[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • ..., sondern auch an "Ui, ist für mein Auto zu eng, zwischen Bahnsteig und entgegenkommender Bahn....."


    Ich mache mir da bei PKW keine grosse Sorgen, aber auch LKW und Busse dürfen da lang fahren. Und die dürfen bis 2,55m breit (ohne Spiegel) sein.... erhöhtes crash-Potential sehe ich eher bei diversen Lieferfahrern mit Sprintern und 7,49tonnern...


    MfG
    der Musterschüler

  • Wie die VGF heute in einer Pressemitteilung bekannt gibt, bleibt die Kreuzung Eckenheimer Landstraße/Glauburgstraße eine Woche länger gesperrt als bisher geplant.


    Als Grund werden unbekannte Leitungen, die während der Arbeiten entdeckt wurden, genannt. Ab Montag, den 1.August soll die Kreuzung wieder für Fahrzeuge passierbar sein.


    Gruß
    Spirit

    Beide schaden sich selbst: der zuviel verspricht und der zuviel erwartet. (Lessing)

  • Dafür, dass man sogar "[...] das gesamte Entwässerungssystem der dort verlegten Gleise nachträglich tiefergelegt" (VGF) hat, ist man weiterhin recht gut auf Spur. Und die "unbekannten Leitungen" waren ja auch nicht die einzigen oder gar ersten Fundstücke. Mal schauen ob die verbleibenden 5 Wochen reichen bis zur U5-auf-U5-Jungfernfahrt.


    Neben den Gleisstopfern und Asphaltierern haben die Oberleitungsbauer die Eckenheimer zum Wochenenanfang geentert. Was mich wundert, sind die "überzähligen" Gleise, die seit Samstag zum Einbau am Scheffeleck liegen und der immer noch nicht fertiggestellte Anschluss an den Bestand dort. EIgentlich ist an der Fußgängerinsel Bauende.

    Einmal editiert, zuletzt von penultimo ()

  • Die Weichenverbindung in der Rampe hat eine Maßnahme schon nötig. Die Schläge oder Querverschiebungen auf der Weiche tunneleinwärts sind bestimmt nicht gut für das Material.

  • Im VgF Blog ist ein Artikel über den Inselbetrieb der Linie U5 mit Ptb erschienen und dass dadurch auch kleinere Werkstattarbeiten wieder in der Wagenhalle Eckenheim ausgeführt werden.


    In dem Zusammenhsng ist auch erwähnt, dass man auch zukünftig die Wagenhalle für Installationsarbeiten nutzen will (u.a. Einbau des ITCS-Leitsystems) und dass dort regelmässig U5-Garnituren für die Linie U5 übernachten werden.


    MfG
    der Musterschüler

  • In den vergangenen anderthalb Wochen ging es meines Empfindens nach deutlich gemächlicher zu als in den Monaten zuvor. Der Gleisbau scheint endgültig beendet und nur noch zwischen Jahnstraße und Scheffeleck sind Gleiseindeckungen nötig. An den stadteinwärtigen Stationen konnte ich allenfalls kleine Veränderungen feststellen. Stadteinwärts war mehr Bewegung drin, aber auch hier nicht übermässig viel. Vier Wochen vor der Eröffnung stellt sich die Frage, ob der Rückstand noch aufholbar ist. An der Glauburgstraße gab es nämlich auch die nächste Überraschung, die die aktuelle Sperrung um weitere zwei Wochen verlängert:


