Stationskürzel

  • Danke für diese sehr interessanten Auflistungen.
    Eine Frage, die sie mir bei der Lektüre gestellt hat, ist inwieweit Gleise mit Betriebshaltcharakter (Kehr- und Abstellgleise, Wendeanlagen) eigene Betriebstellennummern/Haltestellennummern haben?


    Gruss,
    jds

    Einmal editiert, zuletzt von JDS ()

  • Weiß also jemand, was außer der Motorenfabrik noch in Oberursel war?


    Da war nichts. Es wurden lediglich Motorenfabrik und Oberstedter Straße aufgehoben und dazwischen stattdessen Lahnstraße neu errichtet. Statt heute 2 Ziffern hätte so immer noch eine gefehlt.

  • Danke für diese sehr interessanten Auflistungen.
    Eine Frage, die sie mir bei der Lektüre gestellt hat, ist inwieweit Gleise mit Betriebshaltcharakter (Kehr- und Abstellgleise, Wendeanlagen) eigene Betriebstellennummern/Haltestellennummern haben?


    Gruss,
    jds

    Wendeanlagen die Planmäßig von Linienzügen angefahren werden, werden entweder mit


    -WA vor Stations-/Haltestellenkürzel versehen (WA für WendeAnlage, nur noch beim Bus, gemeint ist dort meistens die Warteposition, wobei auch dort der _ gängig ist)
    - _ (unterstrich) vor Kürzel (insbesondere im RBL)
    -dadurch entfällt u.a. der letzte Buchstabe, da im Systemteil nur vier Zeichen verwendet werden.


    So wäre es bei der Schiene:


    Wendeanlagen:
    A-Strecke:
    _SB
    GI = GI
    _NE
    GO = GO
    _OU
    HM = HM
    _RB


    B-Strecke:
    _SL
    _HB
    _BW
    PH=PH


    C-Strecke:
    OB = OB
    HE = HE (Station)
    _HE (Wendeanlage)
    HN = HN


    Abstellanlagen die in gewisser Hinsicht auch Wendeanlagen sind, bekommen den Kürzel "AB" (AbstellBahnhof), wenn ein Zug dort abzustellen hat im System.


    Da wäre also
    A-Strecke:
    ABSB
    ABET
    BBHD (BetriebsBahnhof Heddernheim)
    ABRS
    ABBH


    B-Strecke:
    ABSL
    ABBW
    ABEC (AbstellBahnhof Eckenheim)


    C-Strecke:
    ABZO
    ABHE
    ABBW


    Nummernmäßig haben die Betriebsbahnöfe Nummern die sich aus der Strecke ableiten, Grundsätzlich beginnend bei x91, die Wendeanlagen haben die selben Nummern wie der dazugehörige Bahnhof,
    Ausnahme ist hier die A-Strecke:


    Heddernheim 526 (HD)
    Bommersheim 555 (BH)


    B-Strecke:
    ex BB Bornheim 791 (BBBM)
    BB Ost 792 (BBOS)
    AB Eckenheim 691 (ABEC)


    Nummernmäßig gehört der Betriebshof Gutleut zur B-Strecke, BB Gutleut 291 (BBGU),
    der ehemalige Betriebshof Sachsenhausen, BB Sachsenhausen 991 (BBSA) zur A-Strecke.

  • Gude,


    ich weiß, hier war's lange still, aber:


    Diese G-Haltestellen. Im U-Bahn-Gleisplan habe ich GW für Gwinnerstraße, Grüneburgweg und Glöcknerwiese. Ich habe jetzt rausgefunden, dass Glöcknerwiese GL ist, aber Grüneburgweg ist entweder GB, dann muss Glauburgstraße was anderes sein, oder GW, dann muss Gwinnerstraße was anderes sein.


    Wer weiß was?


    (Und gibt es eine Unterscheidung zwischen ABBW (C-Strecke) und ABBW (D-Strecke)?)

  • GR? Ok. Ich habe nochmal in mir zur Verfügung stehenden Unterlagen nachgeguckt und dort tatsächlich sowohl für die Gwinnerstraße als auch für den Grüneburgweg das Kürzel GW gefunden, aber GR hört sich dann schon besser an. Danke!

