U3 wieder nur mit 2 Wagen ?

  • Meiner Meinung nach liegt dies ausschließlich am Wechsel der Kurse von der U 3 auf die U 8 und umgekehrt. Da tatsächlich in den Monaten April bis September die U 3 nach der morgendlichen HVZ viel Luft durch die Gegend fährt, ist die Kürzung auf Zwei-Wagen-Züge bei der U 3 auch O.K. Allerdings ist die U 8 auch nach der Morgenspitze häufig so voll, dass Drei-Wagen-Züge angebracht wären. Beispiel mittags gegen 13:00 Uhr. Das Oberstufengymnasium an der Endhaltestelle Riedberg pumpt einiges an Schülern in den zweiten Wagen, so dass dieser schon gut gefüllt ist. An der Haltestelle Uni Campus Riedberg kommen -gefühlt - dreimal so viele Schüler hinzu. Dann geht es mit knallvollen zwei Wagen nach Niederursel, wo man schon garnicht mehr an einen Sitzplatz denken muss. Man kann froh sein, einigermassen vernünftig stehen zu können. Dann sagt der Fahrer oder die Fahrerin des Zuges gerne mal per Außenlautsprecher an: liebe Fahrgäste, steigen sie bitte in den nächsten Zug ein, der in Kürze folgt und drei Wagen hat. Also ihr habt alle richtig beobachtet.


    Die U 3 und und U 8 gehören betrieblich voneinander entkoppelt, auch wenn das den Einsatz eines weiteren Zuges bedeuten wird. Dann kann - nachfragegerecht - die U 3 während der Sommermonate außerhalb der morgendlichen HVZ mit zwei Wagen fahren, während die U 8 ganztägig von Mo bis Fr mit Drei-Wagen-Zügen bedient werden kann. Das wäre einerseits kundenfreundlich und andererseits kann auch betrieblich gespart werden.

  • Man könnte doch auch U3/U9 kombinieren und die U3 nach Ginnheim schicken. Wäre für Oberursel noch billiger, weil nur 1 Wagen... wer von Oberursel in die Innenstadt will muss entweder in Oberursel in die S-Bahn umsteigen oder in Niederursel in die U8, die natürlich mit 3 Wagen fährt...


    MfG
    der Musterschüler

  • Da hier einige für eine Aufgabe der Linienkopplung U3/U8 plädieren und einen linienreinen Kurseinsatz fordern von mir dazu nur eine Frage:


    Dass man mehr Wagen und auch mehr Personal bräuchte (wahrscheinlich gäbe es dann insgesamt 1 bis 2 Kurse mehr als heute) habt ihr ja schon beschrieben und ggf. ist das wirtschaftlich auch vertretbar (da würden die politischen Diskussionen sicher weit auseinandergehen).


    Wenn aber linienrein gefahren wird, würden die Bahnen in der Wendeanlage Südbahnhof immer doppelt so lange stehen wie heute bzw. es stehen dann immer eine U3 und eine U8 drin zusätzlich zu U1 und U2. Ist in der Wendeanlage überhaupt Platz für diesen zusätzlichen Zug oder würde es einfach daran scheitern?

    Viele Grüße, vöv2000

  • Je nachdem was signaltechnisch machbar ist und wie die Regeln zum Abstellen von Fahrzeugen ist, könnte
    man auch in der Wendeanlage Südbahnhof immer Kuppeln/Entkuppeln.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Wenn aber linienrein gefahren wird, würden die Bahnen in der Wendeanlage Südbahnhof immer doppelt so lange stehen wie heute bzw. es stehen dann immer eine U3 und eine U8 drin zusätzlich zu U1 und U2. Ist in der Wendeanlage überhaupt Platz für diesen zusätzlichen Zug oder würde es einfach daran scheitern?

    Daran würde es sicher scheitern, das wurde auch mal beim Bau der Riedbergstrecke thematisiert. Man möchte auch nicht die eh schon geringe Wendezeit der U1/2 weiter reduzieren.

  • Man könnte doch auch U3/U9 kombinieren und die U3 nach Ginnheim schicken. Wäre für Oberursel noch billiger, weil nur 1 Wagen... wer von Oberursel in die Innenstadt will muss entweder in Oberursel in die S-Bahn umsteigen oder in Niederursel in die U8, die natürlich mit 3 Wagen fährt...


    An sich keine schlechte Idee. Würde man es aber tatsächlich so praktizieren, wäre aber hinterher sicherlich das Geschrei nach rausgeschmissenen Geld größer, da hätte man in Oberursel doch gleich nur 25 Meter-Bahnsteige bauen können...

  • Hallo zusammen.


    Vor einigen Wochen bin ich morgens um kurz vor 07.00 Uhr am Platz der Republik aus der Linie 11 ausgestiegen.


    An der Haltestelle befand sich ein!!! Zähler der Traffic. Er stand vorne an der Weiche, hat einen kurzen Blick in den vorderen


    Teil des S Wagens geworfen, ohne auf die Mitte und den hinteren Teil des Zuges zu achten. Er hat eine viel zu geringe


    Anzahl von Fahrgästen aufgeschrieben, wenn so auch die Zählungen bei den U-Bahn Linien gehandhabt wird, dann weiß man


    doch Bescheid.


    Nur mal so neben bei; ich warte trotz mehrmaligen Nachhakens bei der Traffic, noch auf eine Antwort aus dem letzten Jahr;


    das scheint wohl Methode zu sein, Reklamationen auszusitzen!


    Grüße

  • Auf der U3 nur einen Wagen einzusetzen wird in meinen Augen massive Proteste der Oberurseler auslösen, weil die U3 einen großen Anteil am Stadtverkehr, insbesondere beim Schülerverkehr innerhalb Oberursels hat. Die Stadtbusse fahren nur alle 30 Minuten, die U-Bahn alle 15.

    HHS

  • Was den normalen Berufsverkehr am Nachmittag anbelangt, habe ich in noch keine Überlastungsprobleme beobachtet (von Störungen abgesehen). Hier scheint mir auch die U3 sogar voller zu sein als die U8 (ebenso morgens stadteinwärts). Das Problem sind ja wohl eher die Fahrten gegen die sonstige Lastrichtung, und da auch vor allem bestimmte Stoßzeiten.


    Mein erster Gedanke eben war: Verstärker Riedberg - Heddernheim mit Anschluss an die U1 am Zeilweg. Das wäre aber leider gleichzeitig mit der U3. Hinter der U1 kommt man gemeinsam mit der U2 in Heddernheim an, der nächste erreichbare Anschluss ist dann bestenfalls die U8 (auch das eigentlich nur, wenn man für das Wendegleis auf der Westseite einen ordentlichen Bahnsteig hinbekommt).


    Zweiter Ansatz - könnte gehen, wenngleich noch nicht in allen Details geprüft: Jede zweite U1 fährt als U9 zum Riedberg und dann als U8 in der U1-Zeitlage (5 Minuten vor der normalen U8 ) zum Südbahnhof. Nachteil: Von der Nordweststadt zur Innenstadt gibt es nur noch einen 15-Minuten-Takt, plus Fahrten mit Umsteigen an der Wiesenau. Betrieblich: ein zusätzlicher 3-Wagen-Kurs nötig.


    Das Ganze bezieht sich auf die nachmittägliche HVZ. Was Stoßverkehr wegen mittäglichem Schulschluss anbelangt, geht dieses Konzept nicht auf. Hier sehe ich aber eine Möglichkeit, U8/U9 gleichmäßiger zu überlagern und damit mehr Verkehr auf die Relation U9/U3 zu bringen. Dies hängt allerdings in einem Gesamtkonzept zur Verbesserung der U9-Anschlüsse, das ich erst im kleinen Kreis besprechen möchte, bevor ich es hier ausbreite (und wenn, dann ist es einen eigenen Thread wert).

