Mittlerweile durchziehen viele Threads über versiffte und unmögliche Bahnhöfe im Eigentum der Deutschen Bahn nicht nur unser Forum, sondern auch die Presse. Und bei meinen Reisen entdecke ich auch in anderen Regionen der Republik ähnliche Zustände wie im Rhein-Main-Gebiet.
Deshalb hier der ernste Vorschlag: Der Bahn wird zumindest das Eigentum an den Regionalnetzen und insbesondere den Bahnhöfen entzogen und direkt wieder dem Bund übertragen. Der ist ja ohnehin Eigentümer, weil er auch der Eigentümer der Bahn ist. Da gibt´s dann auch keine Entschädigung - und bei dem traurigen Zustand der meisten Bahnhöfe gibt es auch keinen Entschädigungswert. Ansonsten gilt Artikel 14 GG: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen.
Regionalnetze und Bahnhöfe werden dann - wie die Straßen des Bundes - den Ländern zur Verwaltung übertragen. Die können diese dann in ihre Straßen- und Verkehrsverwaltungen eingliedern oder den regionalen Trägern des ÖPNV übertragen.
Übertagen auf unsere Region: Landesweit bedeutsame Strecken wie Frankfurt - Kassel werden von der Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung betreut, die dann künftig nur noch Hessische Verkehrsverwaltung heißt. Da Autobahnen und Bundesstraßen allgemein in einem guten Zustand sind, besteht Hoffnung, dass irgendwann Strecken und Bahnhöfe auch wieder besser aussehen.
Regionale Strecken wie das S-Bahn-Netz Rhein-Main werden dem RMV übertragen, Strecken wie die Taunusbahn kann auch die lokale Nahverkehrsgesellschaft des Hochtaunuskreises betreuen.