Bis die Ginnheimer Kurve und die Ring-Straßenbahn in Betrieb sind, dürfte es ohnehin etwa 10 - 20 Jahre dauern. Bis dahin hat Frankfurt dann wohl um die 850.000 Einwohner, vielleicht sogar eine kleine "Josefsstadt" - und die Problematik von Luftqualität und Klimaschutz dürften noch an Bedeutung gewonnen haben.
Von daher sehe ich die Frage des Erhalts oder einer eventuellen Weiterführung der "16" nach Norden durchaus als offene Frage an. Im Falle der "kleinen Josefsstadt" könnte ich mir z.B. vorstellen, ähnlich wie am Marbachweg einen Zweisystem-Betrieb zwischen Ginnheim und Römerstadt einzurichten, die "Römerstadt" als eine der letzten nicht barrierefreien Halte einer oberirdischen Tram zu überlassen und diese durch die Nordwestadt zum Nordwestzentrum und in die "kleine Josefsstadt" zu führen. Nur ein Denkmodell.
Von der Linienführung bietet es sich ohnehin an, neu zu denken. Da gäbe es für die "Ring-Tram" durchaus Linienführungen von Norden zum Westbahnhof, während die "16" wie gehabt von Ginnheim zur Stadtgrenze Offenbach fährt, möglicherweise auch von der "Kleinen Josefsstadt" zum Offenbacher Marktplatz.
Von daher sind die Chancen für die "16" in ihrer alten - oder vor 1996er - Form um so besser, je weiter östlich die U 4 fährt.