Vision: Allenring-Stadtbahn [war: Ginnheimer Kurve]

  • Beim etwas genaueren Studium von dieser Information von traffiq, Seite 19 habe ich gesehen, dass die Buslinie über den Alleenring relativ viele Fahrgäste hat. Was haltet Ihr von der Idee, beim Bau der Ginnheimer Kurve einen Abzweig vorzusehen, um später mal (!) eine D-Strecken-Linie auf dem Alleenring oberirdisch (!) fahren zu lassen. Das würde auch das Problem der fehlenden Verknüpfung zwischen A- und D-Strecke lösen. Auf dem Alleenring kann sich niemand über die Trennwirkung einer Stadtbahn beschweren, weil da schon die vielen Autos extrem trennend wirkend. Ob genügend Platz ist, ohne den Autos viel wegnehmen zu müssen, weiß ich nicht, jedenfalls sind in einigen Bereichen Busspuren vorhanden, deren Platz dann der Bahntrasse zur Verfügung stünde.

  • Das ist eine sehr interessante Aufschlüsselung! In der Ansicht stecken so viele Zahlen, dass sich dadurch sicherlich auch für viele andere Planungen und Überlegungen gute Argumente daraus herausziehen lassen.


    Zum konkreten Vorschlag: Steht man damit nicht im Konflikt zur geplanten Ringstraßenbahn? Die würde nur einige hundert Meter weiter nördlich durch den Marbachweg laufen und bieten auf den derzeitigen Buslinien auch ganz ähnliches Fahrgastpotenzial.


    Eine Strecke "Alleenring" erscheint auf den ersten Blick reizvoll, müsste aber entweder dann vor der Berger Straße enden oder dort die Höhenstraße der Länge nach untertunneln - was angesichts der mehrstöckigen U4-Tunnel sehr aufwändig sein dürfte.


    Von daher: Die Idee überzeugt mich derzeit noch nicht.

  • Zitat

    Original von V44020001
    Beim etwas genaueren Studium […] habe ich gesehen, dass die Buslinie über den Alleenring relativ viele Fahrgäste hat.


    Öhm… relativ viel? Ich entnehme der Grafik einen Tagesquerschnitt von knapp 4000 Fahrgästen, was deutlich weniger ist als die 4500 Fahrgäste zwischen Schönhof, Ginnheimer Landstraße und Bundesbank (also heute Linie 34, später Ringstraßenbahn), und ebenfalls deutlich weniger als die U3 bei Niederursel (5300), eher im Bereich der am wenigsten nachgefragten Straßenbahnabschnitte (die meistens am Linienende liegen - 12er bei Schwanheim mit 3600, 11er in Höchst, 14er durch den Stadtwald, die Bornheimer Linien sind hier Ausreißer nach unten).


    Mit anderen Worten, ich kann deine Eingangsannahme - "viele Fahrgäste auf dem Alleenring" nicht nachvollziehen. Habe ich dich komplett missverstanden oder mich verlesen?

  • Zitat

    Original von robi
    Das ist eine sehr interessante Aufschlüsselung!...


    Gibt es da auch etwas aktuelleres?


    Im FR Artikel "Stockende Bewegung. Die Stadt Frankfurt muss in ihrer Verkehrspolitik noch viele Aufgaben lösen." heißt es: Die Buslinien 34, 36 und 39 haben bei den Fahrgästen Zuwachsraten von 20 bis 25 Prozent, viel mehr Busse können auf den Strecken nicht angeboten werden.


    Die Buslinie 34 wird weitgehend durch die geplanten Ringstraßenbahn entlastet bzw. ersetzt.


    Die Buslinie 36 wird durch den Lückenschluss der D-Strecke (Ginnheimer Kurve) und durch die spätere Streckenführung der Straßenbahn-Linie 18 über die Alte Brücke nach Sachsenhausen entlastet.


    Doch für die Entlastung der Buslinie 39 gibt es noch keine Planung. Lediglich der westliche Teil der Strecke wird durch die Ringstraßenbahn entlastet bzw. ersetzt.


