"Fussballfans" wüten in S3 vor dem Fußballspiel SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt U 23

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    Original von R-Wagen024
    Zu Combino: Ja wer keine Randale in seinen Zügen haben will muss er halt Geld für mehr Polizei präsens ausgeben oder die Fahrt der Fans verbieten. Da dies nicht möglich ist müssen halt mehr Polizisten her.


    Hattest du vorhin nicht gemeint, eine hohe Polizeipräsenz würde auf gewaltbereite Fans eher noch zusätzlich provozierend wirken? Insofern widersprichst du dir hier gerade astrein selbst.

    Fág an Bealach!

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    Original von R-Wagen024
    Zu Qrrbrbirbel: Ja natürlich ist es verboten das meinte ich damit aber auch nicht. Verbot meine ich in dem Sinn das die Fans nicht mehr in den Zügen der DB mitfahren dürfen. Nur kann man dies nicht durchsetzen solange sie eine gültige Fahrkarte haben.


    Es war mir bewusst, dass du das nicht damit meintest, ist klar. Ich wollte nur kurz erwähnen, dass die Fußball-*räusper*-Fans sich nicht gerade unschuldig verhalten haben, bis sie in Darmstadt ankamen (abgesehen davon, dass sie zu viele waren).
    Nicht alle, da sind wir uns ja sicherlich einig, aber Gruppendruck und Alkohol sorgt hier für irgendeine kollektive Hirn- und Körpermasse, die eine Gefahr für Gut und Körper Unbeteiligter darstellt.


    Ich habe das Gefühl, dass hier im „Sport“ (egal von welcher Seite) irgendwas schief läuft, wenn man sich so verhält. Und die Befürchtung, dass mein Bild eines durchschnittlichen Regional-Fußball-Fans in eine schlechte Richtung verfestigt.

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    Original von DenshaOtaku


    Hattest du vorhin nicht gemeint, eine hohe Polizeipräsenz würde auf gewaltbereite Fans eher noch zusätzlich provozierend wirken? Insofern widersprichst du dir hier gerade astrein selbst.


    Ja eben. Darauf wollte ich eben hinaus. Es gibt keine wirkliche möglichkeit es zu verhindern. Die einzigste Möglichkeit ist der Sonderzug aber den muss auch erst mal jemand bezahlen. Und ich weiß das ich mich gerade wieder wiederspreche aber als Fußballfan der auch schon auf vielen Auswärtsfahrten dabei war kann ich nur sagen das die am besten ganz weck bleiben sollte. Es gibt 10x mehr Randale mit der Polizei als ohne.

    Einmal editiert, zuletzt von R-Wagen024 ()

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    Original von R-Wagen024
    Die einzigste Möglichkeit ist der Sonderzug aber den muss auch erst mal jemand bezahlen.


    Hm, also bei einem Sonderzug ohne Polizei wird absolut nichts beschädigt? :rolleyes:Vielleicht solltest du mal deinen Vorschlag an die DB und die hessische Polizei weitergeben. Ich glaube, so hat das noch niemand bei denen gesehen!

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  • Och ich würde das anders machen :)
    Ich würde jeden kaputten Zug abstellen, bis irgendwann keine mehr fahren. Danach sollen alle Reparaturen an Züge die von Fans beschädigt worden sind, die Eintracht bezahlen.
    Vielleich fangen sie dann an zu überlegen, was sie kaputt machen ^^


    Beim Eintrachtauswärtsspiel gegen Stuttgart, durfte 420 489 nur die Hinfahrt fahren. Die Retour fiel wegen Beschädigungen der Türfensterscheiben aus :D

  • Ich bin schon öfters auf Sonderzügen mit gefahren wo nur eins zwei Ordner pro Wagen da waren. Und klar der Boden ist nass überall liegt Bier rum aber das ist bei einem Sonderzug mit angepöbelten Leuten doch normal. Randale gab es die ganze Fahrt lang keine weil wir einfach in ruhe gelassen wurden. Sobald wir am Bahnhof ankamen und dort 100 Polizisten in Kampfkleidung kann man fast schon sagen standen und auf uns warteten fühlten sie viele wieder provoziert und es ging los mit den Krawallen...

  • Zitat

    Original von S-Wagen 201
    Vielleich fangen sie dann an zu überlegen, was sie kaputt machen ^^
    :D


    Glaub mir das wird nie passieren ;)

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    Original von R-Wagen024
    "Ihr bekommt einen Sonderzug für eure Fans oder die Fahrt fällt aus."


    Leider eine leere Drohung - denn geht der Fußballverein nicht darauf ein und seine Leute stehen am Bahnsteig und wir würden daraufhin die weitere Fahrt nach Darmstadt ersatzlos ausfallen lassen, käme garantiert wieder der RMV angesch**sen mit Maluszahlung wegen nicht erbrachter Leistung. - Außerdem verlagert man das Problem nur um eine halbe Stunde bis zur nächsten S3, und dann wieder bis zur nächsten S3... klappt also nicht, zumal ja dann auch jeweils die entsprechenden Rückleistungen ab Darmstadt ausfallen würden.


