[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • Heute mal die Situation vor Ort gesichtet und als 1. Fazit bleibt zu sagen: Viel Spaß! <ironie off>


    Wenn nicht noch jede Menge Halteverbote aufgestellt werden und Stationsbereiche durch das Absperren von Fahrspuren überhaupt erst geschaffen werden sind sämtlich Ersatzhaltestellen sehr fragwürdig... Die Weinbergstraße (Ersatz Sigmung-Freud Ri Preungesheim) ist die einzige derzeit Problemlose, da die Homburger Landstraße an dieser Stelle überhaupt nicht breit genug für Falschparker ist.
    Von Preungesheim nach Süden sind die Ersatzschilder derzeit am Ende der Bahnsteige ins Grünzeug gestellt - hier wird man wohl hoffentlich noch dir rechte Fahrspur als Wartebereich sperren - was derzeit durch die Einbahnstraßenregelung ja problemlos möglich sein sollte.
    Die folgenden Haltestellen bis zurück an die Giesener Straße befinden sich entweder vor Parkstreifen (derzeit kein Halteverbot eingerichtet) oder sind zugeparkt (Warteposition in der Busbucht am Hauptfriedhof) - wenn das OA hier nicht durchgreift wird sich daran wohl auch nichts ändern.


    Die Ersatzhaltestelle Marbachweg/Eckenheimer Landstraße/Sozialzentrum befindet sich am vorderen Bahnsteigende der U5 - hier sind wohl brenzlige Situation durch Über-Die-Straße-Hetzer vorprogrammiert - die reguläre Haltestelle des 34ers wird aber ab Montag wegen der nötigen Einspurregelung im Haltestellenbereich vor die Kreuzung verlegt und steht daher als Ersatz nicht zur Verfügung (die Umsteigewege vom 34 verlängern sich übrigens Generell um Einiges)


    Der geplante 7½-Minuten-Takt wird bei 8 Minuten Reserve pro Runde sein übrigens tun, wenn man nur jeweils einen Gelenkbus im Berufsverkehr fahren lassen wird um für die nächsten 8 Wochen ein herrliches Chaos prognostizierbar zu machen... (also Fahrplan adé)
    Die zumindest am Anfang noch bestehende Baustelle an der Kreuzung Marbachweg/Gießener Straße mit extrem kurzgeschalteten Ampelphasen (im Schnitt 4 bis 5 Autos pro Richtung und Umlauf) läßt derzeit schon jeden Tag den Verkehr rund um die Hauptfeuerwache zusammenbrechen. Man wird im Berufsverkehr also in einer Runde 4x im Stau stehen - Gießener nach Süden, Rat-Beil-Straße, Eckenheimer nach Norden (allerdings hier nur bedingt durch:), Marbachweg nach Osten - derzeit teilweise Rückstau bis über die Eckenheimer...


    Ich behaupte es wäre grundsätzlich sinnvoller gewesen den Ersatzverkehr "andersrum" zu führen - also Marbachweg->Eckenheimer->Allenring->Friedberger->Homburger
    - 1. nur einmal anstehen an besagter Ampel (anstatt in jede Richtung)
    - 2. Benutzung der Kombitrasse (nach Süden wegen nicht vorgesehenem und daher nicht signalisiertem Abbiegen in die Rat-Beil-Straße nicht möglich)
    - 3. trotzdem Wahrung des wichtigen Umsteigeknotens in Preungesheim in beide Richtungen und bahnsteiggleicher Umstieg in 18, 30 und 34 entlang der Friedberger.


    Der größte Nachteil wäre hier für Fahrgäste die ab Hauptfriedhof, Theobald-Ziegler oder Sigmund-Freud nordwärts wollen. Fahrgäste vom 34er könnten an der amerikanischen Botschaft Richtung Preungesheim umsteigen, vom 39er bleiben einfach sitzen.
    Ich behaupte dass bei dieser Lösung selbst die merkbefreiten, welche "vergessen" an der DNB auszusteigen und vom Marbachweg wieder zurückfahren, so insgesamt noch schneller wären als bei der derzeit geplanten Lösung.


    Ansonsten hoffe ich mal, das sich mein Blick in die Glaskugel nicht bestätigen wird und der SEV halbwegs Chaosfrei über die Bühne gehen wird, aber ich glaubs einfach nicht...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

    5 Mal editiert, zuletzt von sethaphopes ()

  • Ich glaube niemand gibt sich der Illusion hin, dass irgendeine im 5-Minuten-Takt mit zwei oder mehr Wagen verkehrende Stadtbahnlinie mit einem SEV halbwegs adequat ersetzt werden kann. insbesondere nicht zu den Stoßzeiten. Alle Verkehrsteilnehmer werden nicht drumrum kommen, einen gewissen Langmut an den Tag zu legen. Das war in den 70er/80ern zu Zeiten des U- und S-Bahnbaus auch nicht anders.


    Nach den ersten bestimmt chaotischen Tagen werden sich die Passagierströme sicherlich verteilen, wenn die meisten versucht haben bis Nibelungenallee mit dem SEV zu fahren, um umzusteigen. Viele aus dem Bereich Berkersheimer Weg/Julius-Brecht-Str. werden sicherlich mit dem 63/66er auf die A-Strecke oder die 18 ausweichen, die Berkersheimer lieber im 39er sitzen bleiben, um zur Hügelstrasse zu fahren. Und die, die wirklich entlang der U5-Nord wohnen, werden, so sie können, zur Station Marbachweg/ELdstr. laufen, statt an der Gießener Str. in den Ersatzbus zu steigen bzw. auf der Friedberger in die Linien 18 oder 30 umsteigen.


    So nervig die Wochen für die Betroffenen sein werden, aber ich sehe keine ernsthafte Alternative. Bleibt also nur, es sportlich zu nehmen und das Beste draus zu machen. Und zwei Monate sind ja auch keine Ewigkeit, wenn ich mal an den oben zitierten U-Bahnbau denke (Beispiel Rhönstraße und der Krampf mit dem 40er als 13er Ersatz bbis die U7 fuhr...).

  • Wir wissen alle, dass man mit dem SEV nicht zu 100% die Kapazität der U-Bahn haben wird. Das nicht endlos Busse zur Verfügung ist auch klar. Aber es wird ja nicht mal der U-Bahn-Takt in der HVZ angeboten. Die U5 fährt in der HVZ (außer ab 8.7.-16.8.) im 5-Minuten-Takt, der SEV im 7/8-Minuten-Takt. Das gibt neben den von sethaphopes angesprochenen möglichen Verkehrsbehinderungen dem SEV den letzten Rest.


    In München fährt man bei den derzeitigen Bauarbeiten auf der U6 im 3/3/4-Minuten-Takt in der HVZ auf zwei SEV-Linien (eine Express-Buslinie und eine Linie mit Halt an allen U-Bahnhöfen). Regulär fährt die U6 dort ebenfalls im 5-Minuten-Takt, aber auch mit deutlich längeren Zügen.


    Wie man den SEV hier bei uns berechnet, ist mir ein Rätsel. Man geht hier scheinbar wirklich von aus das die Fahrgäste auf andere Linien ausweichen.

    Gruß Tommy

  • Man geht hier scheinbar wirklich von aus das die Fahrgäste auf andere Linien ausweichen.


    Diesem Eindruck kann ich mich nicht verwehren. Ich lebe ja selbst nicht unweit der Theobald-Ziegler-Straße, bevorzuge aber tatsächlich bereits jetzt in mancherlei Fahrtverbndung die 18 statt der U5, auch auf dem Weg zur Arbeit laufe ich jetzt schon zum 34er im Marbachweg. Erfahrungsgemäß - bis vor einigen Jahren habe ich in der Nähe der Schwabstraße gelebt - halbiert sich fast die Auslastung der U5 stadtauswärts an den beiden Stationen Eckenheimer Landstr./Marbachweg und Marbachweg/Sozialzentrum. Und zum Ausweichen ist Preungesheim/Eckenheim sowie Frankfurter Berg/Berkersheim mit der S6, den BL 27, 34, 39 und 63/66 und der Tram 18 recht gut angebunden.

  • Die Sonderfahrpläne stehen nun zum Download bereit und sind an den betroffenen Haltestellen bzw. Stationen ausgehängt:


    Linie U5: Fahrplanbuchseiten | Aushangfahrplan gültig vom 24.06.-01.09.2013
    Linie U5 E: Fahrplanbuchseiten | Aushangfahrplan gültig vom 24.06.-01.09.2013
    Linie 39: Fahrplanbuchseiten | Aushangfahrplan gültig vom 24.06.-01.09.2013
    Linie 63 (/66): Fahrplanbuchseiten 63 (/66) | Aushangfahrplan 63 (/Aushangfahrplan 66) gültig vom 24.06.-01.09.2013


    Außerdem gibt es noch mal eine gemeinsame Pressemeldung (21.06.2013) von traffiQ, RMV und VGF -> http://traffiq.de/fm/20/traffi…13-067%20Umbau%20U5-2.pdf

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • So nervig die Wochen für die Betroffenen sein werden, aber ich sehe keine ernsthafte Alternative. Bleibt also nur, es sportlich zu nehmen und das Beste draus zu machen. Und zwei Monate sind ja auch keine Ewigkeit


    Hoffen wir mal, das es bei den zwei Monaten auch bleibt. Ich habe den Eindruck, das alles, was sich um Bauarbeiten und Haltestellen oder ÖPNV dreht, schon extrem zäh ist.


    Sind denn vor Ort schon irgendwelche Vorbereitungen (also Baulager, Absperrungen etc) zu bemerken?

  • Sind denn vor Ort schon irgendwelche Vorbereitungen (also Baulager, Absperrungen etc) zu bemerken?


    Jain, Absperrungen stehen bereit und teilweise werden schon Fahrbahnen verschwenkt. An der Theobald-Ziegler-Str. z.b. ist die Baustelle der Rohrleitung geräumt, dort standen Container und Baumaschinen, damit Platz ist für die nachrückenden Gerätschaften.

  • Ich gebe noch zu bedenken, dass bald Sommerferien sind und sich die Fahrgastzahlen dann eh reduzieren. Hilft zwar in der Zeit bis zu den Ferien auch nicht, aber die Dauer der großen Beeinträchtigungen ist somit nicht ewig lang.

  • Wie man den SEV hier bei uns berechnet, ist mir ein Rätsel. Man geht hier scheinbar wirklich von aus das die Fahrgäste auf andere Linien ausweichen.


    Würde mich auch mal interessieren. Dafür bräuchte man mal konkrete Fahrgastzahlen.


    Wobei mein Eindruck ist, dass die U5 östlich von Marbachweg / Eckenheimer Ldstr. eine massiv überversorgte Linie ist. Die Besetzung ist überhaupt nicht vergleichbar mit zum Beispiel den A-Linien bei Einfahrt in die Station Dornbusch.


    So zumindest mein Eindruck von außen (aus dem Auto): Auf den A-Linien stehen sie dicht an dicht in der HVZ, ein paar hundert Meter weiter ist in der U5 noch massig Platz.


    Von daher kann ich mir bei der allgemein geringen Nachfrage in den Ferien schon vorstellen, dass der Ersatzverkehr ausreichend ist.


    Viele Grüße


    Dominik

  • Na ja, morgens im Berufsverkehr ist in der U5 auch am Sozialzentrum schon gut belegt bei 5-Minuten-Takt. Sicher, es müssen meistens nicht allzuviele stehen, aber selbst alle Sitzplätze belegt bei 2 Ptb ist schon dickes Kuschelfeeling in einem Gelenkbus. Selbst wenn man da jetzt die Ferien reinrechnet bin ich sehr skeptisch was den 7½er angeht.
    Wir werden uns am Montag einfach mal überraschen lassen müssen ;)

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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Vielleicht hilft euch das weiter:
    Den Daten des Lokalen Nahverkehrsplan ist zu entnehmen, dass die U5 an der Konstabler mit einem Tagesquerschnitt von rd. 26.000 Fahrten/24h beginnt; am Anfang der Gießener Straße hat sich die Zahl auf rd.12.400 etwa halbiert. In Preungesheim sind es noch rd. 4.800. Damit ist U5 in diesem Abschnitt mit der U6 zwischen Industriehof und Heerstraße vergleichbar, die zum Ende hin jedoch nicht ganz so stark abnimmt (10.200 - 5.800).