    Es gab aber schon mal einen Vorschlag, die Straßenbahn-Linie 16 bis zur U-Bahnhaltestelle Hügelstraße zu verlängern. Rechtfertigen die Nutzerzahlen evtl. auch eine Verlängerung zur U5 Haltestelle "Ronneburgstraße" oder gar zur neuen Haltestelle der Straßenbahn-Linie 18 "Grawensteiner Platz"? Ist eine Verlängerung nach Bergersheim Mitte, S-Bahnstation Bergersheim oder gar nach Harheim eine doch zu große Utopie?

    Tanz den ÖPNV

  • Ein moderativer Zwischenruf ...
    Im Beitrag Fett- und Buntschreibung in Beiträgen hat sich die Mehrheit der Diskutanten gegen die Verwendung von Fettschrift zur besonderen Betonung des Geschriebenen ausgesprochen. Bitte kommt diesem Wunsch nach und unterlasst den Einsatz von Fett- oder gar Buntschrift, wenn Ihr etwas betonen wollt, danke!
    Für Textgliederung (Überschriften o. ä.) kann natürlich nach wie vor Fettschrift genutzt werden.

  • Sowohl im Beitrag von Schienentanz als auch in meinem Beitrag wurde die Fettschrift zur Gliederung verwendet. Ich kann es aber auch gern noch deutlicher machen. Hier noch einmal derselbe Beitrag mit deutlicherer Gliederung. Ist es so besser:


    Sicherlich ist der Abzweig von der D-Strecke/Ginnheimer Kurve Richtung Alleenring nicht das vordringlichste Projekt. Ich denke aber Folgendes:


    Möglichkeit für eine spätere Realisierung nicht verbauen
    Man sollte sich die Möglichkeit für eine spätere Realisierung nicht verbauen. Wenn ich es richtig verstanden habe, soll die Ginnheimer Kurve die Miquelallee unterqueren. Dann sollte man einen Tunnelstutzen vorsehen Richtung Alleenring. Die Ginnheimer Kurve wird jetzt geplant. Da muss man an den Tunnelstutzen denken, wenn man später keine Probleme haben möchte!


    Zahlen werden noch steigen
    Die aktuellen Zahlen sind Zahlen für die Bus-Benutzung. Wertet man die Buslinien durch Umwandlung in Straßen- oder Stadtbahnlinien auf, dann werden die Zahlen noch steigen. Die Zahlen würden dann im Bereich der ca. 5000 Fahrgäste in dem Verlängerungsabschnitt der U5 zum Frankfurter Berg liegen und weit oberhalb der etwa 1500 Fahrgäste auf dem Linienast der U7 nach Hausen.


    Konkurrenz zur Ringstraßenbahn?
    Eine Konkurrenz zur Ringstraßenbahn sehe ich nicht. Aber es ist müßig, darüber zu diskutieren, denn da ohnehin die Ringstraßenbahn zuerst gebaut wird, kann man dann sehen, ob die Benutzungszahlen der Alleenringbuslinie erheblich zurückgehen oder nicht. Wenn ja, lässt man die Alleenringstadtbahn einfach sein; wenn nicht, baut man sie.


    Linienführung bis zum Ostbahnhof oder darüber hinaus?
    Ich habe keinen Grund für eine Begrenzung bis zur Höhenstraße erkennen können, es sei denn, die Alleenringstadtbahn wird unterirdisch gebaut. Dafür reichen aber die Fahrgastzahlen nicht - das würde niemals einen positiven NKF erreichen. Wenn man sie baut, dann oberirdisch. Und dann kann man auch bis zum Ostbahnhof gehen. Dort müsste man schauen, ob man sie dort einfach enden lässt oder wie man sie anbindet. Man könnte sie dann Richtung Fechenheim schicken. Oder man könnte sie dort abtauchen lassen und mit der U6 verbinden Richtung Heerstraße. Das wäre dann zwar eine merkwürdige schleifenförmige Verbindung (Hbf-Bockenheimer Warte - Miquelallee - Ostbahnhof - Hauptwache - Bockenheimer Warte - Heerstraße), aber so etwas Ähnliches war ja schon als U1/U8 geplant, hätte man die D2-Strecke zusammen mit der Riedbergspange eröffnet (Südbahnhof - Willy-Brandt-Platz - Heddernheim-NWZ - Willy-Brandt-Platz - Seckbacher Ldstr.). Also, so eine komische Linienführung macht nichts, da niemand gezwungen wird, von einem Ende zum anderen durchzufahren. Sie eröffnet aber viele neue, insbesondere Tangentialverbindungen.

