Aufzugsnachrüstung Miquel-/Adickesallee

  • Hallo,


    wie bei hr-online.de nachzulesen ist, soll die Station Miquel-/Adickesallee nachträglich mit vier Aufzügen nachgerüstet werden.


    Dafür gibt es jetzt aus Wiesbaden ca. 3,1 Millionen €. Die Kosten für den Umbau belaufen sich insgesamt auf knapp 5,7 Millionen €.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Ist bekannt, ob zusammen mit dem Einbau der Aufzüge auch zugleich die Bahnsteige verlängert werden, so dass bei 4-Wagenzügen der Typen U4 und U5 alle Türen geöffnet werden können?

  • Zitat

    Original von schocko-bertie
    Ist bekannt, ob zusammen mit dem Einbau der Aufzüge auch zugleich die Bahnsteige verlängert werden, so dass bei 4-Wagenzügen der Typen U4 und U5 alle Türen geöffnet werden können?


    Wie kommst Du denn darauf? Das fällt nicht in den Bereich der Barrierefreiheit, würde aber zweistellige Millionenbeträge verschlingen.

  • Mir ist es nicht bekannt, aber ich würde es ausschließen.


    Der Betrag von 5,7 Mio € spricht dagegen, weil die Verlängerung der Bahnsteige bedeutend teuerer wäre. Für die Aufzüge reicht es im wesentlichen, im vorhandenen Bestand die Geschossdecken zu öffnen, während für eine Bahnsteigverlängerung das unteridische Bauwerk an einem Ende zumindest auf der unteren Ebene um 5-10 Meter verlängert werden müsste, was ungleich aufwendiger wäre und ein Mehrfaches dieses Betrages erfordern würde.

  • Die Verlängerung der Station wird sehr wahrscheinlich niemals geschehen, da der die Kosten den Nutzen massiv übersteigen. Auf die letzte Tür bei den drei 4-Wagen-Zügen kann man vermutlich auch noch in den nächsten 50 Jahren verzichten....

  • In seiner Sitzung vom 1.12.2011 hat der Ortsbeirat 3 (Nordend) der Magistratsvorlage zum Einbau der Aufzüge zugestimmt: Vorlage M211


    Vermutlich muss ebenso der OBR Westend/Bockenheim zustimmen. Die Stadtverordnetenversammlung will die Vorlage noch im Dezember abstimmen.


    Die Umsetzung ist so geplant, dass es je einen Aufzug in der Nordwest- und Südost-Ecke der Kreuzung von der Oberfläche bis auf die B-Ebene geben wird. In der B-Ebene muss dann auf jeden Fall umsteigen in die Aufzüge, die auf gleicher Höhe am Südende der beiden Bahnsteige die B-Ebene mit den Bahnsteigen verbinden.


    Damit ist die Situation etwas besser als an der Holzhausenstraße (man muss nicht erst die Eschersheimer, aber evtl. die Allee überqueren), aber nicht so komfortabel wie am Grüneburgweg, wo es ohne Umsteigen auf den Bahnsteig geht (man aber evtl. vorher die Straße überqueren musste).

  • Den 4. Aufzug hätte man sich eigentlich sparen können, da man ja sowieso auf die Südseite muss, um in die C-Ebene zu kommen. Der Weg verkürzt sich also nicht (nur evtl. die Dauer für ca. 25% der Aufzugsnutzer durch eingesparte Ampelquerungen). Vor allem aber würde die Investition nutzlos werden, wenn beschlossen werden würde ein gewisses Großprojekt aus dem Bundesverkehrswegeplan umzusetzen. Das Risiko für das rausgeworfene Geld dürfte die Stadt tragen.

  • Man spart sich als Fußgänger aber mehrere Ampeln auf einer stark befahrenen Kreuzung. Mit einem Kinderwagen und Kind darin würde ich beispielsweise immer den Weg durch die B-Ebene vorziehen.

  • Ich denke, zumindest der südliche Aufzug ist auf der falschen Straßenseite, da der Publikumsverkehr von und zu den Uni-Einrichtungen jetzt die Allee oder die Eschersheimer oberirdisch kreuzen muss.


    Wie das mit behinderten Mitarbeitern des Polizeipräsidiums ist weiß ich nicht, da sich aber am Grünhof auch ein Seniorenwohnheim befindet, ist der Aufzug an dieser Stelle nicht ganz verkehrt.

    Einmal editiert, zuletzt von Xalinai ()

  • Die Kosten für den 4. Aufzug hätte man besser in einen Umbau der Stufen-Rampen zu echten Rampen investiert. Für viele wären sie dann eine Alternative zum Aufzug und die sind ja an jeder Ecke.