  • Den Daten des Lokalen Nahverkehrsplan ist zu entnehmen, dass die U5 an der Konstabler mit einem Tagesquerschnitt von rd. 26.000 Fahrten/24h beginnt; am Anfang der Gießener Straße hat sich die Zahl auf rd.12.400 etwa halbiert. In Preungesheim sind es noch rd. 4.800. Damit ist U5 in diesem Abschnitt mit der U6 zwischen Industriehof und Heerstraße vergleichbar, die zum Ende hin jedoch nicht ganz so stark abnimmt (10.200 - 5.800).


    Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
    Ja, ich habe schon oft Fahrgastzähler gesehen und wurde schon selbst befragt. Komisch nur, das es (fast) immer nur in den Schulferien war.
    Und speziell für die "FrühHVZ + SchulHVZ" sowie den üblichen Anlaufschwierigkeiten befürchte ich das Chaos pur.

  • Gestern habe ich mal den Status Quo vor dem Umbau dokumentiert. Lichtverhältnisse und Kamera waren eher suboptimal, aber ich denke, das Wesentliche lässt sich erkennen. Starten wir also an der Glauburgstraße und arbeiten uns nach Norden:


    Gegenüber der aktuellen Station Glauburgstraße soll die neue Station Richtung Preungesheim entstehen. Die stadtauswärtige Station rückt nach Norden zum Vietnamesen (blaues Schild links hinter dem parkenden Auto). Ob die Station dann Schwarzburgstraße getauft wird?




    Die Station Deutsche Nationalbibliothek - Blick nach Süden gesehen




    Die Station Hauptfriedhof - Blick nach Norden



    Der Schienenersatzverkehr hat seine Warteposition auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang. Hier ist kein Zustieg möglich. Passagiere dürfen wohl erst am Neuen Jüdischen Friedhof einsteigen.




    Die Station Neuer Jüdischer Friedhof - Blick nach Norden



    Die Station Neuer Jüdischer Friedhof - Blick nach Süden. Hier vor dem Hauptportal soll die neue Station entstehen (aktuell weiter südlich - hinten im Bild zu sehen).




    Die Station Eckenheimer Landstraße/Marbachweg - Blick nach Süden



    Hier schön auch zu sehen: die Höhe des Einstiegs und der Abstand zwischen Wagen und Bordstein.




    Die Station Marbachweg/Sozialzentrum mit Blick nach Westen




    Die Station Gießener Straße (stadtauswärts) - Blick nach Westen



    Die Station Gießener Straße (stadteinwärts) - Blick nach Norden




    Die Station Theobald-Ziegler-Straße (stadtauswärts) mit Ersatzhaltestelle - Blick nach Norden



    Die Station Theobald-Ziegler-Straße (stadteinwärts) - Blick nach Norden



    Die Lage der neuen Station Theobald-Ziegler-Straße (stadtauswärts) - Blick nach Norden




    Die Station Ronneburgstraße (stadtauswärts) - Blick nach Süden



    Die Station Ronneburgstraße (stadteinwärts) und rechts die Lage der neuen Station Ronneburgstraße (stadtauswärts) - Blick nach Norden




    Die Station Sigmund-Freud-Straße - Blick nach Süden




    Die Station Preungesheim - Blick nach Norden



    Die Station Preungesheim - Blick nach Süden



    Die Station Preungesheim mit verrosteter 70er Jahre "Wartehalle", 80er Jahre Dachbemalung, 90er Gittersitzen und aktuellem Anthrazitanstrich und Mülleimer...



    Die Bushaltestelle inkl. Ersatzbusstation im Vordergrund




    Ob diese ältere Damen zuvor beim Alpenverein um die Ecke geübt hat oder einfach nur regelmäßig U5 fährt ist leider nicht bekannt.




    Und zum Schluß noch ein paar Aushänge.
    Warum in den Ersatzbussen keine Fahrscheine verkauft werden verwundert, da an den meisten Ersatzhalten kein Auomat vorhanden ist...





    Alle Bilder von mir!

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  • Hallo,


    schön, den Status Quo zu sehen. Gibt es auch Aufnahmen von den Ersatzhaltestellen in der Homburger Landstraße für die nördliche Richtung?


    In den Flyern, die traffiQ verteilt hat, und die noch in den Fahrzeugen ausliegen (mit den Schlagzeilen Ironman, U5-Umbau und CleverCard-Preisreduzierung, ist leider ein Fehler - der gleiche wie im vorletzten Bild. Es wird erwähnt, dass man an der Haltestelle "Gießener Straße" mit dem Bus der Linie 34 sowohl in Richtung Dornbusch zur A-Strecke, als auch in Richtung Friedberger Warte (zur Linie 18) bzw. Bornheim Mitte (U4) weiter fahren kann. Beides ist falsch. In Richtung Friedberger Warte / Bornheim Mitte wird die Haltestelle im üblichen Fahrplan sowieso nicht angefahren, und in Richtung Dornbusch ist die Haltestelle während des Zeitraums der Bauarbeiten gesperrt. Besser wäre es gewesen, für beide Richtungen den kurzen Fußweg zur Haltestelle "Homburger Landstraße / Marbachweg" zu erwähnen.


    Zur Warteposition am Hauptfriedhof ist anzumerken, dass es sicher auch Fahrgäste gibt, die am Hauptfriedhof in Richtung Norden in die Ersatzbusse umsteigen wollen. So ist Friedhofsbesuchern sicher nicht zuzumuten, bis zur U-Bahn-Station zu laufen, eine Station mit der U5 zu fahren, und dann in den Ersatzverkehr umzusteigen. Ich finde das sehr kundenunfreundlich, und die Fahrer der Ersatzbusse werden sicher eine Lösung finden.
    Schwierig ist es für die Fahrgäste auch, an der Nationalbibliothek (laut Beschilderung Endstation des SEV) umzusteigen, und danach über den Alleenring und eine Spur der Eckenheimer Landstraße zu laufen, um zur U5 Richtung Hauptbahnhof zu gelangen. Hier bietet sich das Umsteigen an der Münzenberger Straße in die Linie 18 bzw. den 30-er Bus an, so er denn fährt.
    Auch Fahrgäste, die aus Richtung Preungesheim zum Hauptfriedhof fahren möchten, sollten nicht an der Nationalbibliothek zum Umsteigen gezwungen werden, sondern bis zum Hauptfriedhof mitfahren können.


    Dass in den Ersatzbussen keine Fahrkarten verkauft werden, liegt daran, dass Fahrern von Fremdfirmen, die mit dem RMV-Tarifsystem nicht vertraut sind (z.B. Winzenhöler), keine Kasse in das Fahrzeug eingebaut wird. Diese Fahrer wurden beauftragt, den Ersatzverkehr zu fahren, und nicht auch noch Fahrscheine zu verkaufen und dafür Geld zu kassieren. Das brächte den Fahrplan sicher noch mehr durcheinander.


    Noch 2 1/2 Stunden, und um 4:04 startet in Preungesheim der erste Ersatzbus (hier noch einmal der geplante Fahrplan).


    Trotz aller Bedenken wünsche ich den Bauarbeiten und dem Ersatzverkehr einen möglichst störungs- und unfallfreien Verlauf.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    3 Mal editiert, zuletzt von Helmut () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Hallo,


    hier sind erste Eindrücke von den Bauarbeiten und dem Ersatzverkehr:


    1. Als erstes wurden an den Haltestellen, die umgebaut werden, alle Fahrkartenautomaten entfernt. Trotzdem warteten an verschiedenen Stationen Fahrgäste auf ein Schienenfahrzeug. An der Station Ronneburgstraße war man bereits damit beschäftigt, die Haltestellenunterstände zu demontieren.