    Zitat

    [...] Doch auch Bauarbeiten in einer seit Jahren gewachsenen Innenstadt wie der von Frankfurt lassen die verantwortlichen Projektleiter bisweilen ähnlich empfinden. Dann nämlich, wenn unbekannte und nirgendwo verzeichnete Strom-, Gas-, Wasser- oder Telekommunikationsleitungen gefunden werden. Oder sich Kanäle, die bei geschlossener Straßendecke noch passabel aussehen, nach der Ausschachtung als so marode herausstellen, daß eine langwierige Sanierung unumgänglich ist. Beides kann Bauzeitenpläne implodieren lassen, wie 2014, als altersschwache und teilweise unbemerkt unter dem Boden eingefallene Gully-Schächte zu einer erheblichen Verzögerung bei der Fertigstellung des Straßenraums rund um die Station „Deutsche Nationalbibliothek“ führten. [...]
    Auch die Vollsperrung der Kreuzung Eckenheimer Landstraße / Glauburgstraße dauert nun länger als ursprünglich geplant. Zwei Gründe sind dafür verantwortlich, die nicht unmittelbar mit den neuen U-Bahn-Stationen „Musterschule“ und „Glauburgstraße“ zu tun haben, die die VGF seit Ende März im Nordend barrierefrei umbaut. Aber sie gehören zum Projekt: zum einen die Sanierung eines Abwasserkanals westlich der Eckenheimer Landstraße, zum anderen die Herstellung der notwendigen Verkehrssicherheit – insbesondere für Fußgänger –, damit die Sperrung aufgehoben werden kann. [...] Abwasserkanäle sind nicht Sache der VGF, der Zustand des Kanals war nicht bekannt und wurde erst festgestellt, als die Baugrube geöffnet wurde, mit der er an die Rohre im Baufeld angeschlossen werden sollte. Wie an der Nationalbibliothek ist eine Instandsetzung des Kanals nötig, allerdings wird sie nicht so zeitaufwendig.
    Der zweite Grund ist die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Wird die Kreuzung wieder für Autoverkehr geöffnet, müssen für alle Verkehrsteilnehmer – auch für Fußgänger – Ampeln und Überwege funktionstüchtig zur Verfügung stehen. Einfach die Absperrungen zu öffnen und die Verkehrsteilnehmer sich selbst zu überlassen, ist keine Option. Die Flächen, auf denen die zunächst noch provisorischen Ampelanlagen stehen, müssen vorbereitet werden, da weder Straßenraum noch Bürgersteige dafür genutzt werden sollen. Beide Arbeiten nehmen Zeit in Anspruch, so daß die Kreuzung nicht wie zuletzt geplant am 31. Juli frei gegeben werden kann, sondern erst 14 Tage später.

    Quelle: VGF


    Und hier ein paar Baustellenbilder: Scheffeleck vom Anschluss an den Bestand aus gen Norden; rechts sieht man, dass man begonnen hat, die Bordsteine zu setzen.



    An der Station Musterschule stadteinwärts ein paar weitere Fundamente



    Die östliche Seite der Kreuzung Eckenheimer Land-/Glauburgstraße ist fertig.



    Aus der Glauburgstraße nach Westen:



    Und an den oberirdischen Bestandsstationen hat man die Ausschilderung der barrierefreien Bereiche Abgeschlossen. So schaut's an der Nationalbibliothek aus:



    und so in Preungesheim:



    Solange nur Zwei-Wagenzüge verkehren, werden diese im südlichen Drittel des Bahnsteigs halten, um die Barrierefreiheit im mittlreen Bahsteigsbereich an Musterschule und Glauburgstraße zu gewähren. Das wird absehbar zu Diskussionen führen, warum die Bahn nicht weiter vorfährt...


    A propos Preungesheim: Die Arbeiten am Busbahnhof gehen weiter im Schneckentempo voran. Was dort in einem Monat passiert, wird auf der Eckenheimer salopp gesagt in zwei Tagen gemacht. Schon erstaunlich, wo man das ganze Areal doch so weiträumig gesperrt hat und man wirklich Platz hatte, das ganze locker in der Hälfte der Zeit zu erledigen.

  • Solange nur Zwei-Wagenzüge verkehren, werden diese im südlichen Drittel des Bahnsteigs halten, um die Barrierefreiheit im mittlreen Bahsteigsbereich an Musterschule und Glauburgstraße zu gewähren. Das wird absehbar zu Diskussionen führen, warum die Bahn nicht weiter vorfährt...


    Warum das? Ist irgendwo festgelegt, dass bei 2-Wagenzügen der 2te Wagen an Glauburgstrasse und Musterschule in der Mitte stehen muss? Könnte stadteinwärts doch auch der 1te sein. Und stadtauswärts der 2te. Die Fahrgäste zählen ja nicht Wagen, sondern steigen im markierten Bereich ein.
    Ein-Wagen-Züge würden ohnehin immer mittig stehen...