  • Zitat

    Original von Torben
    Vor allem aber würde die Investition nutzlos werden, wenn beschlossen werden würde ein gewisses Großprojekt aus dem Bundesverkehrswegeplan umzusetzen. Das Risiko für das rausgeworfene Geld dürfte die Stadt tragen.


    Die Chancen, dass der Alleentunnel in den nächsten 20 Jahren gebaut wird, halte ich für nahe null. Die Stadt versucht auch schon seit längerem, die Alleenspange aus dem Bundesverkehrswegeplan streichen zu lassen, bislang aber ohne Erfolg:
    Stellungnahme der Stadt hierzu von 2011


    Off-Topic: Ohnehin halte ich einen Alleentunnel heutzutage für sinnlos. Wenn die beiden A66-Enden verbunden wäre, dann gibt es zwei schlechte Varianten:
    [list=1]
    [*]Es gibt zwischendrin Anschlussstellen. Dann wird mehr Verkehr als heute auf die heute schon überlasteten Eschersheimer, Eckenheimer und Friedberger Landstraße gelenkt, woran kein Stadtplaner eine Freude hat.
    [*]Es gibt keine Anschlussstellen, dann ist es nur eine Abkürzung mitten durch Frankfurt. Ab Nordwestkreuz kann man aber heute schon über das Bad Homburger Kreuz fahren, ab Wiesbadener Kreuz günstiger über A3 und Offenbacher Kreuz.
    [/list=1]
    In beiden Fällen sehe ich keinen signifikanten Nutzen für Frankfurt.

  • Zitat

    Original von robi
    Die Chancen, dass der Alleentunnel in den nächsten 20 Jahren gebaut wird, halte ich für nahe null. Die Stadt versucht auch schon seit längerem, die Alleenspange aus dem Bundesverkehrswegeplan streichen zu lassen, bislang aber ohne Erfolg:
    Stellungnahme der Stadt hierzu von 2011


    Bitte nicht durcheinander bringen: ;-)


    Alleentunnel nicht gleich Alleenspange und die Alleenspange stand nie im Bundesverkehrswegeplan, weil da ja schon der Alleentunnel drin steht.

  • Zitat

    Original von matze
    Bitte nicht durcheinander bringen: ;)


    Alleentunnel nicht gleich Alleenspange und die Alleenspange stand nie im Bundesverkehrswegeplan, weil da ja schon der Alleentunnel drin steht.


    Man müsste es schon etwas genauer fassen. Im Bundesverkehrswegeplan, Projektliste Hessen, steht im Abschnitt "Neue Vorhaben" unter Position 133: A66 AS Miquelallee - AD Frankfurt-Seckbach".


    Das Vorhaben umfasst demgemäss sowohl den Alleentunnel als auch die oberirdische Strecke vom Hauptfriedhof bis zur A661, die hier wohl mit Alleenspange bezeichnet wurde. Folglich steht auch die Alleenspange im Bundesverkehrswegeplan.

  • Zitat

    Original von schocko-bertie
    Ist bekannt, ob zusammen mit dem Einbau der Aufzüge auch zugleich die Bahnsteige verlängert werden, so dass bei 4-Wagenzügen der Typen U4 und U5 alle Türen geöffnet werden können?


    Beim Einsatz von U5-50-Doppeltraktionen (nennt man das dann noch so?) dürfte sich das Problem eigentlich nicht mehr stellen, da zwei U5-50er zusammen nur etwas mehr als 99 m lang sind. Dann müssten doch alle Türen im Bahnsteigbereich liegen, oder sehe ich das falsch?



    @Admins: könnte sein, dass der Beitrag nicht zum Thema Aufzugsnachrüstung passt, aber ich dachte, wegen des Anknüpfungspunkts Miquel-Adickesallee könnts vielleicht passen. ...sonst halt verschieben...


  • ...selbst wenn: dafür so aufwändige Rangiermanöver? Das wird nicht passieren. Eine "U5-50-Doppeltraktion" - ich fand den Begriff allerdings mehr als verwirrend, weil ich nur an einen Zug aus zwei U5-50-Einheiten dachte...also vielleicht: Vierwagenzug aus zwei mal zwei U5-50? - kann man ja herzlich schlecht zu einem Dreiwagenzug schwächen. Und die U2 von vier auf zwei Wagen zu schwächen ist doch irgendwie unpraktisch...

  • Zu den Aufzugsnachrüstungen (Miquel-/Adickesallee, Eschenheimer Tor, Schweizer Platz und Westend) gibt es auch noch eine PM der VGF vom 15.03.2012, die noch genauer darauf eingeht, als die PM zu Ober-Eschbach...


    Hier der Link dazu: "Aufzugs-Nachrüstung: VGF setzt Programm fort - Arbeiten in zwei weiteren U-Bahn-Stationen laufen."

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup: