Ginnheimer Kurve

  • Im Wikiartikel "LGV Sud-Est" steht, dass man bei deren Bau das geplante Budget eingehalten hat....

    Es geht wohl auch anders - vielleicht mit einer realistischeren Kalkulation vorweg....?


    [das "V" steht für inVrastruktur - kleiner Schreibfehler xD *gg*]

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Schön zu sehen ist, dass man mit der SBEV nun einen würdigen Nachfolger für das ehm. Stadtbahnbauamt gefunden hat. Mit der "neuen" SBEV bekommt Frankfurt auch eine Gesellschaft, wie es Hannover mit der Transtecbau hat, die ja die ersten Planungen für den Frankfurter Berg erstellt hat. Im Gegensatz zur SBEV ist die Transtecbau direkt aus dem U-Bahn Bauamt der Stadt Hannover entstanden. Eine Gesellschaft deren Gesellschaftszweck das Planen und Bauen von Infrastruktur ist, kann anders agieren als Gesellschaften deren Teilaufgabe das ist, wie dies bei der VGF der Fall ist.


    Für die Zukunft könnte dann die Frage gestellt werden, ob nicht auch die Planungsleistungen für den Umbau der Haltestellen durch die SBEV erbracht werden sollten. Hier scheint es doch seitens der VGF einen Planungsrückstau zu geben, wenn man sich das Soll und das Ist an umzubauenden Haltestellen ansieht.

  • Gab es nicht mal eine Aussage von Frank Nagel hierzu, dass die Variante 2b (frei aus meinen Gedächtnis ohne nachzuschauen) "mit den Amerikanern nicht zu machen sei" in der Magistratsvorlage finde ich nur was von "zu unterfahrenden Bestandsbebauung im Bereich Bundesbank bis Campus"

    Die Ablehnung von 2b resultiert vorrangig aus den Mehrkosten, die durch eine größerer Tieflage des Tunnel entstehen, da die Bestandsgebäude unterfahren werden müssen. In der Magistratsvorlage heißt es dazu:


    Zitat
    Untervariante 2b, welche zwischen einer herzustellenden Tiefstation Platensiedlung und Bockenheimer Warte komplett unterirdisch verläuft, lässt sich aufgrund der zu unterfahrenden Bestandsbebauung im Bereich Bundesbank bis Campus nur in größerer Tiefenlage und damit wesentlich aufwendiger auch im Hinblick auf die herzustellenden unterirdischen Stationen realisieren. Damit wären signifikante Mehrinvestitionen gegenüber den anderen Varianten absehbar, welche dem Gesamtnutzen entgegenstehen.

    Prinzipiell ist diese machbar, aber kostenseitig nicht darstellbar. Neben den Mehrkosten stehen natürlich auch Sicherheitsfragen im Raum, die bei einer Untertunnelung der Bestandsgebäude der Bundesbank bzw. Wohnviertel des US-Konsulates zu klären sind.

  • Neben den Mehrkosten stehen natürlich auch Sicherheitsfragen im Raum, die bei einer Untertunnelung der Bestandsgebäude der Bundesbank bzw. Wohnviertel des US-Konsulates zu klären sind.

    Ole,- Dein zweites Zitat ist leer. ;-)


    Beziehen sich die Sicherheitsfragen auf statische / technische Herausforderungen oder, dass jemand einen Abzweig zum Geld & Goldspeicher gräbt?

  • Ole,- Dein zweites Zitat ist leer. ;-)


    Beziehen sich die Sicherheitsfragen auf statische / technische Herausforderungen oder, dass jemand einen Abzweig zum Geld & Goldspeicher gräbt?

    Korrigiert. Sicherheitsfragen können vielfältig sein und man weiß ja nie, wer was wie fordert. Ist halt nicht ganz trivial. Meiner persönlichen Meinung sind aber die Mehrkosten das entscheidende K.O. Kriterium.

  • Die FR berichtet darüber, dass die ersten Bohrungen zwecks Hydrolgischen Gutachtens erfolgt sind.

    Laut des Geohydrologen Dirk Berhm ist der Untergrund sehr komplex.
    Die Bäume könnten jedenfalls das in Tonschichten gebundene Wasser gsr nicht nutzen, sie seien auf Regenwasser angewiesen.

