Störungen und Sichtungen Bus & Bahn

  • ohhhh wie bitter für den/die FahrerIn! Meine Gedanken sind ausschließlich (!!!) bei Ihr/Ihm!
    Diesen Leitsinn kann man aber fast täglich beobachten!!!!


    Diese Diskussion ist hier im FNF irgendwann schonmal seitenlang erfolgt. (Wer findet diesen Thread zuerst?) Sollen Maßnahmen wg dieser Leitsinnigen und Lebensmüden erfolgen (Lichtschranken, die kameras auslösen zur Identifizierung und Anzeige wg. Gefährdung des Bahnbetriebs - auch altersmäßig Rechtsmündige überklettern! -und vielleicht (!!!) Nothalt, oder wie in beispielsweise Moskau, flexible Gitter zwischen den Wagen)?

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

    Einmal editiert, zuletzt von fmm_de ()


  • Deine Solidarität mit dem Fahrpersonal in allen Ehren, aber sorry, das ist jetzt schon sehr zynisch und unangemessen. Familie und Freunde des Jungen werden nicht weniger leiden.

    Nö! 11 Jahre ist alt genug, um zu erkennen, welche Gefahr droht! Eindeutiges NÖ!

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

    Einmal editiert, zuletzt von fmm_de ()

  • Ich hatte von dem Ereignis von Kollegen in der S-Bahn westlich vom Frankfurt Hauptbahnhof erfahren. Meine Reaktion darauf: Jetzt geht es wieder los. Und ich sollte Recht behalten:
    Eine Person zwischen Tw und Bw, kommt dabei ums Leben und jedes mal, aber auch wirklich J E D E S MA L, geht das Geschrei los: "Da muß was gemacht werden." Sei es ein Unfall, wie der Fall der Dame, die durch ganz Eberstadt verteilt wurde, oder sei es ein Eingriff in den Straßenbahnverkehr (denn um nicht anderes geht es bei dem Geschehen heute morgen). Es ist völlig egal ob beim Echo online oder hier: Die Diskussion flammt jedes Mal und immer wieder neu auf.
    Fakt ist:
    In Darmstadt verkehren seit der polizeilichen Abnahme der Dampfstraßenbahnen im Jahre 1886 Beiwagen. Seit 1899 auch bei der elektrischen Straßenbahn. Davon abgekehrt ist weder die Stadt Darmstadt noch die Süddeutsche Eisenbahn Gesellschafft bis zum 14. April 1912 nicht. Und die HEAG ist seit dem 15. April 1912 auch nicht davon abgewichen.



    Da können sich Familie und Freunde des Getöteten aber nichts für kaufen.


    Meinem 7 jährigen Nachwuchs habe ich es eingebleut, nicht über die Kupplung zu steigen. Ich bin überzeugt, das es begriffen wurde. Also da muß ich fmm_de Recht geben: Mit 11 Jahren sollte man es wissen. Zumal die Jungs (es waren ja zwei) von der linken Seite kamen. Kein Straßenbahnfahrer hätte die beiden gesehen. Nur ein reaktionsschneller Fahrgast hätte die Notbremse ziehen können. Aber offenbar war so ein Fahrgast nicht anwesend, weder im Bw vorne noch im B-Teil des Tw. Es bleibt zu hoffen, das der andere Junge das Bild, wo sein Freund unter dem Bw tödlich verletzt wurde, sein Leben lang nicht mehr vergißt und seine Lehren daraus zieht. Mit anderen Worten: Hätten die Familie (und Freunde) ihrem Junior genauso zur Vorsicht erzogen wie ich bei meinem Nachwuchs in dieser Angelegenheit... Ich denke, wir verstehen uns.
    Auch ich schliese mich den Genesungswünschen für den Straßenbahnfahrer an.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Es bleibt zu hoffen, das der andere Junge das Bild, wo sein Freund unter dem Bw tödlich verletzt wurde, sein Leben lang nicht mehr vergißt und seine Lehren daraus zieht. Mit anderen Worten: Hätten die Familie (und Freunde) ihrem Junior genauso zur Vorsicht erzogen wie ich bei meinem Nachwuchs in dieser Angelegenheit... Ich denke, wir verstehen uns.

    Ich sehe das ähnlich. Zwischen den gekuppelten Fahrzeugen hat im Normalfall niemand etwas zu suchen und Betriebsfremde schon einmal gar nicht.


