Ideenwettbewerb: Verbesserung des ÖPNV in Rödelheim

  • Zitat

    Original von DenshaOtaku
    [quote]Original von V44020001
    Jetzt nicht. Mal, bei Gelegenheit, wenn Du wieder in Rödelheim vorbeikommst, steigst Du dort einfach aus und schaust Dir das an. Interessant ist das allemal.


    Allein die blanke Vorstellung, wie das Sightseeing dann praktisch abläuft, belustigt mich doch sehr... :D :D :D

  • Ich sehe in Rödelheim eigentlich keinen dringenden Handlungsbedarf. Wenn man in Rödelheim etwas in der hier diskutierten Größenordnung verbessern wollte, fällt das mit Blick auf Probleme an vielen anderen Stellen in der Stadt doch schon in die Kategorie "Luxusprobleme". Im Gegensatz zu vielen anderen Stadtteilen ist Rödelheims Bahnhof nicht in Randlage, sondern im Zentrum des Stadtteils. Durch die frühe Anbindung der Vortaunusgemeinden an das S-Bahn-Netz hat auch Rödelheim profitiert – anders als z.B. Fechenheim, die heute noch auf die S-Bahn warten. Jetzt wird der Bahnhof (als einer der ersten aus der Zeit der S-Bahn-Eröffnung!) inklusive der beiden Vorplätze saniert. Auch sowas verbessert den ÖPNV meiner Meinung nach. Was will man mehr?


    Sicherlich kann man hier und da kleine Verbesserungen diskutieren, z.B. ob es nicht doch möglich wäre irgendwie Gelenkbusse auf die Linie 34 zu bekommen. Da wären Fragen zu klären wie: Wo sind die entscheidenden Engstellen? Wie ließen sich diese Punkte durch Änderung des Linienwegs / Umkehrung von Einbahnstraßen / Umverteilung von Parkplätzen / etc... beheben?


    Doch eine neue Schienenstrecke in Rödelheim sehe ich aus oben genannten Grund derzeit fernab jeglicher Realität. Die Stadtbahnplanungen sind aus einer Zeit, in der man dachte, die Stadtbahn sei das ultimative Verkehrsmittel und man könne durch sie alle anderen Arten des städtischen ÖPNV ersetzen. Und auch die "Renaissance der Straßenbahn" ist kein Grund ganze Stadtteile auf den Kopf zu stellen, die bereits vergleichsweise gut erschlossen sind.


    Edit: Tippfehler

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Straßenbahnen kommen eigentlich *meistens* genau dorthin, wo es schon viel Angebot gibt. Sie sollen ja eine "Busflut" eindämmen - und gerne noch mehr Leute anziehen.

    fork handles

  • V44020001:

    Zitat

    Aber muss es denn immer eigener Gleiskörper sein? Wenn man das grundsätzlich verlangt, dann beraubt man sich vieler Möglichkeiten für Strecken.


    420 281-8 hatte es ja bereits für diese Örtlichkeit begründet. Es ist aber doch so, dass es nach den geltenden Förderrichtlinien bei Neubaumaßnahmen ein eigener Gleiskörper sein muß. Siehe Voltastraße oder Friedberger Landstraße.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Zitat

    Original von Jörg L
    Straßenbahnen kommen eigentlich *meistens* genau dorthin, wo es schon viel Angebot gibt. Sie sollen ja eine "Busflut" eindämmen - und gerne noch mehr Leute anziehen.


    Ob das im Falle Rödelheim der Fall wäre, ist fraglich. Unter den gegebenen Voraussetzungen würde man nicht zusätzlich zur Straßenbahn noch zwei Buslinien in den engen Ortskern führen können. Die Linie 72 müsste wieder wie früher am Industriehof enden, die 34 würde voraussichtlich wie vor 1978 direkt vom Fischstein über Ludwig-Landmann-Straße zum Opel-Kreisel führen.


