Fast alle S-Bahnen sind Pünktlich??

  • Also ich höre von meinen Kollegen eher das Gegenteil und hab auch eher das Gegenteil noch in Erinnerung, aber wenn sich das Blatt wirklich so Positiv bei der S-Bahn Rhein Main gewendet hat wie die FNP Berichtet, dann freut es mich und hoffe das es so weitergeht.


    Hier der Kurzbericht der FNP


    http://www.fnp.de/fnp/region/h…h_rmn01.c.8871888.de.html



    P.S: Hab noch nen Link vom HR-Online gefunden. Demnach ist die S4 die Pünktlichste S-Bahn mit 98%


    http://www.hr-online.de/websit…ssen_vtx_meldung_41400683

    2 Mal editiert, zuletzt von asmodis2601 ()

  • Wenn man 6 Minuten zu spät noch als pünktlich wertet, geht das. Das waren jedenfalls die Bedingungen der Stiftung Warentest für die anderen Zugarten. S-Bahnen hatten die freilich nicht getestet.


    Leider führen 6 Minuten im Stadtverkehr schon oft zu Anschlussverlusten.

    fork handles

  • Tja, da 95% der Verspätungen durch Fahrgäste verursacht werden, wofür die Bahn nix kann, is das doch pünktlich!
    Denn an den meisten Verspätungen <5Minuten sind die Fahrgäste schuld. Wie oft erlebe ich es nach der Schule, S7 am Hauptbahnhof, einer rennt vor und der rest kauft sich noch was beim Eifler und trapt dann ganz gemütlich zur S-Bahn, es stört aber auch niemanden, dass die S-Bahn dann mit +2 abfährt!

  • >Tja, da 95% der Verspätungen durch Fahrgäste verursacht werden, wofür
    >die Bahn nix kann, is das doch pünktlich!


    So hoch ist der Anteil nicht, wenn man auf das Gesammtverspätungsbild
    schaut. Der Anteil durch Fahrgäste verursachte Verspätungen dürfte bei
    Baureihe 420 etwa bei 1/3, BR 423 bei etwa 50~60% liegen.
    Ein weiterer Großteil kommt durch Zugabstand im Tunnel zusammen, weil
    vorausfahrende Züge verspätet sind (wodurch die verspätet sind ist egal,
    Kaskaden werden nicht gemcaht)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Stellt sich halt am Ende die Frage, wieviel ich mit einer auf 5 Minuten pünktlichen S-Bahn anfangen kann.


    5 Minuten im Fernverkehr sind 'ne andere Größe und da gehts auch um andere Abstände und etwas großzügigere Anschlüsse - im S-Bahn-Verkehr ticken die Uhren aber etwas anders und oftmals ist schon bei nur 3 Minuten Verspätung der Anschluss weg. Wenn man nicht so schnell zu Fuß ist, können auch 1 Minute Verspätung schon reichen - die Vertaktung mit U-Bahn und Bus ist hier etwas kurzfristiger.


    Ein kurzes Beispiel: Wenn ich vom Lokalbahnhof nach Wiesbaden fahre kann ich um 25 losfahren und erreiche mit der S1 Wiesbaden genau nach 60 Minuten wenn ich den Umstieg (7 Minuten) bekomme. Wenn ich mit dem Schnellzug fahren will fahre ich um 35 und erreiche Wiesbaden um 28 nach 53 Minuten, immerhin 10% schneller. Wenn aber die S3 - wie extrem oft - 3-4 Minuten Verspätung hat und der VIAS auch noch an Gleis 24 abfährt wird's knapp. Und dann ist die Verbindung nicht mehr wirklich "pünktlich". In Wiesbaden bin ich dann erst um 47, wenn ich wieder runter zur S9 gehetzt bin. Ich kann natürlich auch früher hier losfahren - um 25. Und dann kann ich gleich die S1 mit Halt an jeder Milchkanne nehmen.


    Insofern ist da eher die "Gesamtverspätung" zu berücksichtigen - und da zählt eben jeder verpasste Anschluss. Und wenn man das so rechnet, wird es ziemlich bitter für die Bahn aussehen - denn genau das ist auch das, was die Menschen als Verspätung fühlen. Die halbe Stunde wenn der Anschluss weg war - nicht die 3 Minuten die man später am Bahnhof ankommt....

