Ringstraßenbahn

  • Allerdings frage ich mich, was mit Ginnheim passieren soll – ich war davon ausgegangen, dass mit einer Stadtbahn-Verknüpfung auf der auf der Wilhelm-Epstein-Straße der Stummel nach Ginnheim eher wegfiele. Und nun sogar eine Anbindung Richtung Westen… Weiterhin fehlt mir – oder ich übersehe es – ein Konzept für das Linienende des 34ers.

    Mein 1. Instinkt wäre diese beiden Probleme zu einer Lösung zu kombinieren.

    Sprich 34er Bus fährt Mönchhofstr - Ginnheim Mitte.

  • Was aber war nochmal der Grund, sie nicht durch die Gießener Straße zur Friedberger zu führen,- da wäre bekanntlich ein Grünstreifen.


    Via Gießener Straße würde nur das US-Genralkonsulat mit praktisch Null Fahrgastpotenzial erschlossen, via Homburger Ldstr. würden 3 nachfragestarke Haltestellen der BL34 "mitgenommen" (Machbarkeitsstudie S. 13).

  • Oder die 16 bleibt doch erhalten.

    Fände ich in Kombination mit einer kleinen Verlängerung / Bau eines Wegs zur S-Bahn Ginnheim ganz schön, so würde die Verbindung von Zielorten an der S6 zur Ginnheimer Ldstr./Franz-Rücker-Allee hergestellt. Also Relationen wie Bad Vilbel - Markus-Krankenhaus oder Frankfurter Berg - Studierendenwohnheime und Sportcampus Ginnheim.

  • Aber es ist doch gar nicht unwahrscheinlich, dass sich die Taktzeiten des 34er verändern, wenn der Laufweg sich auf 60% verkürzt.

    Wieso sollten die Fahrgastzahlen auf dem Abschnitt Mönchhofstr. - Markus-Krankenhaus sinken, nur weil man am Markus-Krankenhaus umsteigen muss? Das ist ja nicht ohne Grund ein Metrobus und die Fahrtzeit auf der verbleibenden Strecke sind immernoch über 30 Minuten.


    Ich muss gestehen, ich wusste nicht, dass die Linie 39 auch bereits alle 10 Minuten fährt und damit quasi fast ein Metrobus ist.

    Ich hatte da einen T30 im Kopf.

    Die Takte sind also doch ziemlich nah beinander, sodass die Verknüpfung durchaus Sinn machen könnte.

    Meinen Einwand ziehe ich zurück.

  • Wieso sollten die Fahrgastzahlen auf dem Abschnitt Mönchhofstr. - Markus-Krankenhaus sinken, nur weil man am Markus-Krankenhaus umsteigen muss? Das ist ja nicht ohne Grund ein Metrobus und die Fahrtzeit auf der verbleibenden Strecke sind immernoch über 30 Minuten.

    Einerseits können eben die Schwachlastzeiten beim 39er perspektivisch aufgewertet werden, andererseits weiß ich einfach nicht, wie viel der Nachfrage auf dem 34er von Relationen nach oder von östlich des Markus-Krankenhaus kommt. Ich spekuliere daher – und mehr ist es hier nicht – dass die Takte der Linie wenigstens überprüft werden sollten.

  • Gab nicht in früheren Zeiten, als der Takt des 34ers etwas dünner war, extra Verstärkerfahrten auf dem Westast?


    Diese Linie wurde jedenfalls in mehren Schritten aufgewertet.

    Ah! Das wusste ich nicht, würde aber natürlich implizieren, dass auf dem Westast eher nicht ausgedünnt würde. Ok, danke für die Info!

  • Vor lauter Bussen habe ich den Punkt mit Ginnheim und den Anschlüssen vergessen.

    Fände ich in Kombination mit einer kleinen Verlängerung / Bau eines Wegs zur S-Bahn Ginnheim ganz schön

    Das wäre in der Tat eine ziemlich gute Sache!


    Die Anschlüsse in Richtung Heddernheim hätte ich eher an der Wilhelm-Epstein-Straße oder, eigentlich noch besser, am Dornbusch gesehen. Ich kann nicht so recht verstehen, warum hier nicht auch eine Fahrmöglichkeit von Heddernheim in Richtung Ginnheim geschaffen wird, das würde Überführungsfahrten mindestens aus dem Gleisdreieck Nordwest raushalten, und falls man eine Alternative für die Fahrt über die Eschenheimer Landstraße braucht, hätte man die Möglichkeit, über die DⅡ mit zweimal Kopfmachen auf die C-Strecke zu kommen. Es sieht auch nicht so aus, als könnte Gleiswechsel direkt am östlich am Dornbusch nutzen, um von der A-Strecke abzufahren, dann rückwärts über die Kreuzung und ab dem Gleiswechsel dann aufs normale Gleis zu kommen - dafür müsste man wohl etwa 100 m Straße absperren. Schade eigentlich.

  • Marbachweg, Am Dornbusch und Wilhelm-Eppstein Straße haben relativ viel IV und zukünftig auch wenig bis gar keine eigenen Gleiskörper; die A-Strecke ist zwischen Heddernheim und Südbahnhof hoch belastet, als das diese Route besser für Überführungen wäre als Heddernheim - Ginnheim- StZW.