    Dadurch würden sämtliche heute vorhandenen Direktverbindungen von Rödelheim nach Hausen, Praunheim, Nordweststadt, Ginnheim, Dornbusch, Eckenheim und Bornheim sowie ins Rebstockviertel und Gallus entfallen bzw. mit Umsteigezwang belegt. Ersatzweise gäbe es von den entfallenden oder ggf. von der Straßenbahn zu bedienenden Haltestellen nicht wie früher eine Direktverbindung zur Bockenheimer Warte, ins Westend und zur Innenstadt (dies könnte nur per Stadtbahnanschluß geschehen!), sondern eine tangentiale Verbindung über Westbahnhof, Messe und Hauptbahnhof, die man weit eher als Parallelverkehr zur S-Bahn ansehen könnte als die früher aus angeblich diesem Grund stillgelegte. Denn diese Stationen werden von der S-Bahn ebenfalls - und schneller! - bedient.


    Ideal wäre, den 34er als Straßenbahn umzurüsten, was jedoch ebenso wie die Führung einer Niederflurstraßenbahn über Industriehof und Hausener Weg illusorisch ist. Dem steht das Hindernis entgegen, dass die Station Industriehof sich aufgrund ihrer Lage zwischen der Straßenkreuzung und dem Tunnelmund / Weichenfeld zur Betriebsstrecke nicht beliebig verlängern lässt, um eine Haltemöglichkeit für Niederflurbahnen zu schaffen. Ähnliches gilt auch für die Station Hausener Weg. Die Station Fischstein wurde erst für teures Geld umgebaut und da wird man nicht erneut in die Tasche greifen.


    Bliebe nur eine Führung wie früher über Rödelheimer Landstraße, die heutigen Bus-Haltestellen im Hausener Weg müssten ersatzlos entfallen, so wie 1978 die Haltestellen Kasernenstraße und Birkenweg. Das wäre auch nicht problemlos, denn damit würde der Industriehof nicht mehr erreicht, egal ob man den alten Weg über Schleife Breitenbachbrücke fährt oder mittels eines kurzen Tunnels direkt von der Schloßstraße in die Rödelheimer Landstraße. Der Umsteigezwang Rtg. NWZ würde dadurch nur dann nicht verdoppelt, wenn auch die 72 zum Westbahnhof verlängert würde (73 verkehrt nicht immer).


    Eine Führung im Verlauf Rödelheimer Landstraße - Auf der Insel (wie früher) würde man heute so nicht wieder anlegen; man müsste die enge Kurve am Ende der Rödelheimer Landstraße entschärfen, indem man die Bahn und evtl. auch die Straße über den Fußgängerweg durch den Park führt. Damit würde der Park aber zerschnitten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass dies geduldet würde. Im übrigen, wo sollte eine solche Linie hinführen? Wenn die 16 eines Tages zum Rebstock geführt werden soll und die 17 ggf. zur Ringlinie mutiert, bliebe nur noch, die Rödelheimer am Hauptbahnhof enden zu lassen, womit nicht einmal die Altstadt erreicht würde. Was für einen Sinn ergibt das? Oder sollen 3 Linien nach Fechenheim fahren?


    Die Weiterführung nach Sossenheim wurde bereits diskutiert. Warum sollte man hier ein langsames Verkehrsmittel durch ein anderes langsames Verkehrsmittel ersetzen, dass noch nicht einmal den Ortskern durchqueren könnte? Die Straßenbahn könnte auch nicht die Buslinie 55 ersetzen, es sei denn, sie würde nach Höchst weiter geführt. Wie man auch an der Bestückung der 55 mit Gelenkbussen sieht, bestehen traditionell starke Verkehrsbeziehungen zwischen Rödelheim und Höchst.


    Endet eine weiter geführte Straßenbahn am Dunantring oder (als Verknüpfung mit der S-Bahn oder RTW) am Sossenheimer Bahnhof, so wäre auch diese Relation mit Umsteigezwang belegt. Das kann der Komfort einer Straßenbahn nicht wettmachen. Diese Defizite können allenfalls durch das Tempo einer Stadtbahnlinie kompensiert werden, für die kein Geld da ist. Diesbezüglich schließe ich mich den Ausführungen von Torben an.