    2. Schienenersatzverkehr: Man bemüht sich, mit sechs Gelenkbussen (Citaros) auszukommen. Im Einsatz sind:


    U5E 51: VGF 374 (Fahrer: Winzenhöler / Rack)
    U5E 52: VGF 379 (Fahrer: ICB)
    U5E 53: Alpina 3715 (Fahrer: Alpina) ex VGF
    U5E 54: Alpina 3713 (Fahrer: Alpina) ex VGF
    U5E 55: VGF 373 (Fahrer: Winzenhöler / Rack)
    U5E 56: Winzenhöler F - VG 2356 (Fahrer: Winzenhöler / Rack) ex VGF


    Die Busse sind mit "U5 Preungesheim U", bzw. "U5 Hauptbahnhof S U" beschildert (auch die bei der VGF ausgemusterten Busse), das ist in Ordnung so. Trotzdem meinen einige Fahrgäste, ohne Umsteigen zum Hauptbahnhof zu gelangen.


    Ich beginne die Runde in Preungesheim in Richtung Hauptfriedhof.
    Dort fahren die Ersatzbusse, und auch die Linie 27, im Haltestellenbereich ab. Die Ersatzbusse haben dort ca. zehn Minuten Pause. Dadurch müssen die Linien 39 und 63 auf der Gießener Straße neben der Haltestelle ausweichen.


    Sigmund-Freud-Straße: Der Weg von der U-Bahn-Station zur SEV-Haltestelle (diese liegt in der Gießener Straße in Richtung Preungesheim) ist außergewöhnlich weit. Dadurch kommt es zu Verstimmungen bei den Fahrgästen, denen der Bus "vor der Nase" abfährt, und danach lange Zeit an der Ampelanlage warten muss.


    Ronneburgstraße: Aufgrund der Bauarbeiten in der Gießener Straße, die an der Kreuzung Weinstraße / Sigmund-Freud-Straße beginnen, ist der Weg zur Haltestelle äußerst beschwerlich. Die Haltestelle liegt am südlichen Ende des Bahnsteigs.


    Theobald-Ziegler-Straße: genau die gleichen Erfahrungen wie an der Ronneburgstraße (schwer erreichbar, aber im ursprünglichen Haltestellenbereich)


    Gießener Straße I: In Richtung Deutsche Nationalbibliothek befindet sich die Haltestelle am Beginn der Friedhofsmauer. In der Haltestelle herrscht absolutes Halteverbot. Der Weg zu den beiden Haltestellen ist beschildert, die Schilder sind je Richtung mit Pfeilen versehen. Besser kann man nicht beschildern.


    Münzenberger Straße: Der Weg zur Linie 18 ist kurz, das Umsteigen ist einfach. Viele Fahrgäste ziehen es aber vor, dort nicht auszusteigen, und zur Deutschen Nationalbibliothek weiter zu fahren. Einen Fahrer fand ich bemerkenswert, der auf das Umsteigen hinwies, und auch darauf, dass die nächste 18 in fünf Minuten kommt. Durch die unterschiedliche Taktung sind die Anschlüsse mal besser, mal weniger gut.


    Deutsche Nationalbibliothek: Die Haltestelle ist an der Nachtbushaltestelle der n4 Richtung Norden angebracht. Dort sollten die Fahrgäste aussteigen, auch wenn der Weg über den Alleenring und eine Spur der Eckenheimer aufgrund der Ampelschaltung etwas länger dauert.


    Hauptfriedhof I: Auf den Parkplätzen neben dem Haupteingang des Friedhofs ist eine Haltestelle angebracht worden. Dort steht "Hier keine Abfahrt der Ersatzbusse". Leider hilft es nichts, diese Haltestelle für die Busse frei zu halten, wenn gleichzeitig die Parkplätze nicht abmarkiert werden. Konsequenz: Diese Haltestelle kann nur vor 9 Uhr und nach 20 Uhr angefahren werden --> weg damit!


