Idee: Strab-Projekt für Praunheim, Anbindung NW-Krankenhaus, Ersatz für U7

  • Wenn das Wort "Bim" ein normales Synonym für "Straßenbahn" ist, dann ist ja alles in Ordnung.


    Noch ein paar Überlegungen zum ursprüunglichen Thema:

    • Könnte eine Straßenbahn im NWZ nicht einfach dieselbe Unterführung nutzen, wo im Moment nur Busse fahren?
    • Wenn man die U7 ab Industriehof in eine Straßenbahn umwandeln möchte, dann muss mit einem gewissen Widerstand der Bevölkerung im Einzugsbereich der beiden Stationen Große Nelkenstraße und Hausen gerechnet werden. Um die Bevölkerung zu überzeugen, sollte man für ausgezeichnete Umsteigemöglichkeiten an der Station Industriehof sorgen. Optimal wäre es, wenn derselbe Bahnsteig von Stadtbahn und Straßenbahn in Richtung Norden und ebenfalls derselbe Bahnsteig in Richtung Süden angefahren würde. Wäre das mit angemessenem Aufwand machbar? (Man müsste dafür vermutlich darauf verzichten, zwischen Stadtbahn und Straßenbahn Kreuzungsfreiheit zu erreichen.)
    • Man muss wirklich über eine vernünftige Wendemöglichkeit für die Stadtbahn am Industriehof nachdenken, wenn die U7 durch eine Straßenbahn ersetzt wird. Gibt es dafür eine gute Idee?
  • Die Busspuren im NWZ dürften zu niedrig für eine Straßenbahn sein, wenn schon die Hybrid-Volvos, laut Aussage eines Fahrers, nur mit 10 km/h einfahren dürfen, damit sie nicht an der Decke entlang schrammen.


    Frohes neues Jahr euch allen.

    HHS

  • Zitat

    Original von Schumi
    Die Busspuren im NWZ dürften zu niedrig für eine Straßenbahn sein, wenn schon die Hybrid-Volvos, laut Aussage eines Fahrers, nur mit 10 km/h einfahren dürfen, damit sie nicht an der Decke entlang schrammen.


    Hallo,


    ich kann bestätigen, dass es gestern ein Volvo auf der 72 trotz langsamster Fahrt geschafft hat, im NWZ die Decke zu berühren.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Auch wenn es villeicht nicht so wirken mag (vielleicht hätte ich noch 10 Detailpläne zusätzlich erstellen und hier präsentieren sollen), hatte ich mir über meine Idee schon sehr intensive Gedanken gemacht. Daher kann ich auf ein paar Eurer Anmerkungen leider nur mit deutlichen Gegenargumenten antworten:


    Zitat

    Original von V44020001
    Wenn man die U7 ab Industriehof in eine Straßenbahn umwandeln möchte, dann muss mit einem gewissen Widerstand der Bevölkerung im Einzugsbereich der beiden Stationen Große Nelkenstraße und Hausen gerechnet werden. Um die Bevölkerung zu überzeugen, sollte man für ausgezeichnete Umsteigemöglichkeiten an der Station Industriehof sorgen. Optimal wäre es, wenn derselbe Bahnsteig von Stadtbahn und Straßenbahn in Richtung Norden und ebenfalls derselbe Bahnsteig in Richtung Süden angefahren würde. Wäre das mit angemessenem Aufwand machbar? (Man müsste dafür vermutlich darauf verzichten, zwischen Stadtbahn und Straßenbahn Kreuzungsfreiheit zu erreichen.)


