Regionaltangente Ost

  • Es würde durchaus Sinn machen, die Verbindung Bad Homburg - Bad Vilbel mit einzubeziehen. Einmal natürlich wegen der Verknüpfung mit der RTW, aber vor allem, weil zwei regionale Schwerpunkte miteinander und mit den Entwicklungsschwerpunkten im Frankfurter Norden verbunden würden.

    Den zweiten Teil verstehe ich – auch wenn z.B. die Straßenstruktur nicht impliziert, dass es hier einen riesigen Bedarf gibt. (Und das sage ich als jemand, der mehrere Jahrzehnte in Nieder-Eschbach gewohnt hat.) Aber der erste Teil entgeht mir komplett: welchen inhärenten Wert hat eine Verknüpfung?

  • Zitat von baeuchle

    Aber der erste Teil entgeht mir komplett: welchen inhärenten Wert hat eine Verknüpfung?

    Eine bessere Vernetzung, z.B. mit nur einmal Umsteigen von Sossenheim oder Eschborn nach Nieder-Eschbach - auf kürzerem Wege. Natürlich, über die Hauptwache geht immer :) . Dauert aber länger, und eine Entlastung der zentralen Umsteigepunkte wie auch der stark belasteten Innenstadtstrecken ist auch sonnvoll. Interessant wird es, wenn größere Gebiete mit dieser Umsteigebeziehung verbunden werden, die bisher gar keinen Schienenanschluss haben, z.B. Teile von Sossenheim oder Eschborn Ost mit Bad Vilbel-Massenheim, wo ein größeres Baugebiet besteht und noch richtig entwickelt werden soll. Dito entsprechende Gedanken zu Bauflächen im Frankfurter Norden.


    Ein weiterer Gesichtspunkt sind die notorischen Störungen im S-Bahnnetz. Dakann eine weitere Routen-Alternative für die Fahrgäste sehr hilfreich sein.:P

  • nur einmal Umsteigen von Sossenheim oder Eschborn nach Nieder-Eschbach - auf kürzerem Wege.

    U9 zum Nordwestzentrum und von dort aus RTW ist direkter. Bei deinem Beispiel mit Massenheim ist es eben die Anbindung Massenheims, die den Mehrwert bringen würde, und nicht die Verbindung von Massenheim nach Eschborn. Das ist aber eigentlich mein Punkt: natürlich ist jede Verbindung irgendwo irgendwie begründbar, aber ich habe das Gefühl, dass hier einfach nur nach einem Ring gerufen wird, ohne Konzept darüber, was der Ring bringen soll. Jörg L hat sehr explizit geschrieben "sonst bleibt der Ring ja offen", als wäre das an sich was Schlimmes und als wäre der Ring an sich ein Wert. Danach frage ich.

  • Regionaltangente Ost (RTO) | Machbarkeitsstudie angelaufen

    Aus dem kryptischen Magistratsbericht B_404_2020 vom 28.08.2020 ist zu interpretieren das der RMV die Machbarkeitsstudie zur RTO wohl zwischenzeitlich beauftragt hat und der Beginn und ergo die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie sich wegen der CC verzögert. Auf wann können wir dem Bericht leider nicht entnehmen.


    Dies vorausgeschickt ist dies der Aufhänger für die FNP ein Gespräch mit Knut Ringat (GF des RMV) zu führen und heute darüber zu berichten (Artikel).

    Dreh- und Angelpunkt aller Aktivitäten für den Ausbau des SPNV (exkl. Straßenbahnnetz) ist der geplante Fernbahntunnel der bis Ende 2030-iger Jahr fertig sein soll.

    Dies gäbe dann Kapazitäten auf der Schienenverbindung zw. F-Süd und OF frei welche für eine RTS schnell genutzt werden könnten. Eine Machbarkeitsstudie dazu läuft auch.

    Die RTO Machbarkeitsstudie untersucht verschiedene Streckenverläufe u.a. eine Tunnelvariante unter dem 'Berger-Rücken' zw. dem Maintal und Niddertal. Persönlich favorisiert Ringat eine Eisenbahnlösung, was eine "echte S-Bahn-Lösung" erlauben würde. Also möglicherweise keine Stadtbahnlösung wie bei der geplanten RTW. Je nach Anschluss dieser Tunnelstrecke an die Main-Weser-Bahn wäre auch Fern- und schneller Regionalverkehr darüber abwickelbar was sogar umsteigefreie Verbindungen nach Mittel- und Südhessen ermöglichte.

    Betriebsaufnahme der RTO und RTS hält Ringat für in den 2030-iger Jahren für möglich. In den 2040-iger Jahren oder später wäre mit der RTN zu rechnen. Den Baubeginn der RTW sieht Ringat "als Nukleus für den S-Bahn-Ring" um Frankfurt.


    Damit scheint sich der Gedanke beim RMV zunehmend zu verfestigen das es einen S-Bahn-Ring um Frankfurt braucht um die Stammstrecke zu entlasten und langfristig weiteres Wachstum beim S-Bahn-Verkehr zu ermöglichen.

