03.09.2010: U6 erfasst Person am Hausener Weg

  • Wie die FR-online berichtet, hat sich heute um kurz nach 10:00 Uhr ein Personenunfall mit einem Zug der Linie U6 in der Nähe der Station Hausener Weg ereignet.


    Ein 49-jähriger Mann soll bei Rot über die Gleise gelaufen sein und wurde von einer Bahn stadteinwärts erfasst (da reden alle über die Eschersheimer, aber auf den anderen Strecken kann ähnliches auch passieren...).


    Die Person soll ins Krankenhaus gebracht worden sein, die Strecke wurde für Spurensicherungsmassnahmen gesperrt, da auf der VGF-Seite nichts an aktuellen Störungen gemeldet wird, ist die Strecke nun wohl wieder freigegeben...

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Inzwischen berichtet die VGF auch selbst:


    Quelle: VGF -> Pressemeldung

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • In anderen Metropolen dieses Planeten, wo eine U-Bahn auch tatsächlich eine U-BAHN ist, hat man derartige Probleme nicht...

    neue Züge braucht der RMV - 423 everywhere!

  • dafür werden dort die leute in den Türen eingeklemmt und dann so zu Tode geschleift... Hat man eine Unfallursache nicht nimmt man halt ne andere...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original von drawnboy21
    In anderen Metropolen dieses Planeten, wo eine U-Bahn auch tatsächlich eine U-BAHN ist, hat man derartige Probleme nicht...


    Stattdessen würden die Menschen dann vor Autos, Busse, Straßenbahnen laufen ....
    Ich finde es falsch, die (tödlichen) Unfälle der letzten Zeit der Stadtbahn anzulasten, nur weil sie nicht unterirdisch verkehrt.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von 420 281-8
    Stattdessen würden die Menschen dann vor Autos, Busse, Straßenbahnen laufen ....
    Ich finde es falsch, die (tödlichen) Unfälle der letzten Zeit der Stadtbahn anzulasten, nur weil sie nicht unterirdisch verkehrt.


    Sehe ich genauso! Die Stadtbahn ist nicht das einzigste Verkehrsmittel welches sich oberirisch fortbwegt.
    Nicht zu vergessen, daß auch bei dieser Tragödie das Opfer verbotswidrig bei rot die Trasse überquert hat! X(

  • Wie wäre es mal mit einer verstärkten Kontrolle durch die Polizei? Rotlichtverstoß durch Fußgänger kostet 5€, bei Vorsatz und Gefährdung anderer auch deutlich mehr und mit Punkten in Flensburg.
    Wenn wie in dem Bericht in Maintower vor ein paar Tagen sogar die U-Bahn klingelt und 3 sec später am Überweg ist, dann liegt hier doch auch ein (versuchter) gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr vor (ich habe zumindest keine Quelle gefunden, dass dies bei BoStrab nicht gilt). Wenn hier dann auch die Frankfurter Gerichte mitziehen und die ersten Freiheitsstarfen > 6 Monate verhängt wurden, mal sehen ob dann die Leute nicht doch lieber anfangen zu warten.

  • Zitat

    Original von baeuchle


    Oh ja! Ich bin für Tempo 20 an der LuLa!


    Aber nur als Übergangslösung bis der Bau für den Tunnel bis zur Heerstraße beginnt! :D


    Ich finde es auch falsch, dass immer die U-Bahn als schlecht darsteht. Auch im oben genannten hr Bericht steht wieder:


    Zitat

    Die oberirdischen U-Bahn-Strecken in Frankfurt erweisen sich damit einmal mehr als lebensgefährliche Fallen.


    Nur weil jemand bei rot über die Ampel läuft ist die U-Bahn nicht gefährlich. Ich kann ja als Fußgänger im Straßenverkehr auch nicht sagen, dass die Autos so gefährlich sind wenn ich über ne rote Ampel gehe und angefahren werde. Da zeigt mir jeder Richter n Vogel und sagt ich soll erstmal selber aufpassen.

  • Zitat

    Original von audifan
    ...
    Ich kann ja als Fußgänger im Straßenverkehr auch nicht sagen, dass die Autos so gefährlich sind wenn ich über ne rote Ampel gehe und angefahren werde. ...


    Laut dem Einen oder Anderen hier im Forum schon :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von addy75 ()

  • Zitat

    Original von F.-Fighter
    Wie wäre es mal mit einer verstärkten Kontrolle durch die Polizei? Rotlichtverstoß durch Fußgänger kostet 5€, bei Vorsatz und Gefährdung anderer auch deutlich mehr und mit Punkten in Flensburg.
    Wenn wie in dem Bericht in Maintower vor ein paar Tagen sogar die U-Bahn klingelt und 3 sec später am Überweg ist, dann liegt hier doch auch ein (versuchter) gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr vor (ich habe zumindest keine Quelle gefunden, dass dies bei BoStrab nicht gilt). Wenn hier dann auch die Frankfurter Gerichte mitziehen und die ersten Freiheitsstarfen > 6 Monate verhängt wurden, mal sehen ob dann die Leute nicht doch lieber anfangen zu warten.


    Wie sollen Fußgänger Punkte in Flensburg bekommen, die keinen Führerschein haben?

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Zitat

    Original von Pt190
    Wie sollen Fußgänger Punkte in Flensburg bekommen, die keinen Führerschein haben?