    Zum einen braucht die derzeitige Station Industriehof die gesamte Länge zwischen der Rampe (bzw. den Gleisausfädelungen zur Betriebsstrecke) und der Vezweigung/Weiche zwischen U6 und U7. Da ist überhaupt kein Platz mehr für irgendetwas, geschweige denn für einen 30 oder gar 60 Meter langen Straßenbahn-Bahnsteig, der zwingend an irgendeiner Stelle an den U-Bahn-Bahnsteig drangehängt werden müsste, wenn die Bahnen am selben Bahnsteig halten sollen, da es ja leider den deutlichen Höhenunterschied zwischen U und Strab gibt. Man bekäme die Strab also auf keinen Fall vor oder hinter die U-Bahn, außer durch Verschiebung der Rampe (was wir aus Kostengründen vergessen können). In der Breite ist dagegen sehr viel Platz: Bei sparsamer Bauweise (schmale Bahnsteige leicht verängte Kurvenradien, kriegt man die Straßenbahn neben die U-Bahn, ohne die eigentliche Fahrbahn der Straße verändern zu müssen. Bei großzügigerer Bauweise müssten die Fahrbahn, Radweg und Bürgersteig angepasst werden. Ggf. werden dafür geringe Brachflächen seitlich der Straße benötigt. Auf KEINEN Fall müsste irgendeine Kleingartenhütte abgerissen werden. Auch der Radweg könnte bestehen bleiben und müsste nicht dran glauben!


    Zum anderen das Thema Kreuzungsfreiheit: Die wäre bei Deiner Variante nicht gegeben, da ja U und Strab auf's selbe Gleis müssten. Es sei denn, man baut teure Überwerfungsbauwerke, wozu an dieser Stelle kein Platz ist, abgesehen davon, dass die mitten im städtischen Straßenraum auch arg hässlich sind. Und dann würde ein defekter Zug, der in der Station steht, immer noch nicht nur die eigene Linie, sondern auch die andere blockieren.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von naseweiß
    Schade, dass das nicht als Stadtbahnstrecke sein soll. Denn die U7 hat ja im Westen jede Menge Luft, während die Straßenbahnstrecken rund um den Hbf eher voll sind. Zum Hbf wäre man mit Umstieg an der Bockenheimer Warte immer noch genauso schnell, während man in die Innenstadt schnell und direkt käme.


    Wenn man es als Stadtbahnstrecke machte, ergäben sich folgende neue Probleme:


    1. Straßenquerprofil in der Praunheimer Landstraße:
    Direkt hinter der Station Hausen verringert sich das Querprofil deutlich. Eine Strab könnte mit dem normalen Straßenverkehr mitfahren wie bisher der Bus und später irgendwo wieder rausfädeln. Das wäre Konfliktminimierung mit den Anwohnern, da die Straße fast genauso bleiben könnte, wie sie ist. Es wären lediglich kleinste Veränderungen an den Haltestellen notwendig (wie gesagt: Prinzip Römer/Paulskirche).
    Eine Stadtbahn hätte entweder bei Mitfahrt im Straßenraum das Problem der Wagenbeschränkung (aus BOStrab-Gründen) oder aber bei eigenem Gleiskörper einen massiven Eingriff in die Straßengestaltung: weniger Abbiegemöglichkeiten in Seitenstraßen, Wegfall der Grün- und Parkstreifen (also der Bäume und der Parkplätze = in zweierlei Hinsicht großes Konfliktpotential!!!), ggf. Wegfall der Radwege. Und in jedem Fall müsste minimum ein Hochbahnsteig in diesen städtebaulich bisher sehr ansprechenden Straßenzug gequetscht werden (= noch mehr Konfliktpotential).


    2. Ausführung der Strecke im Praunheimer Weg:
    Auch hier müsste die Bahn entweder im Straßenraum mitfahren (gleiche Problematik) oder einen eigenen Gleiskörper bekommen. Das ist hier zwar einfacher zu machen als in der Praunheimer Landstraße. Es würde aber zwingend die Reduzierung auf eine Fahrbahn je Richtung bedeuten.


    3. Linienführung in Alt-Niederursel:
    Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, mit einem 3-Wagen-Stadtbahnzug durch die schmalen Gassen von Alt-Niederursel zu kommen und dort ggf. auch noch eine Station unterzubringen. Das geht wohl nur mit der Strab. Die Bahn bis auf die Höhe des Gerhard-Hauptmann-Ringes zu bringen und dann vor Niederursel halt zu machen, halte ich für keine gute Idee. Diese rund 400 Meter Umsteigelücke werden den Leuten genauso auf die Nerven gehen wie schon heute in Bad Homburg (U2/S5) oder in Höchst (Strab/S1/S2).