    Einmal editiert, zuletzt von V44020001 ()

  • Zitat

    Original von V44020001
    Zahlen werden noch steigen
    Die aktuellen Zahlen sind Zahlen für die Bus-Benutzung. Wertet man die Buslinien durch Umwandlung in Straßen- oder Stadtbahnlinien auf, dann werden die Zahlen noch steigen. Die Zahlen würden dann im Bereich der ca. 5000 Fahrgäste in dem Verlängerungsabschnitt der U5 zum Frankfurter Berg liegen und weit oberhalb der etwa 1500 Fahrgäste auf dem Linienast der U7 nach Hausen.[…].


    Wieder: Sowohl die U5 nach Ff'er Berg als auch die U7 nach Hausen sind am Rand der Strecke und nicht in der Mitte der Stadt. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Tunnelstutzen komplett selbst finanziert werden müsste, halte ich diese Idee weiterhin für nicht sinnvoll.


    Aber vielleicht lieber Argumente statt Meinungen: Deine Frage nach dem genügenden Platz würde ich mit "Nein" beantworten: Du kommst bis zur Eschersheimer, aber schon der Abschnitt zur Eckenheimer ist recht eng, und dahinter (Niebelungenallee, Rothschildallee) müsstest du den Grünstreifen zerschneiden.


    Wenn tatsächlich irgendwann bedarf bestünde, hier eine Schienenverbindung anzubieten, so wäre, glaube ich, eine Straßenbahn wesentlich sinnvoller als eine Stadtbahn, aber auch eher auf Parallelstrecken. Ich denke da an sowas wie Reuterweg-Bremer Straße-Cronstettenstraße und eventuell weiter über die Rat-Beil-Straße.

  • Zitat

    Original von baeuchle
    Aber vielleicht lieber Argumente statt Meinungen: Deine Frage nach dem genügenden Platz würde ich mit "Nein" beantworten: Du kommst bis zur Eschersheimer, aber schon der Abschnitt zur Eckenheimer ist recht eng, und dahinter (Niebelungenallee, Rothschildallee) müsstest du den Grünstreifen zerschneiden.


    Naja, man könnte halt auch in Frankfurt mal anfangen etwas flexibler zu denken. Die Straßenbahn muss nicht unbedingt automatisch immer in der Mitte des Straßenzugs als zweigleisige Trasse verlaufen. Es ginge bspw. auch die Tram jeweils rechts und links auf die äußere Spur zu legen und voila - man hat Grünstreifen und Straßenbahn!


    Jetzt kommen wahrscheinlich wieder die Ortsvereine grundloserweise mit dem Argument Unfallgefahr und so (so wie bei den "Hochbahnsteigen" für die Tram 17 und jetzt auch 18... *kopfschüttel*). Aber in bspw. Wien geht auch das ohne Probleme.


    Und ob da jetzt ein Gelenkzug oder ein Tram-Zug mit dem Individualverkehr mitschwimmt, ist ja auch wurscht. Und wenn man die Trasse in der Mitte haben will: weiter östlich geht das auch! Nein, nicht ganz so weit im Osten, ich rede hierbei von der Wittelsbacher-Allee ;-)

  • Zitat

    Original von baeuchle
    Wieder: Sowohl die U5 nach Ff'er Berg als auch die U7 nach Hausen sind am Rand der Strecke und nicht in der Mitte der Stadt. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Tunnelstutzen komplett selbst finanziert werden müsste, halte ich diese Idee weiterhin für nicht sinnvoll.