  • >Mal, bei Gelegenheit, wenn Du wieder in Rödelheim vorbeikommst, steigst
    >Du dort einfach aus und schaust Dir das an.


    Wenn ich in Rödelheim vorbei komme, habe ich keine Zeit auszusteigen.


    >Wird dagegen beim aktuellen Umbau was getan oder meinst du einfach,
    >dass halt der Hauptzugang am Südende der Bahnsteige liegt?


    Sieht man doch - da ändert sich nichts. Pulkbildung dort, wo auch an der Gallus-
    warte die Masse der Menschen einsteigt.


    >Und wieso fährt dann die S5 als Kurzzug, aber die S4 als Vollzug?


    Na das frag den RMV.....


    >Der zusätzliche Vollzug sollte im Betrieb um Größenordnungen billiger sein als
    >der Betrieb einer ganzen, zusätzlichen Stadtbahnlinie.


    :rolleyes:

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Rödelheim ist prizipiell ganz gut angebunden. In erster Linie natürlich durch die S-Bahn. Aber auch die Anschlüße mit Bus (zur Stadtbahn) sind nicht schlecht. Das Thema ist vielleicht im Moment nicht ganz so glücklich, da der Bahnhof Rödelheim sich im Umbau befindet. (Das Umsteigen zu den Bussen 55, 60, 252,die hinter'm Rewe halten ist zur Zeit sehr schwierig). Mal abwarten, wie das wird, wenn der Bahnhof samt Vorplatz fertig sind und auch die Aufzüge in Betrieb sind.


    Verbesserungen könnte man mit kleinen Maßnahmen erreichen:
    z.B. Taktverdichtung bei den "Überlandbussen" nach Eschborn, Sossenheim-Höchst. Vor allem abends. Da erfolgt ein abprupter Taktwechsel, hier könnte man das evtl. etwas fließender gestalten. Durch die Veränderungen (z.B. längere Ladenöffnungszeiten) sollte mindestens bis 22 Uhr ein attraktiver Nahverkehr bestehen. Natürlich sind die Anschlüße/ Anschlußsicherung wichtig. Eine Maßnahme wäre z.B. eine DFI-Anzeige für Fahrgäste und Busfahrer. Hat eine S-Bahn Verspätung kann der Bus, sofern der Fahrplan es zulässt auch mal 2-3 Minuten warten. (Länger dürfte nicht gehen).


    Der 34er Bus ist natürlich wichtig für Rödelheim und die innerstädtische Erschließung. Über den Einsatz von Gelenkbussen auf der 34 habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich finde die Linie ist halt sehr lang.


    Die Umwandlung der 34 auf Rödelheimer Gebiet in eine Straßenbahn wäre sicher wünschenswert, aber wohl kaum machbar.
    Die Straßenbahn nach Rödelheim wurde ja seinerzeit (leider) eingestellt.


    Eine Straßenbahn mit teilweise eingleisiger Streckenführung wird heutzutage wohl kaum einer mehr wollen.


    Eine Stadtbahn/ U-Bahn scheidet wohl aus. Unteririsch dürfte zu teuer werden und Hochbahnsteige möchte man wohl kaum haben bzw. diese würden sich in den engen Straßen von Rödelheim erst gar nicht machen lassen. Die Stadt müsste ein solches Projekt schon alleine schultern, da es Parallelverkehr zur S-Bahn ist. So toll eine Straßenbahn in Rödelheim auch wäre, dürfte es zu viele Probleme bei der Realisierung geben.


    Natürlich könnte man, wenn man wollte ein Trambahn bauen zwischen U7 (Hausener Weg) und Rödelheim und auch weiter Richtung Katharinenkreisel (Linie 17). Wäre dann halt quasi ein Inselbetrieb. Zuführung über die Stadtbahn wäre ja kein Problem und die STZW ist auch um die Ecke. Allerdings wohl nur im Straßenverkehrraum und nicht auf eigener Trasse. Selbst dann wird man wohl nicht um einige eingleisige Abschnitte herumkommen. Insofern fällt mir da nicht wirklich eine Alternative zum Bus ein.