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()

  • Zitat

    Original von multi
    Auch wenn es villeicht nicht so wirken mag (...), hatte ich mir über meine Idee schon sehr intensive Gedanken gemacht. Daher kann ich auf ein paar Eurer Anmerkungen leider nur mit deutlichen Gegenargumenten antworten: ...


    Vermutlich hast Du mich falsch verstanden. Ich stehe jedem Vorschlag sehr positiv gegenüber, der an der jetzigen Situation etwas verbessert, weil ich die für nicht vernünftig halte. Gern würde ich Dein Konzept aber richtig verstehen. Den Bereich Industriehof kenne ich gut, den Bereich Alt-Praunheim schlecht.


    Unter "gleichem Bahnsteig" hatte ich mir zwei verschiedene Gleise für Straßen- und Stadtbahn mit dazwischen liegendem Bahnsteig vorgestellt. Das halte ich für die optimale Umsteigesituation. Der Nachteil ist wie gesagt, dass die Kreuzungsfreiheit in einer Richtung verloren geht. Überwerfungsbauwerke scheiden aus den von Dir genannten Gründen natürlich aus. Trotzdem sollte man überlegen, was wertvoller ist: bequemes Umsteigen oder die Kreuzungsfreiheit.

  • Zitat

    Original von K-Wagen
    V44020001:


    ... um das Neubaugebiet Frankfurter Bogen zu erschließen.


    So entschloss man sich einst, das Neubaugebiet Nordweststadt mit einer U-Bahn zu erschließen und die Feinverteilung Busse übernehmen zu lassen.


    Riesiger Unterschied dieser beiden Neubaugebiete: Im Frankfurter Bogen hat man die Bahn sehr mittig in das Gebiet hinein geführt. Ich schätze max. 10 Minuten Fußweg von jeder Haustür bis zur nächsten Haltestelle, schlimmstenfalls 15 Minuten. Bei der Nordweststadt hat man die Bahn an den Rand des Gebietes gebaut (kollosale Fehlplanung). Deshalb könnte eine weitere Bahnlinie durchaus Sinn haben.



    Zitat

    Original von K-Wagen
    Wenn Du also die Busse, die die Nordweststadt in der Fläche erschließen, durch eine Bim zwecks Attraktivitätssteigerung ersetzen möchtest, wäre unbedingt eine Streckenführung durch das NWZ erforderlich.


    Das wäre zwar eine Möglichkeit, aber kein "Muss". Man muss ja nicht alle Busse ersetzen. Man könnte auch die bekannte U-Bahn, die neue Strab und einen beide Schienenprodukte verbindenden Bus sich vorstellen ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von V44020001
    Unter "gleichem Bahnsteig" hatte ich mir zwei verschiedene Gleise für Straßen- und Stadtbahn mit dazwischen liegendem Bahnsteig vorgestellt. Das halte ich für die optimale Umsteigesituation. Der Nachteil ist wie gesagt, dass die Kreuzungsfreiheit in einer Richtung verloren geht.


    Vielen Dank, jetzt habe ich Deinen Vorschlag verstanden. Das würde bedeuten, dass das Strab-Gleis nach Niederursel östlich der U-Bahn-Trasse läge und sehr bequem ohne irgendwelche Veränderungen an der Straßenführung (Fahrbahnen, Radwege etc.) verlegt werden könnte. Die Veränderungen an der Straßenführung wären dann westlich notwendig, wo das Strab-Gleis Richtung Bockenheim hin müsste. Dort wäre aber auch Platz. Vielleicht mache ich demnächst mal zwei Skizzen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()

  • Zitat

    Original von multi
    Das würde bedeuten, dass das Strab-Gleis nach Niederursel östlich der U-Bahn-Trasse läge und sehr bequem ohne irgendwelche Veränderungen an der Straßenführung (Fahrbahnen, Radwege etc.) verlegt werden könnte. Die Veränderungen an der Straßenführung wären dann westlich notwendig, wo das Strab-Gleis Richtung Bockenheim hin müsste. Dort wäre aber auch Platz. Vielleicht mache ich demnächst mal zwei Skizzen.


