[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • Hallo,


    nachdem ich gestern mir die Situation am Hauptfriedhof angesehen habe, kann ich nur feststellen, dass es für Fahrgäste, die den Hauptfriedhof besuchen wollen, einen sehr weiten Weg bis zur provisorischen Station kurz vor der Haltestelle "Neuer Jüdischer Friedhof" bis zum Haupteingang geben wird. Zudem müssen sie noch aufpassen, denn im Bereich der Parkplätze des Hauptfriedhofs stehen Baufahrzeuge der Firma Josef Hell, die auch in den Bereich des Bürgersteigs hinein ragen.


    Die Bauarbeiten sollten wesentlich schneller beendet sein, als auf der Angabe "bis auf weiteres" auf den gelben Hinweisschildern steht (bitte nicht so lange wie an der Balduinstraße).


    Auf die neue Situation reagierte der Fahrer der U5 sehr pfiffig, denn er schaltete in Fahrtrichtung Preungesheim die Ansagen der Stationen "Hauptfriedhof" und "Neuer Jüdischer Friedhof" jeweils zwei Mal hintereinander. Die Fahrgäste wunderten sich zwar, aber diese Art Ansage erregte Aufmerksamkeit.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Ab morgen ist nun auch die Station „Deutsche Nationalbibliothek“ geschlossen, ersatzweise wird in der Eckenheimer Landstraße zwischen Oeder Weg und Nordend-/ Holzhausenstraße gehalten.


    Ähnlich wie an der Ersatzhaltestelle „Hauptfriedhof“ / „Neuer Jüdischer Friedhof“ wurde auch an der Nationalbibliothek eine vorübergehende Zeitinsel für beide Fahrtrichtungen eingerichtet und die Fahrbahnmarkierung in gelb geändert.


    > traffiQ-Verkehrshinweis <

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • So, laut einer Vorabinfo an die Schulen soll es zwischen 13. bis 17. Juni einen SEV zwischen Konstabler Wache und Sozialzentrum geben.
    Bin mal auf das Chaos gespannt.

    Die Bauarbeiten mit Streckensperrung waren auch schon im Bauflyer angekündigt.


    Die Ersatzbusse fahren zwischen Marbachweg/ Sozialzentrum und Konstablerwache bzw. Börneplatz auf der Strecke der Linie n4/n41 über Eckenheimer Landstraße - Nibelungenallee - Friedberger Landstraße (Glauburgstraße und Musterschule fallen aus, ersatzweise kann Rohrbachstraße/ Friedberger Ldstr. bzw. Hessendenkmal genutzt werden).


    Die Linie U5 fährt nur zwischen Preungesheim und Marbachweg/ Sozialzentrum (wenden in der Schwabstraße).
    Auf der Linie U4 fahren im Früh-/ und Spätverkehr Zusatzzüge zwischen Seckbacher Landstraße und Hauptbahnhof (Samstag/Sonntag) bzw. Bockenheimer Warte (Freitag/Montag/Dienstag).

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  • Am Hauptfriedhof stehen nicht nur mittlerweile die Oberleitungsmasten, sondern sie sind auch schon in Benutzung, sodass die alten in Kürze fallen dürften. Die alten Aufbauten sind komplett entfernt und die Straße zur Auskofferung ausgefräst. Auch am Straßenbegleitgrün (ein schönes deutsches Wort) in Richtung Nibelungenallee hat man gewerkelt.



    Auch an der Dt. Nationalbibliothek stehen die neuen Masten bereits, die Haltestellenhäuschen wurden entfernt. Mehr gibt's hierzu nicht.



    Laut Bauschild an einem der Masten an der Nationalbibliothek sollen die Arbeiten in der KW 37 beendet sein...


    Alle Bilder von mir; Stand 6. Juni vormittags

  • Nicht ganz optimal finde ich die getrennte Halteposition des SEV und der 12/18/30/(36), läßt sich abver vermutlich wegen der hohen Fahrgastzahl nicht anders lösen.
    Verkehrstechnisch besser wäre auch das lange WE mit dem Brückentag. Sehen wir es für alle mal als Generalprobe für des Finale in 2015 (hoffentlich) an.

  • Nicht ganz optimal finde ich die getrennte Halteposition des SEV und der 12/18/30/(36), läßt sich abver vermutlich wegen der hohen Fahrgastzahl nicht anders lösen.
    Verkehrstechnisch besser wäre auch das lange WE mit dem Brückentag. Sehen wir es für alle mal als Generalprobe für des Finale in 2015 (hoffentlich) an.