    MfG
    der Musterschüler

  • Ehrlich gesagt: Keine Ahnung aber eine Vermutung hätte ich beizusteuern. Man will denen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, an die Hand geben, immer in Bahnsteigmitte einzusteigen. Will sagen: Man muss sich keine Gedanken über die Wagenanzahl oder die Fahrtrichtung machen. Das macht die Kommunikation auch bei außerplanmäßigen Einsätzen ("Falschfahrten" wegen Gleissperrungen) einfacher. Sie werden sich was dabei gedacht haben.


  • Warum das? Ist irgendwo festgelegt, dass bei 2-Wagenzügen der 2te Wagen an Glauburgstrasse und Musterschule in der Mitte stehen muss? Könnte stadteinwärts doch auch der 1te sein. Und stadtauswärts der 2te. Die Fahrgäste zählen ja nicht Wagen, sondern steigen im markierten Bereich ein.
    Ein-Wagen-Züge würden ohnehin immer mittig stehen...


    MfG
    der Musterschüler


    Ist doch ganz logisch. Wenn man beim Zwei-Wagen-Zug-Betrieb den 1. Wagen nehmen würde, ist es der 1. Wagen der barrierefrei an der Musterschule und Glauburgstraße hält, was passiert mit dieser Anordnung, wenn 2023* die U5 im Drei-Wagen-Zug-Betrieb ist?
    Wie willst du dann neu vermitteln, dass der Rollstuhlfahrer der bis 10.12.2022* im 1. Wagen eingestiegen ist am 12.12.2022* nicht in den 1. Wagen einsteigt sondern dann in den 2. weil jetzt wird die gesamte Bahnsteiglänge benötigt. Und eben aus diesem Grund ist es von vornerein immer der 2. Wagen der in diesem Bereich hält, weil nunmal beschlossen wurde, dass der barrierefreie Bereich nicht ganz vorne sondern in der Mitte ist.
    Das kann man dann auch so in den Ansagen einbauen, dass an beiden genannten Stationen der Ausstieg nur vom mittleren Wagen barrierefrei ist und beim 1. und 3. eine Stufe zu beachten ist. Das kann man evtl. ja auch so steuern wie die Sonderansage Vier-Wagen-Zug Miquelallee die das IBIS per Bake sagt hier kommt Sonderbahnsteig, wieviele Wagen hast du, 1? gar keine Sonderansage, 2? spiel Ansage 050742 ab, 3? spiel Ansage 050743 ab, 4? Fahrerkabine: Blödmann du hast dich verfahren!


    * = Datum könnte evtl. nicht stimmen.

  • Was Charles schreibt stimmt nicht ganz. Es ist eben nicht immer der 2. Wagen. Bei 1-Wagen-Zügen ist es der erste und bei einem solo U5-50er der vordere Teil. Daher dürfte die Ansage sein: Immer in der Bahnsteigmitte einsteigen. An den oberirdischen Stationen wurden (vermutlich deshalb) alle Wartehäuschen, PLäne und Automaten mittig gesetzt.

  • Das ist aber nicht ganz logisch, gerade dann wenn dann mal mit Drei-Wagen-Züge gefahren wird. Dann wäre es mal der Zweite (Mittlere), mal der Erste (Vordere) Wagen. Bei Solo ist es ja eindeutig. Die einzige Orientierung ist dann die Markierung. Für 98% der Fahrgäste ist das vermutlich egal, für die, die darauf angewiesen sind, sollte es schon so einfach wie möglich sein, da es vermutlich nicht unbedingt ÖPNV Profis sein werden.

  • Bei 1-Wagen-Zügen ist es der erste und bei einem solo U5-50er der vordere Teil.

