Regionaltangente Ost

  • Ich meine die (ehemalige) Rumpenheimer Fähre. Die Achse OF City - Bürgel- Rumpenheim - Bischofsheim - .... ist gefühlt etwas vom ÖPNV angehängt.

    Ist natürlich zum Wohnen angenehmer, als wenn dort Durchgangsverkehr toben würde.

  • Hallo Logos, möglich, dass ich deine Logik nicht verstehe; ich halte diese beiden Aussagen für so widersprüchlich, dass ich dachte, du hättest dazwischen deine Meinung geändert:

    Es ist bereits jetzt aus meiner Sicht eine Zweckentfremdung, dass die RTW teilweise über Frankfurt fahren soll

    Irgendwann und irgendwie muss man über die Gemarkung durch, es geht nicht darum, dass an Frankfurt irgendetwas "Schlechtes" dran ist

    Nun gut, da muss irgendwas drin sein, das ich nicht überblicken kann; kann passieren. Hier jedenfalls:

    Was Dreieich-Sprendlingen […] anbetrifft... genau hier wäre die RTO mit der Station Neu-Isenburg Birkengewann eine angemessene Lösung, die FTO jedoch bedeutungslos.

    Ich hatte hier übersehen, dass du die Menschen einfach durch den Wald nach Neu-Isenburg bringen willst, von den 16 km nach Maintal (ich komme auf 20 bis 22, nur so) also schonmal 3 bis 5 einfach nicht mit der RTO zurückgelegt werden sollen. Tjoa. Aber auch Darkside 's Fahrplanauskunft:

    *probier* [Screenshot von > 10 Verbindungen, fast alle etwa eine Stunde lang]


    16 Kilometer mit dem Fahrrad....sollte man auch in einer Stunde hinbekommen....

    Erstens sind die 16 km eben eine falsche Annahme, zweitens ist der Vergleich von Sprendlingen Bahnhof unfair, denn von fast überall in Sprendlingen ist die S-Bahn in Buchschlag näher als Birkengewann; von Buchschlag aus dauern Verbindungen ca 25 Minuten, und das ist eben noch ohne Nordmainische S-Bahn.

  • Die Rumpenheimer Fähre gibts noch - die in Dörnigheim hat man durch Ratsbeschluss dauerhaft gekillt.


    Eine Fähre sorgt dafür. dass es eine Verbindung gibt, aber meist nicht für schwerere Fahrzeuge....

    ...und auch mehr lokaler Verkehr - wers eilig hat nimmt eher einen Weg aussenherum über "schnelle"

    Strassen, da Wartezeiten nicht kalkulierbar sind.

    Kommt eine Brücke hat man eher Durchgangsverkehr...und dass jederzeit mit Schwerfahrzeugen inkluidert.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Bei einer Kesselstädter Brücke wären ordentliche Fuß- und Radwege (Schwerpunkt Radweg!) mit entsprechender Anbindung auf beiden Seiten sinnvoll, denn gibt es erst einmal einen Weg über den Main, ist nicht-motorisierter Verkehr viel schneller da als man ihn heute erwartet. Und der heutige Weg über den Steg der Staustufe mit seinen Treppen ist für viele der heute üblichen Ausprägungen des Radverkehrs unpassierbar (Kinder-Anhänger, Bakfiets, Trikes, Handbike). Weite Teile vom Mühlheim und Steinheim wären dann bequem und ganzjährig in fahradtypischer Distanz (<10km) von Dörnigheim und Kesselstadt zu erreichen und wenn man die 15-20km für Pedelecs nimmt, ist noch mahr drin.

    Darf dann halt keine 80cm Radwegentschuldigung werden. Am besten 2m auf beiden Seiten der Brücke.

  • Eine RTO ohne Offenbach wirklich einzubeziehen halte ich für fragwürdig. Immerhin mit 140.000 Einwohnern fast so groß wie Darmstadt. Ich denke ein richtiger Schienenring (auch RTW als richtige S-Bahn) mit ggf. Tunneln unter dem Main wären langfristig für die Region die bessere Lösung. Aber in Rhein-Main mag man es ja abgespeckt.

  • Für eine andere Trasse als den durch die Bahnstrecken Bad Vilbel bzw. Friedberg - Nidderau - Hanau - Offenbach - Frankfurt Süd vorgegebenen Korridor bietet sich - anlog der RTW - eine zumindest abschnittsweise stadtbahnmäßige Trassierung nach BO-Strab an. Einmal sind die Planungs-Parameter einfacher, und eine BO-Strab-Trasse lässt sich leicher städtebaulich integrieren als eine EBO-Trasse. Zum anderen können Stadtbahn-Trassen miitgenutzt werden. Dabei wäre eine gemeinsame Führung mit Strab-Trassen denkbar, wenn für RTO und Strab jeweils eigene Ein- und Ausstiege - ggf. sogar am gleichen Bahnsteig - eingerichtet werden. Dabei könnte die RTO als schnelles Verkehrsmittel auch einige Strab-Halte auslassen.

