Jeder hat die Wahl, immer. Vielleicht ist der ÖPNV keine gute Alternative für manche, aber ich bezweifle, dass diejenigen mit dem Auto die Rosa-Luxemburg entlang pendeln (vor allem, wenn es eine adäquate Verbindung entlang dieser Achse mit dem ÖPNV gibt). Aber es gibt genügend Beispiele auf der Welt (z.B. Kopenhagen, Zürich), wie man hier ansetzen kann.
Die RSL ist für viele Pendler aus der Region eine notwendige Verbindung innerhalb der Stadt Frankfurt. Irgend wie erscheint das für viele nicht vorstellbar zu sein.
Oh ja, das alte Argument. Diese Leute sind aber nicht so viele, dass man dafür eine vierspurige Straße, auf Brücken oder nicht.
Es akkumuliert sich halt, und das wird sich nicht in Wohlgefallen auflösen, weil Du das so willst.
"Massive Verspätungen" allerdings sind erstens sehr subjektiv - vor allem zu Berufsverkehrszeiten, in denen praktisch alles im 15-Minuten-Takt oder sogar wesentlich häufiger fährt
Ins Umland hat man bestenfalls einen Halbstundentakt meistens nur einen Stundentakt (z.B. der Regionalbus 251 am Riedberg fährt nur jede Stunde), verpaßt man wegen verspäteter Straßen-, U- oder S-Bahn den Anschluß wartet man mindestens eine halbe Stunde und die Reisezeit verlängert sich entsprechend. Richtig toll ist das im Winter, da freut man sich über eine halbe Stunde auf einen zugigen Bahnsteig.
Ja, man kann nicht überall auf das Auto verzichten, wer aber von Kelkheim nach Riedwiese will, wird wohl kaum die Rosa-Luxembourg-Straße benutzen, sondern übers Homburger Kreuz fahren - jedenfalls sollte man das tun, und Verkehrspolitik und -planung sollte diesen Weg (im Vergleich zu dem über RL) fördern.
Wenn man bei Verstand ist, macht man das nicht. Bis zum Nordwestkreuz hat man die gleiche Fahrstrecke, aber die Strecke über die A66 ist kürzer und weniger ausgelastet als der Umweg über die A5 und die A661 (morgens gibt es immer zähflüssigen Verkehr Richtung Frankfurt). Ökologischer ist somit der Weg über A66 und L3004 (RSL) - schneller ohnehin.
Aus dem Norden ist die A661 mit der Marie-Curie-Straße und der L3004 eine Entlastungsstrecke für die A5 (morgens komplett dicht) und die A648 (morgens komplett dicht) geworden. Man kann natürlich die A5 weiter ausbauen, d.h. fünf besser gleich sechs Spuren je Fahrtrichtung bauen.
Also, worüber diskutieren wir hier grade? Ob die Rosa-Luxemburg-Straße vierspurig gebraucht wird?
Ja, unter anderem, weil leider diese Themen miteinander verbunden sind.
Ich glaube aber, dass der Verkehr entlang der RoLu durch eine alternative und schnelle (und umsteigefreie) Stadtbahnverbindung und durch ein besseres Tarifsystem (sowohl für Straßenbenutzung, ÖPNV-Benutzung und Parken) deutlich verringert werden kann.
Ich bezweifele das sehr stark, weil eben massenweise Pendler die RSL nutzen, die von einer verbesserten Stadtbahnverbindung nichts haben.