Ringstraßenbahn

  • Ach und übringens die Strecke durch die Schloßstraße sollte unbedingt zweigleisig erhalten bleiben.
    Zusammen mit der angedachten Neubaustrecke durch Rödelheimer und Ginnheimer Straße sollte über eine weitere Neubaustrecke Ginnheim-Eckenheim über die Hügelstraße nachgedacht werden.
    Die Linie würde dann die heutige Buslinie 39 ersetzen, die nach meinem Kenntnisstand aus den Verkehrszahlen des GVP auch ein hohes Potenzial zur Umsetzung in eine Tram hätte.
    Außerdem steht ja noch die Neubaustrecke Gutleutstraße im Raum.
    So könnte dann die neue Linie fertig aussehen:
    Briefzentrum - Hauptbahnhof - Festhalle/Messe - Kirchplatz - Ginnheim - U Hügelstraße - U Ronneburgstraße/U Sigmund-Freud-Straße


    Aber das wäre natürlich noch Wunschdenken unter Berücksichtigung der sonst noch anstehenden Projekte.

  • Den Vorschlag mit der Straßenbahnstrecke entlang der Hügelstraße hatten wir auch schon öfter.
    Bis zur gleichnamigen U-Bahn-Station ist das auch unproblematisch, es könnte fast sein, dass das jemand bei der Planung berücksichtigt hat.
    Eine Endhaltestelle lässt sich aber westlich der A-Strecke nicht einrichten und auf der Fläche zwischen Eschenheimer und Dehnhartstraße wäre zwar viel Platz, aber für die Linksabbierger von der A661 Richtung Stadtmitte wäre eine Verengung hier der GAU.


    Die weitere Führung Richtung Osten ist dann problematisch - auch gibt es keine weitere Möglichkeit für eine Endhaltestelle. Der KO-Punkt dürfte das Stück Engelthalerstraße zwischen Eckenheimer Landstraße und Ronneburgstraße sein - Einbahnstraße nach Osten und zu eng, um unter beibehaltung der Parkplätze für die Anwohner einen Zweirichtungsverkehr zu erlauben. Dazu Kommt, dass der Verkehr der Gegenrichtung über die Sigmund-Freud-Straße geführt wird - da kommt man per Gleis ganz schlecht hin.


    Ganz schlecht meint, dass man nach dem Durchstich bis zur Homburger Landstraße dort nach Norden, bis zur Gießener Straße, dann auf dem U-Bahn-Gleis bis zur Sigmund-Freud-Straße und dieser dann wieder zur Hügelstraße folgen müsste.


    Da könnte man wohl eher noch auf der Trasse der nicht-gebauten Fahrbahn der Jean-Monnet-Straße bist zur Schwabstraße vorstoßen und dort die Endhaltestelle einrichten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Xalinai ()

  • Ob es nun sehr hilfreich ist die Linien in der Planung umzunummerieren, möchte ich bezweifeln. Man verliert schnell den Überblick. Die 15 zu zerlegen ist meines Erachtens weniger sinnvoll, doch finde ich deine Überlegungen größtenteils sehr gut.


    Weitere Inbetriebnahmen vom Osten her zu denken und zu planen, kann helfen. So gefällt mir die Idee die jetzige 18 nördlich der Fachhochschule zu teilen. Schienen durch die Gießener Straße zu führen ist gewiss einfacher, doch die Fahrt über die Homburger Landstraße würde auch ich bevorzugen, da es über die Friedberger Warte geht. Die Friedberger Warte als wichtigen Knoten mitzubedienen halte ich für richtig.


    Als erstes Fahrziel könnte es dann zur Schwabstraße gehen. Eine Verlängerung bis an die Hügelstraße entlang der Jean-Monnet-Straße würde dann das westliche Eckenheim und das südöstliche Eschersheim mit einigen Schulen bedienen. Eine Haltestelle zwischen der Hügelstraße und der südlicheren Fußgängerbrücke würde gut passen. Möchte man weitergehen, so könnte die Strecke über die Hügelstraße bis zur Straßenbahnstation Ginnheim führen und dort den (Halb-)Ring schließen.


    Gewiss ist der neue Schienenweg länger, doch ist auch das Erschließungspotential höher. Der nördliche Teil der Buslinie 39 könnte ab Jean-Monnet-Straße mit der Linie 69 verbunden werden und ggf. mit der 66 dann einen Ring bilden.

    Tanz den ÖPNV


  • Wäre es für die Verstärkung der stark belasteten Strecke zwischen Hbf und Adalbert/Schlossstraße nicht am einfachsten, wenn man die 18 über die Altstadtstrecke und dann bis zum Industriehof fahren lassen würde? Man hätte eigentlich nur noch zusätzlichen Fahrzeugbedarf, die Kosten für den Bau von Haltestellen sowie einem Umbau der Station Industriehof sollten nun nicht soooo teuer werden. Und man hätte die vorhandene Trasse auf der Schlossstraße sinnvoll genutzt, zumal man zwischen Festhalle/Messe und Industriehof noch nicht mal richtigen Parallelverkehr hätte. Ginge natürlich genausogut mit der 14, wenn man dann eben die 18 bis nach Luisa fahren ließe.

