Überwurfbauwerk in Rödelheim? (war: Modernisierung Bahnhof Rödelheim beginnt!)

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Na, dann ... Es sind schon auch eine Menge kleiner Maßnahmen. Außerhalb der ICE-Hauptroute Stadion - Hbf Gleis 1-9 - Süd ist es halt nicht so interessant, dass ich es mir merke.


    War nicht bös' gemeint ;-) Ich hatte nur beim Zurückwechseln gesehen, dass Du ja in beiden Threads ganz unten standest. Da konnte ich mir den Seitenhieb nicht verkneifen :D Nix für ungut! Ich kann mir ja da auch nicht alles merken - wer schon? ;-)

  • Ausgehend von 3 Bahnsteigen in Rödelheim ist eine höhenfreie Ausfädelung schon möglich.


    Die stadtauswärts fahrenden Bahnen kommen an Gleis 1 an und fahren entweder rechts ab die Homburger oder links ab die Kronberger Strecke.
    Stadteinwärts fahrende Bahnen der Kronberger Strecke fahren auf Gleis 2 ein.
    Stadteinwärts fahrende Bahnen der Homburger Strecke fahren auf Gleis 3 ein.


    Um nicht höhengleich die anderen Gleise zu kreuzen unterfährt die Bahn die anderen Gleise und taucht auf einem der nicht mehr genutzten West-Gleise wieder auf um dann an Gleis 3 einzufahren.
    Abtauchen ist bereits vor der Brücke "Lorscher Straße" möglich. Vor der Glashütener Straße muss jedoch die Normalhöhe wieder erreicht sein. Sollte die Strecke bis dorthin nicht zum Auftauchen reichen, so müsste die Lorscher Straße bereits westlich der Brücke unterfahren werden.

    Tanz den ÖPNV

  • Zitat

    Original von SchienenTanz
    Um nicht höhengleich die anderen Gleise zu kreuzen unterfährt die Bahn die anderen Gleise und taucht auf einem der nicht mehr genutzten West-Gleise wieder auf um dann an Gleis 3 einzufahren.


    Welches nicht mehr genutzte West-Gleis? ?(
    Zu Beginn des Bahnhofsumbaus wurden alle nicht mehr genutzten Gleise entfernt, so dass nur noch die aktuell von den Linien 3 bis 5 genutzten Streckengleise übrig sind.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Machbar wäre ein Überwerfungsbauwerk theoretisch schon...


    Skizze


    Die lichte Höhe einer Eisenbahnstrecke sollte 6,50 Meter betragen. Dazu kommen ca. 2,00 Meter Konstruktionshöhe für das Bauwerk. Sind zusammen 8,50 Meter Differenz. Ein S-Bahn-Triebwagen müsste 4 Prozent Steigung schaffen, die Homburger Strecke hätte noch ca. 1 Prozent Gefälle (erst hinter der Unterführung). Für die Kronberger Strecke wäre natürlich noch eine Weichenverbindung sinnvoll, damit man auch noch mit Fahrzeugen dorthin käme, die die 4 Prozent nicht schaffen (solche Weichen sind aber keine eingezeichnet, da nebensächlich). Das Bauwerk würde wahrscheinlich sehr teuer werden, da es fast komplett aus Beton herzustellen wäre, der Platz für eine Böschung wäre wohl erst auf der Nordseite vorhanden.


    Ich halte ein Überwerfungsbauwerk an dieser Stelle aber nicht für unbedingt erforderlich. Ich denke es gibt wichtigere Projekte...

  • >Da bist du wohl noch von anderen Änderungen ausgegangen.


    Ich habs mal überschlagen. Die S5 & S3/4 treffen sich dann immer im Bereich
    Rödelheim, so wie es bei S3/4 & S4/3 der Fall ist. Wobei ich keine geänderten
    Fahrzeiten berücksichtigt habe (vermute, daß die Halte an den Bahnsteigen
    fast durchweg um ca 10 Sekunden erhöht werden)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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  • Zitat

    Original von SchienenTanz


    Ja, genau! Eines dieser Gleise.


    Und genau diese Gleise gibt es mittlerweile nicht mehr bzw. sie haben keinen Anschluss mehr an die Streckengleise.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von 420 281-8


    Und genau diese Gleise gibt es mittlerweile nicht mehr bzw. sie haben keinen Anschluss mehr an die Streckengleise.