    Eine schnellere Verbindung Rödelheim - Hbf - City ohne die ganzen Halte (Messe, Westbf.) wäre evtl. eine wirkliche Verbesserung.
    Leider ist der Homburger Damm nur eingleisig und auch die Situation am Hbf l(Einfädelung, Signaltechnik, Fahrstraßen etc.) ässt es leider nicht zu hier eine Express-S-Bahn einzurichten über den Rebstock. Das mag für de paar Züge der HLB gerade gehen.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Zitat

    Original von DenshaOtaku


    Mal so als Bemerkung am Rande – findest du es angemessen, in solcher Weise jemandem Vorgaben zu machen, wie er insbesondere seine Freizeit zu verbringen hat?


    Bitte um Entschuldigung, wenn das missverstanden wurde. Es war lediglich als Empfehlung gedacht, weil Rödelheim eine interessante Siedlungsstruktur hat. Selbstverständlich ist jegliche Art von Beteiligung hier im Forum völlig freiwillig. Ich hätte das "Mal, bei Gelegenheit" noch weiter ausbauen sollen, also etwa so: "Mal, bei Gelegenheit, falls Dich das interessiert und falls Du mal Zeit und Lust haben solltest". Ich hoffe, jetzt ist es klar.


    Zitat

    Original von DenshaOtaku
    Ich hatte schon mehrfach den Eindruck, dass du wie selbstverständlich voraussetzt, dass diverse andere Foren-User dir zuarbeiten, und ungeduldig wirst, wenn z.B. jemand hierzu nicht gleich alles stehen und liegen lässt.


    Mit "Zuarbeiten" meinst Du vermutlich das Beantworten von Fragen? Denn ansonsten arbeitet hier niemand für mich. Richtig ist, dass ich hier am 18. 4. eine Frage zur Gutleutstraßenbahn gestellt habe und, als ich keine Antwort erhielt, zwei Wochen später am 1. Mai noch einmal nachgefragt habe. Wenn Du das für Ungeduld hältst... Inzwischen bin ich absolut geduldig geworden, es sind nun zwei weitere Monate vergangen und ich habe nichts mehr unternommen. Wahrscheinlich weiß das einfach niemand. Da kann man nichts machen.

  • Um den OT-Teil zu Modalitäten des Ausdrucks einmal meinerseits abzuschließen: Ok, deine Erklärungen kann ich so akzeptieren. Ich hielt es indessen für ratsam, dich einmal darauf aufmerksam zu machen, dass, gerade wenn nonverbale und andere parasprachliche Kommunikationsmittel fehlen (wie eben in Foren), Aussagen mitunter auch anders ankommen können als intendiert.

    Fág an Bealach!

  • Zitat

    Original von 420 281-8


    In diesem Falle ja (und daran merkt man mal wieder, dass Du die Örtlichkeit nicht kennst ...).


    Doch, ich kenne sie. Falls es Dich genau interessiert, warum ich dort war: ich hatte da monatelang privat Spanischunterricht.


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Thudichumstraße und Hausener Weg sind die Hauptverkehrsstraßen in Rödelheim, über die der gesamte Auto- und Busverkehr in/aus Richtung Hausen und Autobahn A66 verläuft. Eine Stadt-/Straßenbahn ohne eigenen Gleiskörper wäre aufgrund ihrer Länge - leider - ein Hindernis für den motorisierten Verkehr, weil sich so eine Bahn bei nahezu ständigem Gegenverkehr nicht mal eben so überholen lässt.


    Und genau das finde ich nicht schlimm. Ich bin strikt dafür, dass der ÖPNV Vorrang vor dem MIV hat. Man sollte den MIV nicht absichtlich ärgern, aber wenn sich auf dieser Straße eben eine Bahntrasse anbietet und kein Geld für einen Tunnel da ist und kein Platz für einen eigenen Bahnkörper, dann muss der MIV eben damit leben. Wenn nur deshalb ein Tunnel gebaut wird, um den MIV zu schonen, dann gilt hier in diesem Fall tatsächlich der Satz: "U-Bahnbau ist Straßenbau mit anderen Mitteln."