    Außerdem kann ich nicht die normalen Fahrgäste dafür bestrafen, daß eben eine wildgewordene Hammelherde von Besoffenen am Bahnsteig steht, die mir als Betrieb so gar nicht willkommen ist. Ich kann ja nicht sagen "Rest der Fahrt fällt aus", damit treffe ich ja auch die Normalfahrgäste, die schon in der Bahn drin sind (kommen z.B. aus der Frankfurter Innenstadt), die kämen dann ja auch nicht weiter. Sind ohnehin schon gestraft genug, daß sie den Rest der Fahrt in einer grölenden, lärmenden, stinkenden (Bierausdünstungen - bäh!) Meute verbringen müssen - zumindest mir als Normalfahrgast wäre sowas ganz massiv unangenehm; und zumindest in meiner Verwandtschaft könnte schon ein derartiges Erlebnis, wiewohl die DB dafür nichts kann, ausreichen, um jedwede Bahnfahrt in den nächsten Jahren ganz zu vermeiden, weil man sowas keinesfalls nochmal erleben will.


    Mag ja sein, daß den "Fans" das Spaß macht, von mir aus ja auch gerne - nur daß dann die gesamte Umgebung darunter zu leiden hat, ist nicht einzusehen. Wirklich nicht.


    Ist es denn wirklich zuviel verlangt, sich halbwegs wie ein zivilisierter Mensch und nicht wie eine wildgewordene Raubsau zu benehmen?


    Woher kommt überhaupt dieses Phänomen, daß regelmäßig be Fußballspielen sich eben so eine


    Zitat

    Original von Qrrbrbirlbel
    kollektive Hirn- und Körpermasse, die eine Gefahr für Gut und Körper Unbeteiligter darstellt


    bildet, die meint, durch massive Lärmerei, Sauferei und teilweise auch noch Sachbeschädigung den Rest der Welt auf sich aufmerksam machen zu müssen? Ich meine: kann denn keiner einfach so zum Fußballspiel fahren, ohne daß der gesamte Rest der Welt es wissen MUSS, ob er will oder nicht?


    Und auch die Versiffung der Züge mit allen möglichen "Getränken": muß denn das wirklich sein? Ich renn doch auch nicht mit meiner Colaflasche in der Hand durch die Gegend, weil mir gerade so ist, und siffe alles damit voll! (Abgesehen davon hab ich die Brühe ja bezahlt, weil ich sie trinken, nicht, weil ich sie breitschütten will, das geht mir also auch nicht wirklich in den Kopp'enei, was dieses Rumgesiffe und Rumgedrecker soll.)


    Nachtrag: der Bahn die Schuld am Verhalten ihres Publikums (wir können uns, wie bekannt, leider unsere Fahrgäste nicht aussuchen!) zuzuschieben greift nun eindeutig zu kurz. Umgedreht wird ein Schuh draus: ich sehe eher die Fußballvereine in der Pflicht, das Verhalten ihrer Anhängerschaften im Blick zu behalten und rechtzeitig Sonderzüge bei uns zu bestellen (und zu bezahlen). Wir als Betrieb sind jedenfalls absolut nicht verpflichtet, solche Züge anzubieten; wennschon, dann haben die bei uns bestellt zu werden. Und wenn die Vereine das nicht tun - tja, dann tut es uns leid, dafür können wir nicht.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatrafan ()

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    Original von R-Wagen024
    Und ich weiß das ich mich gerade wieder wiederspreche aber als Fußballfan der auch schon auf vielen Auswärtsfahrten dabei war kann ich nur sagen das die am besten ganz weck bleiben sollte. Es gibt 10x mehr Randale mit der Polizei als ohne.



    Was wäre nun aber, wenn man die Polizei versuchsweise ganz aus dem Spiel ließe und es träte der statistisch gesehen garantiert mögliche Fall ein, dass manche der Fans doch randalieren? Mit ziemlicher Sicherheit bliebe dieser Versuch dann ein einmaliges Ereignis und man wäre keinen Schritt weiter. Ich sehe jedenfalls keine zwingende kausale Verknüpfung zwischen "Abwesenheit von Polizei" und "keine Sachbeschädigungen."