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  • Der Grafik nach sollen 26 Fahrten pro Stunde durch den Tunnel, obwohl der mit

    24 schon ausgereizt ist (Haltezeiten lassen sich nur mit wengier Fahrgästen ver-

    kürzen, um mehr fahren zu können)


    Für den langen Abschnitt zwischen Gronau und Fechenheim - nirgends Gebiete

    die zusätzliche Fahrgäste bringen würden und dann noch Tunnel....da frage ich mich,

    wie man das auf über 1,0 bringen möchte im Nutzen......bei den wenigen Halten der

    RTO. Da sollte man entweder gleich abschnittsmittig ein Trabantendorf Wohnen (20k)

    und Arbeitsplätze (7-10k) ausweisen oder sich was anderes überlegen....

    Vielleicht wäre eine stadtbahnlastigere RTN-RTO mit Tunnelabschnitten was:

    Bad Homburg (S5) - Ober Erlenbach - Nieder Erlenbach - Massenheim - Bad Vilbel (S6/Tram) -

    Bergen - Enkheim (verlängerte U7) - Fechenheim [Ost/Maintal West West] (S) - Rumpenheim -

    Bürgel - OF Ost (S)


    Paris baut ja den GPE der gleich mal mit richtig vielen Tunnelkilometern aufwartet.

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Der Grafik nach sollen 26 Fahrten pro Stunde durch den Tunnel, obwohl der mit

    24 schon ausgereizt ist (Haltezeiten lassen sich nur mit wengier Fahrgästen ver-

    kürzen, um mehr fahren zu können)

    Die Grafik zeigt ein "Zielnetz", nicht den Ist-Zustand. Es geht ja ausdrücklich darum zu schauen, wie die Infrastruktur ausgebaut werden muss. Dann muss eben zum Beispiel doch noch ETCS für den Tunnel her. Ich würde nicht ausschließen, dass die ganze Region damit Ende der Dreißigerjahre damit ausgestattet wird, wenn der Fernbahntunnel in Betrieb geht,

    Für den langen Abschnitt zwischen Gronau und Fechenheim - nirgends Gebiete

    die zusätzliche Fahrgäste bringen würden und dann noch Tunnel....da frage ich mich,

    wie man das auf über 1,0 bringen möchte im Nutzen......bei den wenigen Halten der

    RTO. Da sollte man entweder gleich abschnittsmittig ein Trabantendorf Wohnen (20k)

    und Arbeitsplätze (7-10k) ausweisen oder sich was anderes überlegen....

    Für dieses Gebiet kommt immer wieder der Vorschlag auf, dort oben einen neuen Stadtteil zu bauen, siehe 2016 von Uwe Becker. Der Bewohner dort hätten dann gleich einen S-Bahn-Halt.


    In die Nutzen-Berechnung des Tunnels werden vermutlich mehr als nur vier S-Bahn-Fahrten pro Stunde einfließen, sondern sicher auch der Nutzen davon, ICEs und den HEX über diese neue Strecke zu führen und damit schnellere und neue Direktverbindungen zu schaffen. Das erwähnt die FNP ja, wenn auch vorsichtig nebulös (kein Wunder, das gibt der Deutschlandtakt-Entwurf ja noch nicht her). Hinzu kommt dann der Nutzen, zusätzlichen Regionalverkehr über die Main-Weser-Bahn zwischen Bad Vilbel und Frankfurt fahren zu können. Da wird der RMV sicher nicht Nein sagen.

  • Das Konzept im Deutschlandtakt sieht vor die S7 in die Taktlage der S9 zu setzen, die wegfällt.

    Taktverstärker HVZ zwischen F Hbf (hoch) - Rüsselsheim Opelwerk & GG Dornberg die jeweils

    auf 10/20 Takt verdichten.

    Die Laufwege im Entwurf darf man eh nicht so übernehmen, da bei 26 Zügen pro Stunde

    andere Fahrzeitenlagen sind und das muss dann mit der eingleisigen Abschnitten, höhengleichen

    Abzweigen harmonieren - Fahrzeiten für die Strecken wird man noch nicht haben.

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  • In die Nutzen-Berechnung des Tunnels werden vermutlich mehr als nur vier S-Bahn-Fahrten pro Stunde einfließen, sondern sicher auch der Nutzen davon, ICEs und den HEX über diese neue Strecke zu führen und damit schnellere und neue Direktverbindungen zu schaffen. Das erwähnt die FNP ja, wenn auch vorsichtig nebulös (kein Wunder, das gibt der Deutschlandtakt-Entwurf ja noch nicht her). Hinzu kommt dann der Nutzen, zusätzlichen Regionalverkehr über die Main-Weser-Bahn zwischen Bad Vilbel und Frankfurt fahren zu können. Da wird der RMV sicher nicht Nein sagen.

    Dazu müssten diese Züge (NV wie FV) aber in den Fernbahntunnel passen (beim Umweg über F-Süd spart man gegenüber F-West keine Zeit) und da sehe ich - bei der Menge an Zügen die bereits durch den Fernbahntunnel und die 4 Bahnsteiggleise am Hauptbahnhof geschickt werden soll - keine Lücken mehr...