    Hä? Wo ist der Unterschied zwischen 2 x U5-25 und 1x U5-50? Da ein U5-50 als Zwei-Wagen-Zug gehandhabt wird (was er de facto ja auch ist), gibt es keine unterschiedlichen Haltepositionen.
    Und was soll bitte die Aussage: "bei Ein-Wagen-Zügen ist es der vordere" bedeuten? Bei einem Solo-Wagen gibt es keinen vorderen oder hinteren Wagen... ?(

  • Für den gemeinen Fahrgast ist eine komplette U5-50-Einheit (also das, was von einem Fahrerstand bis zum anderen geht) "ein Wagen"...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Zitat

    A propos Preungesheim: Die Arbeiten am Busbahnhof gehen weiter im Schneckentempo voran. Was dort in einem Monat passiert, wird auf der Eckenheimer salopp gesagt in zwei Tagen gemacht. Schon erstaunlich, wo man das ganze Areal doch so weiträumig gesperrt hat und man wirklich Platz hatte, das ganze locker in der Hälfte der Zeit zu erledigen.


    Dewn Eindruck habe ich auch an anderen Stellen. So wird am Westbahnhof seit Juni die Bus-Haltestelle des 32ers umgebaut, der seitdem nicht mehr wie der 36er vor dem Bahnhof, sondern um die Ecke in der Werrastraße hält. Gut und schön, aber ich habe da aber noch nie jemand arbeiten sehen - gebe aber zu, dass ich dort nicht ständig bin :D , durchaus aber ab und an tagsüber unter der Woche. Das Ärgernis von Behinderungen wegen Bauarbeiten könnte vermutlich vermindert werden, wenn kontinuierlich dort gearbeitet würde.

  • Colaholiker:

    Zitat

    Für den gemeinen Fahrgast ist eine komplette U5-50-Einheit (also das, was von einem Fahrerstand bis zum anderen geht) "ein Wagen"...


    In einem solchen kann der liebe Fahrgast durchgängig zu dem für Rollis geeigneten Ausstieg rollen, falls er an er z.B. an der Konsti, an der "falschen" Tür in den Zug gerollt ist.

  • Ich wollte damit nur sagen, dass in Preungesheim bis zum Prellbockgefahren werden kann, solange irgendein Wagen oder Wagenteil mittig steht. Und dieser Wagen oder Wagenteil muss dann logischerweise auch an allen anderen Stationen mittig, d.h. in dem barrierefrei markierten Bereich, stehen.
    Der Fahrgast, der barrierefreien Zugang braucht, steht ja auch immer mittig. Und dem isses Worscht, ob er in dem ersten Wagen/Wagenhälfte oder 2ten Wagen/Wagenhälfte einsteigt.


    Schwieriger ist es den aussteigenden Fahrgästen zu vermitteln, wenn er in einem U5-50 Wagen einsteigt, dass er die Barrierefreiheit möglicherweise verliert, wenn er in die andere Wagenhälfte geht. "Normalen" Fahrgästen dürfte das aber wieder Worscht sein, und ein z.b. Rollifahrer steigt i.d.R. an der Tür wieder aus wo er reinkam z.b. dort, wo auch die Rollifahrer einsteigen (sollten), gem. Markierung am Bahnsteig als auch Beschriftung an der Wagentür.


    Irgendwelche regelmäßige Durchsagen in den Bahnen sind da eher nervig und verwirrdend. Es muss nur klar gemacht werden: Nur Wagen oder Wagenteile die im markierten Bereich halten sind dort auch an ALLEN Stationen barrierefrei. Und allen die NICHT an der Musterschule oder Glauburgstrasse aussteigen wollen, kann dies ohnehin Worscht sein... Wir sprechen hier also von einem seeehr kleinen Pesonenkreis an 2 Haltestelle, bei denen bisher ohne Bergsteigersusrüstung und freeclimbing Erfahrung ohnehin kein Reinkommen war. Und dieser Personenkreis weiss das, wo er zukünftig stehen oder ein/austeigen muss. Somit sind die Markierungen ausschliech für den noch viiiiiel kleineren Personenkreis der Ortsunkundigen.


    MfG
    Der Musterschüler


    Edit möchte anmerken, dass es sich hier nicht um komplett verblödete Fahrgäste handelt, die dürfen (können?) durchaus mitdenken/sich informieren, ist oft sinnvoll. Ich sehe hier eher die Gefahr der Überregulierung.