Folgerungen aus dem Untersuchungsbericht U5 für Mainzer und Hanauer Landstraße

  • Zitat

    Original von Charly


    Ernsthaft? Um dann zwischen Galluswarte und Mönchhofstraße eine zweite Eschersheimer anzulegen?


    Nein, keine zweite Eschersheimer, sondern eine zweite Eckenheimer.


    Zitat

    Original von Charly
    Wieso "die" Rampe? Es gab mehrere Planspielereien mit Rampen an verschiedenen Stellen [in der Hanauer Landstraße]. [...] Such Dir einfach was schönes aus! ;)


    Das geplante Hotel kann aber nur an einer Stelle sein. Die interessiert im Moment.


    Zitat

    Original von jockeli
    Die Hanauer L. mehr oder weniger zu untertunneln und die U6 Richtung Fechenheim zu verlängern ist ein Parallelverkehr zur zukünftigen S-Bahn 5 ;)
    vielleicht nicht in Fahrgast/Verkehrsbedeutung, aber halt in finanzieller Hinsicht. An dem Wunsch beides haben zu wollen, war die konkrete Umsetzung bisher gescheitert.


    Das ist auch tatsächlich Wahnsinn, noch einen zweiten Tunnel haben zu wollen, wo der zum Ostbahnhof schon gebaut ist. Könnte man nicht einfach die Nordmainische S-Bahn mit Zweisystemfahrzeugen betreiben und diese dann "einfach" in den C-Tunnel am Ostbahnhof einfädeln? Mit dem gesparten Geld könnte man dann eine Verbindung vom Industriehof nach Rödelheim bauen, die Zweisystemfahrzeuge dort wieder auf die S-Bahnstrecke schicken und so den überlasteten Innenstadt-S-Bahn-Tunnel um eine Linie entlasten. (Ich gehe einfach mal davon aus, dass ein Wechsel der Zweisystemfahrzeuge vom C-Tunnel auf die S-Bahnstrecke auf der Zeil nicht möglich ist. Jedenfalls kommt mir das zu utopisch vor.)

    Einmal editiert, zuletzt von V44020001 ()

  • Steht für die nordmainische S-Bahn eigentlich inzwischen ein Baubeginn fest? Über diese Strecke wird doch jetzt bestimmt schon seit 25 Jahren diskutiert. Manchmal habe ich den Eindruck, da wird eine Phantomdiskussion geführt, um die U-Bahn nicht bauen zu müssen.

  • Die Situation der U6 an ihrem östlichen Ende ist ein in Beton gegossener "Geburtsfehler" des Systems, der sich kaum beheben läßt. Die Idee, das Problem des Parallelverkehrs dadurch aufzuheben oder zu mindern, indem man die Trasse abrückt und durch den Unterhafen führt, würde voraussetzen, dass man den Unterhafen als Industrie- und Gewerbegebiet aufgibt und in Richtung Wohnnutzung umwidmet. Sollte das dereinst der Fall sein, besteht immerhin diese Möglichkeit, aber derzeit wird der Hafen als Hafen noch gebraucht.


    Ein zweites Motiv, die Hanuer zu tunneln, war es, die Konkurrenz der Verkehrsarten um den knappen Verkehrsraum durch Verlagerung in die zweite Ebene zu lösen. Stattdessen ist man im Begriff und hat schon begonnen, für den MIV Entlastungsstraßen parallel zur Hanauer anzulegen. Nicht zuletzt deshalb ist das ganz große Chaos wohl ausgeblieben, zumal die Zahl der Arbeitsplätze entlang in den letzten Jahren eher rückläufig war.


    Der Parallelverkehr zu S-Bahn ist also nur ein Teil des Problems. Ich würde die U6 und die ganze Situation im Osten erst mal liegen lassen, bis die S-Bahn gebaut, der Unterhafenbereich umgewidmet und die Bebauung hinreichend verdichtet ist, und dann mal weitersehen.

  • Zitat

    Original von Gregor
    Steht für die nordmainische S-Bahn eigentlich inzwischen ein Baubeginn fest?


    Das nicht gerade, aber es gibt einen Finanzierungsvertrag zwischen Stadt, Land und Bahn, es wurden Baugrunduntersuchungen durchgeführt und das PFV ist in konkreter Vorbereitung; näheres dazu kann man im hiesigen thread zur nordmainischen S-Bahn nachlesen.