  • Zitat

    Original von asmodis2601



    P.S: Hab noch nen Link vom HR-Online gefunden. Demnach ist die S4 die Pünktlichste S-Bahn mit 98%



    Mich würden ja die Werte jeder Linie sehr interessieren. Gibts wahrscheinlich nur intern... ?( ;(

    NV vor IV !



    meine
    U1 U2 U3 U4 U5 U8
    33 37

  • Zitat

    Original von kolkus
    Mich würden ja die Werte jeder Linie sehr interessieren. Gibts wahrscheinlich nur intern... ?( ;(


    Denke ich auch, dass es so eine Statistik nur Intern gibt!!


    Aber was die Prozentzahlen der Pünktlichkeit betrifft:


    Ich erinnere mich noch daran, wie vor vielen vielen Jahren am Frankfurter Hbf eine Tafel aushang, die Täglich aktualisiert wurde und die Pünktlichkeit der S-Bahn und RB des Vortags angezeigt hat. Schade das es diese Tafel nicht mehr gibt, denn ich habe da immer mit interesse drauf geschaut, wie Pünktlich die S-Bahn am Vortag war (sofern denn die Angaben von der Bahn korrekt wiedergegeben wurden) Vielleicht kennt diese Tafeln noch jemand??? Das ist schon ewig her, als es die gab

    Einmal editiert, zuletzt von asmodis2601 ()

  • Zitat

    Original von asmodis2601
    [...] Vielleicht kennt diese Tafeln noch jemand??? Das ist schon ewig her, als es die gab


    Die Pünktlichkeitstafeln wurden seinerzeits von Johannes Ludewig, Chef der Deutschen Bahn AG von 1997 bis 1999, eingeführt und von seinem Nachfolger Hartmut Mehdorn schnell wieder abgeschafft.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von 420 281-8


    Die Pünktlichkeitstafeln wurden seinerzeits von Johannes Ludewig, Chef der Deutschen Bahn AG von 1997 bis 1999, eingeführt und von seinem Nachfolger Hartmut Mehdorn schnell wieder abgeschafft.


    Ja, mit dem Argument "wir müssen erst pünktlicher werden, bevor wir die wieder aufhängen". Heißt für mich: Es ist heute noch genauso schlimm wie damals …

  • Naja, aber wenn Person A in Frankfurt - West eine Minute in der Tür steht,
    Person B nochmal 35Sekundern an der Galluswarte die S-Bahn aufhält hat diese dann ca 1.5 Min Verspätung.
    Gehen wir davon aus, dass es eine S3 nach Darmstadt ist.


    Nun kommt die S-Bahn erst um '47:30 an, dann wird noch abgelöst (dauert ca 60 Sekunden) und nun geht es gegen '48:30 weiter.
    Aber halt, auf Gleis 102 ist schon die S1 nach Ober Roden eingefahren, diese muss nun warten, bis der Block freigefahren wurde.
    So nun kann man ja sagen "Sche** Bahn, immer zu Spät". Jedoch sind ja eigentlich Person A & Person B schuld.

  • Zitat

    Original von Darkside
    (wodurch die verspätet sind ist egal,Kaskaden werden nicht gemcaht)


    Wenn das stimmt, dann ist es der letzte Schwachsinn.
    Verspätungsgrund ist doch immer die ursächliche Störung und deren Verursacher sollte für die ganze Kaskade haften (sofern er greifbar ist.. bei fahrgastverursachten Verspätungen ist dies ja leider selten der Fall).


    Allgemein muss ich sagen, die subjektive Pünktlichkeit bei der S-Bahn ist im Moment gut. 2009 habe ich bei der S3 noch jedes mal in Internet nachgeschaut bevor ich überhaupt zum Bahnhof bin. Inzwischen erlebe ich Verspätungen >=5 Minuten auf dem Weg von/zur Arbeit kaum noch.

  • Ergänzend dazu auch noch die PM-PDF des RMV vom 29.04.2011: „[URL=http://www.rmv.de/coremedia/generator/PDF/RMVPressemitteilungen/PM__Puenktlichkeit__erstesQuartal__110429,property=data.pdf]So pünktlich wie noch nie[/URL]“

    Zitat

    RMV:
    Pünktlichkeit der Züge im RMV auf hohem Level / Im ersten Quartal 2011 beste Werte seit Beginn der Qualitätsmessungen.

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Zitat

    Original von FipsSchneider


    Insofern ist da eher die "Gesamtverspätung" zu berücksichtigen - und da zählt eben jeder verpasste Anschluss. Und wenn man das so rechnet, wird es ziemlich bitter für die Bahn aussehen - denn genau das ist auch das, was die Menschen als Verspätung fühlen. Die halbe Stunde wenn der Anschluss weg war - nicht die 3 Minuten die man später am Bahnhof ankommt....


    Das sehe ich eher nicht so. Denn in Deinem Beispiel gehst Du davon aus, das jeder aber auch wirklich jeder Kunde ein Ticket von A nach E mit Umsteigen in B, C und D hat.