    Ja, so hatte ich das gemeint. Skizzen wären natürlich gut, ich weiß aber auch, wieviel Arbeit sie verursachen. (Falls Du die Skizzen trotzdem machst, denke bitte auch die Wendemöglichkeit für die Stadtbahn.)

  • Zitat

    Original von V44020001
    [*]Man muss wirklich über eine vernünftige Wendemöglichkeit für die Stadtbahn am Industriehof nachdenken, wenn die U7 durch eine Straßenbahn ersetzt wird. Gibt es dafür eine gute Idee?[/list]


    Nein. Es wurde schon einmal in einem anderen Thread vorgeschlagen, Züge Am Fischstein zu wenden und dies wurde dort bereits verworfen. Wenn auf dem Hausener Ast nicht mehr gewendet werden kann weil dort die Straßenbahn führe, bleibt keine sinnvolle Lösung übrig. Hinter der Haltestelle (in Richtung Rampe) ist kein Platz, wie multi bereits dargelegt hat.


    Im übrigen schließe ich mich der Skepsis von K-Wagen an, was ein derartiges Projekt betrifft. Die Verlegung einer Straßenbahnstrecke durch Alt-Praunheim ist aus Platzgründen und wegen der engen Kurvenradien völlig illusorisch. Es hatte schon seinen Grund, warum die alte Strecke der 18 an der Brücke endete und nicht bis zur Ortsmitte weiter geführt wurde, obwohl man Anfang letzten Jahrhunderts noch wesentlich weniger kleinlich in Bezug auf Kurvenradien war.


    Um das durchzuführen, würden nur die Varianten 1 und 3 verbleiben, die ohne teure Tunnels nicht machbar sind. Und ob sich für eine solch teure Lösung ein positiver KNF ermitteln ließe, möchte ich doch sehr bezweifeln. Die derzeitigen Fahrgastzahlen von max. 4.300 auf der Strecke geben das nicht her. Hierzu wäre mindestens eine Verdreifachung nötig, was ebenfalls illusorisch sein dürfte. Man darf nicht vergessen, dass nach dem Bau der DII-Strecke eine attraktive Parallelverbindung zwischen der Nordweststadt und Bockenheim bestünde, die das evtl. heute noch mögliche Potential an Fahrgastzuwächsen bereits vor einer nur sehr langfristig möglichen Realisierung eines solchen Projektes abschöpfen würde.


    Würde DII endgültig beerdigt, hätte eine solche Strecke m. E. auch eine Chance als Stadtbahn, auch wenn sie nur sehr schwer realisierbar wäre. Aber DII zu den Akten legen wird niemand wollen, allein schon wegen des Entlastungseffektes für die A-Strecke...

  • Zitat

    Original von Charly


    Nein...


    Könnte man nicht ein wenig länger nach einer möglichen Lösung suchen? Gäbe es nicht vielleicht auch auf der dem U7-Abzweig entgegengesetzten Seite Straßen, in denen man eine kleine Wendeanlage bauen könnte?


    Insgesamt gibt es für das von multi angegangene Problem drei Möglichkeiten:

    • so lassen, wie es ist;
    • die U7-Strecke zum Industriehof bzw. Gleiswechsel "Am hohen Weg" verkürzen;
    • die U7-Strecke sinnvoll verlängern.

    Die erste ist wegen der unnötigen Betriebskosten des zum Bus parallelen U-Bahn-Verkehrs sicherlich die schlechteste Lösung; die zweite Lösung wäre besser, aber sehr schade. Folglich ist jeder Ansatz zu begrüßen, die Strecke sinnvoll zu verlängern. Schön, dass multi darüber nachdenkt. Wer sich in dem Bereich auskennt, sollte ihm nach Kräften helfen.