  • Einen Tunnel unter/ entlang der Hanauer Landstraße für eine U-Bahn nach Fechenheim hielte ich für mehr als sinnvoll.
    Das Argument "Parallelverkehr" kann ich so nicht gelten lassen. Die U-Bahn hätte ganz andere Erschließungspotentiale als die normainische S-Bahn. Die S-Bahn hat ja kaum Halte außer der Station Fechenheim (ehemals/ noch Mainkur Bf.). Die U-Bahn würde die Hanauer selbst erschließen (z.B. die ganzen Autohäuser und Gewerbebetriebe).


    (Schon bei der S-Bahn CityTrasse Offenbach war ich der Meinung, daß dies kein Parallelverkehr sei zur Trambahn. Die Berliner Straße und die Frankfurter Straße liegen ja auch ein Stück weit auseinander. Die Wohngebiete südlich der Frankfurter Straße [bessere Wohngegend] ist ziemlich weit weg von der S-Bahn. Nun hat man eine Buslinie, die vom Fahrplan/ Anschluß und vom Takt so unatraktiv ist, das dies keine echte Alternative ist).


    Zurück zur Hanauer:
    Es würde ja reichen einen Tunnel für die U-Bahn bis kurz hinter dem Ratswegkreisel zu bauen. Danach könnte man die oberiridische Strecke benutzen, die auch für den Abschnitt der Linie 12 (Hugo-Junker-Str - Eissporthalle) mitbenutzt werden kann. In Fechenheim selbst müsste man sich was einfallen lassen, daß die U-Bahn wirklich nach Alt-Fechenheim kommt. Die S-Bahn fährt ja eigentlch an Fechenheim vorbei und hält nur im Gewerbegebiet an der Hugo-Junkers-Straße.


    Die Fahrtzeiten der 11 sind einfach zu lang vom Hbf bzw. der City bis nach Fechenheim.


    Ähnlich ist es auf der Mianzer Landstraße. Die Fahrtzeiten nach Höchst sind sehr lang. Und man kommt nur bis zur Höchster Stadtgrenze (Zuckschwertstr.). Hier wäre eine U-Bahn bis Höchst Bahnhof eine echte Alternative.
    Dabei bräuchte man nur einen kurzen Tunnel vom Europaviertel zur Mainzer Landstraße (Gallus) und bis zur Möchhofstraße. Für den Bereich Güterplatz-Kleyerstraße-Ordnungsamt bleibt die Trambahnlinie 21 durch die Kleyerstraße. Von der Mönchhofstraße bis Nied kann man die bestehende Trasse benutzen. Dann bräcuhte man erst in Höchst wieder einen Tunnel.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Beschlusslage ist: Die Fortführung der U6 in einem Tunnel unter der Hanauer wird als Option aus dem GVP gestrichen. An diese Beschlusslage hält sich der Magistrat.


    Hinweisende Grüße,
    Ingmar Bolle

    Stadt Frankfurt am Main
    - Der Magistrat -
    Dezernat VI Verkehr
    Braubachstr. 33a • 60311 Frankfurt am Main

  • Zitat

    Original von Verkehrsdezernat
    Beschlusslage ist: Die Fortführung der U6 in einem Tunnel unter der Hanauer wird als Option aus dem GVP gestrichen. An diese Beschlusslage hält sich der Magistrat.


    Das ist schon klar. Die Frage ist aber, ob dieser Beschluss sinnvoll war. Wenn nicht, kann man gegebenenfalls auch Beschlüsse revidieren.

  • Klar. Wenn sich dafür eine politische Mehrheit findet und die Stadtverordneten einen entsprechenden Beschluss fassen. Ich wollte das halt nur mal angemerkt haben. ;)


    Genugangemerkthabende Grüße,
    Ingmar Bolle

    Stadt Frankfurt am Main
    - Der Magistrat -
    Dezernat VI Verkehr
    Braubachstr. 33a • 60311 Frankfurt am Main

  • Zitat

    Original von V44020001
    Interessant wäre aber zu wissen, welche Überlegungen zu dieser Entscheidung geführt haben.


    Ein ca. 2 km langer Tunnel im Abstand von 300 m parallel zur S-Bahn dürfte heute so wenig förderfähig sein wie er es vor 20 Jahren war.

  • Zitat

    Original von V44020001


    Nein, keine zweite Eschersheimer, sondern eine zweite Eckenheimer.