    Hmm. Wenn das eine auch nur ein wenig realistische Lösung wäre, warum würde dann der RMV-Geschäftsführer so eindeutig bereits eine Vermutung Richtung EBO-Trasse äußern? Um sich später mit den Anhängern einer EBO-Lösung zu streiten? Oder würde er sich nicht eher bedeckt halten oder sogar eher positiver Stimmung für eine BO-Strab-Strecke den Boden bereiten?

    Laut https://www.hanauer.de/hanau/h…ehlheim-13342678.amp.html sieht es aber eher nach einer Brücke nur für den IV aus: Eine Mainbrücke knapp 500m östlich vom Kesselstädter Wehr bringt dem nichtmotorisiertem IV wenig und ich sehe auch kaum Potenzial für ÖPNV (vielleicht ein paar Busse)

    Danke für diese Info! Für eine RTO läge eine solche Brücke aber erheblich zu weit im Osten; die Fahrzeit Bad Vilbel-Flughafen wäre dann wohl unattraktiv, von einer Verbindung von/zur Niddertalbahn ganz zu schweigen. Allerdings fällt auch weiter westlich keine andere Lösung ins Auge, wie man ohne erheblichen Eingriff in die Mühlheimer oder OF-Waldheimer Ortslage eine rein oberirdische Verbindung zur südmainischen Strecke herstellen könnte. Die einzige Lücke in der Bebauung gibt es im Bereich Ketteler Straße. Dann wäre aber eine enge Kurvenlösung nötig, um nach OF-Ost ein-/ausfahren zu können. Womöglich haben solche groben Abwägungen ja schon dazu geführt, dass man bei RMV und Bund von vornherein ohne weitere Schienen-Mainquerung weiterdenkt.

  • Wennes darauf hinausläuft, möglichst wenig neue Gleise zu verlegen, bleibt fast nur noch EBO übrig. Hat aber den Nachteil, relativ wenig neue Gebiete zu erschließen.

    Aber dazu müsste der Streckenverlauf mal konkreter werden, momentan schwirrt noch zu viel durch die Gegend.

  • Eine RTO ohne Offenbach wirklich einzubeziehen halte ich für fragwürdig. Immerhin mit 140.000 Einwohnern fast so groß wie Darmstadt. Ich denke ein richtiger Schienenring (auch RTW als richtige S-Bahn) mit ggf. Tunneln unter dem Main wären langfristig für die Region die bessere Lösung. Aber in Rhein-Main mag man es ja abgespeckt.

    Wenn der Nord-Süd-Verkehr zwischen dem Niddatal und Offenbach so enorm wäre, hätte der X97 vermutlich zumindest etwas mehr als die Hand voll Fahrgäste bisher, oder? Spannend wäre auch zu wissen: Welche und eine wie hohe Nachfrage ließe sich durch eine zusätzliche Schienen-Mainquerung im Bereich Maintal/Mühlheim befriedigen bzw. zusätzlich erzeugen? Und ist/wäre die vorwiegend lokal (dann wäre ein Bus über eine Straßenbrücke vielleicht sogar die bessere Lösung) oder auch regional?


    Mit einem Netz, das RTS und RTO beinhaltet sowie die Straßenbahn Offenbach-Fechenheim und die nordmainische S-Bahn (S5), ergeben sich - auch ohne RTO-Einbindung Offenbachs - ja mehrere neue, bequemere Fahrmöglichkeiten rein mit Schienenfahrzeugen mit nur einem Umstieg. So würden sich die Fahrgäste in jedem Fall stärker verteilen und könnten F-City besser umfahren:

    • ++ Offenbach - RTS - F-Süd - RTO - Bad Vilbel (1 Umstieg)
    • ++ Mühlheim - S8 - Hanau - S5 - Maintal (1 Umstieg)
    • + Rodgau/Mühlheim/Offenbach - S1/2/8 - F-City - S6 - Bad Vilbel (1 Umstieg), wie heute
    • + Rodgau/Mühlheim/Offenbach - S1/2/8 - F-City - S5 - Maintal (1 Umstieg)
    • + Offenbach - Tram - Fechenheim - RTO - Bad Vilbel (1 Umstieg)
    • + Offenbach - Tram - Fechenheim - S5 - Maintal (1 Umstieg)

    Im Vergleich dazu gibt es heute nur zwei so richtig verlässliche und schnelle Verbindungsoptionen (über F-City oder Hanau):

    • ++ Offenbach/Mühlheim - S8/9 - Hanau - RB - Maintal (1 Umstieg)
    • + Rodgau/Mühlheim/Offenbach - S1/2/8/9 - F-City - S6 - Bad Vilbel (1 Umstieg)
    • + Offenbach - Bus X97 - Bad Vilbel (fährt seltener)
    • - Offenbach - Bus 551 - Mainkur - RB - Maintal (1 Umstieg, lange Reisezeit)
    • - Offenbach Hbf - RE - F-Süd - RB - Maintal (1 Umstieg, fährt seltener)
    • -- Rodgau - S1/2 - F-Ostendstraße - Tram 11 - F-Ostbahnhof - RB - Maintal (2 Umstiege)

    (Hab ich was vergessen?)

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()

  • Das ist wieder das Henne-Ei-Problem des ÖPNV.

    Ohne eine schnelle Verbindung mit "relevanter" Taktfolge, also 30 Minuten oder besser verlässt sich doch niemand (der eine Alternative hat) darauf, dass er mit Bus und Bahn noch am gleichen Tag wieder nach Hause kommt.

    Also fährt der ganze tangentiale Verkehr im eigenen Auto und die paar Streckenfragmente bleiben weitgehend ungenutzt (Rentner, Autolose, Führerscheinlose, Schüler).


    Wenn dort ein vernüftigen Angebot entsteht, wird binnen ein, zwei Jahren, die Leute müssen halt alle mal das Auto in der Werkstatt gehabt und die Strecke ausprobiert haben, auch die Nutzung hochfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Xalinai2 ()

  • Erstens sind die 16 km eben eine falsche Annahme, zweitens ist der Vergleich von Sprendlingen Bahnhof unfair, denn von fast überall in Sprendlingen ist die S-Bahn in Buchschlag näher als Birkengewann; von Buchschlag aus dauern Verbindungen ca 25 Minuten, und das ist eben noch ohne Nordmainische S-Bahn.

  • Die Luftlinien- Entfernung Sprendlingen Mitte byw. Nord_Ost bis Maintal Dörnigheim liegt bei 15,9 Km... siehe https://www.luftlinie.org/Drei…igheim,Maintal,Hessen,DEU



    Für diese Strecke werden heute im normalen Berufsverkehr 3-4 Stunden für die Hin- und Rückfahrt benötigt weil NIEMAND über Buchschlag fährt sondern mit dem Bus über Neu-Isenburg.

    Beim Bau der RTW würden die Pendler, aus dem Norden oder Osten kommend, in der Station RTW/RTO Birkengewann aussteigen, zwei Haltestellen westlich weiterfahren bis zur RTW-Station Frankfurter Straße / Friedrichstraße (Stadtmitte Neu-Isenburg) und dort direkt südlich entweder wie bisher mit dem Bus oder ggf. künftig mit der verlängerten Tram 17 südlich nach Sprendlingen fahren.


    (Es ist angedacht, die Tram 17 bis Sprendlingen Bahnhof zu verlängern. Die würde die RTW in die Stadtmitte Isenburgs treffen. Das bringt noch viel Ärger).


    Denn die Pendler fahren Richtung Sprendlingen Nord-Ost, dort ist das Gewerbegebiet, dort sind die Arbeitsplätze. Theoretisch sind es mit dem Auto sogar nur 3,1 kilometer bis zum Birkengewann, habe gerade nachgeschaut.


    Die Station Buschschlag spielt für die Bewohner und Pendler in diesem Zusammenhang keine Rolle. Weder heute noch in absehbarer Zukunft.

  • Jammern auf hohem Niveau....wenn man nicht die schnellste Verbindung nimmt und sich

    über die lange Wegezeit beschwert :rolleyes:

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Also, Logos , ich tue mich immer noch schwer, deiner Argumentation zu folgen. Aus dem Pendeln VON Sprendlingen NACH Maintal wird jetzt ein Ziel in Sprendlingen Nord?


    Aber selbst bei der Beschreibung des Pendelweges drängen sich mir Fragen auf:


    Warum fährt niemand mit der S-Bahn? Egal ob über Buchschlag oder Neu-Isenburg: wenn die Busverbindung von Sprendlingen Nord dorthin eine bis eineinhalb Stunden braucht, dann hat der Kreis Offenbach-Land so massive Probleme mit seinem eigenen ÖPNV, dass ich bezweifle, dass viel Infrastruktur da helfen könnten. Ich meine, bei den Zeiten, die du hier postulierst, da kann man sich in Neu-Isenburg gemütlich mit einem Bier — vielleicht ein Heineken, Prost! — an den Bahnsieg setzen und ein bisschen Trainspotting machen, und würde sich immer noch langweilen, bevor man dann die 25-minütige Fahrt auf sich nimmt. (Bzw von NI weniger, aber ich gucke jetzt nicht nach.)