  • Zitat

    Original von V44020001


    Könnte man nicht ein wenig länger nach einer möglichen Lösung suchen? Gäbe es nicht vielleicht auch auf der dem U7-Abzweig entgegengesetzten Seite Straßen, in denen man eine kleine Wendeanlage bauen könnte?


    Ich halte das Wendeproblem im Bereich Industriehof wahrlich für das kleinste Problem bei diesem "Projekt": Entweder baut man ein mittig angeordnetes Betriebgleis direkt hinter der Kurve der U6 nach der Station, also in die Straße "Am Industriehof". (Wenn man in diesem Straßenquerprofil die Station Fischstein mit parallelen Bahnsteigen unterbringen konnte, dann sollte ein solches Betriebsgleis, das man praktischerweise sowohl von Norden als auch von Süden anfahren können sollte, auch kein Problem sein.) Oder man nutzt den bestehenden Tunnelstutzen Richtung Hausen und baut dort eine Wendeanlage rein. Freilich würden die Züge dann hinter dem Kirchplatz und nicht hinter dem Industriehof wenden. Oder ist der Tunnelstutzen zu kurz?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von multi
    Ich halte das Wendeproblem im Bereich Industriehof wahrlich für das kleinste Problem bei diesem "Projekt":


    Sicher. Aber oft steckt der Teufel im Detail.


    Zitat

    Original von multi
    Entweder baut man ein mittig angeordnetes Betriebgleis direkt hinter der Kurve der U6 nach der Station, also in die Straße "Am Industriehof". (Wenn man in diesem Straßenquerprofil die Station Fischstein mit parallelen Bahnsteigen unterbringen konnte, dann sollte ein solches Betriebsgleis [...] auch kein Problem sein.)


    Man braucht neben dem Betriebswendegleis auch noch einen Betriebsbahnsteig, damit der Fahrer ans andere Ende des Zuges gehen kann, ohne in die Gefahr zu geraten, überfahren zu werden. Vermutlich reicht auch noch dafür der Platz.


    Zitat

    Original von multi
    Oder man nutzt den bestehenden Tunnelstutzen Richtung Hausen und baut dort eine Wendeanlage rein. Freilich würden die Züge dann hinter dem Kirchplatz und nicht hinter dem Industriehof wenden. Oder ist der Tunnelstutzen zu kurz?


    Wenden hinter Kirchplatz wäre m.E. aufgrund der Fahrgastzahlen kein Problem. Über die Länge des Tunnelstutzen weiß ich nichts. Ich suche mal in Krakies/Nagel. Wenn ich etwas finde, gebe ich Bescheid.

  • Zitat

    Original von multi
    Entweder baut man ein mittig angeordnetes Betriebgleis direkt hinter der Kurve der U6 nach der Station, also in die Straße "Am Industriehof". (Wenn man in diesem Straßenquerprofil die Station Fischstein mit parallelen Bahnsteigen unterbringen konnte, dann sollte ein solches Betriebsgleis, das man praktischerweise sowohl von Norden als auch von Süden anfahren können sollte, auch kein Problem sein.)


    Das ist nicht möglich, weil zwischen der Kurve und der Zufahrt zum Industriehof gerade mal 91 Meter Platz vorhanden sind. Die U7 fährt zwar nicht generell mit 4-Wagenzügen, aber man kann sich die Option auch solche Züge zu wenden, nicht einfach verbauen. Auf die (einzige) Zufahrt zum Industriehof aus Richtung Stadt kann man nicht verzichten.


    Zitat

    Oder ist der Tunnelstutzen zu kurz?


    Soweit ich weiß reicht das Gebilde nicht weiter als bis etwa zum Rand der Straße, also nicht einmal für eine Wagenlänge ausreichend.