    Zitat

    Original von K-Wagen
    Es ist aber doch so, dass es nach den geltenden Förderrichtlinien bei Neubaumaßnahmen ein eigener Gleiskörper sein muss. Siehe Voltastraße oder Friedberger Landstraße.


    Das stimmt zwar, dennoch ist manchmal die gemeinsame Nutzung der Trasse durch Bahn und MIV unvermeidbar, auch bei geplanten Neubaustrecken. Siehe dazu Stresemannallee oder die von Torben genannte Ringstraßenbahn zwischen Kirchplatz und Strecke der heutigen 16.

  • Zitat

    Original von Alf_H
    [...](Das Umsteigen zu den Bussen 55, 60, 252,die hinter'm Rewe halten ist zur Zeit sehr schwierig).


    Das Umsteigen zu den Buslinien ist momentan auch nicht gerade einfach: Der Bahnhofsvorplatz besteht immer noch aus einem Baufeld und die Bushaltestellen befinden sich nach wie vor in der Alexanderstraße.


    Zitat

    Original von Alf_H
    [...] Mal abwarten, wie das wird, wenn der Bahnhof samt Vorplatz fertig sind und auch die Aufzüge in Betrieb sind.


    Neulich habe ich die Information erhalten, dass mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes möglicherweise nicht unmittelbar nach Beendigung des Bahnhofumbaus begonnen wird. Insofern kann die jetzige Situation noch eine Weile bestehen bleiben. Gleiches gilt übrigens für die Haltestellen der Linien 55, 60 und 252.


    Zitat

    Original von Alf_H
    [...] Über den Einsatz von Gelenkbussen auf der 34 habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. [...]


    Sofern man die Verkehrssituation in der Alexander- und Radilostraße kennt, braucht man keinen keinen Gedanken an den Einsatz von Gelenkbussen zu verschwenden. Durch die parkenden Autos in beiden Straßen ist der übrigbleibende Verkehrsraum so gering, dass die Durchfahrt selbst für einen Solobus gelegentlich schwierig ist.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Und genau das finde ich nicht schlimm. Ich bin strikt dafür, dass der ÖPNV Vorrang vor dem MIV hat. [...]


    Wenn es nach mir ginge, dann hätten wir in Frankfurt ein Maut-System und andere Regelungen, um den MIV einzuschränken .... Dennoch fände ich es fatal, mitten auf Thudichumstraße und Hausener Weg Straßenbahntrassen zu platzieren, weil das den Verkehrskollaps für Rödelheim bedeuten würde. Im Gegensatz zu Dir lebe ich hier und jeden Tag das totale Verkehrschaos zu erleben mit nach Abgas stinkenden Autos im Stau, inklusive dem meist obligatorischen Hubkonzert? Nein danke!


    Die von K-Wagen erwähnte Förderrichtlinie ermöglicht übrigens die Abweichung von einem eigenen Bahnkörper in begründeten Fällen. Mach doch mal einen Vorschlag für eine schlüssige und nachvollziehbare Begündung.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • 420 281-8

    Zitat

    Sofern man die Verkehrssituation in der Alexander- und Radilostraße kennt, braucht man keinen keinen Gedanken an den Einsatz von Gelenkbussen zu verschwenden.


    Nun, da fuhren einst Ll Züge. ;)
    Vorher würde ich mir aber auf der 60 Gelenkbusse wünschen.


    420 281-8

    Zitat

    Die von K-Wagen erwähnte Förderrichtlinie ermöglicht übrigens die Abweichung von einem eigenen Bahnkörper in begründeten Fällen.


    Danke für die Vervollständigung,- da hatte ich auch dran gedacht, es aber für diese Stelle verworfen.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    Nun, da fuhren einst Ll Züge. ;)


    OK, das war vor meiner Frankfurter Zeit. Dennoch vermute ich, dass damals die Verkehrsdichte noch nicht so groß war bzw. die Autofahrer noch wussten, wie man sein Auto ordnungsgemäß am Straßenrand parkt, ohne dass der Tramfahrer Gefahr lief, Außenspiegel abzufahren ...