    Ketten, Bänder, Gestelle und dergleichen bieten doch nur noch mehr Anreiz für solche Aktionen. Davon abgesehen würde dies den Sinn der automatischen Kupplungen mit E-Aufsatz aufheben, denn gerade das schnellere Kuppeln (ohne manuelle Eingriffe) ist doch der Sinn dieser Erfindung.

  • ohhhh wie bitter für den/die FahrerIn! Meine Gedanken sind ausschließlich (!!!) bei Ihr/Ihm!

    Ohne Dir persönlich zu Nahe treten zu wollen, aber diese Einstellung ist mehr wie asozial. :thumbdown: Am meisten tun mir in dem Fall die Eltern, Geschwister und Freunde leid.

  • Ketten, Bänder, Gestelle und dergleichen bieten doch nur noch mehr Anreiz für solche Aktionen. Davon abgesehen würde dies den Sinn der automatischen Kupplungen mit E-Aufsatz aufheben, denn gerade das schnellere Kuppeln (ohne manuelle Eingriffe) ist doch der Sinn dieser Erfindung.


    Da gäbe es mit Sicherheit technische Lösungen. Aber wozu? Der Betrieb ist so zugelassen wie er ist und damit hat sich auch jemand bezüglich der Gefährdungshäufigkeit Gedanken gemacht. Und wenn man hochrechnet, wie oft hier etwas passiert (noch nicht mal mit Todesfolge), gibt es wesentlich wichtigere Probleme zu lösen.


    Bedenklich finde ich allerdings den Echo-Artikel (und die Redakteure lesen ja hier mit), wo ich mal wieder den Verdacht habe, daß den kein ordentlicher Redakteur geschrieben hat, sondern irgendein Praktikant rangelassen wurde, der dann einfach G**gle mit den Suchbegriffen Bahn Todesfall und $unsere_Stadt gefüttert hat. Anders ist dieser dämliche "Sechs Tote in zehn Jahren"-Abschnitt nicht zu verstehen.


    Wenn schon, liebe Echo-Leute, vergleicht bitte diesen Unfall nur mit Unfallzahlen gleicher Ursache. Oder rechnet Ihr auch mit, wieviele Leute an Lungenkrebs gestorben sind, wenn jemand in seinem Haus mit der angesteckten Fluppe einschläft und deswegen verbrennt?


    Denn alles, was der "Redakteur" da zusammengetragen hat, hat völlig andere Ursachen. "Im September 2009 starb ein [...] Radfahrer auf der Heidelberger Straße". Was soll das? Hat der sein Fahrrad über die Kupplung gehoben? Nein, der ist vor den Karren gefahren. Hätte genausogut vor einen Lkw fahren können. Dito fast alle anderen erwähnten Restfälle. De facto hat es im genannten Zeitraum genau zwei Unfälle mit ähnlicher Ursache gegeben, nämlich den in Eberstadt und den in Griesheim. Beidesmal war Alk im Spiel und zudem kann man fragen, ob diejenigen über die Kupplung drüberwollten oder halt so zwischen die Bahn geraten sind (also andere Ursache, wo auch keine Kette etc. helfen würde). Nun ja, Darmstadts beste und einzige Tageszeitung...


    Grundsätzlich lassen sich Unfälle aus Leichtsinn und Dummheit schlichtweg nicht vermeiden. Tu was die gegen Dummheit und die Welt gibt Dir einen besseren Dummen.

  • Meinem 7 jährigen Nachwuchs habe ich es eingebleut, nicht über die Kupplung zu steigen. Ich bin überzeugt, das es begriffen wurde.


    Das Leben besteht aber nicht nur aus Straßenbahn. Es kann immer Situationen jeglicher Art geben, die man falsch einschätzt, mitunter mit fatalen Folgen. Der 11-Jährige wurde von seinen Eltern vielleicht vor ganz anderen Dingen eindringlich gewarnt.


    Es bleibt zu hoffen, das der andere Junge das Bild, wo sein Freund unter dem Bw tödlich verletzt wurde, sein Leben lang nicht mehr vergißt und seine Lehren daraus zieht.


    Du wünschst dem Kind, dass es sein Leben lang traumatisiert ist? Denk über Deinen Satz noch mal nach, bitte.

  • Das Leben besteht aber nicht nur aus Straßenbahn. Es kann immer Situationen jeglicher Art geben, die man falsch einschätzt, mitunter mit fatalen Folgen.


    Das ist richtig. Dazu gehört aber dann auch, daß "man" (z. B. die Öffentlichkeit, Presse, die ganzen Kommentarschreiber bei Echo-Online) akzeptiert, daß solche Falscheinschätzungen ein allgemeines Lebensrisiko sind und nicht immer jemand anderes für eigenes Fehlverhalten verantwortlich ist. Fällt ein Kind vom Baum -> "Pech gehabt, hätt ja nich hochklettern müssen", rennt es bei Rot über die Gasse -> "Pech gehabt, hätt nich loslaufen dürfen" etc. etc. und jeweils ohne Forderungen, etwas an den Ursachen zu ändern. Kommt aber auf einmal Schienenverkehr ins Spiel, wird die Schuld merkwürdigerweise diesem zugeschoben. Ob das Straßenbahn oder Eisenbahn ist, ob in Darmstadt oder anderswo, ist egal. Immer hat der böse Bahnbetreiber Schuld, wenn jemand quer über die Gleise rennt, über die Kupplung steigt, sich vor dem armen Lkw, der merkwürdigerweise ohne Einweiser rückwärts auf den Bahnübergang rangiert "plötzlich" die Schranken senkten etc.


    Man schaue sich einfach nur die ganzen dümmlichen Kommentare auf Echo-Online an, wonach für einige die Straßenbahnen auf dem Luisenplatz ein reines Mordwerkzeug zu sein scheinen. Rechnet man aber mal real zusammen, wie oft etwas auf dem Luisenplatz passiert, dann sind Überfälle, Messerstechereien und was es nicht alles gibt, vermutlich deutlich häufigere Ursachen für Personenschäden als Unfälle mit dem ÖPNV.

  • Der 11-Jährige wurde von seinen Eltern vielleicht vor ganz anderen Dingen eindringlich gewarnt.

    Das ist vielleicht wirklich so. Aber höchstens emotional nachvollziehbar, nicht statistisch. Ich kenne zwar keine genauen Zahlen, aber wie viele Kinder kommen jährlich durch (Sexual-)Verbrechen (vor denen die Kinder meist eindringlich gewarnt werden) ums Leben und wie viele durch den Straßen-/Schienenverkehr (vor dem bestimmt weniger gewarnt wird)? Letzteres stellt die im Alltag weitaus häufigere Gefahrensituation dar.

    Du wünschst dem Kind, dass es sein Leben lang traumatisiert ist?

    Er hat dem Kind höchstens "nicht mehr vergessen" gewünscht, kein Trauma. Davon abgesehen finde ich den Gebrauch dieses Wortes mittlerweile inflationär.


    Jeder verliert im Laufe seines Lebens Menschen, die ihm vielleicht sehr wichtig waren und nicht jeder stirbt mit über achtzig Jahren an Altersschwäche. Es mag hart klingen, aber so ist das Leben.


    Es steht sicherlich außer Frage, dass man einem Kind nicht so eine Erfahrung wünscht. Aber ich finde auch, dass dies ein Lernen auslöst im Sinne von: "Siehst du, das kann passieren, wenn man leichtsinnig ist!" Und wenn das Kind, welches dies mit ansehen musste, nie mehr über auch nur eine Kupplung steigt, wovon auszugehen ist, gibt es in Zukunft ein potentielles Opfer der eigenen Leichtsinnigkeit weniger. Findest du nicht?

  • Ohne Dir persönlich zu Nahe treten zu wollen, aber diese Einstellung ist mehr wie asozial. :thumbdown: Am meisten tun mir in dem Fall die Eltern, Geschwister und Freunde leid.

    Was hat meine Solidarität mit dem betroffenen Fahrer mit "asozial",(= materiell egoistisches Verhalten zu Ungunsten der Allgemeinheit) zu tun?
    Diese hirnfreie Handlung, diese hirnfrei Dummheit, diese lebensgefährliche Handlung, zwischen den Wagen eines jeden Moment abfahrenden Straßenbahnzuges, über die Kupplung zu steigen, und überfahren zu werden, "beschert" dem betroffenem Fahrpersonal, u.U. für das ganze weitere Leben traumatische psychische Zustände, die bis zur Berufsunfähigkeit führen können. Und das ist "zu Lasten" der Allgemeinheit. Oder wer bezahlt sonst (Krankenkasse /Sozialkasse) den Unterhalt des berufsunfähigen, lebenslang traumatisierten Fahrers?
    Also wenn hier jemand "unsozial" gehandelt hat, dann der über die Kupplung kletternde und - auch bedauernswert - heute zu Tode gekommene Verursacher.
    Erstmal nachdenken bevor hier beleidigend gepostet wird.


    fmm_de

    Avatar: Relikt! Remember Linie 5 Liebfrauenstraße!