    Sprechen wir von derselben Sache? Ich hatte lediglich vorgeschlagen, eine Mini-Bauvorleistung zu realisieren, einen Tunnelstutzen von wenigen Metern, wie er z. B. für den Abzweig Richtung Europaviertel und Galluswarte zwischen Hbf und Messe gebaut ist. Sind das so enorme Zusatzkosten? Weißt Du, wieviel das zusätzlich kostet? Für die spätere Realisierung der Strecke dachte ich an eine Rampe sofort bei Einmündung in die Miquelallee.


    Zitat

    Original von baeuchle
    Aber vielleicht lieber Argumente statt Meinungen: Deine Frage nach dem genügenden Platz würde ich mit "Nein" beantworten: Du kommst bis zur Eschersheimer, aber schon der Abschnitt zur Eckenheimer ist recht eng, und dahinter (Niebelungenallee, Rothschildallee) müsstest du den Grünstreifen zerschneiden.


    Straßenbahnartige Führung der Stadtbahntrasse à la U5 in der Eckenheimer? Rasengleis? Wird der jetzige Grünstreifen tatsächlich stark als Park genutzt zwischen all den Autos? Im übrigen bin ich dafür, auch Einschnitte in den Autoverkehr zu wagen. In Alicante wurde auf einer ehemals vierspurigen Straße in der Mitte ein neuer Grünstreifen angelegt mit Stadtbahnstrecke darin, die Autos haben nun noch je eine Fahrspur auf beiden Seiten davon. Die Straße ist nicht wiederzuerkennen. Vielleicht kann man in Frankfurt wenigstens an vereinzelten Stellen aus 6 Fahrspuren 4 machen?


    Zitat

    Original von baeuchle
    Wenn tatsächlich irgendwann Bedarf bestünde, hier eine Schienenverbindung anzubieten, so wäre, glaube ich, eine Straßenbahn wesentlich sinnvoller als eine Stadtbahn, aber auch eher auf Parallelstrecken. Ich denke da an sowas wie Reuterweg-Bremer Straße-Cronstettenstraße und eventuell weiter über die Rat-Beil-Straße.


    Dagegen habe ich auch überhaupt nichts. Aber hast Du das Argument mitbedacht, dass zwischen A- und D-Strecke eine Verknüpfung fehlt (abgesehen vom äußersten Norden)?

  • Also erstmal FipsSchneider: Klar, hast recht, Zagreb war da ja ein gutes Beispiel. Aber das wäre eben eine Trambahn, für die man eben bei der Cronstettenstraße eine bessere Lösung und Verknüpfung zum Restnetz schaffen könnte.


    Zitat

    Original von V44020001
    [baeuchle: dass ein Tunnelstutzen komplett selbst finanziert werden müsste]
    […]Mini-Bauvorleistung zu realisieren, einen Tunnelstutzen von wenigen Metern


    Ein Tunnelstutzen von wenigen Metern plus eine komplette mögliche Unterwerfung - Großes Gefälle, Große Steigung in der auswärtigen Tunnelröhre und wesentlich tiefere Baugruben (wenn offen gebaut wird). Ja, wir reden vom selben, nein, ich sehe immernoch den Nutzen bei Nahe 0.


    Zitat

    Wird der jetzige Grünstreifen tatsächlich stark als Park genutzt zwischen all den Autos?


    Ja.


    Zitat


    Dagegen habe ich auch überhaupt nichts. Aber hast Du das Argument mitbedacht, dass zwischen A- und D-Strecke eine Verknüpfung fehlt (abgesehen vom äußersten Norden)?