    Das macht keinen Unterschied. Aufgrund der damit über die vergangenen +/- 40 Betriebsjahre gesammelten Erfahrungen brauchen wir weder eine zweite Eschersheimer, noch eine zweite Eckenheimer.


    Beide Modelle wurden unter Inkaufnahme der Nachteile als "vorübergehendes Provisorium" angelegt und haben mangels dem heute genau so wenig wie damals vorhandenen Geld die Jahrtausendwende überdauert, wobei ein Ende keineswegs absehbar ist, obwohl die Planung für die Verlängerung der beiden Tunnels in der zweiten Baustufe als groben Zeithorizont die 80er Jahre vorsah. Anderenfalls müsste man sich keine Gedanken über Hochbahnsteige in der Eckenheimer machen.


    Als lernfähiges Individuum sollte der Mensch die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Eine oberirdische Stadtbahn im Gallus halte ich daher aus heutiger Sicht schon als Provisorium für blanken Unsinn, geschweige denn als "Endlösung"!


    Wenn schon kein Geld für einen separaten Tunnel im Gallus vorhanden ist / sein wird, dann lieber eine kurze Verlängerung des Europaviertel-Tunnels Richtung Griesheim mit Rampe in der Mainzer Landstraße hinter der Autobahn, nachfolgend Anbindung von Nied/Höchst per Stadtbahn, die Straßenbahn im Gallus dauerhaft beibehalten sowie zwecks Umsteigebeziehung bis zur (Stadtbahn-)Station Waldschulstraße führen und dort enden lassen, so wie ich es an anderer Stelle schon einmal vorgeschlagen hatte.


    Eine ebenerdige Führung für die Stadtbahn ohne separaten Gleiskörper verbietet sich in der Mainzer Landstraße noch weit mehr als in der Eckenheimer, weil das Verkehrsaufkommen dort um einiges höher ist. Sowas taugt allenfalls für eine Unterpflaster-Straßenbahn, aber nicht für die Stadtbahn, wenn man im B-Tunnel nicht fortan gänzlich auf einen Fahrplan verzichten will.

  • Eine schnelle Anbindung Fechenheims wird stark von der Situation an der Hugo-Junkers-Straße (künftige S-Bahn-Station) abhängen. Hier sollte man auf ein möglichst zeitsparendes Umsteigen hin optimieren, damit diese Schwachstelle gegenüber der Stadtbahn-Variante nicht ins Gewicht fällt.
    Eine Verlängerung der heutigen 12 (später dort verkehrenden Ringtram) am Westrand Fechenheims (Ex-Trasse B 448 ) entlang bis an die Dieburger Straße fand ich bisher eine recht charmante Option zur besseren Erschließung der einwohnerstarken Viertel statt des hin- und herzackenden 44er Bus, aber so etwas müsste erst einmal richtig durchgerechnet werden - als ernsthafter Vorschlag scheint dies bislang nicht geprüft worden zu sein, aber vielleicht trügt mich mein Gedächtnis. Zusammen mit der 11 wäre das ein starker Zubringer, der einen Viertelstundentakt der S-Bahn richtig ausreizen helfen könnte.
    Für die Hanauer Landstraße ist die Tram die bessere Lösung, gerade was Baukosten betrifft. Entscheidend verbessern, gerade was die Geschwindigkeit betrifft, könnte ein Richtungsverkehr von Hanauer und Ferdinand-Happ-Straße zwischen Honsell- und Leibbrandstraße für den Straßenverkehr: Ferdinand-Happ-Straße zweispurig Richtung Westen, Hanauer zweispurig Richtung Osten. Die Tramtrasse abgegrenzt davon mit Haltestellen sowie Pflasterung, damit die Nachtbusse die Trasse in Gegenrichtung benutzen können. Für die Grundstückseinfahrten auf der Nordseite bietet sich eine getrennte Anliegerspur an, die, verknüpft mit Schwedler- und Launhardtstraße mehrfach die Fahrtrichtung wechselnd, die Erschließung sicher stellt. Die Tram hätte dabei im Abschnitt keine querenden/behindernden Fahrzeuge mehr zu fürchten, die Fahrgäste mehr Sicherheit an den Haltestellen.
    Wer unbedingt die U6 verlängern will: genau nach Süden Richtung Honsellbrücke, dort Endstation im Einschnitt mit je einem Zugang vom künftigen Einkaufsgelände am "Honselldreieck" sowie vom bald bestehenden Hafenpark. Publikumsverkehr wird letzterer für die Bahn schon bescheren, nur sollte man von vornherein auf genügend vandalismusresistente Ausstattung achten. :P

    Einmal editiert, zuletzt von Guru ()

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    Original von thogoe
    4. [...] Im Falle der Hanauer Landstraße [...]: Bei Umstellung auf Stadtbahn wäre zu klären, wie ein Straßenahnparallelbetrieb inklusive Haltestellen für die geplante Ringstraßenbahn sichergestellt werden könnte.