    So wie ich es sehe, kann letztlich nur eine Lösung helfen, bei der kurzfristig Sonderzüge gestellt werden, für die letztlich die Vereine aufkommen müssten, und begleitend dazu eine kommunikative Lösung mit dem Ziel, auf die Fangemeinde einzuwirken und zu vermitteln, dass die Polizei keineswegs der Feind der Fußballfans ist (meinem Eindruck nach hat das gespannte Verhältnis zwischen beiden Gruppen viel damit zu tun, dass die Polizei als eine Art "überfürsorglicher Papa" bzw. Spaßbremse angesehen wird, auf die entsprechend allergisch reagiert wird), sich aber qua ihres Auftrages nur dann im Hintergrund halten wird, wenn Sachbeschädigungen und ähnliche Übergriffe unterbleiben. Sprich: Mittelfristig müsste auf diesem Wege erreicht werden, dass auch innerhalb der Fangemeinde diese Art von Übergriffen nicht mehr geduldet und per sozialer Kontrolle eingedämmt wird, wie Tatrafan hier auch bereits angesprochen hatte.


    Nur damit das auch klar ist: Jeder soll und darf seinem Hobby nachgehen, selbstverständlich auch dem Fußball - doch wie in allen anderen Bereichen gilt auch hier, dass dies nur so lange in Ordnung ist, wie andere dadurch nicht beeinträchtigt werden.

    Fág an Bealach!

  • Die Beförderungspflich ist so 'ne Sache:


    Zitat

    RMV-Beförderungsbedingungen:
    § 2 Ausschluss von Personen von der Beförderung
    (1) Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit oder Ordnung des Betriebes oder für die Fahrgäste darstellen, sind von der Beförderung ausgeschlossen.


    Und weiter:

    Zitat

    RMV-Beförderungsbedingungen:
    Unter diesen Voraussetzungen sind insbesondere ausgeschlossen: 1. Personen, die unter dem Einfluss alkoholischer Getränke […] stehen [...]


    Ordnung des Betriebs wird meiner Meinung nach beeinträchtigt (zerstörte und beschädigte Scheiben, versiffter Wagen). Alkoholische Getränke waren sicherlich auch vorhanden.


    Zitat

    RMV-Beförderungsbedingungen:
    (3) Von der Beförderung können ferner ausgeschlossen werden:
    1. Fahrgäste, welche die Verhaltensregeln gemäß § 3 außer Acht lassen


    Schauen wir mal in §3:

    Zitat

    RMV-Beförderungsbedingungen:
    § 3 Verhalten der Fahrgäste
    (1) Fahrgäste haben sich bei Benutzung der Betriebsanlagen, -einrichtungen und Fahrzeuge so zu verhalten, wie es die Sicherheit und Ordnung des Betriebes, ihre eigene Sicherheit und die Rücksicht auf andere Personen erfordern. […]
    (2) Insbesondere ist es den Fahrgästen nicht gestattet: […]
    8. in Verkehrsmitteln offene, zum sofortigen Verbrauch bestimmte Esswaren […] mitzunehmen, die zur Verunreinigung […] der Wageneinrichtung führen können,
    9. Fahrzeuge, Betriebsanlagen und -einrichtungen zu beschädigen oder zu verunreinigen,


    Unter 8. könnte man, wenn man will, auch offene Bierflaschen/-Dosen zählen.


    Soviel also zur Beförderungspflicht. Da hätte man (dejure) bestimmt in Louisa schon die ersten aussortieren können.

  • >Die Polizei oder DB Sicherheit hätte in der S-Bahn mitfahren müssen und es
    >hätte an jeder Tür 3-4 Polizisten stehen müssen.


    Den Informationen nach, die mir vorliegen sind 60 Polizisten mitgefahren.
    Das macht dann 2-3 je Tür.

    3608528850368400786036725

  • Zitat

    Original von Qrrbrbirlbel
    Soviel also zur Beförderungspflicht. Da hätte man (dejure) bestimmt in Louisa schon die ersten aussortieren können.


    Da hätte man sicher dem einen oder anderen die Beförderung von Vorneherein verweigern können.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Bliebe nur die Kleinigkeit: wie umsetzen? Und das möglichst so, daß die restlichen Fans nicht austicken und es auch nicht erst endlose Debatten und ewige Haltezeitüberschreitungen gibt?


    In der Praxis nicht möglich, würde ich sagen.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Zitat

    Original von Tatrafan
    Bliebe nur die Kleinigkeit: wie umsetzen? Und das möglichst so, daß die restlichen Fans nicht austicken und es auch nicht erst endlose Debatten und ewige Haltezeitüberschreitungen gibt?


    In der Praxis nicht möglich, würde ich sagen.


    Doch. Am Abgangsbahnhof schon beim Einlaß in selbigen kontrollieren. Der Zug fährt zur planmäßigen Zeit, egal ob Leute drinnen oder draußen. Wer draußen meint, sich totdiskutieren zu müssen, und deswegen den Zug verpaßt, hat eben gelitten. Gruppierungen, die es tolerieren, daß ihre Anhänger sich so aufführen, müssen sich nicht wundern, wenn sie als Gesamtheit zu unerwünschten Personen werden.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.