30 Jahre U3 - Wagen

  • Hallo.


    Zum Thema "30 Jahre U3 - Wagen" hat die VGF heute eine Pressemitteilung verfasst.



    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat

    Klimaanlagen und eine Videoausrüstung, beides heute Standard der VGF bei Neubeschaffungen


    Oh was für eine Selbstbemittleidung. Klimaanlagen haben weder die U4 noch R. Der Rest aber auch nur, weil es gefordert wird, sonst würden S und U5 vermutlich auch keine Klimaanlage haben.
    Außerdem hat der U3 die auch nicht gebraucht (vor Enkheim).


    Zitat

    Bis auf Weiteres werden die „U3“-Veteranen also Dienst leisten müssen


    Hoffentlich, ich mag Sie.

  • Sollte man sich zur Modernisierung entschließen, wird man sich nicht mit der Statik bei den Klimas herausreden können. Denn die Statik dürfte sich nicht wesentlich zum U2 geändert haben, und der ist bekanntlich in Übersee mit zusätzlicher Dachlast unterwegs.

  • "mit zwei Maschinen à 174 KW motorisierten Bahnen "


    Benzin, Diesel, Dampf?



    Ach ja, Klimaanlagen fehlen? Standard?


    Ich kann mich noch schwach an das jahrzehntelang ertoenende Credo von Herrn Oesterling und seinen Nachfolgern erinnern, dass da hiess: Klimaanlagen brauchen wir nicht fuer die paar warmen Tage im Jahr.


    Schoen, dass die inzwischen wg Klimaerwaermung (?) zum "Standard" gehoeren.


    :D


    Noch en Gude,
    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Zitat

    Original von Condor


    Oh was für eine Selbstbemittleidung. Klimaanlagen haben weder die U4 noch R.


    Jene haben aber auch schon mehr als 15 Jahre auf dem Buckel und können daher wohl kaum noch als Neubeschaffung angesehen werden ;)

    "Es ist besser, den Mund zu halten und für einen Narren gehalten zu werden, als ihn aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen." - Lisa S.


    "Der Krieg ist vorbei. Die Zukunft hat gewonnen. Die Vergangenheit hatte nie eine Chance." - Homer S.

  • Zitat

    Jene haben aber auch schon mehr als 15 Jahre auf dem Buckel und können daher wohl kaum noch als Neubeschaffung angesehen werden


    Aber damals waren es Neuanschaffungen. Und es gab schon Klimaanlagen.
    Die zweite Serie hätte durchaus nach den ersten Hitzeerfahrungen dahingehend verbessert werden können. (ja ich weiß, die R sind schon schwerer als geplant).

  • Ich finde die U3-Wagen auch nicht schlecht, aber ich glaube dennoch nicht, dass es sinnvoll wäre, sie noch ewig einzusetzen. Soweit ich informiert bin, sollen ja erst einmal alle U2 und PTb-Wagen ersetzt werden, was ja noch mehrere Jahre dauern wird, laut Wikipedia bis 2015. Dabei steht noch gar nicht fest, ob die U3-Wagen überhaupt ersetzt werden, sodass man annehmen kann, dass sie wohl noch mindestens bis 2015 rollen werden und erst dann durch (zusätzliche?) U5er ersetzt werden. Dann sind sie 35 Jahre alt. Klar könnte man sich, wie in der PM mitgeteilt, auch generalüberholen, nur was bringt das? Die Fahrtechnik wird die gleiche bleiben, und die Wagenkästen auch. Das heißt, alleine verschleißtechnisch hat man dann ein Fahrzeug, das eben schon mehrere Jahre Betrieb hinter sich hat, und das merkt man auch.