  • Man könnte auch von Osten her die Inbetriebnahme [der Ringstraßenbahn] vornehmen und die 34 Schritt für Schritt zurückziehen.

    Sollte man nicht die Inbetriebnahme an den Fahrgastzahlen orientieren? Auf der letzten Seite des alten Nahverkehrsplans ist erkennbar, dass der Westen der zukünftigen Ringstraßenbahn deutlich mehr Fahrgäste auf den entsprechenden Bussen hat als der Osten. Das dürfte an attraktiven Fahrtzielen wie Bundesbank liegen. Ich denke, bei den Buslinien ist man viel flexibler und kann leichter aus den verbleibenden Teilstücken der 34 mit anderen Linien zusammen neue vernünftige Linienwege bilden.

  • Sollte man nicht die Inbetriebnahme an den Fahrgastzahlen orientieren? Auf der letzten Seite des alten Nahverkehrsplans ist erkennbar, dass der Westen der zukünftigen Ringstraßenbahn deutlich mehr Fahrgäste auf den entsprechenden Bussen hat als der Osten. Das dürfte an attraktiven Fahrtzielen wie Bundesbank liegen.

    Es ist zu bedenken, dass die Ringstraßenbahn ein mindestens so langfristiges Projekt ist wie der U-Bahn-Lückenschluss. Beide derzeit in Untersuchung befindlichen Linienwege für die U-Bahn bedienen die Bundesbank (auf der Ost- oder Westseite). Und man hat hier für die Straßenbahn den längsten Neubauabschnitt.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

    Einmal editiert, zuletzt von Reinhard ()

  • Der Magistrat berichtet heute über die „Machbarkeitsstudie zur Ringstraßenbahn“, im Rahmen der Studie wurde auch darüber nachgedacht, wie und wo Bus-/und Straßenbahnlinien in ihren Linienwegen der neuen R-Linie angepasst werden.


    Der Studie zufolge würde es größere Änderungen bei den Straßenbahnlinien 16 und 17 sowie den Buslinien 34, 39 und 43 geben.


    Die Studie zum U4-Lückenschluss, die vor einigen Wochen bekannt gemacht wurde, wurde berücksichtigt und soll sich miteinander, insbesondere im Bereich Bockenheim, ergänzen.

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Sehr interessant hier mal erste offizielle Linienvorschläge zu sehen und auch die Aussage über ein großes Potenzial einer Ringlinie ist denke ich wichtig für das Projekt.


    Sehe ich es richtig, dass der Unterschied zwischen dem kurz- und dem langfristigen Konzept nur die U4-Verlängerung und die Streichung der Linie 22 ist?
    Nicht erklären kann ich mir die Beibehaltung der Linie 17 paralell zur Linie 16. Würde die Ringstraßenbahn zu einer starken Erhöhung der Fahrgastzahlen auf dem City-West-Abschnitt führen?
    Interessant auch die Verlängerung der Linie 43 als Ersatz für die Linie 35 in Bornheim. Ich glaube, das würde die Pünktlichkeit der 43 nicht gerade erhöhen, vielleicht gibt es da noch andere Konzepte.
    Sieht jemand an den Linien 14, 18 und 30 irgendwelche Linienwegsänderungen? Da ich sie nicht siche, denke ich dass die Farbe wohl hier als eine Angebotsveränderung zu deuten ist.

  • Es wurden ein Kurzfristszenario und ein Langfristszenario für das Betriebskonzept (Linien und Linienführung) erstellt. 2 Pläne in einem 2-seitigen PDF-Dokument. Sind auf der Website der Stadt Frankfurt verlinkt. Wesentliche Erkenntnisse:


    1. Eine Führung über die Betriebsstrecke Schlossstraße und anschließend über die Ginnheimer Straße ist nicht mehr im Konzept enthalten. Die Ringtram folgt in Bockenheim dem Verlauf der 16.


    2. Das Kurzfristszenario geht von einer Betriebsaufnahme der Ringtram noch vor dem Lückenschluss D-II aus. Es entsteht die Ringtram. Die 17 fährt Rebstockbad---Gutleut und die 16 Rebstockbad---Offenbach Stadtgrenze. Eine zusätzliche Linie 22 fährt Westbahnhof---Ginnheim. Die 12 entfällt (ersatzlos so wie es aussieht). Die Ringtram fährt hinter der Eissporthalle allerdings nicht zur Hanauer, sondern zum Johanna-Tesch-Platz (Endhaltestelle).


