Und tschüss - U5 wird nicht zum Frankfurter Berg verlängert

  • Ich mag's gar nicht posten, aber die FAZschreibt dieser Tage: "Die Mehrkosten will Majer weiter aus seinem Budget finanzieren. Wenn in etwa einem Jahr klar sei, wie sich die Kosten auf Stadt, Land und Bund verteilten, werde er Deckungsvorschläge machen, kündigte er an. Denkbar ist beispielsweise, dass er die geplante Verlängerung der Linie U5 bis zum Frankfurter Berg verschieben werde."


    Ich weiß gar nicht, warum immer diese Projekt herhalten muss, wenn irgendwo ein Loch gestopft werden muss. Ich dachte, man hätte den Ausbau Hansaalle und noch etwas am Ende geschoben, um dann doch noch zum Frankfurter Berg zu verlängern?! Mittlerweile schickt man immer mehr Busse auf die 63 anstatt nach über 10 Jahren der Diskussion die Linie zum S-Bahnhof Frankfurter Berg zu verlängern. Von den Synergieeffekten eines weiteren Knotenpunktes im Netz will ich nicht wieder anfangen. Wenn Preungesheim bis Herbst 2014 doch ohnehin in die für die Verlängerung nach Nord und West erforderliche Länge und Höhe umgebaut wird, warum nutzt man nicht die Zeit bis 2019 und baut die letzten Meter? Der teuerste Teil der Verlängerung dürfte doch ohnehin der Preungesheim-Umbau mit seinen drei Gleisen und zwei Bahnsteigen sein.

  • Ich denke du täuschst sich, das aktuell teuerste dürfte der Streckenbau sein, da damit meist auch eine Erneuerung der Straßen- und Radwegesituation verbunden ist. Und Straßenbau ist nunmal ebenfalls Verkehrsdezernat.


    Zweiter großer Kostenpunkt dürfte die Endstation werden, da der Übergang zur DB und die Anpassung im Gelände wohl von der Stadt bezahlt wird.


    und Preungesheim hängt wohl nur zum Teil finanztechnisch an den Hochbahnsteigen in der aktuellen Ausbauphase

    Grüße ins Forum :saint:

  • Zweiter großer Kostenpunkt dürfte die Endstation werden, da der Übergang zur DB und die Anpassung im Gelände wohl von der Stadt bezahlt wird.


    Schon, aber ich gehe mal davon aus, das bei dem Ausbau der Bahnstrecke sowieso einiges umgebaut werden muß. Könnte ja schon entsprechend berücksichtigt werden. (OK in Frankfurt eher nicht).

  • Schon, aber ich gehe mal davon aus, das bei dem Ausbau der Bahnstrecke sowieso einiges umgebaut werden muß. Könnte ja schon entsprechend berücksichtigt werden. (OK in Frankfurt eher nicht).


    Der Ausbau wird an dieser Stelle bedeuten, dass der nördliche Bahnsteig in ein Gleis umgewandelt wird. Der verbleibende Bahnsteig dürfte noch einen barrierefreien Zugang, sprich Aufzug bekommen müssen - unabhängig von der U-Bahn und somit eine Sache für das DB-Budget. Was ist sonst noch an "Übergang zur DB" nötig? Oder redest Du vom ZweisystemanschTuss?

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Ich beschränke das mal auf den reinen Ausbau der Bahnstrecke sowie die Verlängerung der U5.
    Eine hypothetische Verbindung Stadtbahn - DB halte ich erst mal für Zukunftsmusik.
    Wir können froh sein, wenn beide Projekt überhaupt -und in einen überschaubaren Zeitrahmen- realisiert werden.


    Die Straßenbrücke wird wohl ersetzt werden und die S-Bahnsteige wohl auf S-Bahnstandard gebracht werden. Allein dieses dürfte einiges an Erdbewegungen erfordern.
    Wenn die DB damit aber fertig sein sollte und die Stadt danach anfängt, wieder alles Um- bzw. Neuzubauen, wird es natürlich etwas viel teurer als nötig.