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

    Einmal editiert, zuletzt von Reinhard () aus folgendem Grund: Fehlinterpretation als Smiley beseitigt

  • Auf der U3 nur einen Wagen einzusetzen wird in meinen Augen massive Proteste der Oberurseler auslösen, weil die U3 einen großen Anteil am Stadtverkehr, insbesondere beim Schülerverkehr innerhalb Oberursels hat. Die Stadtbusse fahren nur alle 30 Minuten, die U-Bahn alle 15.


    Aha, Oberursel spart sich Stadtbusse, weil die U-Bahn fährt, will dann aber nochmal sparen am 3ten Wagen... Da sollte man die Umlandumlage doch mal anpassen.... Ohne Frankfurt gäbe es da gar keine U-Bahn....
    U3/U9 könnte ja auch mit 2-Wagen-Zügen fahren.


    Gruss,
    der Musterschüler

  • Musterschüler


    Wie in post 77 geschrieben, liegt der Verzicht aufden dritten Wagen nicht an Oberursel sondern an traffiq. Was das sparen an Stadtbussen betrifft, sollte man nicht vergessen,das der Stadtbusverkehr Oberursel mit dem aus Bad Homburg verknüpft ist. Der Stadtbus HG der Linie 7 geht in Oberstedten auf die Obu-Linie 41 über nach Weißkirchen Ost. Ab Weißkirchen Ost dreht er eine Runde auf der Obu-Linie 42, wo er wieder zum 41er , dann zur 7 wird.

    HHS

  • Das blöde an der A-Strecke ist, das Unregelmäßigkeiten der Normalfall sind. Was vormittags noch erträglich ist - vom Füllstand der Fahrzeuge aus gesehen- gibt ab Mittags massive Überfüllungen. (Nebenbei, die Strecke hat bestimmt auch U5 Ausweichen an Bord). Schulen haben auch Nachmittagsunterricht, Uni bringt auch schon ab 15:00 Uhr Fahrgäste.
    Außerdem interessieren nicht nicht die Außenäste, sondern die innerstädtischen Haltestellen. Ist halt Mist, wenn du z.B. am Grüneburgweg erst mal drei Züge abwarten müßt, bis überhaupt eine Chance besteht, einzusteigen.

  • Außerdem interessieren nicht nicht die Außenäste, sondern die innerstädtischen Haltestellen. Ist halt Mist, wenn du z.B. am Grüneburgweg erst mal drei Züge abwarten müßt, bis überhaupt eine Chance besteht, einzusteigen.


    Da hast Du vollkommen Recht. Wenn allerdings schon auf den Außenästen die Züge ordentlich gefüllt unterwegs sind, dann kommt es halt zu den Ergebnissen im Innenstadttunnel.

    Das blöde an der A-Strecke ist, das Unregelmäßigkeiten der Normalfall sind. Was vormittags noch erträglich ist - vom Füllstand der Fahrzeuge aus gesehen- gibt ab Mittags massive Überfüllungen. (Nebenbei, die Strecke hat bestimmt auch U5 Ausweichen an Bord). Schulen haben auch Nachmittagsunterricht, Uni bringt auch schon ab 15:00 Uhr Fahrgäste.
    Außerdem interessieren nicht nicht die Außenäste, sondern die innerstädtischen Haltestellen. Ist halt Mist, wenn du z.B. am Grüneburgweg erst mal drei Züge abwarten müßt, bis überhaupt eine Chance besteht, einzusteigen.

  • Musterschüler


    Wie in post 77 geschrieben, liegt der Verzicht aufden dritten Wagen nicht an Oberursel sondern an traffiq.

    Wieso eigentlich? Seit der Direktvergabe des lokalen SPNV an die VGF erhält dieselbe eine Vergütung auf der Grundlage von Fahrplankilometern, d.h. die Höhe der Vergütung richtet sich danach, wieviele km der fahrplamäßige Zugverkehr erfordert. Entscheidend ist hierfür der Fahrplan, also die Anzahl der Kurse und der Takt, nicht jedoch die Länge der Züge. Sie wirkt sich auf die Höhe der Vergütung, also das was Traffiq zahlt, nicht aus, m.a.W. Traffiq spart dadurch nichts.