    3 Mal editiert, zuletzt von fmm_de ()

  • Ich fände es gut, wenn die Diskussion auf der sachlichen Ebene geführt werden könnte, vor allem aus Respekt vor allen, die Leid erfahren haben.
    Die Frage, wer jetzt "mehr" leidet und wer "asozial" oder "unsozial" gehandelt hat, gehören aus meiner Sicht nicht dazu.
    Aus meiner Erfahrung gibt es weder eine Altersgrenze dafür Dummheiten zu begehen, noch sind bestimmt Berufsgruppen davon ausgenommen. Und ich denke auch dass messbare "Intelligenz" (IQ) nicht vor solchen Arten von "Dummheiten" schützt. Und gerade Teenager neigen beispielsweise stärker zu solchem Verhalten als jüngere Kinder.


    Die meiner Meinung nach wichtigere Frage ist, ob es in diesem Fall zum einen möglich und zum anderen sinnvoll ist, Menschen davor zu bewahren durch Dummheiten das Leben zu verlieren. Und in vielen Fällen ergreift man Maßnahmen: Vor fünfzig Jahren war es noch viel üblicher, dass Flugzeug abstürzen und Kinder durch Kinderkrankheiten starben. Es scheint mir gut zu sein, dass die Menschheit daraus gelernt hat und es nicht dabei belassen hat. Auch die Einführung der Anschnallpflicht und die Helmpflicht auf Baustellen erscheint mir sinnvoll, übrigens alles Zwangsmaßnahmen für über 18jährige, um sie für ihrer eigenen Dummheit zu schützen.


    Natürlich kann es Rückwirkungen auf das Verhalten der Menschen geben, das nennt sich dann Vollkaskomentalität. Aber das ist dann aus meiner Sicht erst die übernächste Frage.


    Mein Beileid für alle Menschen, die den Jungen gekannt und geliebt haben, mein Mitleid mit dem Fahrer/in.

    Einmal editiert, zuletzt von stefan.frey ()

  • Ich möchte natürlich auch mein Beleid der Familie und den Angehörigen des Jungen aussprechen, es ist immer traurig wenn jemand stirbt, auch wenn die Person selbst schuld ist.
    Meine Gedanken sind auch bei dem Fahrer, der das erleben musste.


    Leider sind weder das Echo, noch die Kommentarschreiber richtig Informiert, es ist traurig was man hier alles liest.
    Die meisten Kommentarschreiben sind wohl all diejenigen gewesen, die mit dem Smartphone auf dem Luisenplatz standen und Fotos gemacht haben....
    Sowas gehört verboten und sollte hart bestraft werden!


    Aber nun zu den Kommentaren, wie von Holger bereits erwähnt, dass Busse und Bahnen auf dem Luisenplatz nichts zu tun haben:


    Alles klar, bringen wir Busse und Bahnen weg vom Luisenplatz zum Schloß, und von dort über die Zeughaussstrasse, dann werden die ganzen Pendler vom Lui ans Schloß umziehen, und dann ist dort das geschrei groß, denn dort fahren ja die Lebensgefährlichen Busse und Bahnen.
    Der Luisenplatz ist nicht umsonst der ÖPNV-UMSTEIGEPUNKT Nummer 1 in Darmstadt, er liegt nunmal in der Innenstadt.


    Aber wir könnten ja alle Busse und Bahnen die über den Luisenplatz fahren einstellen.
    Dann haben wir noch die 1 und den Bus 751 in der Innenstadt, das langt für den ÖPNV in Darmstadt. :)



    Das RP verbietet nicht umsonst noch mehr Fahrzeuge auf dem Luisenplatz, denn dieser ist von der Kapazität auslastet.



    Aber reden wir mal über die ganzen Rennfahrer, die bei der Heag, Winzenhöler, Jungermann, SLB und nicht zuletzt Werner fahren.
    Ich wäre dafür, man blitzt mal öfters zw. Lui und Schloß, und am besten so, dass die Fahrer das nicht mitbekommen.
    Ich kann mich noch dran erinnern als vorletztes Jahr mal vom Schloß kommen zum Luisenplatz geblitzt wurde, bevor die Fahrer die anderen informiert haben, war es ein reines Blitzlichgewitter :)
    Hoffentlich durften einige ihren Lappen abgeben, geändert hat das leider nichts.


    Vom Luisenplatz bis zur Ausfahrt am Schloß ist eine Fußgängerzone, dies bedeutet Schrittgeschwindigkeit, leider hält sich dort fast NIEMAND dran, auch die ach so hoch gelobte Heag (Bus & Bahn gleichermaßen) nicht!
    Hier sollte es auch drastische Strafen geben!