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

    Einmal editiert, zuletzt von 420 281-8 ()

  • Zitat

    Original von 420 281-8
    Dennoch fände ich es fatal, mitten auf Thudichumstraße und Hausener Weg Straßenbahntrassen zu platzieren, weil das den Verkehrskollaps für Rödelheim bedeuten würde. Im Gegensatz zu Dir lebe ich hier und jeden Tag das totale Verkehrschaos zu erleben mit nach Abgas stinkenden Autos im Stau, inklusive dem meist obligatorischen Hubkonzert? Nein danke!


    Das kann ich natürlich bestens verstehen, dass das vermieden werden muss. Wäre es denn für Dich denkbar, die Bahntrasse mit begleitenden Maßnahmen im Bereich MIV zu verbinden, die zur Reduktion des Verkehrschaos führen? Denn eigentlich sollte ja durch die Attraktivität der Bahnverbindung das MIV-Aufkommen sinken, also weniger Chaos. Den Verkehrskollaps befürchtest Du aber aufgrund der schlechten Überholbarkeit der Schienenfahrzueuge, richtig?


    Es gibt bei verkehrslenkenden Maßnahmen für den MIV eine Vielzahl von Möglichkeiten, jedoch bin ich auf diesem Gebiet kein Experte. Ich versuche trotzdem mal eine (von vielen möglichen) Maßnahmen: Eine Pförtnerampel zu Beginn des gemeinsam benutzten Abschnitts Bahn/MIV könnte dafür sorgen, dass die Bahn sofort einfahren kann, wenn sie kommt, und würde direkt danach für eine Zeit lang auf Rot springen und somit den Stau hinter der Bahn verhindern. Der Stau würde sich damit verlagern. Es kommt also auf die richtige Platzierung der Pförtnerampel an. Am besten dort, wo der Stau weniger stört und wo gleichzeitig noch eine alternative Fahrtmöglichkeit besteht, sodass sich ein Teil der im Stau stehenden Autos entscheiden kann, den anderen Weg zu nehmen. Super wäre noch, vom Stau aus würde man die zügig durchfahrenden ÖPNV-Verkehrsmittel sehen. Dann würde ein Teil der Autofahrer entscheiden: "Morgen fahre ich auch mit der Bahn, ich bin doch nicht blöd und stehe hier im Stau!"


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Die von K-Wagen erwähnte Förderrichtlinie ermöglicht übrigens die Abweichung von einem eigenen Bahnkörper in begründeten Fällen. Mach doch mal einen Vorschlag für eine schlüssige und nachvollziehbare Begündung.


    Antrag auf Fördermittel für eine Bahntrasse im Hausener Weg ohne eigenen Bahnkörper
    Seit Beginn der Pläne für eine Stadtbahn in Frankfurt in den 1960er Jahren bis hin zum Gesamtverkehrsplan 2004 war für die C-Strecke eine dritte Linie nach Rödelheim und Sossenheim vorgesehen. Dies belegt eindeutig, dass die derzeitige Nahverkehrssituation noch nicht als ausreichend eingeschätzt wurde. Seit Streichung der Streckenfreihaltung für die unterirdische Stadtbahn bis heute hat sich an der Verkehrssituation jedoch nichts entscheidend geändert. Das heißt, es besteht immer noch Bedarf nach einer deutlichen Verbesserung.


    Im Jahr 2005 wurde die Streckenfreihaltung im Wesentlichen aufgrund der hohen Kosten einer U-Bahn gestrichen. Als Ersatz kommt - wenn ein Qualitätssprung gegenüber den jetzigen Buslinien erreicht werden soll -, nur eine Bahn in Betracht. Folgende Trassenvarianten sind denkbar:

    • Verläufe ähnlich dem alten Weg der Straßenbahn bis 1978.
    • Trasse an der Nidda.
    • Hausener Weg / Thudichumstraße.

