Ginnheimer Kurve

  • Sowohl die Rosa-Luxemburg-Straße mit allen Brücken als auch die Stadtbahnlinie sind rein städtische Veranstaltungen. Die Straße gehört der Stadt und Vorhabenträger der Stadtbahn ist zwar eine stadteigene Gesellschaft, aber letztlich auch die Stadt. Der Umstand, dass die Straße als Landesstraße L3004 klassifiziert ist, ändert daran nichts.


    Träger der Straßenbaulast von Landesstraßen ist nach dem HessStrG zwar im Prinzip das Land, aber für die Ortsdurchfahrten von Orten mit mehr als 30.000 EW trägt die jeweilige Gemeinde die Straßenbaulast. Inwieweit das Land Zuschüsse gewährt steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, dass die Rosa-Luxemburg-Straße eine rein städtische Angelegenheit ist.

    Das wäre die Frage, ob dieser Bereich straßenbaurechtlich innerhalb des OD-Bereichs liegt oder außerhalb. OD-E bzw. OD-V wäre da unerheblich.
    Das hat ja nichts mit der Stadt-/Gemeindegrenze, noch mit den Ortseingangsschildern zu tun.

  • Fehlender (Menschen-)Verstand wird durch Zeit ersetzt.... in diesem Falle 14+ Jahre... Herzlichen Glückwunsch zur zügigen Entscheidungsfindung im besten Frankfurt aller Zeiten;) Dann hoffen wir mal, dass die nächsten Schritte weniger Zeit beanspruchen... Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.

  • Falls jemand dachte, dass es nun problemlos weitergehen kann. [...]

    Das denke ich gerade nach dieser Lektüre weiterhin. 10 Leute waren dort, während in der Stvv laut der FNP ja bereits Fraktionen mit 79 Stadtverordneten Zustimmung angekündigt haben. Erkenntnis: Es gibt keinen nennenswerten Widerspruch (mehr), lediglich noch private Anliegerinteressen. So etwas ist bei solchen Projekten ja ganz normal und üblicherweise beherrschbar.

  • Der nächste Halt der kleinen Wanderung sind die Gärten und Häuser an der August-Siebert-Straße. Auf Höhe des Eingangs zum Grüneburgpark soll auch der Notausgang für die mögliche U-Bahnstrecke liegen.


    Daher weht der Wind. Das Argument der Erschütterung und Lärm sind nur vorgeschoben. Die Baugrube liegt 330 m Luftlinie vom IG Farben Haus und der NIMBY-Straße entfernt - mit Gebäuden dazwischen.

  • Dieser FR Artikel erläutert nochmals die Fragen zum Lückenschluss.

    Darin heisst es:

    Zitat

    Die Studie zeigt Variante 3i als Favoritin. Entscheiden muss das letztlich die Stadtverordnetenversammlung. Das soll in diesem Jahr geschehen.

    Selbiges hat gerade erst begonnen...


    In dem NIMBY Artikel:


    Zitat

    Oswalt, wie die anderen Anwohnerinnen und Anwohner, haben dennoch Angst um ihre Häuser. Sie wollen das Planfeststellverfahren auf jeden Fall für Einwände nutzen. Und für Klagen. „Das tut uns leid, dass wir das Projekt damit verzögern“, sagt Oswalt. Man tröstet sich aber damit, für das Richtige zu streiten

    Das glaube ich ihm wiederum nicht, dass es ihm leid tut. Immer wieder die irrationale Angst um die eigene Hütte.

    Würden denn irgendwelche Einwände dieses Grüppchens die Sache ernsthaft verzögern können?

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Würden denn irgendwelche Einwände dieses Grüppchens die Sache ernsthaft verzögern können?

    Sofern die Planung keine groben Mängel aufweist, würde ich sagen: Nein. Es wird mit Sicherheit ein Gutachten bezüglich Erschütterung, Wertminderung etc. geben. Wenn dieses entsprechende Nichtstörungen bescheinigt, können die Leute zwar im PFV Einwände erheben, die werden aber mit Verweis auf die Gutachten abgelehnt (oder alleine schon deswegen, weil einige Leute zu weit weg wohnen und damit ihre Einspruchsberechtigung nicht nachweisen können). Und in der Folge dürften Klagen gegen den erlassenen PFB keine aufschiebende Wirkung haben.