    Nein, habe ich nicht, aber das liegt daran, dass ich es nicht verstehe - die 3. Mainunterquerung wird vielleicht in 70 Jahren mal gebaut werden, und bis dahin ist es kein Problem. Und selbst dann könnte ich mir bessere Verbindungen vorstellen, etwa A-Strecke bis Südbahnhof und Trambahn weiter. Ja, ich habe die anderen Threads gelesen und kenne die Gegenargumente, aber bitte, bevor ihr mich hier niederschreit, lest nochmal den Teil mit "in 70 Jahren".

  • Zitat

    Original von V44020001
    Beim etwas genaueren Studium von dieser Information von traffiq, Seite 19 habe ich gesehen, dass die Buslinie über den Alleenring relativ viele Fahrgäste hat. Was haltet Ihr von der Idee, beim Bau der Ginnheimer Kurve einen Abzweig vorzusehen, um später mal (!) eine D-Strecken-Linie auf dem Alleenring oberirdisch (!) fahren zu lassen.


    Gar nichts!
    Wenn möglich sollten keinen neuen oberirdischen Stadtbahnstrecken auf engen Straßen gebaut werden. Der Alleenring ist für eine Stadtbahnstrecke und den MIV einfach zu schmal, da gäbe es dann wieder Probleme mit zu schmalen Bahnsteigen. Bei einer Niederflurstraßenbahnstrecke ist man flexibler in den Möglichkeiten. Ich sehe keinerlei Sinn darin, mutwillig an dieser Stelle eine Stadtbahnstrecke zu bauen, wenn es noch nicht einmal hinreichen viel Nachfrage nach einer Doppeltraktionstraßenbahn gibt.

  • Zitat

    Original von FNF-Team
    [B][COLOR=orangered]Ein moderativer Zwischenruf ...


    Erstens ist der verlinkte Thread nicht einheitlich im Meinungbild, zweitens widerspricht der geäußerte Wunsch den im Deutschem üblichen typographischen Regeln eklatant.

  • Hallo zusammen,


    bei einer Alleenring-Stadtbahn solltet Ihr nicht nur das bisherige Fahrgastaufkommen auf der dort fahrenden Buslinie zugrunde legen.


    Es gibt außer direktem Verkehr nämlich auch noch indirekten und induzierten Verkehr.


    Indirekter Verkehr: Verkehr, dessen Start- und Endpunkt nicht auf der Strecke liegen, der auf besagter Strecke also nur Durchgangsverkehr ist und auch über andere Strecken laufen könnte.


    Induzierter Verkehr: Verkehr, der vorher gar nicht stattgefunden hat und nur durch ein neues Verkehrsangebot (neue Strecke, günstigeres Verkehrsmittel, schnellere Reisegschwindigkeit etc.) erzeugt wird. Bestes Beispiel dafür: Billig-Airlines. Durch die super-billigen Tickets innerhalb Europas entstehen 1-Tages- oder Wochend-Trips nach Stockholm, Malta usw., die vorher so gut wie niemand gemacht hat. Außerdem fliegen Leute durch die Billigflieger häufiger in den Urlaub.


    Wenn man die Alleenring-Stadtbahn baut, könnten diverse Verlagerungen von Verkehren und neue Verkehre entstehen.


    Zum Beispiel fahre ich auf dem Alleenring nur dann mit dem Bus, wenn ich von der DNB zur A-Strecke (Miquel-/Adickesallee) möchte. Bei allen anderen Verbindungen, sch... ich auf den Bus und fahre mit der U-Bahn oder Strab erst in die Innenstadt rein und dann wieder raus. Gäbe es die Alleenring-Stadtbahn, würde ich diese nehmen.


    Die Alleenring-Stadtbahn hätte folgende Umsteigeknoten:
    - Miquel-/Adickesallee (U1, U2, U3)
    - Nibelungenallee/DNB (U5)
    - Nibelungenplatz/FH (Strab 18 und mit einem kleinen Fußweg auch Strab 12)
    - Höhenstraße (U4)
    - Habsburger-/Wittelsbacheralle (Strab 14)
    - Habsburgerallee (U7)
    - Ostbahnhof (U6, Strab 11)


    Massig Potential also für Verkehrsverlagerungen.