    Tatsächlich hat aber der Großteil ein Ticket von A nach B. Von daher ist die Gesamtverpätung wie in Deinem Fall beschrieben nur bei einem Bruchteil der Kunden relevant.

  • Zitat

    Original von Tino


    Das sehe ich eher nicht so. Denn in Deinem Beispiel gehst Du davon aus, das jeder aber auch wirklich jeder Kunde ein Ticket von A nach E mit Umsteigen in B, C und D hat.


    Tatsächlich hat aber der Großteil ein Ticket von A nach B. Von daher ist die Gesamtverpätung wie in Deinem Fall beschrieben nur bei einem Bruchteil der Kunden relevant.


    Nun - für die Kundinnen und Kunden, die nur eine einfache Relation von A nach B mit der Linie Sx haben, ist das sicher wahr - und für die dürfte auch stimmen, dass über 90% der Bahnen pünktlich fährt. Aber sobald Du einen einzigen Umstieg drin hast, sagen wir von A nach C über B - wobei B bspw. die Haupt- oder Konstablerwache ist (jetzt mal auf Frankfurt bezogen) reichen eben 5 Minuten Verspätung (die noch als "pünktlich" gelten) aus, um den Anschluss zu verpassen. Und schon hat man 10 oder 15 Minuten Verspätung, in den Abendstunden gerne auch mal 30 Minuten. Daher halte ich eine Verspätungsanalyse auf der Basis von "5 Minuten zu spät ist auch noch pünktlich" für nicht unbedingt zielführend, da viele Verkehrsbeziehungen nur mit Umsteigen erreicht werden können.


    Wie groß der Anteil der Umsteigbeziehungen zu den Direktfahrtbeziehungen ist, weiß ich in der Tat nicht. Ich gehe aber sehr stark davon aus, dass das innerhalb Frankfurts bedeutend über 50% sein werden.

  • Zitat

    Original von FipsSchneider


    Nun - für die Kundinnen und Kunden, die nur eine einfache Relation von A nach B mit der Linie Sx haben, ist das sicher wahr - und für die dürfte auch stimmen, dass über 90% der Bahnen pünktlich fährt. Aber sobald Du einen einzigen Umstieg drin hast, sagen wir von A nach C über B - wobei B bspw. die Haupt- oder Konstablerwache ist (jetzt mal auf Frankfurt bezogen) reichen eben 5 Minuten Verspätung (die noch als "pünktlich" gelten) aus, um den Anschluss zu verpassen. Und schon hat man 10 oder 15 Minuten Verspätung, in den Abendstunden gerne auch mal 30 Minuten. Daher halte ich eine Verspätungsanalyse auf der Basis von "5 Minuten zu spät ist auch noch pünktlich" für nicht unbedingt zielführend, da viele Verkehrsbeziehungen nur mit Umsteigen erreicht werden können.


    Wie groß der Anteil der Umsteigbeziehungen zu den Direktfahrtbeziehungen ist, weiß ich in der Tat nicht. Ich gehe aber sehr stark davon aus, dass das innerhalb Frankfurts bedeutend über 50% sein werden.


    Ich muss zugeben das ich jetzt mal nen Beispiel aus dem FV genommen habe. Gestern z. Bsp. hatte ich Verspätung ab München wegen verspäteter Bereitstellung. Da geht man bei der Fahrkartenprüfung ganz anders heran und schaut wo die Leute so hin müssen. Ich nehme jetzt mal als Beispiel aurf Basis der Gesamtreisenden im Zug von knapp 100 waren es 10 Fahrgäste die weiterführende Ziele hatten als mein eigener Zuglauf.


    Unabhängig davon ist aber auch für die 90% jede Verspätung unangenehm. Zumal nicht jeder auf seinem Ticket zu stehen hat ob er danach noch die U-Bahn/Straßennbahn/Bus nutzen möchte oder womöglich ein Taxi benötigt bzw. einen Geschäftstermin hat.

  • Zitat

    Original von Tino
    Ich muss zugeben das ich jetzt mal nen Beispiel aus dem FV genommen habe. Gestern z. Bsp. hatte ich Verspätung ab München wegen verspäteter Bereitstellung. Da geht man bei der Fahrkartenprüfung ganz anders heran und schaut wo die Leute so hin müssen. Ich nehme jetzt mal als Beispiel aurf Basis der Gesamtreisenden im Zug von knapp 100 waren es 10 Fahrgäste die weiterführende Ziele hatten als mein eigener Zuglauf.