    Hauptfriedhof II: Hinter der Parkplatzeinbuchtung, wieder an der Haltestelle des n4, wurde die Warteposition der Ersatzbusse korrekterweise angelegt. Dort haben die Busse ca. 6 Minuten Aufenthalt, und bei 7-8-Minuten-Takt reicht das im Normalfall für einen Bus. In der HVZ kann das wieder ganz anders aussehen. Die Haltestelle sollte aber nicht zugeparkt sein.


    Es gibt Probleme mit den Fahrgästen, die am Hauptfriedhof aus Richtung Norden kommend, aus den Ersatzbussen aussteigen wollen, denn der Hauptfriedhof ist laut Flyer offizielle SEV-Haltestelle. Für sie gibt es zwei Möglichkeiten: entweder an der Deutschen Nationalbibliothek aussteigen, und den Friedhof am Nebeneingang betreten, oder an der Warteposition ("Hauptfriedhof II"), und von dort zum Haupteingang zurück laufen. Keine gute Idee ist es, am Hauptfriedhof aus der U5 in die Busse umzusteigen, was ja auch nicht propagiert wird, aber auch nicht umgekehrt, weil die Haltestelle der Busse zu ungünstig angebracht ist.


    Richtung Preungesheim:


    Neuer Jüdischer Friedhof: Zentrale Umsteigestation aus der U5 in den SEV nach Preungesheim. Die beste Lösung zum Umsteigen. Einige U-Bahn-Fahrer wollen ihr Fahrzeug bereits dort räumen, obwohl Fahrgäste erst eine Station später die U5 verlassen wollen. Hier fehlt etwas Nachschulung. Ansonsten: klare Ansagen in den Ptb-Wagen, und einheitliche Beschilderung "U5 Eckenheim Schwabstraße" (an den Zügen und an den Stationen im unterirdischen Teil).


    Eckenheimer Landstraße / Marbachweg: Letzte Umsteigemöglichkeit U5 --> SEV am hinteren Ende des Bahnsteigs. Nachteil: Wer aus dem Marbachweg kommt, hat danach keine Möglichkeit zum Umstieg, denn beide Haltestellen "Marbachweg Sozialzentrum" der Linie 34 wurden während der Bauarbeiten verlegt. Hier bietet sich die "Gießener Straße" bzw. "Homburger Landstraße / Marbachweg" in allen Richtungen an.


    Gießener Straße II: Die Haltestelle liegt ca. 30 m hinter der Haltestelle "Homburger Landstraße / Marbachweg" der Linie 34 Rg. Bornheim, also beste Umsteigemöglichkeit. Dadurch, dass die Linie 34 zwischen Homburger Landstraße und Eckenheimer Landstraße keine Möglichkeit zum Halten hat, muss dort umgestiegen werden, auch wenn der Weg aus Bornheim Richtung Deutsche Nationalbibliothek sehr weit ist. Da gibt es aber Alternativen.


    Theobald-Ziegler-Straße: Die Haltestelle liegt fast am Anfang der JVA. Wer von dort Richtung Süden starten muss, sollte über Preungesheim fahren, auch, wenn es etwas länger dauert.


    Kreuzstraße (Ersatz für Ronneburgstraße): Es gibt nur eine Haltestelle in diesem Bereich, sie befindet sich aber an der Haltestelle "Kreuzstraße" der Linie 39 Rg. Berkersheim. Für Fahrgäste, die in Richtung Ronneburgstraße fahren wollen, empfiehlt sich der Weg zur gegenüber liegenden Haltestelle der Linie 39 Rg. Ginnheim.


    Weilbrunnstraße: k.A,


    Weinstraße (Ersatz für Sigmund-Freud-Straße): Fahrgästen in Richtung Sigmund-Freud-Straße bleibt es überlassen, dort auszusteigen, und durch die Weinstraße zu laufen, oder bis Preungesheim mitzufahren, und dann an der Sigmund-Freud-Straße auszusteigen.