    Sollte sich der Aufwand eines Überwurfbauwerks in Rödelheim rechnen, da es hilft Verspätungen zu minimieren, so wäre es sicherlich verhältnismäßig ein Geringes wieder einen Anschluss an die Streckengleise einzurichten.


    Zitat

    Original von Torben
    Ich halte ein Überwerfungsbauwerk an dieser Stelle aber nicht für unbedingt erforderlich. Ich denke es gibt wichtigere Projekte...


    Sicherlich gibt es wichtigere Projekte. Das muss aber niemanden davon abhalten sich Gedanken darüber zu machen. Meist sind es verspätete Züge die noch zusätzlich auf eine freie Kreuzung warten müsse und dadurch noch weiter in Verzug kommen. Was nun wichtig ist, sollten daher die entscheiden, die das Geld dafür in die Hand nehmen müssen. Vielleicht können aber neue Ideen neue Perspektiven zeigen und zum Weiterdenken anregen.

    Tanz den ÖPNV

  • Zitat

    Original von 420 281-8


    Und genau diese Gleise gibt es mittlerweile nicht mehr bzw. sie haben keinen Anschluss mehr an die Streckengleise.


    Glaube es ging dabei vorallem um den vorhandenen Platz für ein solches Gleis. Die Gleise waren ja sowieso so alt, dass man sie vermutlich hätte grundsanieren müssen, also ist insofern nichts verloren.


    Aber Puh, Leute - so ein Überwerfungsbauwerk ist ja eine schöne Idee, aber findet ihr nicht, das ist vielleicht etwas zu teuer? Hat hier jemand 'ne grobe Idee, was sowas kostet? Ich würde jetzt mal vermuten, dass das locker in den mittleren bis hohen, zweistelligen Millionenbereich geht. Für das Geld könnte man dann auch mal den Stammstreckentunnel mit LZB ausrüsten und hätte weniger Probleme mit den Verspätungen. Alleine die Modernisierung der Stellwerkstechnik in Rödelheim würde vermutlich schon mehr bringen, da die "Totzeiten" (also die Zeiten in denen wegen noch eingesteller Fahrstraßen kein Zug fahren kann) verringert werden könnten, wenn das Stellwerk "schneller schaltet". Das wäre vermutlich für einen Bruchteil der Kosten realisierbar....


    Vorher würde ich lieber das "Unterwerfungsbauwerk" in Langen zweigleisig ausbauen, da dort schon bei nur einer Linie im 30-Minuten-Takt regelmäßig Wartezeiten entstehen.


    Nicht, dass ich die Ideen nicht schätzen würde und es auch beeindruckend finde, auf wie viele kreative Ideen man hier kommt (alleine, dass es hier schon mindestens 3 Möglichkeiten dafür gibt, Rödelheim zu "überwerfen", wow!). Nur denke ich, dass es einfach vergebene Liebesmüh ist :(

  • >Alleine die Modernisierung der Stellwerkstechnik in Rödelheim würde
    >vermutlich schon mehr bringen, da die "Totzeiten" (also die Zeiten in denen
    >wegen noch eingesteller Fahrstraßen kein Zug fahren kann) verringert
    >werden könnten, wenn das Stellwerk "schneller schaltet". Das wäre
    >vermutlich für einen Bruchteil der Kosten realisierbar...


    Das läuft schon schnell. Wenn geht es langsamer....häng einfach den Kram an
    ein Computerstellwerk. ;)
    BTW: Manchmal würden sich weitere Fahrstrassen einstellen lassen, wenn
    man den kürzeren Durchrutschweg nimmt....nur das hängt aber vom Bediener
    und nicht von der Verdrahtung ab ;)


    >Vorher würde ich lieber das "Unterwerfungsbauwerk" in Langen zweigleisig
    >ausbauen, da dort schon bei nur einer Linie im 30-Minuten-Takt regelmäßig
    >Wartezeiten entstehen.


    Man müsste nur einen Halt zwischen Egelsbach und F süd ausfallen lassen.
    dann würd sich die Zugkreuzung wieder in die Mitte des zweigleisigen Ab-
    schnittes verschieben.....


    >Machbar wäre ein Überwerfungsbauwerk theoretisch schon...


    Mal zu dem Längen: Das Bauwerk nördlich von Neu Isenburg ist 1000 Meter
    lang. Davon entfallen jeweils 400 Meter auf die Rampe, um die Höhe zu
    gewinnen und 200 auf den Seitenwechsel......
    (die Hektometertafeln habe ich zum "Messen" benutzt)

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