    Induzierter Verkehr könnte z.B. durch die Verknüpfung des Campus Bockenheim mit der DNB entstehen oder durch die Verknüpfung der Uni mit der Berger Straße ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Im Übrigen wäre ich dafür, den Alleenring-Tunnel zu bauen (allerdings nicht, wie ursprünglich geplant, für den innerstädtischen Straßenverkehr, sondern für die Durchbindung der A66) und im Zuge dessen einfach eine weitere Röhre für die U-Bahn zu bauen und die Alleenring-Bahn unterirdisch fahren lassen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Der Weg über den Ring statt durch die Mitte hat immer den Nachteil eines weiteren Umstiegs, wenn Start und Ziel nicht auf dem Ring liegen. Das kann man gar nicht ausgleichen.

    fork handles

  • Zitat

    Original von multi
    Gäbe es die Alleenring-Stadtbahn, würde ich diese nehmen.


    Die Alleenring-Stadtbahn hätte folgende Umsteigeknoten:


    Der Alleenring-Bus oder eine Alleenring-Straßenbahn hätte das selbe. Warum wäre die Alleenring-Stadtbahn so viel besser? Gilt das Argument auch ohne den Zusatz, dass du den Dinosaurier Alleentunnel wiederausgraben willst?

  • Zitat

    Original von baeuchle
    Warum wäre die Alleenring-Stadtbahn so viel besser (als ein Bus)? Gilt das Argument auch ohne den Zusatz, dass du den Dinosaurier Alleentunnel wiederausgraben willst?


    Ja, natürlich. Für den Autotunnel bin ich nicht, für die Alleenringbahn zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht. Für die Zukunft sollte man sich aber die Möglichkeit dafür offen halten. Vielleicht kann gerade sie den Autotunnel verhindern, weil durch sie Verlagerungen vom Auto auf die Bahn stattfinden würden, wie "multi" so schön ausgeführt hat.


    An einem anderen Beispiel (Europaviertel) wird hier erklärt, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Verkehrsmittel haben. Es heißt dort:


    Leider werden keine Argumente für oder gegen die reine Bus-Erschließung gebracht. Aber es dürfte klar sein:
    · Bei einem Straßenbahnangebot steigen mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV um als beim Bus.
    · Bei einem Stradtbahnangebot steigen mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV um als bei der Straßenbahn.
    Mir geht es wie multi: Habe ich die Wahl zwischen Bahn und Bus, wähle ich die Bahn. Da eine unterirdische Führung teuer und auf dem Alleenring völlig unrealistisch ist, wäre die beste Konkurrenz zum Auto eine oberirdische Stadtbahn.


    Natürlich müsste die Strecke sorgfältig geplant werden und darf der Bevölkerung keine Grünflächen zerstören. Aber das muss doch zum jetzigen Zeitpunkt nicht entschieden werden. Sieht man jetzt die Möglichkeit (ich würde dieses Wort so gern fett unterstreichen, aber ich darf nicht!) eines Abzweigs für die Zukunft vor, so kann man später wählen zwischen:
    · Alleenring-Bus (oder in benachbarter Straße)
    · Allenring-Straßenbahn (oder in benachbarter Straße)
    · Alleenring-Stadtbahn oberirdisch (Abzweig von D-Strecke)
    · Alleenring-Stadtbahn unterirdisch (Abzweig von D-Strecke).
    Sieht man diese Möglichkeit dagegen nicht vor, legt man sich jetzt schon auf die ersten beiden Alternativen fest, die ja - wie oben vom Magistrat ausgeführt - weniger Umstieg vom Auto erzeugen und es damit bei mehr Autoverkehr belassen.
    Man hat dann in 70 Jahren, wie Baeuchle sehr realistisch schreibt, auch keine direkte Umsteigemöglichkeit mehr zwischen A- und D-Strecke. Die Schwanheimerin, die ihren Freund an der Fritz-Tarnow-Straße besuchen will, muss dann zweimal umsteigen (oder fährt lieber mit dem Auto).