    Nicht nur das Fahrgastpotential wird ein Grund sein - zum Befahren der gemeinsamen Haltestelle brauchen die Busfahrer ja einen Trassenschein, der nicht vorhanden sein dürfte.

  • (...)
    zum Befahren der gemeinsamen Haltestelle brauchen die Busfahrer ja einen Trassenschein, der nicht vorhanden sein dürfte.

    Alpina-Fahrer sollten diesen aber haben, fahren sie schließlich auf dieser Trasse mit den Bussen auf den Linien n2-n4 und n41...


    Der mangelnde Platz ist wohl ausschlaggebend.

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  • Das der SEV-Bus am Hessendenkmal an der Straßenbahnhaltestelle (12 + 18) halten soll, bezweifele ich. Da ist doch Rasengleis.
    Ich würde eher darauf tippen, daß der SEV-Bus an der Haltestelle der 30 hält. Wäre verkehrstechnisch auch sinnvoller.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Alf_H ()

  • Alpina-Fahrer sollten diesen aber haben, fahren sie schließlich auf dieser Trasse mit den Bussen auf den Linien n2-n4 und n41...


    Der mangelnde Platz ist wohl ausschlaggebend.

    Nein, seit Umgestaltung des Knotenpunktes Börneplatz ist das Verlassen bzw. das Wenden von Gelenkbussen bzw. Bussen überhaupt an der Reichneigrabenstraße etwas schwieriger, vorallem wenn sie dann wieder auf die Trasse fahren sollten, am Börneplatz kann von den IV Spuren in der Regel nicht auf die Trasse Richtung Konstablerwache fahren, rechts ausfahren aus der Trasse Richtung Börneplatz IV geht genausowenig.
    Einzig die Nachtbusse können zur deren Zeit problemloser ausfahren, da die Kreuzung dann eine andere Schaltung hat, tagsüber gäbe es ein Verkehrskollaps.
    Wenn der SEV am Börneplatz also Wendetechnisch nur außen halten kann, dann kann der die eine Haltestelle auch draußen anfahren.

  • Alpina-Fahrer sollten diesen aber haben, fahren sie schließlich auf dieser Trasse mit den Bussen auf den Linien n2-n4 und n41...

    Klare Sache, die 20 Nachtbusfahrer haben den Trassenschein. Natürlich müssen die dann auch rund um die Uhr fahren, weil zufällig gerade SEV ist...


    ...oder besser, man stellt einfach vorübergehend die Nachtbuslinien ein :D

  • Klare Sache, die 20 Nachtbusfahrer haben den Trassenschein.
    ...


    Wenn ich das richtig verstehe, ist ein Trassenschein ein Befähigungsnachweis für Busfahrer, dass man mit seinem Bus auch auf ÖPNV-Spuren mit gemeinsamem Straßenbahnverkehr fahren darf?


    Wenn dem so ist:


    1. Warum haben nicht alle Frankfurter Busfahrer solch einen Trassenschein, damit sie flexibel eingesetzt werden können?


    2. Wie funktioniert die Ausbildung für den Trassenschein? Stelle mir das nicht so kompliziert vor. Was soll man da schon großartig lernen? Meiner Vermutung nach müssten doch je eine Fahrstunde Theorie und Praxis für diesen Trassenschein ausreichen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    3 Mal editiert, zuletzt von multi ()

  • So verstehe ich das auch. Zu zweitens kann ich nichts sagen, aber zu erstens munkelt man, daß das eine kleine Rache der VGF gegenüber dem Ausschreibungsbusiness im Busgeschäft ist. Früher(tm) gab es sowas nämlich nicht...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • So verstehe ich das auch. Zu zweitens kann ich nichts sagen, aber zu erstens munkelt man, daß das eine kleine Rache der VGF gegenüber dem Ausschreibungsbusiness im Busgeschäft ist. Früher(tm) gab es sowas nämlich nicht...

    Natürlich gab es das früher nicht, früher sind auch keine Mitbewerber auf Stadtwerke oder VGF-Trassen gefahren...


    Rache würde ich das nicht gerade nennen, es ist ein normales Geschäft für die VGF. Fremdfirmen, die ihre Busse im Rebstock betanken/warten lassen oder sie dort abstellen, erhalten dafür eine Rechnung. So ist es mit anderen Leistungen auch.