    Dazu kommen noch zwei weitere Punkte. Einerseits haben die U3-Wagen keine Bremsstromrückspeisung. Auf Dauer werden sie also deutlich höhere Energiekosten haben als die U4 bzw. U5 Wagen, und das ist bei den derzeit und wohl auch in Zukunft deutlich steigenden Energiepreisen weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll. Zudem wären sie dann mit 27 Fahrzeugen auch eine kleine Spartenbaureihe, während die U5 Wagen den Fahrzeugpark dominieren. Das erhöht dann wiederum die Kosten für Wartung und Instandhaltung. Klar, das hat man bei den U4-Wagen auch, aber die sind auch viel moderner und jünger, da kommt eine Ausmusterung definitv nicht in Frage. Bei den U3er aber halt schon. Zudem hat man eben diesen laufenden Vertrag mit Bombardier, es sollte kein Problem sein, auch nach 2015 noch weitere U5-Wagen zu bekommen.


    Allerdings sollte man auch die Ausbauplanungen nicht ganz vergessen. Die U5 wird zum Frankfurter Berg verlängert, alleine dadurch sollte man wohl 6 Wagen (also 2 Umläufe bestehend aus 3 Einzelwagen) benötigen. Dazu stehen die Neubauten DII sowie die Verlängerung der B-Strecke im Raum. Es kann also gut sein, dass selbst dann, wenn die U5-Wagen alle geliefert sind, noch immer Bedarf besteht für die U3er, zumindest bis weitere U5er (aus einem Anschlussvertrag?) eintrudeln. Ich denke mal, niemand wird Angst haben müssen, dass diese Fahrzeuge die nächsten 5 Jahre abgestellt werden. In 5-10 Jahren dagegen halte ich für sehr wahrscheinlich, und auch für sinnvoll.

  • Zitat

    Original von Condor


    Aber damals waren es Neuanschaffungen. Und es gab schon Klimaanlagen.
    Die zweite Serie hätte durchaus nach den ersten Hitzeerfahrungen dahingehend verbessert werden können. (ja ich weiß, die R sind schon schwerer als geplant).


    Richtig. Mir gings darum, dass die VGF geschrieben hatte, Klimaanlagen seien heute Standard bei Neubeschaffungen, du hingegen erwartest, dass auch ältere Fahrzeuge diesem Standard hätten entsprechen müssen.

    "Es ist besser, den Mund zu halten und für einen Narren gehalten zu werden, als ihn aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen." - Lisa S.


    "Der Krieg ist vorbei. Die Zukunft hat gewonnen. Die Vergangenheit hatte nie eine Chance." - Homer S.

  • Zitat

    Original von Combino
    Welches Fahrzeug war denn keine Neuanschaffung?


    Ich hab' da die i-Beiwagen im Hinterkopf.... :D

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • bei noch glaub 5 auszuliefernden U5-25!!! Wieso kommen die ersten U5-50 dann erst im kommenden November?? Was macht Bombardier?? Allein der Wasserschaden ist ja wohl keine Erklärung

  • Zitat

    Original von Frankfurter
    [...] Was macht Bombardier?? [...]


    Beispielsweise die Bestellungen anderer Kunden bearbeiten?! Ich glaube nämlich nicht, dass nur die VGF bei Bombardier Fahrzeuge bestellt hat.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Dummerweise werden fahrzeugspezifische Ersatzteile mit zunehmenden Alter immer teurer und schwieriger zu beschaffen; Ausgemusterte Fahrzeuge als Ersatzteilspender zu nutzen ist ein nur bedingt gangbarer Weg da eigentlich immer die gleichen Teile verschleiß- und konstruktionsbedingt den Geist aufgeben.
    Allerdings sind 30 Jahre für ein Schienenfahrzeug mit konventioneller Technik noch kein besorgniserregendes Alter, heutzutage wird unter Kostendruck weniger langlebig gebaut als früher. Positiv ist, daß man sich beizeiten Gedanken über Ersatz macht, nämlich in einer Weise daß die alten Fahrzeuge in den Jahren während die neue Technik mit Kinderkrankheiten kämpft noch ohne wesentliche Einschränkungen einsetzbar bleiben.


    Zum Thema Klimaanlage kann man nur sagen:
    Warum sollte es im Zug kühler sein als draußen? Irgendwann müssen die Leute ja doch aussteigen. Früher gab es auch heiße Sommer und Fenster zum Öffnen und es werden immer noch reichlich Autos ohne Klimaanlage verkauft - Da kann sich auch keiner beschweren wenn er im Stau schmort.
    Da halte ich eine Aufrüstung auf rückspeisefähige Bremsen für eine wesentlich sinnvollere Investition und im Gegensatz zur Klimaanlage kostet das im laufenden Betrieb kein Geld sondern spart ordentlich, nicht nur Strom, auch am Verschleiß einer konventionellen Radbremse.

    feed your mind - read a book.