  • Zitat

    Aber reden wir mal über die ganzen Rennfahrer, die bei der Heag, Winzenhöler, Jungermann, SLB und nicht zuletzt Werner fahren.
    Ich wäre dafür, man blitzt mal öfters zw. Lui und Schloß, und am besten so, dass die Fahrer das nicht mitbekommen.
    Ich kann mich noch dran erinnern als vorletztes Jahr mal vom Schloß kommen zum Luisenplatz geblitzt wurde, bevor die Fahrer die anderen informiert haben, war es ein reines Blitzlichgewitter :)
    Hoffentlich durften einige ihren Lappen abgeben, geändert hat das leider nichts.


    Vom Luisenplatz bis zur Ausfahrt am Schloß ist eine Fußgängerzone, dies bedeutet Schrittgeschwindigkeit, leider hält sich dort fast NIEMAND dran, auch die ach so hoch gelobte Heag (Bus & Bahn gleichermaßen) nicht!
    Hier sollte es auch drastische Strafen geben!



    Und was hat das mit der Unfallsituation zu tun, dass ein unachtsamer 11 jähriger Junge oder sonst welche lebensmüde Person auch immer über die Kupplung zwischen Triebwagen und Beiwagen (wo sich mittlerweile auch die abenteuerlichsten Bedeutungen wie "Anhängerverbindung" oder ähnlichem dazu gesellen :D) klettert und mit dem Tod bestraft wird ?!


    Wenn wir schon bei solch sinnigen Themen sind..."Heute fuhren 2 Straßenbahnen einer Hauptlinie (SL6/7) ohne Beiwagen, wahrscheinlich wegen dem Unfall, ne ?"
    Sowas musste ich mir heute schon anhören! Warum sollte man wegen so nem Unfall bitte die Fahrzeuge solo fahren lassen???
    Der Betrieb stellt auch wegen einer Person die ums Leben kam garantiert mal die Beiwagen ab, alles klar :thumbup:


    Ich kann mich den Worten von fmm_de, @Baetram und Holger Koetting anschließen!


    Auch von mir mein Mitleid an den Fahrer, der jetzt wie so oft ohne Grund von den Echo-Abonnenten beschuldigt wird.

    Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber keiner weiß warum.


    Und wieder ist ein Tag vollbracht, und wieder ist nur Mist gemacht.
    Und morgen mit dem selben Fleiße wieder an die selbe Schei**.
    Nun lebt wohl ihr Sorgen, leckt mich am Ar*** und bis morgen

  • Es geht darum, dass man nicht alles auf den ÖPNV schieben sollte, Herr Tobias 243.
    Bitte den Text auch verstehen, bevor man solche Kommentare ablässt.


    Natürlich ist der junge Mann selbst schuld, wenn er aus leichtsinn, oder weil er cool sein will, über eine Kupplung klettert.

    Einmal editiert, zuletzt von ST7DA ()

  • Ich finde alle Beiträge, die der HEAG und dem Fahrer die Verantwortung für das Unglück zuschreiben, ziemlich daneben. Der Gesetzgeber bzw. die technische Aufsichtsbehörde schreibt Gitter zwischen Tw + Bw nicht vor. Das heißt natürlich nicht, dass man sie nicht einsetzen darf. Nebenbei bemerkt kommen wohl durch den MIV viel mehr Menschen ums Leben. Ich weiß nicht ob der öffentliche Aufschrei auch in der Presse ähnlich groß wäre, wenn das Kind von einem Auto erfasst worden wäre. Zumal zu schnelles Fahren auch in Wohngebieten oftmals als "Kavalliersdelikt" angesehen und Blitzer als "Abzocke" bezeichnet werden.


    Gleichzeitig finde ich alle Beiträge, die dem 11jährigen Unfallopfer die uneingeschränkte Verantwortung geben, völlig unangemessen und peinlich. Kinder haben nun mal noch nicht das Risikobewusstsein, können ihr Verhalten gerade im Verkehr oftmals nicht richtig einschätzen wie Erwachsene. Nicht umsonst machen sie noch keinen Führerschein. (Nähres dazu hier) und hier. Ein 11jähriger ist zwar kein Grundschulkind mehr aber auch noch kein Jugendlicher. Je nach Entwicklungsstand trifft mehr das eine oder das andere zu).


    Ich fände Innehalten und Schweigen von allen Seiten wäre dem tragischen Unfall angemessen. In DSO wurde der entsprechende Beitrag ziemlich schnell von der Moderation beendet.