  • Zitat

    Original von V44020001
    Vielleicht kann gerade sie den Autotunnel verhindern, weil durch sie Verlagerungen vom Auto auf die Bahn stattfinden würden, wie "multi" so schön ausgeführt hat.


    Nein, wenn ein Tunnel für die A66 kommt, dann wird er die beiden Teilabschnitte westlich und östlich von Frankfurt miteinander verbinden und hauptsächlich den Durchgangsverkehr aufnehmen. Dafür ist die Stadtbahn definitiv kein Ersatz, wenn ÖPV dann S-Bahn, Regionalbahn oder die Fernbahn.


    Zitat

    Original von V44020001
    Bei einem Stradtbahnangebot steigen mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV um als bei der Straßenbahn.


    Das ist nur dann der Fall, wenn man einen Stadtbahn mäßigen Ausbau hat, d.h. im Alleenring in erster Linie einen Tunnel.

    Zitat

    Original von V44020001
    Mir geht es wie multi: Habe ich die Wahl zwischen Bahn und Bus, wähle ich die Bahn. Da eine unterirdische Führung teuer und auf dem Alleenring völlig unrealistisch ist, wäre die beste Konkurrenz zum Auto eine oberirdische Stadtbahn.


    Eine oberirdische Stadtbahn ist städtebaulicher Unfug. Es müßte dazu der Grünstreifen abrasiert werden und an den Engstellen würde die Stadtbahn trotzdem vom MIV behindert. Keinen Vorteil gegenüber der Straßenbahn dafür maximalen Anwohnerwiderstand generiert.


    Zitat

    Original von V44020001
    Natürlich müsste die Strecke sorgfältig geplant werden und darf der Bevölkerung keine Grünflächen zerstören.


    Mit einer Stadtbahn ist das unmöglich, da die Bahn dann in der Straße fahren muß, und sie keinerlei Vorteil gegenüber einer Straßenbahn hätte.


    Irgend wie hast Du eine Hang zu Träumereien.

  • Also ich halte eine Stadtbahn auf dem Alleenring auch für mehr als utopisch.
    Ich hatte die Idee einer Straßenbahn schon mal in Zusammenhang mit einer Projektarbeit für mein Studium untersucht. Das lief damals unter dem Titel Netz 2020. Ich habe es auch in einem Netzplan dargestellt. Ist natürlich viel mehr drin als nur die Tram über den Alleenring. Einfach nicht dran stören. Die Linie um die es geht ist die 22. Die Ginnheimer Kurve habe ich jetzt mal nachträglich eingefügt.
    Villeicht dient es noch etwas zur Inspiration.



    Bild anklicken!

    Einmal editiert, zuletzt von matze ()

  • Zitat

    Original von matze
    Also ich halte eine Stadtbahn auf dem Alleenring auch für mehr als utopisch.
    Ich hatte die Idee einer Straßenbahn schon mal in Zusammenhang mit einer Projektarbeit für mein Studium untersucht. Das lief damals unter dem Titel Netz 2020. Ich habe es auch in einem Netzplan dargestellt. Ist natürlich viel mehr drin als nur die Tram über den Alleenring. Einfach nicht dran stören. Die Linie um die es geht ist die 22. Die Ginnheimer Kurve habe ich jetzt mal nachträglich eingefügt.
    Villeicht dient es noch etwas zur Inspiration.


    ...Vorschau...
    Bild anklicken!


    Nicht stören lassen ist gut. Bis auf den Völlig-Verwirr-Faktor sehr schöner Plan. :)


    Ich würde sagen, du hast nur noch von wichtigeren, heutigen Buslinien nur noch den 30er Bodenweg-Bad Vilbel und den 55er Höchst-Rödelheim vergessen durch Straßenbahnen zu ersetzen. Da ist dann der 32er auf dem Alleenring natürlich mit dabei. Aber vergleichen mit der zweiten Stadtbahnlinie nach Steinbach ist das keine Utopie.