  • Denn die Pendler fahren Richtung Sprendlingen Nord-Ost, dort ist das Gewerbegebiet, dort sind die Arbeitsplätze. Theoretisch sind es mit dem Auto sogar nur 3,1 kilometer bis zum Birkengewann, habe gerade nachgeschaut.


    Die Station Buschschlag spielt für die Bewohner und Pendler in diesem Zusammenhang keine Rolle. Weder heute noch in absehbarer Zukunft.

    Mir erscheint dieser Thread nicht der richtige Ort, um die schlechte Anbindung eines einzelnen Gewerbegebiet an den ÖV zu diskutieren, oder? Mach dafür doch besser ggf. einen eigenen Thread auf.

  • Theoretisch sind es mit dem Auto sogar nur 3,1 kilometer bis zum Birkengewann, habe gerade nachgeschaut.

    Was genau bringt dir eigentlich das Auto? Welche Situation stellst du dir vor? Jemand fährt mühselig in Maintal oder im Niddertal zur RTO, fährt dann damit, um kurz vor dem Arbeitsplatz wieder in ein Auto zu steigen, dass man das ganze Jahr bezahlen muss und das man dann am Wochenende daheim nicht zur Verfügung hat!? Oder es geht dir doch nicht um das Gewerbegebiet, aber dann bin ich nun komplett verwirrt, was du uns sagen willst und welchen Nutzen du von der RTO erhoffst, mit der Planung des RMV aber nicht bekommst.

  • In wie weit bringt das Treffen der RTW und Tram in Neu Isenburg Ärger? Abgesehen davon, das beide Projekte mehr oder weniger abgelehnt werden.


    Den Faden habe ich jetzt bezüglich deiner favorisierten Streckenführung verloren. Was sollte alles an Örtlichkeiten einbezogen werden? Welche Ziele sollen mit guten Umsteigemöglichkeiten indirekt erreichbar sein.

    Das die Verbindungen südlich - östlich von Frankfurt verbesserungswürdig sind, ist unbestritten. Aber eine Maßnahme allein (RTO) wird nicht alles lösen können.

  • Hallo zusammen,


    Eure Anmerkungen und Fragen beruhen wohl auf Unkenntnis der örtlichen Begebenheiten. Die aktuellen S-Bahnen 3 + 4 mit den Stationen Neu-Isenburg Bahnhof, Buchschlag sowie Langen Flugsicherung, Langen Bahnhof und Egelsbach bedienen nur den äußersten Westen des Kreises OFF.


    Viel bedeutender sind die Buslinien 653, 662/663, die RB 61 sowie die Tram 17, die hoffentlich eines Tages verlängert wird. Die genannten Buslinien fahren durch die Stadtmitte von Neu-isenburg und Sprendlingen. Anders ausgedrückt: Die fahren dorthin wo die große Mehrheit der Bevölkerung wohnt.

    Eigentlich ist die Angelegenheit denkbar einfach, wenn man vor Ort ist und jeden Tag mit den Öffis unterwegs ist.


    Eine FTO- bzw. Südbahnhofvariante ist nur eine weitere frankfurter S-Bahn. Dann brauchen die Gemeinden aus MKK und OFF Land garnicht mitzumachen. Irrelevant.

  • In wie weit bringt das Treffen der RTW und Tram in Neu Isenburg Ärger? Abgesehen davon, das beide Projekte mehr oder weniger abgelehnt werden.

    Die RTW in Neu-Isenburg bis zur Haltestelle Birkengewann ist beschlossen.

    Diese Haltestelle wurde auch deswegen ausgewählt damit sie später hier auf die RTO trifft.

    Von einer FTO-S-Bahn über Sachsenhausen war nie die Rede. Vermutlich nur innerhalb Frankfurts.


    Das Projekt Verlängerung der Tram 17 bis nach Sprendlingen ist in der Machbarkeitsstudie, Auftraggeber sind FFM, Isenburg und Dreieich.

  • Mir erscheint dieser Thread nicht der richtige Ort, um die schlechte Anbindung eines einzelnen Gewerbegebiet an den ÖV zu diskutieren, oder? Mach dafür doch besser ggf. einen eigenen Thread auf.

    Das ist eine Umkehrung der Zielsetzung. Die RTO soll nicht dafür sorgen, dass die Sachsenhausener schneller zum Flughafen kommen sondern den Gemeinden nordöstlich von FFM sowie den Gemeinden in MKK und OFF zugute kommen.


    Aber hier in diesem Forum geschieht das Gegenteil. Aus der RTO wird eine FTO gemacht.