    3. Im Langfristszenario sind D-II und der S-Bahn-Halt Ginnheim realisiert. Es entfällt die Zusatzlinie 22 Westbahnhof---Ginnheim. Keine Tram mehr zwischen den Haltestellen Markus-Krankenhaus und Ginnheim. In Ginnheim gibt es dann nur noch die Ringtram. Umstieg Tram/U-Bahn an der Bundesbank o.Ä.


    4. In beiden Szenarien wird übrigens davon ausgegangen, dass die Europaviertelstrecke bereits vorher realisiert ist. :thumbsup:

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Für mich überraschend ist die Führung übr Marbachweg - Homburger Landstraße - Friedberger Warte anstatt via Gießener Straße. Hat allerdings einen höheren Erschließungswert, da entlang der Gießener viel Potential aufgrnd der Friedhofsmauer und des General Hospitals äh Konsulats wegfällt. Für mich die bessere Wahl.
    Außerdem ist in der Kurzfristvariante die U5 unter der Autobahn hindurch Richtung Frankfurter Berg eingezeichnet...


    Wenn die Stadt in zehn Jahren nicht wie einst im Verkehr ersaufen will, müssen dringend die angedachten bzw. geplanten Neubauprojekte angegangen werden und darüber hinaus auch weitergedacht werden:


    - U5 Römerhof - Höchst
    - Lückenschluß 12/15/16 Hugo-Junkers-Straße - Dieburger - Kaiserstraße - Frankfurter Straße - August-Bebel-Ring - Offenbacher Ldstr.
    - U4 Atzelberg
    - Tram Bergen via Flinschstraße/Ex-Zimmer-Areal

  • [...]


    2. Das Kurzfristszenario geht von einer Betriebsaufnahme der Ringtram noch vor dem Lückenschluss D-II aus. Es entsteht die Ringtram. Die 17 fährt Rebstockbad---Gutleut und die 16 Rebstockbad---Offenbach Stadtgrenze. Eine zusätzliche Linie 22 fährt Westbahnhof---Ginnheim. Die 12 entfällt (ersatzlos so wie es aussieht). Die Ringtram fährt hinter der Eissporthalle allerdings nicht zur Hanauer, sondern zum Johanna-Tesch-Platz (Endhaltestelle).
    [...]

    Woran erkennst du, dass die 12 entfällt? Nach Schwanheim ist weiterhin eine Linie eingezeichnet, von der Eissporthalle nach Fechenheim ebenfalls. Ich denke, die 12 soll in diesem Konzept keine Änderung erfahren und ist deswegen nicht mit einer Nummer erwähnt wie andere Linien (z.B. 11, 21) auch nicht erwähnt sind.


    Ich denke, da es hier ja nur um die Ringstraßenbahn geht, sind nur bereits beschlossene Maßnahmen sowie die wie explizit im Text erwähnte Variante des DII Lückenschlußes eingezeichnet. Ob darüber hinaus weitere Projekte notwendig sind, war soweit ich lese nicht Teil der Analyse.

  • multi: Laut Text sind nur Linien eingezeichnet, die sich ändern. Die 12 bleibt also unangetastet.


    Kritisch sehe ich dafür die allgemeine Darstellung zur Ringtram im Süden. Sollte man Neu-Isenburg tatsächlich mit einer Linie anbinden, die bis zum Johanna-Tesch-Platz geführt wird, holt man sich große Unzuverlässigkeit ins Haus und macht die neue Anbindung dadurch unattraktiver. Alternativen, etwa eine Führung von Norden her nur bis Gutleut (oder bis Haardtwaldplatz verbunden mit einigen anderen Umstellungen) sollte man zumindest in Erwägung ziehen und die Verbindung Rebstock-Neu Isenburg beibehalten.

  • Das sind ja mal erfreuliche Nachrichten - vor allem halten sich die Kosten ja anscheinend wirklich in Grenzen.


    Eine Frage hätte ich zu der geplanten Linienführung zum Johanna-Tesch-Platz: Wie kann man das denn betrieblich umsetzen? Würde man an der Mini-Haltestelle für die Einschiebefahrten halten wollen und nach Fahrgastwechsel sofort wieder zurückfahren?


    Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das ohne Probleme gehen könnte. Da kommt doch meist alle 7/8-Minuten eine U-Bahn so dass das Zeitfenster für die Wende nicht gerade groß ist. Und bei 20 Kilometern Linienlänge ist man bestimmt auch nicht immer so pünktlich, wie man es gerne hätte. Vom stillen Örtchen für den Fahrer ganz zu schweigen.


    Es wäre wahrscheinlich sinnvoller, einen Bahnsteig vor der Einmündung in die U-Bahn-Strecke zu bauen, oder?


    Zusatzfrage: Würde es wieder eine Haltestelle Ostpark/Eisporthalle geben?