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Der Grafik nach sollen 26 Fahrten pro Stunde durch den Tunnel, obwohl der mit

    24 schon ausgereizt ist (Haltezeiten lassen sich nur mit wengier Fahrgästen ver-

    kürzen, um mehr fahren zu können).


    Im Text steht, dass man mit ETCS-Technik (richtig vermutet, Bernemer) die Kapazität des Tunnels auf 30 Fahrten pro Stunde und Richtung anheben will (alle 2 Minuten ein Zug), wovon jedoch 4 Lagen als Puffer für Verspätungen eingeplant sind.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Man kann nur hoffen, dass die einzelnen Machbarkeitsstudien zum Fernbahntunnel, zur RT0 und RTS sich miteinander abstimmen. Nur wenn alle Projekte zusammen betrachtet werden, ergibt sich ein vernünftiges Konzept. Um z. B. die RTO vernünftig an Fernbahntunnel anzubinden, müsste dieser auch nordmainisch angebunden werden. Klar ist es reizvoll die RTO südmainisch anzubinden, aber ist das realistisch? Stichwort zusätzliche Mainüberquerung.

  • Vielleicht wäre eine stadtbahnlastigere RTN-RTO mit Tunnelabschnitten was:

    Bad Homburg (S5) - Ober Erlenbach - Nieder Erlenbach - Massenheim - Bad Vilbel (S6/Tram) -

    Bergen - Enkheim (verlängerte U7) - Fechenheim [Ost/Maintal West West] (S) - Rumpenheim -

    Bürgel - OF Ost (S)


    Ober-Erlenbach, Nieder-Erlenbach, Bergen, Rumpenheim, Bürgel - das sind ja wahre Verkehrshotspots! 8o


    Mal im Ernst: Da stehen doch vornehmlich Einfamilienhäuser herum oder max. kleine Mehrfamilienhäuser. Ich denke, da besteht das Problem mit dem positiven NKF ebenso.


    Außerdem wird es sehr schwierig werden, diese Orte zentral zu erschließen, sprich: Schienen durch die Orte hindurch zu verlegen. Erschließungen am Ortsrand entlang wären tlw. eher möglich mit dem Potential für Neubaugebiete zur jeweils anderen Seite. Aber das Neubaupotential hätte die Strecke durchs freie Feld zwischen Gronau und Fechenheim ja auch ...


    Irgendwie beißt sich die Katze immer in den Schwanz.

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  • Vielleicht könnte man ja Darksides "stadtbahnlastige RTO" etwas mehr auf bestehende Siedlungsschwerpunke ausrichten und könnte damit auch abschnittsweise bereits bestehende bzw. planerisch diskutierte Schienenstrecken mitnutzen. Ich verschwenke einmal Darksides Trasse etwas stadteinwärts:


    Bad Homburg (U 2 / U 9) - Nieder-Eschbach - Baugebiet Im Eschbachtal /Bonames Ost - Bad Vilbel-Massenheim / Krebsschere - Neubaugebiet westlich des Bad Vilbeler Bahnhofs - Bad Vilbel - Bergen oder Seckbach Atzelberg (die Seckbacher Variante könnte abschnittsweise die diskutierte Vilbel-Tram-Strecke mitnutzen) - Enkheim - Mainkur (Strab 11) - Fechenheim - Offenbach Marktplatz ( da ist ja ohnehin ein Schienen-Ringschluss in Diskussion, nein - keine Tunnellage :P) - Gravenbruch (da freut sich meine netteste Kollegin :)) - Neu Isenburg / Anschluss RTW.

  • OWE, Homburg - Vilbel dürfte in etwa dem entsprechen was im Entwurf wohl angedacht ist.....

    Ich bin mit meiner Idee nördlicher, um einerseits neue Orte an die Schiene anzubinden, und

    auch von Nord nach Süd durch Bad Vilbel zu verlaufen zwecks umsteigefreier Durchbindung

    RTW-RTN-RTO....(Dreiviertelring um Frankfurt - Lücke Südost...die sich möglicherweise auch

    geeignet schliessen liese)

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  • Noch eine S-Bahn würde bei großen Teilen der Bevölkerung zu großem Unmut führen, es war schon schwer genug, die RTW durchzusetzen. Eine Stadtbahn ist deutlich attraktiver hinsichtlich der Akzeptanz.


    Außerdem könnte eine S-Bahn schon aus baulichen Gründen garnicht durch z.B. Neu-Isenburg geführt werden, die baulichen Voraussetzungen fehlen. Hier aber soll die RTO auf die RTW treffen - an der Endstation Birkengewann.


    Außerdem: Eine RTO in der Ausführung, dass sie irgendwie durch Frankfurt führt, widerspricht dem Ziel, Frankfurt zu entlasten. RTW und RTO sollen doch den Gemeinden um Frankfurt herum zugutekommen.


    Exkurs: Ich bin hier komplett "neu". Aber seit vielen Jahren engagiert.