    In diesem Fall dachte ich, die Straßenbahnlinie 12 bzw. später die Ringstraßenbahn auf der Hanauer Landstraße bis Hugo-Junkers-Straße sei nicht mehr nötig. Sie fährt dort auf diese Weise seit Eröffnung der U7 nach Enkheim, um den Anwohnern der östlichen Hanauer Landstraße eine komfortable Umsteigeverbindung ins Stadtzentrum mit Wechsel in die U7 an der Eissporthalle zu bieten. (Vorher fuhren von dort 11 und 14 zum Ostbahnhof und weiter.) Wenn das nach Umstellung auf Stadtbahn nicht mehr nötig wäre, hätte sich das Problem gelöst. Dennoch wäre es sinnvoll, die Ringstraßenbahn zu einer (1) Verknüpfungsstation mit der verlängerten U6 in der Hanauer Landstraße zu führen, um eine attraktive Tangentailverbindung anbieten zu können.


    Zitat

    Original von Charly
    Eine oberirdische Stadtbahn im Gallus halte ich daher aus heutiger Sicht schon als Provisorium für blanken Unsinn, geschweige denn als "Endlösung"! [...] Eine ebenerdige Führung für die Stadtbahn ohne separaten Gleiskörper verbietet sich in der Mainzer Landstraße noch weit mehr als in der Eckenheimer, weil das Verkehrsaufkommen dort um einiges höher ist. Sowas taugt allenfalls für eine Unterpflaster-Straßenbahn, aber nicht für die Stadtbahn, wenn man im B-Tunnel nicht fortan gänzlich auf einen Fahrplan verzichten will.


    Meiner Meinung nach ist das wieder die "Alles-oder-Nichts-Philosophie". Alles (langer Tunnel) geht finanziell nicht. Also nichts? Was ist besser, eine Strecke, welche die schon vorhandenen Zeitvorteile auf der bereits gebauten Strecke für die oberirdische Strecke mitnutzt? Oder lieber weniger Stadtbahn und dafür nach strengem Fahrplan? Wenn die Bahnen ohnehin in kurzem Abstand (weniger als zehn Minuten) kommen, finde ich einen Fahrplan nicht sehr wichtig. Dagegen stört mich an der Straßenbahn, dass man umsteigen muss, um schneller zu sein, oder aber die bereits gebauten Tunnelstücke nicht nutzt.


    Nichtsdestotrotz finde ich aber die von dir vorgeschlagene Sparlösung auch sehr gut:


    Zitat

    Original von Charly
    Wenn schon kein Geld für einen separaten Tunnel im Gallus vorhanden ist / sein wird, dann lieber eine kurze Verlängerung des Europaviertel-Tunnels Richtung Griesheim mit Rampe in der Mainzer Landstraße hinter der Autobahn, nachfolgend Anbindung von Nied/Höchst per Stadtbahn, die Straßenbahn im Gallus dauerhaft beibehalten sowie zwecks Umsteigebeziehung bis zur (Stadtbahn-)Station Waldschulstraße führen und dort enden lassen, so wie ich es an anderer Stelle schon einmal vorgeschlagen hatte.


    Der einzige Wermutstropfen daran ist, dass die Stadtbahn dann vergleichsweise wenig genutzt werden wird. Aber wer weitere Wege hat, nutzt sie, wer näher wohnt, nimmt die Straßenbahn. Ich halte das für einen ausgezeichneten Kompromiss.