  • Züge mit Wagen wie dem U4 sind aber nicht kühler als draußen, sondern wesentlich heißer innen, wenn die Sonne draufknallt. Bei den U2 war das noch nicht so, man konnte für Durchzug sorgen. Aber das hat den Fahrgästen ja anscheinend nicht gefallen, so dass man das bei den U4 konstruktiv verhindert hat. Ergebnis: Backofen. Toll...

    fork handles

  • Zitat

    Original von Thegermanguy
    Da halte ich eine Aufrüstung auf rückspeisefähige Bremsen für eine wesentlich sinnvollere Investition und im Gegensatz zur Klimaanlage kostet das im laufenden Betrieb kein Geld sondern spart ordentlich, nicht nur Strom, auch am Verschleiß einer konventionellen Radbremse.


    Naja, Straßen- und U-Bahn-Fahrzeuge haben doch auch ohne rückspeisefähige Bremse keinen hohen Verschleiß beim Bremsen ;)

  • Ach kommt...ihr wisst doch genauso gut wie ich, dass Bombardier vor der Flut auch mit ettlichen Aufträgen beschäftigt war!! Die Auslieferungen der U5-Wägen lief trotz dessen um einiges flotter!!

  • Zitat

    Original von Frankfurter
    Ach kommt...ihr wisst doch genauso gut wie ich, dass Bombardier vor der Flut auch mit ettlichen Aufträgen beschäftigt war!! Die Auslieferungen der U5-Wägen lief trotz dessen um einiges flotter!!


    Ja, aber wir wissen genau so schlecht wie Du, wieviel bei der Flut wirklich kaputt gegangen ist. Alleine die ganzen spezalisierten Werkzeuge, IT-Infrastruktur und größere Maschinen zu ersetzen, wird lange dauern. Ganz zu schweigen von den Schäden an bereits teilweise gefertigten Zügen. Irgendwo vorher war hier die Rede davon, dass 501 und 502 eine komplett neue Verkabelung benötigen.


    Ich denke nicht, dass Bombardier nun extra langsam arbeitet - die werden einfach ein massives Kapazitätsproblem haben, da die vorhandene Arbeitskraft erstmal für die Wiederherstellung der Infrastruktur benötigt wird... :rolleyes:

  • hast ja recht...bin wahrscheinlich einfach nur zu ungeduldig, will ja nur diese verdammten U5-50 so bald wie möglich mal sehn...vlt arbeiten se ja so flott, dasse doch schon bissi früher kommen:D

  • Zitat

    Original von Thegermanguy
    Da halte ich eine Aufrüstung auf rückspeisefähige Bremsen für eine wesentlich sinnvollere Investition und im Gegensatz zur Klimaanlage kostet das im laufenden Betrieb kein Geld sondern spart ordentlich, nicht nur Strom, auch am Verschleiß einer konventionellen Radbremse.


    Die Wagen bremsen ja jetzt schon elektrisch - nur daß die Energie über Widerstände verheizt wird, statt ins Netz zurückgespeist zu werden. Vom Verschleiß nimmt sich das nichts, nur die Energieeffizienz wäre im Rückspeisefall wesentlich besser.


    Da die Stromrichter aber sicher ersatzteiltechnisch die größten Probleme bereiten (30 Jahre alte Halbleiter, ohweia), könnte man diese austauschen gegen modernere mit Rückspeisefunktion. Und es gibt ja noch andere Wagen aus dieser Zeit mit Choppersteuerung, sodaß man keine Entwicklung bräuchte, die ausschließlich für unsere U3-Wagen gebaut würde. Wie sieht's denn bei den B-Wagen mit Chopper aus? Die müßten von den Leistungsdaten doch ähnlich sein und ggfs. dadurch recht einfach anzupassen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.