  • Ich habe letztens eine Liste aller aktuellen VGF-Abkürzungen (Bus, Straßen- und U-Bahn) erhalten, die ich in einem anderen Projekt – ein Bot für Twitter – benutze und als Tabelle ins Web stelle. Dinge, die uneindeutig und/oder in verschiedenen Quellen verschieden sind, sind beide Varianten enthalten (Beispiel MV/RW); Stationsnummern habe ich aus meinen Gleisplänen übernommen (diese stammen teilweise von hier, teilweise von den Signal- und Weichenbezeichnungen, die man an den Haltestellen sehen kann). Die Stationsnummern für die Straßenbahnhaltestellen sind sehr unvollständig; ich freue mich über Ergänzungen (auch wenn dieser Thread im U-Bahn-Forum steht).

  • Sind die Stationsnummern genauso ins IBIS eingetragen? Ich programmiere momentan für mein Projekt ein IBIS, und ich brauche dann noch einen Datensatz dafür. Edit: Scheinbar nein. Industriehof ist im IBIS 722:

    Einmal editiert, zuletzt von lillywho ()

  • Offensichtlich wurde das Video noch vor dem Linientausch aufgenommen. Da heißt es beim Industriehof "Umsteigen zur Linie U 7 nach Hausen".


    Bei der Haltestellen-Nummer 722 für Industriehof würde ich zunächst vermuten, dass die Numerierung beim Startpunkt in Enkheim etwa bei 704 anfängt, und dann bis zum Ende - in Hausen - aufsteigt. Hausen hätte dann 724. Warum Start in Enkheim bis 704 ? Reserve für eine eventuelle östliche Verlängerung, bis zur Leuchte ist ja schon seit ewigen Zeiten im GVP.


    In der Gegenrichtung könnte es entweder rückwärts wieder runter gegen, etwa von 627 oder 727 Praunheim Heerstraße (je nachdem, ob die Stationsnummern den Liniennummern angepasst werden) nach 704 Enkheim, oder von z.B. 760 Praunheim Heerstraße nach 783 Enkheim mit einer um 50 höheren Nummer der Starthaltestelle der Gegenrichtung, die in diesem Falle eine mögliche Verlängerung nach Steinbach mit berücksichtigen würde.


    In Hamburg gab es früher ein ähnliches System für die Kennzeichnung der Einstiegs-Haltestelle auf den Fahrkarten. Die zentrale Haltestelle Hbf hatte die Nummer "100" bzw. "200" für Hbf Nord. Dann wurde entlang der einzelnen Linienläufe aufaddiert: Für jede Linie gab es zunächst das Kennzeichen "U" oder "S", dann die Liniennummer und die Stationsnummer. Die laufende Stationsnummer zeigte an, die wievielte Haltestelle es vom Hbf war, und ob sie westlich oder östlich vom Hbf lag. Für die Haltestellen östlich des Hbf wurden jeweils "50" draufgeschlagen.


    Kreuzungspunkte mehrerer Linien erhielten jeweils die niedrigre Nummer; die S 3 nach Harburg und Neugtaben wurde auch als "Westast" gerechnet.


    "Berliner Tor" - die erste Haltestelle östlich des Hbf, hatte bei der S-Bahn die Nummer "151", bei der U-Bahn die Nummer "251". Dammtor westlich des Hbf die Kennzeichnung "101", Schlump die Nummer 204. Bei der U 1 hatte dann Volksdorf im Nordosten die Nummer "164", die Haltestellen auf dem "Hamburger"Zweig der U 1 bis Ohlstedt die Nummern "165" bis "167", der Großhansdorfer Zweig setzte dann mit "065" für Buchenkamp fort. Ähnlich behalf man sich dann 1975 bei der City-S-Bahn mit "0er" Nummern für die Haltestellen der neuen Strecke.


    Heute werden übrigens auf den Fahrscheinen wieder die Haltestellen-Namen aufgedruckt. :)