Nordostumgehung gekippt - Anbindung Ostbahnhof und Roßdorf

  • Hallo,


    wie das Darmstädter Echo schreibt, hat nun auch der Bund die Finanzierung für das Projekt "Nordostumgehung" gekippt. Bis 2015 wird dieses Projekt nicht mehr im Investitionsrahmenplan geführt. Ferner werden nun erste Überlegungen für eine bessere Anbindung des Ostbahnhofes und weiter Richtung Roßdorf konkreter:


    Zitat

    Schon im Januar oder Februar könnten zudem erste Teilergebnisse für Überlegungen vorliegen, den Ostbahnhof besser an zubinden und eine Straßenbahn nach Roßdorf einzurichten, sagte Lindscheid.


    Mehr zu lesen: http://www.echo-online.de/regi…tumgehung;art1231,2454900

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  • Positiv wäre es schon. Am besten in Kombination mit einer Straßenbahn an die Lichtwiese. Hierbei sehe ich die TU aber auf jeden Fall finanziell in der Pflicht.


    Auch müssten dann einige Regionalbusse dort enden und einen guten Anschluss an die Innenstadt haben.

  • Heute war im Darmstädter Echo wieder ein Artikel über die Straßenbahn nach Groß-Zimmern über Rossdorf. Man will anscheinend noch einmal prüfen ob eine Tram rentabel wäre.

    Von Kaiserslautern bis nach Osterburken,

    ist nicht schön mit diesen Gurken.

  • [URL=http://www.echo-online.de/region/darmstadt-dieburg/kreis/Thema-Tram-kommt-wieder-ins-Rollen;art1303,2667200]Hier der Link[/URL], noch unverschlüsselt. Und schon die ersten nervigen Kommentare, die es "so wie es ist, ist es gut" finden.

  • Zitat

    Original von B80C
    Hier der Link, noch unverschlüsselt.


    Verschlüsselt? Das sind nur Kekse. Lösch doch einfach die richtigen Kekse und die "Verschlüsselung" ist geknackt. Also – ich habe mit dem Echo überhaupt kein wirkliches Problem, nur alle paar zehn Artikel muß ich mal die Kekskrümel aufsammeln, und schon geht es weiter.

  • So. Es darf mal wieder gehofft werden. Wann waren doch gleich die ersten Gedanken über die Straßenbahn nach Groß-Zimmern? 1986? Oder noch früher? Wenn wir also Kranichsteiner Maßstäbe anlegen (1968 - 2003), dann wird es mit den Mitteln des Bundes aber A....knapp. Im Echo ist von 1983 die Rede, seitdem sollte die Trasse freigehalten werden. Heute finde ich da eine Museumsbahn-Strecke und eine Gartenbahn darauf. Die werden nicht das große Problem sein (Sicher, es ist bitter für das Kranichsteiner Eisenbahnmuseum und auch die Freunde der Gartenbahn bräuchten ein anderes Gelände), aber mit dem Altersheim sehe ich praktisch ein No-Go. Oder habe ich ein solchen Knick in der Optik? Wäre auch kein Wunder.
    Also, 1983 + 35 Jahre = 2018 = Jetzt aber hoppla.
    Und auch wieder das Geschrei: Der Bus fährt durch die Ortschaft, die Straßenbahn fährt außenherum, welch eine Verschlechterung. Vor einige Jahren waren einige Studien zu finden (sind auch hierher im Forum verlinkt worden), wonach mehr oder minder offensichtlich ist, das eine Führung durch Roßdorf ein Ding der Unmöhlichkeit ist, es sei denn, irgentein Milliardär schenkt uns die Strecke mit den Tunnel oder Talbrücken im Roßdorfer Ortskern. Dann darf man aber keine Höhenangst haben.
    In Darmstadt sehe ich dann noch ein anderes Problem: Sollte die Trasse über das TU-Gelände gehen, dann werden sich einige bedanken, wenn die Straßenbahnlinie 2 voll mit Studenten zur Lichtwiese fährt und dann praktisch leer weiter nach Roßdorf - Groß-Zimmern, aber der Beförderungsfall mit dem Ziel Roßdorf steht immer noch an der Schulstraße (das wäre ja kein Einzelfall, warum denke ich an die Buslinie H und dem Hauptbahnhof und dem Fahrgast mit dem Ziel Heimstätten-Siedlung an der Rhein-/Neckarstraße?). War da nicht etwas mit einem Naturschutzgebiet östlich der Odenwaldbahn? Und was wird aus der Landgraf-Georg-Straße (Buslinie L und Regiobusse), dem sog. Edelsteinviertel (Regiobusse) und der Roßdorfer Straße (Buslinie K)? Ach ich vergaß ja: Busse werden ja nicht konsequent durch die Straßenbahn ersetzt - Siehe Buslinie H nach Kranichstein und Hauptbahnhof.
    Zu guter Letzt eine Pointe auf eine der Echo-Kommentare: Wer sagt denn, das nicht vielleicht die VIAS die Strecke kriegt? Eine VT-Einheit Groß-Zimmern - Frankfurt gefällig? Wundern würde mich das auch nicht.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Zitat