    Die Schwächung der Züge betrifft den betrieblichen Aufwand der VGF, den im Griff zu halten und ggf. zu senken Sache der VGF ist. Aus diesem Grund dürfte die Stadt Oberursel primär damit nichts zu tun haben; ich würde annehmen, Oberursel kontrahiert nicht mit der VGF, sondern mit Traffiq. Mittelbar hat Traffiq natürlich schon damit zu tun, als Traffiq die Qualitätsmerkmale definiert, die die VGF erbringen muss. Diese Merkmale wird der Vertrag Traffiq/VGF enthalten; darüber wissen aber nichts.

  • @tunnelkick Das ist so nicht ganz richtig. Die VGF erhält zwar eine Entlohnung basierend auf den Fahrplankilometern, dennoch werden die Nutzwagenkilometer ebenfalls vergütet. Sonst könnte die VGF ja nur Solo Fahrzeuge einsetzen, da der Fahrplan ja erfüllt ist. Traffiq definiett im Rahmen der Direktvergabe die Zuglänge anhand der Kriterien aus dem NVP.


    Auch bei der Direktvergabe Bus, deren Vertragsentwürfe einsehbar sind, werden definierte Fahrzeuggrößen verlangt.

  • Ole hat es vollkommen richtig dargestellt. Es werden natürlich auch Zuglängen vorgegeben. Bei den Bussen wird auch z. B. der Einsatz von Gelenkbussen an bestimmten Tagen und / oder Uhrzeiten vorgegeben. Man denke auch an einzelne Gelenkbuseinsätze als Schülerverstärker z. B. auf der 63 / 66, wo sonst nur Solobusse verkehren. Selbstverständlich werden hier zusätzliche Nutzwagenkilometer für die Bauart Gelenkbus anfallen und vergütet werden.

  • Ole hat es vollkommen richtig dargestellt. Es werden natürlich auch Zuglängen vorgegeben. Bei den Bussen wird auch z. B. der Einsatz von Gelenkbussen an bestimmten Tagen und / oder Uhrzeiten vorgegeben. Man denke auch an einzelne Gelenkbuseinsätze als Schülerverstärker z. B. auf der 63 / 66, wo sonst nur Solobusse verkehren. Selbstverständlich werden hier zusätzliche Nutzwagenkilometer für die Bauart Gelenkbus anfallen und vergütet werden.


    Ole hat es vollkommen richtig dargestellt. Es werden natürlich auch Zuglängen vorgegeben. Bei den Bussen wird auch z. B. der Einsatz von Gelenkbussen an bestimmten Tagen und / oder Uhrzeiten vorgegeben. Man denke auch an einzelne Gelenkbuseinsätze als Schülerverstärker z. B. auf der 63 / 66, wo sonst nur Solobusse verkehren. Selbstverständlich werden hier zusätzliche Nutzwagenkilometer für die Bauart Gelenkbus anfallen und vergütet werden.


    Du argumentierst am Thema vorbei: Die Buslinien sind nicht direkt vergeben, also sind hier andere Voraussetzungen.

  • Sind nicht zwei Bündel direkt an die ICB vergeben?
    Auch für die Direktvergabe gibt es mit Sicherheit gleichwertige Bedingungen und Vergütungen. Sonst könnten sich ICB und VGF sonst etwas herausnehmen. Bestimmt haben da auch eventuelle Wettbewerber ein Auge drauf.

    Zitat von »tamperer«




    (Nebenbei, die Strecke hat bestimmt auch U5 Ausweichen an Bord).
    Was soll das bitte heißen/bedeuten?


    Das bestimmt auch Fahrgäste, welche normalerweise die U5 benutzen, jetzt über die A-Strecke fahren.


    So wollte ich es ausdrücken. Gefühlt ist der 34er zwischen Eckenheimer und Dornbusch voller als üblich.