  • Das denke ich gerade nach dieser Lektüre weiterhin. 10 Leute waren dort, während in der Stvv laut der FNP ja bereits Fraktionen mit 79 Stadtverordneten Zustimmung angekündigt haben. Erkenntnis: Es gibt keinen nennenswerten Widerspruch (mehr), lediglich noch private Anliegerinteressen. So etwas ist bei solchen Projekten ja ganz normal und üblicherweise beherrschbar.

    10 Leute und ein Hund! ;-)

  • 10 Leute und ein Hund sagen 10 Jahre und 300m entfernte offene Baugrube eine ist unglaubliche Belästigung durch Lärm und Vibrationen, die das IG-Farben Haus schädigen... Made my day - Keine Ahnung aber immer dgegen...X/

  • In erster Linie haben sich wohl die betroffenen Anwohner der August-Siebert-Straße mit der/den IG getroffen. Die TBM wird wohl min. 4 Meter unterhalb der Fundamente ein paar Häuser unterfahren. Das den betroffenen Hauseigentümer*innen deswegen zumindest mulmig wird ist für mich nachvollziehbar. Erinnert sei an die Havarie beim Tunnelbau Rastatt.


    Üblicherweise sollte bei einem Beweissicherungsverfahren zu Beginn und Ende der Baumaßnahme festgestellt werden ob und welche Schäden möglicherweise entstanden sind, um diese dann regulieren zu können.


    Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass das TBM-Verfahren mittlerweile ausgereift und erprobt ist, nichts desto trotz kann es dabei aus verschiedensten Gründen zu techn. Schwierigkeiten kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Und täglich grüßt das Murmeltier...
    Die FAZ schrieb am 11.02., dass die lustige Bürgerinitiative eine Klage nicht ausschließt, sollte das Stadtparlament dem Bau der bevorzugten Variante zustimmen. Sie appelliert an das Stadtparlament,


    Zitat

    "keine voreilige Zustimmung"zur weiteren Planung der Verlängerung der U4 zu geben (...). Die direkte Anbindung des Campus werde als „alternativlos“ dargestellt, eine ergebnisoffene, öffentliche Diskussion habe es aber nie gegeben, sagt Anwohner Reinhard Oswalt.


    Die Zustimmung ist nicht voreilig, sie ist seit 2006 überfällig. Bin gespannt, wie es weiter geht. Öffentliches vs. privates Interesse. Die Initiative führt zwar aus, dass es denen um die Kosten geht, dass die kürzere Variante günstiger wäre etc. Es fällt aber auch der Satz, dass der Wert derer Häuser sinken werde. Da liegt der Hund begraben.

    2 Mal editiert, zuletzt von tmk ()

  • [Zitat: eine ergebnisoffene, öffentliche Diskussion habe es aber nie gegeben]

    Die Zustimmung ist nicht voreilig, sie ist seit 2006 überfällig.

    Das ist so eine typische Taktik, dass sie fast schon ein Klischee bildet. Die Abwägung ist lange unterwegs und war ziemlich öffentlich. „Ja es wurde zwar schon alles gesagt aber doch noch nicht von mir!“ ist nicht das tolle Argument, für dass die BI es hält.

  • Die BIs liefern ja gerne Alternative und Argumente dazu bei öffentlichen Versammlungen - nur finden

    sie diese so hervorragend und alternativlos, dass die eine Ablehnung ein "man hört mir nicht (richtig) zu"

    wird. Teilweise habe ich den Eindruck, dass die keine anderen Hobbies und keine Freunde haben um sich

    ihre Freizeit tot zuschlagen.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Die TBM wird wohl min. 4 Meter unterhalb der Fundamente ein paar Häuser unterfahren.

    Bei einer Überdeckung der Tunnelröhre mit einer Erdschicht vom Durchmesser der Tunnelröhre, also hier irgendetwas zwischen 4,50 und 5 m, sind künftige Erschütterungen durch den Fahrbetrieb ausgeschlossen. Während der Bauzeit sind Erschütterungen durch die Tunnelbohrmaschine wahrnehmbar. Die Bauzeit unter den fragliche Häusern wird bei einem Vortrieb von 5 m pro Tag nur 2-4 Tage dauern .