    Original von Baertram
    Zu guter Letzt eine Pointe auf eine der Echo-Kommentare: Wer sagt denn, das nicht vielleicht die VIAS die Strecke kriegt? Eine VT-Einheit Groß-Zimmern - Frankfurt gefällig? Wundern würde mich das auch nicht.


    Fändest du das so schlecht?


    Eine ehemalige Eisenbahnstrecke, die wieder eine Eisenbahnstrecke werden würde, ist mir sympathischer als so eine Straßenbahnstrecke. Die Möglichkeit der Direktverbindung nach Frankfurt wäre tatsächlich nicht von der Hand zu weisen.


    Irgendwie ist das sowieso eine Ironie. Weshalb wurde die Strecke noch gleich stillgelegt?

  • Zitat

    Original von Baertram
    In Darmstadt sehe ich dann noch ein anderes Problem: Sollte die Trasse über das TU-Gelände gehen, dann werden sich einige bedanken (...)


    Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Trasse über die TU geht. Die alte Trasse biegt schon nach dem Ostbahnhof von der Odenwaldbahn ab. Von der TU dann eine Verbindung zur alten Trasse nach Rossdorf zu schaffen, dürfte auch zu aufwendig sein. Da ist die Odenwaldbahn dazwischen, die B26 und jede menge Wald (Naturschutzgebiet).


  • Weil es Verkehrspolitisch damals nicht gewollt war.
    Mittlerweile zeigen uns die Fahrgastzahlen in den Bussen und die Staus im Berufsverkehr dass dies Schwachsinn war.


    Aber noch eine Trasse nach Frankfurt wird es nicht geben. Dafür ist der Frankfurter Hbf schon zu gut ausgelastet. Höchstens mit Flügeln in DA Ost.

    "Bitte beachten Sie folgenden Hinweis. Auf Grund von Verzögerungen im Betriebsablauf verkehrt dieses Posting ohne Signatur mit Tiefgang... Vielen Dank."
    Ich passe mich nur dem RMV an :-)

  • Wir waren letztes Jahr einmal beim Eisenbahnmuseum in DA-Kranichstein zu Besuch. Der Verein, der das Museum betreibt, veranstaltet gelegentlich Dampflokfahrten auf der alten Bahnstrecke zwischen Darmstadt und Rossdorf.


    Ich fragte einen Mitarbeiter, ob der Verein für Museumsfahrten eine alternative Strecke parat hätte, falls man die alte Trasse eines Tages zur Straßenbahn umwidmet. Da kam als Antwort, dass die Strecke dem Verein gehören würde und sie ihm niemand wegnehmen könne.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Zitat

    Original von zip-drive
    Fändest du das so schlecht?


    Das habe ich nicht gesagt. Aber man könnte es so auslegen: Bei der DB seinerzeit unmöglich, plötzlich mit der VIAS möglich. Wie war das, als die VIAS von der DB die Odenwaldbahnbahn übernahm? Sie konnte plötzlich nach Frankfurt fahren (nachdem die DB während der Bauzeit der Übergangsweichen eingeschränkt wurde).
    Aber die Straßenbahn ist für mich die erste Wahl.