    Die Schieneninfra gehört der VGF, insofern kann sie auch bestimmen wer darauf fahren darf und zu welchen Bedingungen oder Auflagen. Dazu gehört der Nachweis, an der Trassenschulung in der Betriebsfahrschule (Gutleut) teilgenommen zu haben. Dies ist (auch heute noch) für alle ICB-Fahrer einerseits Pflicht, andererseits natürlich kostenlos. ICB-Fahrer erhalten den Schein gleich für alle ÖPNV-Trassen und dürfen überall fahren. Für MA von Mitbewerbern gilt das nicht, hier wird jeder Fahrer / jede Trasse separat berechnet, wobei diese Beträge nicht eben marginal sind...


    Deshalb werden Sippel, Veolia, BVH und Co. es sich logischerweise gut überlegen, wen und warum sie jemanden zur Schulung schicken. Z.B. brauchen Alpina-Fahrer im Bündel A keine Trassenschulung, weil im Bündel A keine ÖPNV-Trassen befahren werden müssen. Die Konstablerwache gehört zu keinem von Alpina betriebenen Linienbündel, daher erhalten natürlich nur Nachtbusfahrer Schulung und Genehmigung für diese Trasse. Wie ich hörte, soll das jetzige Verfahren aber geändert werden, weil von Papier- auf Chipkarten umgestellt wird, die wahrscheinlich dann für alle Trassen gelten (?), näheres dazu ist mir aber noch nicht bekannt. Sollte das so zutreffen, könnte es für Mitbewerber noch teurer werden ;)


    Zitat

    Wie funktioniert die Ausbildung für den Trassenschein? Stelle mir das nicht so kompliziert vor. Meiner Vermutung nach müssten doch je eine Fahrstunde Theorie und Praxis für diesen Trassenschein ausreichen.

    2 Stunden Theorie + Ortsbegehung, Praxis in Form von Befahrung der Trassen ist nicht erforderlich.


    Zitat

    Was soll man da schon großartig lernen?

    Verhalten im Begegnungsverkehr oder auch Richtungsverkehr mit Schienenfahrzeugen aller Art (speziell auch Arbeitsfahrzeugen), Verhalten bei Bestriebsstörungen, Signalstörungen etc.

  • 2 Stunden Theorie + Ortsbegehung, Praxis in Form von Befahrung der Trassen ist nicht erforderlich.


    Na, da lag ich doch recht nah dran! Das ließe sich also mit einer oder wenigen Großgruppenveranstaltungen (Theorie) und mehreren Kleinteams zur Ortsbegehung lösen. Oder, um noch direkter zu sein: Da macht man einen Aktionstag und dann haben alle Frankfurter Fahrer den Wisch.


    --> Ja, ich weiß, es können nicht alle gleichzeitig. Es muss auch noch jemand den laufenden Betrieb aufrecht erhalten ... ;)
    Ich möchte nur klar machen, wie schnell und einfach man das Problem vom Tisch haben könnte, wenn man wollte.


    Und für neue Fahrer wird das einfach in die Ausbildung eingebaut.

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  • Natürlich gab es das früher nicht, früher sind auch keine Mitbewerber auf Stadtwerke oder VGF-Trassen gefahren...


    Rache würde ich das nicht gerade nennen, es ist ein normales Geschäft für die VGF. Fremdfirmen, die ihre Busse im Rebstock betanken/warten lassen oder sie dort abstellen, erhalten dafür eine Rechnung. So ist es mit anderen Leistungen auch.


    Die Schieneninfra gehört der VGF, insofern kann sie auch bestimmen wer darauf fahren darf und zu welchen Bedingungen oder Auflagen.
    [...]


    Charly: Vielen Dank für die profunde Aufklärung. Jetzt hab ich wieder was dazugelernt.


    In der Sache: Was für ein Unfug!