    Ich denke du täuschst sich, das aktuell teuerste dürfte der Streckenbau sein, da damit meist auch eine Erneuerung der Straßen- und Radwegesituation verbunden ist. Und Straßenbau ist nunmal ebenfalls Verkehrsdezernat.


    Ich kenne die Substanz der betroffenen Strassen nicht, aber ich hoffe, das dort nicht sowieso Baumaßnahmen anstehen.

  • Ich kenne die Substanz der betroffenen Strassen nicht, aber ich hoffe, das dort nicht sowieso Baumaßnahmen anstehen.

    Wenn in der Homburger Landstraße in nächster Zeit tatsächlich Straßenbauarbeiten fällig werden sollten, könnte dies aktuell nur den Abschnitt zwischen Kaiserkronenweg und Berkersheimer Weg betreffen, dort ist die Fahrbahn mittlerweile sehr schlecht. Die Kosten für eine evtl. Sanierung dürften aber unabhängig von der Verlängerung der U5 anfallen und dieser weder anzurechnen, noch in den für die geplante Verlängerung kalkulierten Kosten enthalten sein, weil die Trasse bis auf die beiden Kreuzungspunkte östlich der Fahrbahn, sprich weitestgehend zwischen der östlichen Baumreihe und dem östlichen Bebauungsrand verläuft.


    Einen Ansatz zur Kostensteigerung sehe ich daher nur in einer evtl. Einfädelung als Zweisystemstrecke in die Main-Weser-Bahn, wie sie derzeit zwar in Erwägung gezogen wird, die aber in der Detailplanung zur Verlängerung bis Frankfurter Berg noch nicht enthalten ist.


    Zitat

    Wenn die DB damit aber fertig sein sollte und die Stadt danach anfängt, wieder alles Um- bzw. Neuzubauen, wird es natürlich etwas viel teurer als nötig.

    Daher wäre es sinnvoll, die Überlegungen zu einer 2-Systemstrecke zunächst zu Ende zu führen, bevor mit dem Bau der Verlängerung begonnen wird.

  • Zumal das nicht nur ein Wünsch dir Was wäre, sondern auch dann konkrete Kosten anfallen.
    Nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Elektrifikation und Betriebskosten usw.
    Für umsonst gibts das nicht. Allein die Debatten darum dürfen einige Jahrzehnte andauernden.

  • Oh ja, wenn wir auf das Ergebnis dieser Gedankenfindung warten, dann wird das nie mehr was.

    Solange es nur mit der Zweisystem-Verbindung nichts wird, fände ich das gar nicht mal soo schlecht. Eine Führung über die U5-Strecke halte ich nämlich für suboptimal. Daher hoffe ich, dass man vorzeitig zu dem Ergebnis kommt, dass diese Überlegungen nicht zielführend sind und die U5-Verlängerung so wie geplant umgesetzt wird.

  • Solange es nur mit der Zweisystem-Verbindung nichts wird, fände ich das gar nicht mal soo schlecht. Eine Führung über die U5-Strecke halte ich nämlich für suboptimal. Daher hoffe ich, dass man vorzeitig zu dem Ergebnis kommt, dass diese Überlegungen nicht zielführend sind und die U5-Verlängerung so wie geplant umgesetzt wird.


    Auch hierzu meine Zustimmung!

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ein zweiter S-Bahntunnel wird es in Frankfurt nicht geben. Es wird auch kein U-Bahntunnel „aufgebohrt“. Keine andere Innenstadtanbindung bietet in Summe solche attraktiven Zwischenhalte: Frankfurt Hauptbahnhof, Römer, Konstablerwache, Nationalbibliothek u.a. Besonders im Westen werden die S-Bahnen ab Höchst entlastet. Zusätzlich werden am Hauptbahnhof oben Kapazitäten durch die Verlagerung der Verbindungen aus Königstein und Stockheim frei.