    Zitat

    Original von Chris26
    Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Trasse über die TU geht. Die alte Trasse biegt schon nach dem Ostbahnhof von der Odenwaldbahn ab. Von der TU dann eine Verbindung zur alten Trasse nach Rossdorf zu schaffen, dürfte auch zu aufwendig sein. Da ist die Odenwaldbahn dazwischen, die B26 und jede menge Wald (Naturschutzgebiet).


    Es wurde doch diskutiert, über die Lichtwiese nach Groß-Zimmern zu verbinden, und da kam doch der Hinweiß auf das Naturschutzgebiet. Und beides hatte ich doch hier auch erwähnt.
    Aber werf es doch nicht so weit weg. Schau Dir doch mal die Straßenbahnstrecke nach Kranichstein an: Die komplette nördliche Arheilger Straße (Vogelsbergstraße bis zur Eissporthalle) hat einen Mittelstreifen, der die Straßenbahn nach Kranichstein aufnehmen sollte. Markantester Hinweiß ist die Fußgängerbrücke an der Nordost-Ecke des Meßplatzes, wo über dem Mittelstreifen die "Ohren" zum Schutz der Oberleitungen gleich mitbetoniert wurden und es es befinden sich Haken dabei, welche die Spannleitungen der Hochkettenleitung aufzunehmen sollten. War da möglicherweise die Reaktifierung der 1960 eingestellten Linie 5 geplant? Von der Ursprungstrasse in der Liebfrauenstraße bei der Arheilger Straße nach Norden eingebogen und nach 3 Blöcken (Barkhausstraße, Rhönring und Vogelsbergstraße) beginnt der Grünstreifen. Schlieslich war es ja auch die Linie L gewesen, die erst nach Kranichstein fuhr. Und was macht die Straßenbahn heute: Sie überquerrt die Arheilger Straße nur, weil sich die Pläne geändert hatten: Klinium/Pallaswiesenstraße - Vogelsbergstraße zu eng, Nordbad und Eissporthalle wurden inzwischen gebaut.
    Also, was Schutzsachen angeht, ist es in Darmstadt nicht so weit her. Wenn der Denkmalschutz ausgehebelt und ein Poststeg abgerissen werden kann, warum sollte nicht auch eine Straßenbahnstrecke durch den Wald führen? In Frankfurt funktioniert es doch auch, wenn auch die Eröffnung schon etwas länger her waren.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    Ich fragte einen Mitarbeiter, ob der Verein für Museumsfahrten eine alternative Strecke parat hätte, falls man die alte Trasse eines Tages zur Straßenbahn umwidmet. Da kam als Antwort, dass die Strecke dem Verein gehören würde und sie ihm niemand wegnehmen könne.


    Da ist aber sehr stark der Wunsch Vater des Gedankens...




    Das Gebiet ist sogar FFH-Gebiet, was es ziemlich erschwert (http://de.wikipedia.org/wiki/R…9#Eingriffe_im_FFH-Gebiet)

  • Zitat

    Original von Baertram
    Schlieslich war es ja auch die Linie L gewesen, die erst nach Kranichstein fuhr.


    Wann war das? Ich kenne nur die L-Bus-Verbindung bis zur Eissporthalle.

  • Die Straßenbahnverbindung Luisenplatz - Groß-Zimmern wird sicherlich an dem hohen finanziellen Aufwand für die niveaufreie Kreuzung der Odenwaldbahn scheitern.


    Eine neue Option könnte eine Zweisystembahn sein.
    Entweder das Model "Regiotram", wie wir sie aus Kassel kennen, oder die zukünftigen S-Bahnen der RTW um Frankfurt. Da es keine Fahrzeuge der Art Regiotram in Südhessen gibt oder sonst geplant sind, empfehle ich eine S-Bahn mit Zweisystemantrieb, wie sie für die RTW angedacht wird.


    Könnte eine Verlängerung des RTW-Arms nach Dreieich-Buchschlag über Langen - Darmstadt Nord - Darmstadt Ost und dann Richtung Groß-Zimmern nicht interessant sein? Also eine Direktverbindung zum Flughafen, nach Höchst, Eschborn, Bad Homburg und weiteren Zwischenhalten.