    Einmal editiert, zuletzt von V44020001 ()

  • Zitat

    Original von Alf_H
    Einen Tunnel unter/ entlang der Hanauer Landstraße für eine U-Bahn nach Fechenheim hielte ich für mehr als sinnvoll.
    Das Argument "Parallelverkehr" kann ich so nicht gelten lassen. Die U-Bahn hätte ganz andere Erschließungspotentiale als die normainische S-Bahn. Die S-Bahn hat ja kaum Halte außer der Station Fechenheim (ehemals/ noch Mainkur Bf.). Die U-Bahn würde die Hanauer selbst erschließen (z.B. die ganzen Autohäuser und Gewerbebetriebe).
    [...]
    Es würde ja reichen einen Tunnel für die U-Bahn bis kurz hinter dem Ratswegkreisel zu bauen. Danach könnte man die oberiridische Strecke benutzen, die auch für den Abschnitt der Linie 12 (Hugo-Junker-Str - Eissporthalle) mitbenutzt werden kann.


    Die Straßenbahn erschließt aber die Autohäuser etc. auch. Die Baukosten der U-Bahn würden sich glaub ich nicht rechnen bei den zusätzlich zu erwartenden Fahrgästen. Man sollte lieber in viele Einzelmaßnahmen investieren.
    - bestmögliche Umsteigemöglichkeit zwischen S-Bahn und Straßenbahn (ob nun Mainkur oder Hugo-Junkers-Straße). Dies hilft vor allem den Fechenheimern beim Erreichen der Innenstadt.
    - Untertunnelung des Ratswegkreisels. Hiermit kann die zeitraubenste Stelle der Linie 11 entschärft werden, die Pünktlichkeit steigt, die Fahrzeit verkürzt sich.
    - Bessere Vorangschaltung auf der Hanuar Landstraße zwischen Ostbhf. und Ratswegkreisel. Hier schalten Ampeln teilweise auf rot wenn die Straßenbahn gerade wieder losfahren will. Hierdurch die kann Fahrzeit auch verbessert werden
    - Verbesserung der Situation Allerheiligentor. Von der Zobelstraße bis hinter Allerheiligentor gibt es viele Ampeln die eine schlechte Vorangschaltung haben. Dort verliert die 11 viele Minuten.
    - Verlegung der Strecke von der Battonnstraße in die Allerheiligenstraße. Damit wird eine bessere Anbidung an die Innenstadt geschaffen.


    Während die erste Maßnahme besonders für die Fechenheimer Bürger sinnvoll ist, helfen die anderen Maßnahmen vor allem den von der S-Bahn nicht erschlossenen Bereiche entlang der westlichen Hanauer Landstraße.


    Zitat

    Original von Alf_H
    In Fechenheim selbst müsste man sich was einfallen lassen, daß die U-Bahn wirklich nach Alt-Fechenheim kommt.


    Genau da sehe ich ein großen Problem. Entweder man schafft eine Situation wie in Preungesheim (Schienenverkehr am Rande des Stadtteils, Buslinie zur Erschließung nötig) oder wie auf der Eckenheimer mit einer verspätungsanfälligen U-Bahn. Beides hilft den Fechenheimer Bürgern nicht wirklich. Mit meinen oben beschriebenen Maßnahmen kann man sowohl die jungen Bürger befriedigen, die schnell in die Stadt wollen, als auch die älteren, die lieber ohne Umtieg in die Stadt fahren.

  • Zitat

    Original von V44020001
    Was ist besser, eine Strecke, welche die schon vorhandenen Zeitvorteile auf der bereits gebauten Strecke für die oberirdische Strecke mitnutzt?


    Womit die vorprogrammierten Zeitnachteile durch Störungen auf der oberirdischen Strecke die vorhandenen Vorteile auf der unterirdischen Strecke zunichte machen...


    Zitat

    Oder lieber weniger Stadtbahn und dafür nach strengem Fahrplan? Wenn die Bahnen ohnehin in kurzem Abstand (weniger als zehn Minuten) kommen, finde ich einen Fahrplan nicht sehr wichtig.


    Ich auch nicht. Nur gibt es leider für die erstrebenswerten kurzen Abstände auf der Mainzer noch viel weniger eine Garantie wie auf der Eckenheimer, wo die U5 oft genug gestört ist und die U4 jedesmal sofort in Mitleidenschaft zieht.

  • Zitat

    Original von Charly


    Womit die vorprogrammierten Zeitnachteile durch Störungen auf der oberirdischen Strecke die vorhandenen Vorteile auf der unterirdischen Strecke zunichte machen...


    Tut mir leid, aber das stimmt nicht, jedenfalls wenn du Straßenbahn und Stadtbahn vergleichst: Die Straßenbahn hat dieselben Nachteile wie die von dir abgelehnte Stadtbahn, zusätzlich ist sie aber auch nicht besonders schnell in dem Teil, der von der Stadtbahn per bereits vorhandenem Tunnel bedient wird. In diesem Abschnitt ist automatisch die Stadtbahn immer schneller als die Straßenbahn.