    Die erste Trasse scheidet aus, da sie durch Gebiete mit geringer Bebauung führt. Die Trasse an der Nidda scheidet aufgrund der dafür nötigen Eingriffe in den Grüngürtel aus. Die dritte Trasse führt durch ein dicht besiedeltes Gebiet und hat hohe Erschließungswirkung; einziger Nachteil ist jedoch, dass aufgrund der nicht allzu breiten Straße keine Möglichkeit für einen eigenen Bahnkörper besteht. Sollte dieser für eine Förderung unbedingt verlangt werden, wären wir gezwungen, auf eine der beiden anderen genannten Trassen auszuweichen, die für erheblich problematischer erachtet werden.


    Wir bitten daher, den Antrag auf Förderung der Trasse durch den Hausener Weg zu genehmigen.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Wie wäre es denn mit einer Gestaltung die (sehr) grob so aussieht:


    U7-> Richtung Rödelheim/Sossenheim mit Abzweig von bestehender U6 Strecke (irgendwo zwischen Industriehof und Hausener Weg) ...


    18->Altstadtstrecke->Schloßstraße->Industriehof->Hausen->Praunheim Brücke und eventuell weiter zur Römerstadt und NWZ oder zum NW-Krankenhaus

    Einmal editiert, zuletzt von exit ()

  • Zitat

    Original von V44020001
    [...] Den Verkehrskollaps befürchtest Du aber aufgrund der schlechten Überholbarkeit der Schienenfahrzueuge, richtig? [...]


    Richtig. Aufgrund des nahezu permanenten Gegenverkehrs werden sich die Schienenfahrzeuge nicht überholen lassen.


    Zitat

    Original von V44020001
    [...] Wäre es denn für Dich denkbar, die Bahntrasse mit begleitenden Maßnahmen im Bereich MIV zu verbinden, die zur Reduktion des Verkehrschaos führen?


    :rolleyes:


    Zitat

    Original von V44020001
    [...] Eine Pförtnerampel zu Beginn des gemeinsam benutzten Abschnitts Bahn/MIV könnte dafür sorgen, dass die Bahn sofort einfahren kann, wenn sie kommt, und würde direkt danach für eine Zeit lang auf Rot springen und somit den Stau hinter der Bahn verhindern. Der Stau würde sich damit verlagern. Es kommt also auf die richtige Platzierung der Pförtnerampel an. [...] Am besten dort, wo der Stau weniger stört und wo gleichzeitig noch eine alternative Fahrtmöglichkeit besteht, sodass sich ein Teil der im Stau stehenden Autos entscheiden kann, den anderen Weg zu nehmen. [...]


    So leid es mir tut, aber ich halte Deine Ideen für reine Fantastereien.
    Der Stau besteht nicht aus drei bis fünf PKW, die hinter einem Schienenfahrzeug warten müssten. Um Dir mal einen Eindruck zu vermitteln: An der Kreuzung Lorscher-/Reichsburg-/Radilo-/Thudichumstraße gibt es eine Ampel. Insbesondere im Berufsverkehr reicht die Schlange der vor einer roten Ampel wartenden PKW auf der Lorscher Straße bis weit über die Einmündung der Alexanderstraße, auf der Reichsburgstraße bis nahe zur Einmündung der Straße Alt Rödelheim, auf der Radilostraße bis weit über die Einmündung der Kalkentalstraße und auf der Thudichumstraße bis weit über die Einmündung der Straße Am Köstrich. Die Busse der Linien 34 und 72 dürfen mitunter zwei Ampelschaltungen abwarten, bis sie endlich an die Haltestellen gelangen. Wohin soll sich da ein Stau verlagern?!
    Und wo soll der Stau weniger stören bzw. wo soll es eine alternative Fahrtmöglichkeit geben? Sollen die PKW etwa auf Alexander-, Niddagau-, Fuchstanz- oder gar Assenheimer Straße/Schenckstraße ausweichen? Diese Straßen sind allesamt Einbahnstraßen und das nicht ohne Grund, weil sie nämlich verdammt eng sind. Dort ist noch nicht einmal die gefahrlose Begegnung von PKW und Radfahrer möglich. Warum ist die Thudichumstraße/Hausener Weg wohl so gut befahren?!