    Die Odenwaldbahn und die Bahn aus Groß-Zimmern könnten sich in Darmstadt Ost oder Nord am Bahnsteig gegenüber treffen, Fahrgäste könnten umsteigen und eine Bahn fährt nach Frankfurt und die andere nach Darmstadt und Pfungstadt.


    Ergänzen kann man das Ganze durch eine Straßenbahn vom Luisenplatz zum Ostbahnhof mit einer Schleife über Fiedlerweg, Erbacher Straße und einen Zugang zum Bahnhof nördlich der Landgraf-Georg-Straße mit kurzem Weg zum Bahnhof. Eine Verlängerung von dort zur Lichtwiese sollte auch interessant sein.

    Tanz den ÖPNV

  • Zitat

    Original von SchienenTanz
    Die Straßenbahnverbindung Luisenplatz - Groß-Zimmern wird sicherlich an dem hohen finanziellen Aufwand für die niveaufreie Kreuzung der Odenwaldbahn scheitern.


    Eine neue Option könnte eine Zweisystembahn sein.


    Dir ist hoffentlich klar, dass die Straßenbahn in Darmstadt Meterspur nutzt und nicht auf normalen Eisenbahnstrecken fahren kann?


    Und so problematisch ist es garnicht, eine Unterführung unter der Odenwaldbahn hindurch zu bauen. Es gibt genügend Brachland im Umfeld des Ostbahnhofes, durch die sich ein Schlupf ohne großartige Vorarbeiten realisieren lassen würde. Da die B26 kurz vor dem Ostbahnhof an Steigung gewinnt, während das Gelände östlich daneben flach bleibt, ließe sich zu dem eine Unterführung ohne lange Rampe auf der Stadteinwärts-Seite realisieren.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • >Und so problematisch ist es garnicht, eine Unterführung unter der Odenwaldbahn
    >hindurch zu bauen. Es gibt genügend Brachland im Umfeld des Ostbahnhofes, durch die
    >sich ein Schlupf ohne großartige Vorarbeiten realisieren lassen würde. Da die B26 kurz vor
    >dem Ostbahnhof an Steigung gewinnt, während das Gelände östlich daneben flach bleibt,
    >ließe sich zu dem eine Unterführung ohne lange Rampe auf der Stadteinwärts-Seite
    >realisieren.


    Brücke ist problemloser. Beim Bau der Unterführung B26 gab es Probleme mit dem Grundwasser-
    stand. Glaube die Baugrube ist sogar auch einmal vollgelaufen während des Baues.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Zitat

    Original von GoaSkin
    [quote]Original von SchienenTanz
    Die Straßenbahnverbindung Luisenplatz - Groß-Zimmern wird sicherlich an dem hohen finanziellen Aufwand für die niveaufreie Kreuzung der Odenwaldbahn scheitern.


    .....


    Felix Weidner hatte mal angedacht, in den für die nun nicht zu bauende NOU ausgesparten Bereich der Odenwaldbahn-Überführung, dort neben der B 26-Unterführung die Strab zu trassieren. Die Unterführung ist da, der Grundwasserfluß durch die B 26 - Trog sowieso schon beeinflußt.


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

  • Zitat

    GoaSkin
    Dir ist hoffentlich klar, dass die Straßenbahn in Darmstadt Meterspur nutzt und nicht auf normalen Eisenbahnstrecken fahren kann?


    Ja, ist mir bekannt und habe ich schon oft genutzt. Aber deshalb habe ich auch nicht das Modell "Regiotram" favorisiert.


    Mit meinem Vorschlag Zwei-System-S-Bahn à la RTW möchte ich auf den hohen finanziellen Aufwand für die niveaufreie Kreuzung der Odenwaldbahn verzichten und eine Option ins Spiel bringen, die über die Region hinaus denkt.


    - Es muss nicht alles Meterware sein! -


    Die Straßenbahn in Darmstadt ist so wie sie ist - und mag auch so gut sein.


    Man möge die Kosten und Vor- und Nachteile aller Optionen prüfen.

    Tanz den ÖPNV