    Trotzdem, vielleicht einigen wir uns einfach auf deinen anderen Vorschlag?

  • Zitat

    - Untertunnelung des Ratswegkreisels. Hiermit kann die zeitraubenste Stelle der Linie 11 entschärft werden, die Pünktlichkeit steigt, die Fahrzeit verkürzt sich.


    Genau der Vorschlag wurde auch im Zusammenhang mit dem GVP auch untersucht und hat sich als nicht tragfähig erwiesen. Gründe u.a.:
    - hohe Kosten;
    - Probleme der Einbindung der "12".


    Das Problem eines Stadtbahn-Tunnels in der Hanauer ist, dass verhältnismäßig wenige Fahrgast-Potentiale erschlossen werden. Die Besucher von Autohäusern und Diskos sind auch nicht unbedingt gerade die begeistersten U-Bahn-Nutzer. :D Die großräumige Erschließung erfolgt durch die buchstäblich parallel fahrende S-Bahn. Für die kleinräumige Bedienung ist da die Straßenbahn deutlich geeigneter als eine teure Stadtbahn.


    Außerdem hätten wir noch ein anderes Problem: Angenommen, wir hätten die gewünschte Verlängerung der U 6 in der Hanauer - was würde dann mit der "12" ?


    Statt 2 paralleler Stadtbahn-Tunnel neben S-Bahn-Strecken (auch, wenn sie´s in Warschau auch gerade machen ! :D), lieber das Geld in ein paar neue oberirdische Schienenstrecken investieren.

  • Zitat

    Original von V44020001
    Tut mir leid, aber das stimmt nicht, jedenfalls wenn du Straßenbahn und Stadtbahn vergleichst: Die Straßenbahn hat dieselben Nachteile wie die von dir abgelehnte Stadtbahn, zusätzlich ist sie aber auch nicht besonders schnell in dem Teil, der von der Stadtbahn per bereits vorhandenem Tunnel bedient wird. In diesem Abschnitt ist automatisch die Stadtbahn immer schneller als die Straßenbahn.


    Aber nicht zuverlässiger als die Straßenbahn, womit der Stadtbahn ein Qualitätsmerkmal abhanden kommt. Ich brauche keine Stadtbahn nur um mir an einer Haltestelle, für die es nicht mal Zuschüsse gibt, ein U ansehen zu dürfen.


    Zitat

    Trotzdem, vielleicht einigen wir uns einfach auf deinen anderen Vorschlag?


    Nöö. :D

  • Zitat

    Original von Charly
    Aber nicht zuverlässiger als die Straßenbahn, womit der Stadtbahn ein Qualitätsmerkmal abhanden kommt. Ich brauche keine Stadtbahn nur um mir an einer Haltestelle, für die es nicht mal Zuschüsse gibt, ein U ansehen zu dürfen.


    Es kommt halt immer darauf an, ob man die Stadtbahn eher mit einer echten U-Bahn vergleicht, oder ob man sie als eine Art "Super-Straßenbahn" für "Hauptstrecken" sieht. Wie schon geschrieben halte ich eine Umstellung auf Hochflur auf den Streckenästen der 11 nicht unbedingt für erforderlich, eine Kapazitätserhöhung der Züge wäre ausreichend. Im Falle der U5 sehe ich es jedoch nicht so. Hier überwiegen die Vorteile der Stadtbahnlösung (Durchbindung, höhere Kapazität) die Nachteile (Übertragung von Störungen auf die U4) meiner Meinung nach bei weitem.

    Die U5 bleibt Stadtbahn! Jetzt fehlt noch die Stadtbahnstrecke zwischen Ginnheim und Bockenheimer Warte...
    http://www.ginnheimer-kurve.de
    -Ja zur Stadtbahn!-

  • Wie ist denn eigentlich die derzeitige Auslastung der vorhandenen Straßenbahn entlang der Hanauer Landstraße und welches Potenzial hat die Strecke für weitere Fahrgäste in der Zukunft?
    Daraus müsste sich dann doch eigentlich ableiten lassen, ob man den Status quo mit allen bekannten Nachteilen beibehält, oder ob es Sinn macht, über alternative Möglichkeiten nachzudenken.