    Mittelfristig ist diese Verstärkung der Regionalverkehre notwendig und zudem verhältnismäßig günstig umsetzbar. Es mag sein, dass dies für den ein oder anderen nicht optimal erscheint, aber gibt es denn eine weniger aufwendige Alternative zur Zweisystem-Regiobahn? Die Regiobahn ließe sich innerhalb weniger Jahre umsetzen und könnte von Königstein bis Stockheim reichen. Die Übergänge zu den Bahnstrecken am Frankfurter Berg und im Europaviertel sind machbar.

    Tanz den ÖPNV

  • Der Einstieg in die 2-System-Technik ist die RTW, wenn sie denn kommt. Wenn sie sich bewährt, dürfte es recht schnell weitergehende Überlegungen geben. Das heißt umgekehrt, ohne die RTW dürfte ein Schritt Richtung 2-System-Technik schwieriger ausfallen.

  • Zitat

    Im Gegensatz dazu ist Szenario 1 auch für sich alleine in jedem Fall tragfähiger, als Szenario 2. Immerhin werden drei statt nur eine
    Regionalzuglinie durch zwei Systemübergänge ersetzt. Die Umstellung der Linie U5 auf teilweisen Zweisystembetrieb würde sich also doppelt lohnen. Die Umsetzung von Szenario 1 könnte auch unabhängig von den oben angestellten Überlegungen zur Regionaltangente West bedenkenswert sein. Immerhin sind in diesem Szenario 25 Fahrzeuge im Zweisystembetrieb in Betrieb.

    (siehe Zweisystemuntersuchung im Raum Frankfurt, S. 23)


    Sicherlich wäre ein guter Einstieg förderlich, doch ist der Zweisystembetrieb auch schon ohne RTW bedenkenswert.

    Tanz den ÖPNV

  • Ein zweiter S-Bahntunnel wird es in Frankfurt nicht geben. Es wird auch kein U-Bahntunnel „aufgebohrt“. Keine andere Innenstadtanbindung bietet in Summe solche attraktiven Zwischenhalte: Frankfurt Hauptbahnhof, Römer, Konstablerwache, Nationalbibliothek u.a. Besonders im Westen werden die S-Bahnen ab Höchst entlastet. Zusätzlich werden am Hauptbahnhof oben Kapazitäten durch die Verlagerung der Verbindungen aus Königstein und Stockheim frei.


    Mittelfristig ist diese Verstärkung der Regionalverkehre notwendig und zudem verhältnismäßig günstig umsetzbar. Es mag sein, dass dies für den ein oder anderen nicht optimal erscheint, aber gibt es denn eine weniger aufwendige Alternative zur Zweisystem-Regiobahn? Die Regiobahn ließe sich innerhalb weniger Jahre umsetzen und könnte von Königstein bis Stockheim reichen. Die Übergänge zu den Bahnstrecken am Frankfurter Berg und im Europaviertel sind machbar.


    Die Kritik richtet sich nicht gegen Zweisystemverkehr in Frankfurt als solchen, sondern konkret gegen diese Anschlussstelle. Die Argumente spare ich mir hier, sie sind in den betreffenden Threads schon ausgiebig formuliert.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • @ToHagemann: Was ist das denn für eine billige Masche, permanent Likes auf ein uraltes Thema zu verteilen, nur um scheinbar Stimmung für die kommende Kommunalwahl machen zu wollen, in dem das Thema so auf der Startseite dieses Forums dominiert? Schlechter gehts nicht.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

    Einmal editiert, zuletzt von GoaSkin ()

  • GoaSkin: Das stufen Sie leider falsch ein. Ich beschäftige mich mit den vergangenen Beiträgen, um einen Einblick in die Historie zu bekommen. Beiträge, die mir gefallen, like ich, auch wenn diese mehrere Jahre zurückliegen. Dafür ist doch der Like-Button da.


    Der Ausbau der U5 interessiert mich im Rahmen der nachhaltigen Mobilität.

  • Mir ist jedenfalls auch ein Schreck in die Glieder gefahren als ich das Dashboard gesehen habe. Bei einer derartig überholten Überschrift sollte man unabhängig von der Kommumalwahl mal über die Wirkung nachdenken.