    Ich finde die Gleisdreicke sehr sinnvoll, eben wegen der flexiblen Möglichkeiten, sogar auch für eventuelle spätere Netz oder Linienerweiterungen.

  • [...] an der Wilhelm-Epstein-Straße [...]

    Ringstraßenbahn und DII werden dort ja auf verschiedenen Ebenen kreuzen. Eine Betriebstrecke auf wenigen Metern um die 90-Grad-Kurve unter die RLS-Brücke zu zirkeln, scheint mir auch nicht ganz einfach. Blieben noch die Probleme, dass womöglich genau unter der Brücke die Haltestelle angelegt werden muss. Und von der Einfädelung der Betriebsstrecke in die DII zwischen dem Wald der Brückenstützen ganz zu schweigen. Bevor sich die Planer darüber irgend einen Gedanken machen, finde ich es eine nahe liegende Entscheidung, ein paar hundert Meter weiter an der Ginnheimer Landstraße einfach nur ein Gleisdreieck zu ergänzen. Gleicher Nutzen, minimale Kosten, fertig.

  • Die FR berichtet zur Ringstraßenbahn. Darin ist auch der Zeitplan beschrieben.
    Fazit,- mit viel Glück (sag ich) fährt sie 2030.

    Edit meint, es sei vielleicht erwähnenswert, dass der Artikel die Überschrift "Ringstraßenbahn wird drei Mal so teuer"lautet.

    Von 17 auf 52 Mio EUR ist der Preis geklettert,- jetzt.

  • Die Ringtram beginnt ja quasi mit dem Neubau der Station Markuskrankenhaus. Gibt es in den Schubladen des Dezernats auch eine Umbauplanung für die restliche Bockenheimer Strecke?

    Also vor allem der barrierefreie Ausbau der Stationen Frauenfriedenskirche, Juliusstraße, Warte und Adalbert/Schloßstraße interessiert mich.

    Und ja, alle 4 Haltestellen haben sehr unterschiedliche Gegebenheiten.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Die Ringtram beginnt ja quasi mit dem Neubau der Station Markuskrankenhaus. Gibt es in den Schubladen des Dezernats auch eine Umbauplanung für die restliche Bockenheimer Strecke?

    Also vor allem der barrierefreie Ausbau der Stationen Frauenfriedenskirche, Juliusstraße, Warte und Adalbert/Schloßstraße interessiert mich.

    Und ja, alle 4 Haltestellen haben sehr unterschiedliche Gegebenheiten.

    Leider sind mir da keinerlei Planungen für diese Stationen, vom Abschluss eines barrierefreien Umbaus mal ganz zu schweigen. Jahrelang wurde das damit begründet, dass die Linie 16 mit dem Lückenschluss D2 entfallen würde. Dieses Argument zählt inzwischen nicht mehr, der Umbau liegt dennoch in weiter Ferne.

  • Der barrierefreie Umbau der bestehenden Haltestellen hat relativ wenig mit der Ringstraßenbahn, genauer der Neubaustrecke, zu tun. Auf diesen Umbau warten noch viele weitere Haltestellen, dafür gibt es aber einen separaten Thread.

  • Zitat von Condor

    ... genauer der Neubaustrecke

    Was die Neubaustrecke angeht, ist das richtig. Da der Thread aber "Ringstraßenbahn" heißt und diese die Bestandsstrecke der jetzigen 16 in Bockenheim mitnutzt, betrifft jockelis Frage für mein Verständnis schon das Thread-Thema. Außerdem sehe ich auch die Frage, ob nicht die Linien, die die Neubaustrecken nutzen, nicht auch komplett barrierefrei nutzbar sein sollten. Hinsichtlich anderer betrieblicher Erfordernisse wie die ungehinderten Begegnungen künftiger 2,65 m breiter Wagen ergeben sich ja auch linienweise die Anforderungen. Diese könnten ggf. den Umbau von Bestandsstrecken ohnehin erfordern.


    Aber bis 2031 ist ja noch etwas Zeit :-)

  • Was die Neubaustrecke angeht, ist das richtig. Da der Thread aber "Ringstraßenbahn" heißt und diese die Bestandsstrecke der jetzigen 16 in Bockenheim mitnutzt, betrifft jockelis Frage für mein Verständnis schon das Thread-Thema. Außerdem sehe ich auch die Frage, ob nicht die Linien, die die Neubaustrecken nutzen, nicht auch komplett barrierefrei nutzbar sein sollten. Hinsichtlich anderer betrieblicher Erfordernisse wie die ungehinderten Begegnungen künftiger 2,65 m breiter Wagen ergeben sich ja auch linienweise die Anforderungen. Diese könnten ggf. den Umbau von Bestandsstrecken ohnehin erfordern.


    Aber bis 2031 ist ja noch etwas Zeit :-)

    Die künftige Linie 21 wird aber nicht allein nur die Bestandsstrecke der 16 in Bockenheim benutzen (übrigens nicht "mitnutzen", sondern dann dort alleine nutzen, zumindest ab Adalbertstraße). Deiner Logik nach sollten wir daher auch beispielsweise den barrierefreien Umbau der Haltestellen Bornheim Mitte oder Oberforsthaus hier diskutieren, richtig? *kopfschüttel*