    Die einzige, platzmäßige Möglichkeit wäre ein Betriebsgleis zwischen dem Abzweig zum Industriehof und der Straße Am Fischstein. Dazu müsste man aber den Verkehr Am Industriehof auf eine Fahrspur reduzieren, was wegen der Funktion als Zubringer zur Autobahn A66 nicht geht und zudem nicht sinnvoll wäre, weil diese Straße von der stark belasteten Buslinie 34 genutzt wird, die anderenfalls bei jeder geringsten Störung (Unfall, Falschparker, Müllabfuhr etc.) sofort lahmgelegt wäre.

  • Zur Frage von V44020001 ob man den Boden tiefer legen könnte...
    Dann müßte man fast das ganze NWZ tiefer legen. Darunter liegen Kanalisation, das Parkhaus und die U-Bahn. Das dürfte die Tieferlegungskosten ganz schön in die Höhe treiben.

    HHS

  • Zitat

    Original von Charly
    Das ist nicht möglich, weil zwischen der Kurve und der Zufahrt zum Industriehof gerade mal 91 Meter Platz vorhanden sind. Die U7 fährt zwar nicht generell mit 4-Wagenzügen, aber man kann sich die Option auch solche Züge zu wenden, nicht einfach verbauen. Auf die (einzige) Zufahrt zum Industriehof aus Richtung Stadt kann man nicht verzichten.


    Das stimmt alles und ich hatte mit diesem Argument auch schon gerechnet ;)


    Mein Gegenargument habe ich mir extra aufgespart: Ist es denn so unmöglich, dass das Betriebsgleis bereits in der Kurve beginnt? Sicher ist das nicht optimal, aber möglich sollte es doch sein. Platz ist jedenfalls da, wenn man wie an der neuen Station Fischstein die Lage der Fahrbahnen anpasst. Und betriebstechnisch erscheint es mir auch möglich. Oder gibt es irgendwelche gesetzlichen Vorschriften, die dagegen sprechen?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Zitat

    Original von multi
    Oder gibt es irgendwelche gesetzlichen Vorschriften, die dagegen sprechen?


    Die Frage kann ich nicht beantworten, weil ich zumindest keine kenne. Allerdings wäre das die erste Wendeanlage in Frankfurt, die sich nicht wenigstens in einer annähernden Geraden befindet. Aber selbst inklusive der Kurve wäre das arg knapp für 100-Meter Züge, weil direkt davor die Fahrbahn aus Hausen einmündet. Ein gewisser Durchrutschweg sollte evtl. auch noch vorhanden sein.


    Andererseits beginnt auch die Wendeanlage Barmbek der Hamburger U-Bahn schon direkt in der Kurve hinter dem Bahnsteig. Falls es dafür Vorschriften gibt, wären die Anfang letzten Jahrhunderts evtl. anders gewesen als heute?? Die neueren Anlagen der Hochbahn sind auch fast gerade...

  • Zitat

    Original von Schumi
    Zur Frage von V44020001 ob man den Boden tiefer legen könnte...
    Dann müßte man fast das ganze NWZ tiefer legen. Darunter liegen Kanalisation, das Parkhaus und die U-Bahn. Das dürfte die Tieferlegungskosten ganz schön in die Höhe treiben.


    hm, die U-Bahn ist nicht das Problem, die liegt so tief, das die sich mit nix in dem Laden noch groß in die Quere kommen kann. Aber das Parkdeck liegt genau drunter, und da dürfte nicht viel Luft sein um was abzusenken. Außerdem liegt die Busspur sogar schon gute 20cm tiefer als die umgebenden Einkaufszeilen, wenn ich jetzt nicht komplett danebenliege...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo,


    naja, eine Möglichkeit wäre, einen Ast vom Fischstein nach Blödelheim und später nach Saucenheim weiterzuführen. Dann könnte der andere Ast weiter nach Heerstr fahren und vielleicht als echte U - Bahn sogar einen Schlenker über die Große Nelkenstr machen. Oder es fährt dann wirklich eine Straßenbahn zusätzlich nach Hausen.


    Aber dafür müsste Frankfurt erst mal wieder seeehr reich werden.


    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von tramholger ()