    Deine Ideen und Anregungen in Ehren. Aber es wäre wirklich zu begrüßen, wenn Du diese Ideen erst einmal selbst bis ins Detail durchdenkst, ehe Du die User zu einem "Ideenwettbewerb" aufforderst.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Bisher sind folgende Vorschläge eingegangen. (Diejenigen Vorschläge, die von den Vorschlagenden selbst nach kurzer Erörterung wieder verworfen wurden, habe ich weggelassen.)

    • Vorschlag 1 (Darkside): Stadtbahnanschluss von Rödelheim an die C-Strecke
    • Vorschlag 2 (K-Wagen): Schienenverbindung für Sossenheim (2a: Verlängerung der 17; 2b: Verlängerung der U5)
    • Vorschlag 3 (Fabian): Wiederverlängerung der U7
    • Vorschlag 4 (Fabian): Verbesserung des Busangtebotes[/B]
    • Vorschlag 5 (Fabian): Nutzung der Betriebsstrecke Westbahnhof-Industriehof für eine Ringbahn
    • Vorschlag 6 (Torben/Charly): Beibehaltung des Status quo mit Detailverbesserungen
    • Vorschlag 7 (Alf H): Straßenbahn Hausener Weg - Rödelheim - Katharinenkreisel
    • Vorschlag 8 (exit): Stadtbahn U7 nach Rödelheim/Sossenheim (ähnlich Vorschlag 1) + Straßenbahn Altstadtstrecke - Schlossstraße - Hausen - Industriehof - Praunheim Brücke und weiter

    Ich hoffe, ich habe keinen Vorschlag vergessen. Wenn doch, bitte die Liste ergänzen. Manche Vorschläge sind bereits sehr gut erläutert und begründet, bei anderen fehlt das noch. Ich würde empfehlen, das dann noch nachzureichen. Aber das ist selbstverständlich freiwillig, wie alles hier im Forum.

  • Zitat

    Original von 420 281-8
    Der Stau besteht nicht aus drei bis fünf PKW, die hinter einem Schienenfahrzeug warten müssten. Um Dir mal einen Eindruck zu vermitteln: An der Kreuzung Lorscher-/Reichsburg-/Radilo-/Thudichumstraße gibt es eine Ampel. Insbesondere im Berufsverkehr reicht die Schlange der vor einer roten Ampel wartenden PKW auf der Lorscher Straße bis weit über die Einmündung der Alexanderstraße, auf der Reichsburgstraße bis nahe zur Einmündung der Straße Alt Rödelheim, auf der Radilostraße bis weit über die Einmündung der Kalkentalstraße und auf der Thudichumstraße bis weit über die Einmündung der Straße Am Köstrich. Die Busse der Linien 34 und 72 dürfen mitunter zwei Ampelschaltungen abwarten, bis sie endlich an die Haltestellen gelangen.


    Du hast Recht, die Pförtnerampel kann das Problem nicht lösen. Aber so wie Du den Stau beschreibst, schreit er doch geradezu nach verkehrslenkenden Maßnahmen im MIV-Bereich. Ich sagte bereits, dass ich auf dem Gebiet kein Experte bin und überlasse es anderen, Vorschläge zu machen.


    Außerdem schreit Deine Beschreigung danach, ein ÖPNV-Verkehrsmittel anzubieten, das so attraktiv ist, dass es MIV-Fahrten reduziert. Wenn es so schlimm ist, hatte ja vielleicht sogar die vollständige Tunnellösung einen Hauch an Vernünftigkeit.


    Zitat

    Original von 420 281-8
    Deine Ideen und Anregungen in Ehren. Aber es wäre wirklich zu begrüßen, wenn Du diese Ideen erst einmal selbst bis ins Detail durchdenkst, ehe Du die User zu einem "Ideenwettbewerb" aufforderst.


    Ich habe nicht aufgefordert, sondern angeregt. Hier ist alles freiwillig. Und da es sich um einen offenen Ideenwettbewerb ohne festgelegten Ausgang handelt, kann ich auch nicht vorher im Detail durchdenken, was da herauskommen kann.