    Hmm, den Fernverkehr hier zu vergleichen ist meines Erachtens nach unzulässig, da man dort keine regelmäßigen Wege zurücklegt. Ebenso ist es auch bei einer Reisezeit von 5-6 Stunden nicht so schlimm, wenn man mal 30 Minuten Verspätung hat. Wenn man aber nur eine Reisezeit von 20 Minuten hat ist eine Verspätung von 30 Minuten wesentlich unangenehmer, insbesondere für Pendelverbindungen, da man dort meist frühmorgens los muss und pünktlich bei seiner Arbeit sein muss.


    Es gibt zwar auch Geschäftstermine, aber ein Puffer von einer Stunde auf dem Weg von Frankfurt nach München wenn man bspw. einmal im Monat fährt ist einfach eine ganz andere Kategorie als ein Puffer von einer halben Stunde bis Stunde, wenn ich von Frankfurt-Berkersheim nach Frankfurt-Flughafen jeden Morgen um 5 Uhr zur Arbeit muss....


    Also ich finde zumindest, dass da Nahverkehr und Fernverkehr nicht wirklich vergleichbar sind, da einfach die prozentuale Verspätung im Vergleich zur Reisezeit ganz anders ausfällt...

  • >Hmm, den Fernverkehr hier zu vergleichen ist meines Erachtens nach
    >unzulässig, da man dort keine regelmäßigen Wege zurücklegt.


    Fahr mal IC/ICE München->Augsburg an Arbeitstagen nachmittags ;)


    >es auch bei einer Reisezeit von 5-6 Stunden nicht so schlimm, wenn man
    >mal 30 Minuten Verspätung hat.


    Bitte????


    >aber ein Puffer von einer Stunde auf dem Weg von Frankfurt nach München
    >wenn man bspw. einmal im Monat fährt ist einfach eine ganz andere
    >Kategorie als ein Puffer von einer halben Stunde bis Stunde, wenn ich von
    >Frankfurt-Berkersheim nach Frankfurt-Flughafen jeden Morgen um 5 Uhr zur
    >Arbeit muss....


    Deswegen fährt ja die S-Bahn im 15 Minuten Takt und der ICE in 60 Minuten
    Takt.

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  • Jaja, ich hätte wieder Präziser sein müssen.... :rolleyes:


    Zitat

    Original von Darkside
    >Hmm, den Fernverkehr hier zu vergleichen ist meines Erachtens nach
    >unzulässig, da man dort keine regelmäßigen Wege zurücklegt.


    Fahr mal IC/ICE München->Augsburg an Arbeitstagen nachmittags ;)


    Das ist für mich noch "Nahverkehr". Ich redete hier von Entfernungen wie München - Stuttgart, München-Frankfurt, Stuttgart-Hamburg, etc. pp.


    Das das Ganze so vermutlich auch nicht für Limburg - FFM oder Köln-Düsseldorf gilt, ist auch klar.


    Zitat

    Original von Darkside
    >es auch bei einer Reisezeit von 5-6 Stunden nicht so schlimm, wenn man
    >mal 30 Minuten Verspätung hat.


    Bitte????


    Naja, also 'ne halbe Stunde Verspätung bei einer Fahrt von Berlin nach Frankfurt ist doch eigentlich lächerlich. Da braucht man mit dem Auto nur mal zwei, drei Pausen machen oder in einen Stau kommen und schon gilt gleiches....



    Ja, aber der Anschluss zu Nebenbahnen (beispielsweise in die unbedeutende Landeshauptstadt Wiesbaden) ist dann auch nur noch alle 30-60 Minuten möglich.

  • >Da braucht man mit dem Auto nur mal zwei, drei Pausen machen oder in
    >einen Stau kommen und schon gilt gleiches....


    Na wenn Du schon mit dem Auto kommst.....


    Die Stadtstrecke die ich gelegentlich fahre ist mit so netter Ampelabläufen
    gestrickt, daß ich 15-25 Minuten brauche. Das liegt u.a. an Fußgängerampeln,
    die nicht in die zentrale Steuerung wegen Alters aufgeschaltet sind und
    steht man an dieser rutscht man gleich mal einen Ampeltakt nach hinten.
    (120 Sekunden) Dann mischt noch etwas ÖPNV Vorrangschaltung mit, welche
    beim queren auch einen dann in den Ampeltakten weiter hinter schiebt.
    Weiterer Faktor ist der Wochentag....freitags kommt dann schon der Berufs-
    verkehr dazu, was zu größeren PKW Pulks führt.


    Somit komme ich also mit 0-10 Minuten Verspätung an mein Ziel bei einer
    Fahrzeit von 15 Minuten.....

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