    Frau Gisela Mecker sieht den Tunnelbau dennoch skeptisch, sie fürchtet um die Bäume, is ja nix Neues.
    Da der Tunnel aber in einer Tiefe von ca. 20 Metern verlaufen wird, werden die Bäume gar nicht tangiert.:P

    Herbst '22 soll das Monitoring beginnen und Herbst '23 abgeschlossen sein.

  • Planungsstand: aus 16 mach 3


    Der Magistrat berichtet heute den Stand der Dinge in puncto Ginnheimer Kurve. Von den ehemals 11 ermittelten Varianten und Untervarianten mit einem NKV >1 werden jetzt noch drei näher untersucht. Es sind dies zwei "Euiropaturm-Varianten" 1a und 1d sowie die "Nagel-Variante" 3i, also die zentrale Erschließung des Uni-Campus Westend.


    ubahn-lueckenschluss_pxidb.jpg


    ...also diese hier:



    Grafik: Stadt Frankfurt am Main, VGF


    Die Messtellen für das Grundwassermonitoring sind gesetzt und sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Damonitoring dauert ein Jahr, das hydrologische Gutachten wird Ende 2023 vorgelegt werden.


    Alle drei verbliebenen Varianten haben dieselbe Verbindung zur Ringstraßenbahn, so dass in Kürze wohl die Fehlstellen der dortigen Planungen gefüllt werden können.


    Den gesamten Sachstand gibts zum Nachlesen hier: B_429_2022 vom 4.11.2022

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  • 1d ist mein klarer Favorit:
    Man könnte unter Wegfall der alten Station in Ginnheim eine neue in der Nähe bauen und trotzdem müsste von den in der Nähe der alten Station Wohnenden praktisch niemand mehr als 500m zu einer U-Bahn-Station laufen. Dadurch würde die Fahrt deutlich beschleunigt.
    Außerdem werden bei 1d absehbar viele der alten Bäume in der Miquelallee geschont.
    Volkswirtschaftlich rechnet sich die Strecke auch besser, nach meinem Kenntnisstand 100 M € weniger für den gleichen Zugewinn an Fahrten. Man müsste halt an der Haltestelle B. Garten einen Mobilitäts-Hub mit Fahrrädern etc. einrichten, damit die Student*innen besser zum Campus kommen.
    Ob in Zukunft noch so viele Vorlesungen in Hörsälen live besucht werden, halte ich für nicht ausgemacht. Der Trend geht zur Aufzeichnung, auch wenn die nicht alle Probleme löst und neue schafft (Distanz, Selbstüberschätzung...).

  • Kennt jemand den genauen Verlauf der Variante 3i? Bei den Variantenvorstellungen von 2019 ging es nur bis 3e. Insbesondere interessiert die Kreuzung mit der Ringstrasssenbahn. Diese sollte niveaufrei erfolgen. Alles andere wäre keine Zukunftslösung, da schon die Kreuzung mit der A-Strecke nicht niveaufrei ist. Ein Verzicht auf den Stadtbahnanschluss für die Uni hielte ich für einen Schildbürgerstreich. Da wird ne Stadtbahn für 300 Mill. gebaut und ausser ein paar Wohnhäusern wird nichts erschlossen. Die Uni hat über 40000 Studenten. Die neue Linie würde die Hauptuni und den Campus Riedberg direkt verbinden.

  • Die Varianten 3f bis i unterscheiden sich nur in der Lage der Stationen von den bisherigen Varianten. So folgt die 3i dem Streckenverlauf der 3e, die Station Bundesbank ist aber wie bei 1a und 1d. Sah 3e noch eine südliche Station Bundesbank vor, haben alle jetzt weiter zu untersuchenden Varianten eine gemeinsame Station Bundesbank. Diese ist eher in Richtung Norden/Platensiedlung ausgerichtet.

  • Die Uni hat über 40000 Studenten

    die nicht alle an diesem Campus studieren, aber sie hat eben auch nicht wenige Mitarbeitende. Und diese sind nicht alle junge Hüpfer*innen, die mal eben bei Wind und Wetter durch den Grüneburgpark mit Leihrädern fahren wollen.