Ginnheimer Kurve

  • die Grünen haben ja schon dafür gesorgt, dass das Projekt 2006 praktisch zum Erliegen kam.

    Einspruch: die Grünen haben 2006 nicht dafür gesorgt, dass die Ginnheimer Kurve zum Erliegen kam, sondern ein wesentlich schlechteres Projekt gestoppt.


    Ja, den Lückenschluss. Aber ich finde, da muss man schon differenzieren.


    Und, soviel zur Geschichte, das entschuldigt den aktuellen Unsinn nicht.

  • Ich glaube das kann man so und so sehen....mit entsprechender Formulierung....


    ...wir sind jetzt 15 Jahre später und es ist noch immer kein Spatenstich in Sicht....


    Betrachtet man es lokal (also Erschliessung nur den Abschnitt BW - Ginnheim) dann kann man eher

    von 'schlecht' reden....betrachtet man es global (Netzwirkung / Möglichkeit zur Taktverdichtung OU/HG)

    dann hat man eine schmerzhafte(*) Lücke!


    (*) ich nehm mal bewusst so eine Formulierung mit rein

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Die "Grünen" und Frau Becker waren wohl schon lange nicht mehr im Wald. Dort sieht man wie dringend es so schnell wie möglich ist einer zumindest sparsamen CO2 Mobilität zu kommen:
    wood1.jpg

    Nein,- keine Birken. tote Bäume


    wood2

    Diese Holzstapel stammen von dieser "Lichtung":
    wood3

    oder auch von dieser Lichtung:

    wood4.jpg


    Ich denke, wir haben nicht mehr die Zeit Jahre zu diskutieren, ob eine wichtige Verkehrspolitische Maßnahme die der Verkehrswende beiträgt,

    das Leben von 2-3 Bäumen im Grüneburgpark kostet,- was eher unwahrscheinlich ist.
    Diskutieren wir noch ein paar Jahre, hat es sich mit den Bäumen im Grüneburgpark eh erledigt,- auch ohne U-Bahn Tunnel.X(

  • Wir können ja vom Nahverkehrsforum zumindest 2026 als eigene Partei auftreten. 😀👍Was jetzt als Ironie eingebracht ist, könnte auch Realität werden.

    So, wie die jetzige Stadtregierung mit der Entwicklung Frankfurts zum Corona-Hotspot Nr. 7 umgeht, könnte ich mir vorstellen, dass die Mehrheit der Bürger keine der jetzt an der Regierung beteiligten Parteien oder Politiker mehr will. Da könnte unser Forum sogar jetzt für 2021 Chancen haben ... undo dann eben auch einige ÖV-Projekte durch- und umsetzen. K-Wagen hat ja schon richtigerweise auf Waldsterben und Klimawandel hingewiesen.

  • @bäuchle: Sicherlich kann man aus heutiger Sicht sagen, dass es man Glück gehabt hat, über eine Trasse via Uni überhaupt noch zu diskutieren. Denn als die alte Trasse eingetütet wurde, war noch nicht klar, dass eine solche große Institution wie die Uni ins IG-Farben-Haus umzieht. Nun ist die Uni aber bereits seit 2001 eben dort und man hätte zumindest seit dem gekippten Baubeginn vor 14 Jahren eine vernünftige Lösung finden können, die die Uni anbindet.


    Glücklicherweise gibt es die BI Ginnheimer Kurve, die vor bald 10 Jahren diesen wunderbaren Vorschlag gemacht hat, der mMn alle wichtigen Ziele vereint (allgemeine Erschließung vor allem Uni- & Platensiedlunganbindung, Lückenschluß U1/U4). Und was passiert seither? Vorwärts, rückweärts, seitwärts und dann nochmal von vorne. Die Entscheidungsfindung in diesem Kaff ist zum Heulen. Ich will gar nicht schon wieder auf den U5-Hochbahnsteigen, dem Hbf-Vorplatz und anderem Irrsinn rumreiten. Es geht nichts voran.

  • Glücklicherweise gibt es die BI Ginnheimer Kurve, die vor bald 10 Jahren diesen wunderbaren Vorschlag gemacht hat, der mMn alle wichtigen Ziele vereint (allgemeine Erschließung vor allem Uni- & Platensiedlunganbindung, Lückenschluß U1/U4). Und was passiert seither? Vorwärts, rückweärts, seitwärts und dann nochmal von vorne.


    Es ist zum heulen. Jetzt hat halt bald jede Partei ihre eigene Extrawurst bei der Variantenuntersuchung durchgeboxt. Bei den zu erwartenden Wahlergebnis sieht es ja sehr nach einem neuen (und grünen) Verkehrsdezernenten aus, der wiederum dafür sorgen wird dass diese Schwachsinns-variante unbedingt mit untersucht wird. Der jetzige VD hat sich ja schon damit abgefunden dass seine Variante nicht umgesetzt wird. Wirklich wirklich ärgerlich.

  • Warum sollen die Frankfurter Grün wählen ? Die sind doch in Nichts besser als ihre Regierungspartner im Römer. Und die Grüne Verkehrspoltik des Landes erinnert mich irgendwie an den S-Wagen mit der DB- Werbung. Ist Weiß angemalt und steht - für die Werbung „ICE“ drauf - ist und bleibt aber trotzdem eine Tram.😀

    Dann würde ich eher den Subaru-Vista-Bluen 😛schon gute Wahlchancen einräumen.

  • Warum sollen die Frankfurter Grün wählen ?

    Nun, der verkehrspolitische Teil der Antwort würde das Wort beinhalten, das du nicht mehr im Forum sagen darfst. (Ja, wirklich, guck dich in den anders regierten Nachbargemeinden um.) Und noch ein paar andere Stichworte, aber — und da gebe ich dir widerwillig Recht — nicht wegen der wahnsinnig visionären Stadtbahnausbauplänen.

  • Der jetzige VD hat sich ja schon damit abgefunden dass seine Variante nicht umgesetzt wird. Wirklich wirklich ärgerlich.


    Welches ist denn die Vorzugsvariante von Oesterling? Und woraus entnimmst du, dass er sich damit abgefunden hat, dass sie nicht umgesetzt wird?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Welches ist denn die Vorzugsvariante von Oesterling? Und woraus entnimmst du, dass er sich damit abgefunden hat, dass sie nicht umgesetzt wird?


    Naja die alte Planung via Frauenfriedenskirche, wäre er von dieser nicht überzeugt gewesen, hätte er wohl kaum ihre Mituntersuchung als 3. (Extra-)Variante im Koalitionsvertrag 2016 durchgesetzt.

  • Naja die alte Planung via Frauenfriedenskirche, wäre er von dieser nicht überzeugt gewesen, hätte er wohl kaum ihre Mituntersuchung als 3. (Extra-)Variante im Koalitionsvertrag 2016 durchgesetzt.


    Naja, wenn es denn wirklich so war, dass er das im Koalitionsvertrag durchgesetzt hat, dann kann es dafür aber auch noch andere Gründe gegeben haben, z.B.: Anhängern dieser Variante den Wind aus den Segeln nehmen wollen; Rücksicht auf Parteifreunde, die diese Variante toll finden etc.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Eine neutrale Untersuchung muss auch diese Varianten untersuchen. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Und nicht jeder Vorteil bringt einen Nutzen. Also ein Vorteil einer kurzen Strecke bringt keinen Nutzen für die Anbindung der Uni.


    Die damals verworfene Variante war auch nicht unumstritten, nicht nur wegen der Straßenbahn. Eingriffe in Baumbestände gäbe es auch, und vermutlich heutzutage auch eine GegenBI. Das wird aber jede Variante treffen.

  • Naja die alte Planung via Frauenfriedenskirche, wäre er von dieser nicht überzeugt gewesen, hätte er wohl kaum ihre Mituntersuchung als 3. (Extra-)Variante im Koalitionsvertrag 2016 durchgesetzt.


    Wenn ich eine zwar eingestellte aber im Prinzip nach wie baubare, durchgeplante und begründet Variante habe, muss ich aus Sicht der Zuschußgeber schon rechtfertigen, warum ich eine möglicherweise deutlich teurere Variante zur Förderung vorlege. Das Planungsrecht verlangt eine Planrechtfertigung, aus der sich ergibt, warum die schließlich gewählte Variante vernünftigerweise anderen vorzuziehen ist. Das ist aufgrund der seither eingetretenen städtbaulichen Veränderungen leicht nachzuweisen, aber man muss es eben theamtisieren. Deshalb dürfte die Einbeziehung von D-IIalt eher weniger auf eine Präferenz von Oesterling zurückgehen.

  • Naja die alte Planung via Frauenfriedenskirche, wäre er von dieser nicht überzeugt gewesen, hätte er wohl kaum ihre Mituntersuchung als 3. (Extra-)Variante im Koalitionsvertrag 2016 durchgesetzt.

    Das stimmt mMn so nicht. Zumindest wenn man Österlings Aussagen bislang verfolgt. Die Hinzunahme der alten Planung in die Btetrachtungen, war, wie tunnelklick schon erwähnte, formaler Natur.


    Hier noch ein Zitat aus der FNP von letzter Woche:


    Zitat

    Der Dezernent hatte sich bereits früh für eine Trasse via Uni-Campus ausgesprochen. "Aus Gründen der Stadtentwicklung wären wir blöd, wegen vielleicht zum Beispiel 20 Millionen Euro Einsparung 80 Jahre lang an der Uni vorbeizufahren."

    Alles andere wäre in der Tat mehr als blöd.

    Einmal editiert, zuletzt von penultimo ()

  • Ich habe es auch so in Erinnerung, dass sich VD Österling für eine Trasse unter Einbeziehung der Uni ausgesprochen hat. Ich würde sogar für die Variante mit 2 unterirdischen Stationen Universität und Bundesbank plädieren. Ist zwar die teuerste Variante, bietet aber die beste Erschließung sowohl der Uni, als auch Plattensiedlung und Bundesbank. Die Lösung kann aber ohne größere Eingriffe in die oberirdische Bebauung wie Schulen, Sportplätze usw. durchgeführt werden. Die Lärmimmision ist wesenstlich günstiger und auch die Bauphase ist durch die TBM mit relativ wenig Belästigung für das Umfeld möglich. Es handelt sich hier ja um eine Jahrhundertbaumaßnahme, dass relativiert die Kosten. Vielleicht wäre auch die Bundesbank als Namensponsor der gleichnamigen Station bereit einen Beitrag zu leisten.

  • ......als auch Plattensiedlung.....

    Mag ja so aussehen,- heisst aber trotzdem Platensiedlung.;)

    Es handelt sich hier ja um eine Jahrhundertbaumaßnahme, dass relativiert die Kosten.

    Ich bin ja bei Dir,- aber Inwiefern relativiert das die Kosten? Die müssen nun jetzt bezahlt werden. Oder kann die Stadt die 100 Jahre lang abstottern?

  • Angesichts der Schulden die zur Zeit im Zusammenhang mit Corona aufgetürmt werden, ist dass mit der Rückzahlung über 100 Jahre ja nicht so unrealistisch 😉 Natürlich werden die höheren Kosten auch zu höherenTilgungen führen, allerdings benötigt man wenn die Verkehrswende ernst nehmen will, auf der Nord-Süd Relation eine leistungsstarke Verbindung. Und da ist die A- Strecke im oberirdischen Teil halt problematisch. Die D- Strecke wäre, sollte sie so ausgeführt werden fast niveaufrei und damit extrem leistungsstark. Und von dieser Investition wird man noch in 100 Jahren profitieren, während der Hbf in dieser Zeit wahrscheinlich noch 20 Mal umgebaut wird...