    Ob das ein "normales" Geschäftsmodell ist, sei mal dahingestellt. Man könnte auch folgender Ansicht sein: Bezahlt wurde diese Infrastruktur zum größten Teil direkt von der öffentlichen Hand (Land und Stadt), also aus Steuermitteln, also letztlich von uns Bürgern. Ich betrachte unsere ÖPNV-Infrastruktur nicht als VGF- oder sonst jemandes Eigentum, sondern als Gemeineigentum! Das ist ein politisches Statement meinerseits, rechtlich mag das anders aussehen. Wenn es also um sowas wie Trassenscheine geht, dann sollte die primäre Frage sein: Was wollen die Bürger? Antwort vermutlich: einen gut funktionierenden ÖPNV. Und für einen solchen wären Trassenscheine für alle Frankfurter Fahrer sicher praktischer als irgendwelche absurden Geschäftsmodelle!

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  • Der Trassenschein ist m. W. nach eine Auflage der zuständigen Genehmigungsbehörde (beim RP), für betriebsfremde Busse auf den Gleisen.


    Als noch alles Stadtwerke / VGF war, gab es ihn logischerweise auch nicht; hier sind die relevanten Informationen im Rahmen der Strecken-/Linienschulung mitvermittelt worden.


    Seit wir aber nun die Ausschreibung und Tochterfirmen haben, hat die VGF als Betreiber der Schienenunfrastruktur ja keinen unmittelbaren Einfluss mehr auf die Ausbildung der Fahrer. Dies kann nur über die Auflage der Trassenausbildung durch die VGF sichergestellt werden. Dass sich die VGF das dann natürlich gut bezahlen lässt, ist m. E. wenig verwunderlich.

  • Ich betrachte unsere ÖPNV-Infrastruktur nicht als VGF- oder sonst jemandes Eigentum, sondern als Gemeineigentum! Das ist ein politisches Statement meinerseits, rechtlich mag das anders aussehen.

    Wie isenburger unten schon schrieb, waren die von Dir gewünschten Bedingungen zu Stadtwerke-Zeiten gegeben. Die Stadtwerke waren ein städtisches Unternehmen, dem die komplette Organisation des ÖPNV und der Unterhalt der (wie Du es sagst, von den Bürgern bezahlter) Infrastruktur oblag. Heute haben wir allerdings andere Voraussetzungen. Die Organisation wurde der traffiQ übertragen. Genau genommen müsste auch das Gleis- und Haltestellennetz aus der VGF ausgegliedert und einer Infrastrukturgesellschaft übertragen werden, wie es z. B. bei DB Netz der Fall ist und wie es auch mal angedacht war. Dies hat man aus bestimmten Gründen jedoch nicht umgesetzt, u.a. weil keine Ausschreibung von Schienenverkehrsleistungen mehr vorgesehen ist, wie ursprünglich geplant.


    Somit ist die Infrastruktur in der Zuständigkeit der VGF geblieben. Darin sehe ich auch kein Problem, denn die VGF gehört nach wie vor der Stadt und wird nach deren Regularien geführt. Bei einer (ebenfalls städtischen) Infrastrukturgesellschaft wäre das nicht anders.


    Zitat

    Zitat von isenburger
    Seit wir aber nun die Ausschreibung und Tochterfirmen haben, hat die VGF als Betreiber der Schienenunfrastruktur ja keinen unmittelbaren Einfluss mehr auf die Ausbildung der Fahrer. Dies kann nur über die Auflage der Trassenausbildung durch die VGF sichergestellt werden. Dass sich die VGF das dann natürlich gut bezahlen lässt, ist m. E. wenig verwunderlich.

    Das sehe ich genau so. Wer sonst sollte die Sicherheit des Betriebs und somit auch der Fahrgäste gewährleisten, wenn nicht der Betreiber der Infrastruktur? Man kann diese Dinge nicht einfach sich selbst überlassen, dafür wäre das Geschrei zu groß wenn irgendwann was passiert.


    Man könnte nun natürlich sagen, wenn es schon im Interesse der Stadt ist, Privatfirmen mit Busleistungen zu betrauen um Geld zu sparen, dann soll auch die Stadt die Kosten übernehmen, die der VGF durch die Schulung von (wie von Dir gewünscht allen) Fremdfahrern entstehen. Damit würde man die (dann höher als derzeit anfallenden Kosten) aber wiederum dem Bürger anlasten, den man vorher gerade erst zu entlasten versucht hat. Ob das dann im Interesse der Bürger mehr Sinn macht?


    Das könnte man natürlich lange diskutieren, wobei man letztlich wahrscheinlich wieder bei Sinn und Zweck der ganzen Ausschreiberei ankäme. Ich denke wir sollten uns aber allmählich wieder auf den Bau der U5-Hochbahnsteige konzentrieren...