    Das spielt doch keine Rolle ob Du einen Führerschein hast oder nicht. Du bist trotzdem bei denen Registriert. Es soll auch Radfahrer geben die keinen Führerschein haben und trotzdem Punkte sammeln können........


    kannst ja mal hier lesen: http://aktuellegeldnews.com/bl…sgelder-punkte-flensburg/


    Aber in der heutigen Zeit hat doch (bis auf wenige Ausnahmen) jeder einen Führerschein, denn ohne ist man doch völlig aufgeschmissen und immer angewiesen. Keine Flexibilität....nichts, denn schließlich treibt man sich ja nicht nur in Städten rum, wo es U-Bahnen usw gibt. Man will ja auch mal raus........woanders hin.

    Einmal editiert, zuletzt von asmodis2601 ()

  • Zitat

    Original von Pt190


    Wie sollen Fußgänger Punkte in Flensburg bekommen, die keinen Führerschein haben?


    Kriegen sie auch nicht. Die Rechtslage bei den U-Bahn-Unfällen ist aber noch komplizierter.


    Grundsätzlich unterliegen auch Fußgänger und Radfahrer den Regln der StVO. Damit kommen für sie auch die Verwarnungsgeld- und Bußgeldtatbestände und natürlich auch Straftatbestände in Frage. De facto betreffen die weitaus meisten Tatbeständen den motorisierten Straßenverkehr.


    Rechtsgrundlage ist das Straßenverkehrsgesetz und die auf seiner Grundlage erlassene "Verordnung über die Erteilung einer Verwarnung, Regelsätze für Geldbußen und die Anordnung eines Fahrverbots wegen Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr". Der eigentliche Bußgeldkatalog ist die Anlage zu § 1 Abs. 1 dieser BußgeldVO. Er weist die einzelnen Tatbestände (Verfehlungen) und die dafür zu verhängenden Buß- oder Verwarnungsgelder, Punkte, Fahrverbote. Für Fußgänger siehe Kat.-Nr. 1 und 111.


    Danach gibts also für Fußgänger keine Punkte in Flensburg.


    Aber in Flensburg werden auch strafrechtliche Verurteilungen eingetragen, wenn die Straftat im Straßenverkehr begangen wurde. Verurteilungen wegen anderer Straftaten tauchen nicht im Verkehrzentralregister, sondern im Bundeszentralregister auf (das erteilt sie sog. Führungszeugnisse).


    Nur, das alles führt bei den U-Bahnfällen nicht weiter, weil die Gleise nicht dem öffentlichen Straßenverkehr gewidmet sind, sondern Bahnanlagen sind, die dem Spezialrecht des PBefG und der BOSrab unterliegen. Ausnahme sind Straßenbahnen, die nicht auf eigenem Gleiskörper fahren.


    Das Überqueren der Gleise am Hausener Weg oder in der Eschersheimer Landstraße ist deshalb ein Verstoß gegen § 58 Abs. 1 Pers PersBefG:


    "(1) Personen, die nicht Betriebsbedienstete sind, dürfen Betriebsanlagen und Fahrzeuge, soweit sie nicht dem allgemeinen Verkehrsgebrauch dienen, nicht betreten oder sonst benutzen. Sie dürfen besondere und unabhängige Bahnkörper nur an den dafür bestimmten Stellen überqueren."


    Wer's trotzdem tut, begeht nach § 63 Abs. 2 Nr. 1 PersBefG eine Ordnungswidrigkeit, die nach § 17 OWiG mit einem Bußgeld von 5,00 bis 1.000,00 € geahndet werden kann. Bei Rot die Gleise überqueren, kann - wenns nicht tödlich endet - auch teuer werden. Wenn durch Notbremsungen der Züge auch noch Fahrgäste oder Betriebspersonal zu schaden kommt, sind auch strafrechtliche Konsquenzen denkbar (Körperverletzung, gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehrs fällt mir spontan ein). Aber Punkte in Flensburg gibts dafür nicht, weil es kein Straßenverkehrsdelikt ist.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die Stadt (Ordnungsamt), VGF und Polizei an den "Brennpunkten" mal eine Schwerpunktaktion (wie bei Schulbeginn vor den Schulen) durchführen und gezielt und vor allem massenhaft Anzeigen schreiben, Verwarnungs- und Bußgelder verhängen und ausführlich drüber berichten.
    Das ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, erzeugt aber sicher Aufmerksamkeit.

  • Soweit mir bekannt ist, bekommt man Punkte als Radfahrer & Fußgänger. Deswegen sollte man sich schon überlegen, was man auf der Straße tun oder lassen sollte. Besonders wenn man sich später doch ein Kfz und damit eine Fahrerlaubnis zulegen möchte. Der Traum könnte mit einem gefüllten Punktekonto ganz schnell aus sein ...


    Der Führerscheinantrag könnte nämlich unter Umständen gleich abgelehnt werden. Shit happens !


    Alternativ werden Punkte auch in sehr hohe Bussgelder umgewandelt. Also es werden keine Punkte ins Register eingetragen, dafür blecht man dann gehörig.


    :P

  • Zitat

    Original von tunnelklick
    Kriegen sie auch nicht. Die Rechtslage ...<juristische Vorlesung>... Aufmerksamkeit.


    Mist, ich hatte mich schon so auf einfach bepunkten gefreut - und schon ist das Leben als öpnv-Anwender wieder schwieriger denn als einfacher Blechbeweger...

    Grüße ins Forum :saint: