Clever-Card: Mehreinnahmen trotz Preissenkung?

  • FAZ und FNP berichten über die Pressemeldung von traffiq, wonach die Clever-Card trotz Preissenkung ein wirtschaftlicher Erfolg sei.


    Um die durch die Senkung des Preises von 499 € auf 399 € verursachten Einnahmeverluste auszugleichen, müssten rd. 2.000 Clever-Card mehr verkauft werden. Tatsächlich seien rd. 8.000 Clever-Cards gegenüber 5.500 Karten in 2010 verkauft worden, also rd. 2.500 mehr. Dabei seien die Verkäufe durch die Verkaufsstellen der Bahn noch nicht berücksichtigt. Unklar sei aber, wieviele der Mehrverkäufe tatsächlich Neukunden seien.


    Rechnen wir mal nach:
    2010 haben 5.500 Karten á 499 € Erlöse von 2.744.500 € erbracht.
    2011 haben 5.500 Karten á 399 € Erlöse von 2.194.500 € ebracht
    Das sind Mindereinnahmen von 550.000 €


    Der Verkauf von zusätzlichen 2.500 Karten á 399 € hat demnach weitere 997.500 € erbracht. Der zusätzliche Erlös übersteigt die Mindereinnahmen also um 447.500 €, vorausgesetzt, dieser Mehrerlös fehlt nicht bei den Verkäufen von Einzelfahrten und Schüler-Monats- und -wochenkarten.


    Ich schätze mal, wenn mehr als rd. 650 Auszubildende auf die Clever-Card umgestiegen sind, war die Preissenkung ein Verlustgeschäft. Ob und ggf. wieviele Schüler-Monats- und -wochenkarten in 2011 gegenüber 2010 mehr oder weniger verkauft wurden, teilt traffiq leider nicht mit.


    Edit korrigiert was.

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  • Leider sind viele Schüler immernoch der Meinung, dass eine Jahreskarte zu teuer sei und man in den Ferien eh selten mit der "Bahn" fährt...


    Dabei zahlt man den Preis von 8 (!) Monatskarten und kann in den Ferien im ganzen RMV fahren!

  • Ergenzent zu S-Wagen 253:


    oder sie sagen, dass so wenig Kontrolliert wird, dass sich der Kauf einer Fahrkarte nicht lohnt.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

    Einmal editiert, zuletzt von Pt190 ()