    Fazit: Den Fahrgästen muss bei dieser SEV-Führung aus der Nase gezogen werden, wohin sie fahren wollen. Dann können die SEV-Fahrer helfen, den optimalen Umsteigepunkt zu ermitteln. Konsequenz: Es sollten nur Fahrer eingesetzt werden, die sich an der SEV-Strecke auskennen, und die entsprechenden Umsteigemöglichkeiten wissen.


    Trotz der genannten Probleme an den verschiedenen Stationen war ich über den reibungslosen Ablauf heute vormittag positiv überrascht, als ob die Fahrgäste diesmal besser vorbereitet waren als bei anderen Baumaßnahmen. Das Verständnis für die Bahnsteigerhöhung ist angekommen.
    Schlecht ist nur, dass in der Gießener Straße gleichzeitig Bauarbeiten stattfinden, und die Straße zum Teil als Parkplatz genutzt wird, vor allem in Höhe Ronneburgstraße. Da müssen Fahrgäste und Fahrer Slalom laufen.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Das Fahrpersonal auf der U5 war heute auch nicht das kompetenteste.


    Die Züge fuhren zwar alle einheitlich mit "ECKENHEIM Schwabstraße" und "Hauptbahnhof".


    Allerdings sagten einige Fahrer durch, dass die U5 an der Eckenheimerlandstraße weiter zur Schwabstraße fährt, andere meinten, diese endet dort.
    Nachdem sich Fahrgäste darüber beschwerten, dass draußen doch Schwabstraße dranstehe und warum man nun nicht mitfahren dürfe, wurden sie mit der Begründung abgewiesen, dass der Fahrer darüber nun nicht diskutieren möchte.

  • Nachdem sich Fahrgäste darüber beschwerten, dass draußen doch Schwabstraße dranstehe und warum man nun nicht mitfahren dürfe, wurden sie mit der Begründung abgewiesen, dass der Fahrer darüber nun nicht diskutieren möchte.

    Das ist die schlechteste Antwortmöglichkeit, die es bei so etwas gibt. Missverständnisse entstehen häufig nur durch zu wenig Kommunikation.


    Zumal das hier völlig an Thematik vorbeigeht. Wenn als Ziel "Schwabstraße" angeschrieben steht, darf der gemeine Fahrgast auch erwarten dorthin befördert zu werden. Wenn das dennoch nicht der Fall sein sollte, muss dies schon nachvollziehbar dargelegt werden können.

  • Das ist die schlechteste Antwortmöglichkeit, die es bei so etwas gibt. Missverständnisse entstehen häufig nur durch zu wenig Kommunikation.


    Zumal das hier völlig an Thematik vorbeigeht. Wenn als Ziel "Schwabstraße" angeschrieben steht, darf der gemeine Fahrgast auch erwarten dorthin befördert zu werden. Wenn das dennoch nicht der Fall sein sollte, muss dies schon nachvollziehbar dargelegt werden können.

    Leider gibt es - im Gegensatz zu den Fahrzeugen mit Matrixanzeige - nunmal keine Beschilderung "Eckenheimer Landstraße/Marbachweg" bei den
    Ptb-Wagen. Allerdings sagen doch die gelben Schilder an den Haltestellen eindeutig aus, dass die Züge nur bis Eckenheimer Landstraße/Marbachweg und nicht bis Schwabstraße oder sonst wohin fahren.

    Rück' stets zur Wagenmitte rein, noch andre steigen nach dir ein!

    Einmal editiert, zuletzt von ChriRoe ()

  • Leider gibt es - im Gegensatz zu den Fahrzeugen mit Matrixanzeige - nunmal keine Beschilderung "Eckenheimer Landstraße/Marbachweg" bei den
    Ptb-Wagen. Allerdings sagen doch die gelben Schilder an den Haltestellen eindeutig aus, dass die Züge nur bis Eckenheimer Landstraße/Marbachweg und nicht bis Schwabstraße oder sonst wohin fahren.

    Da stimme ich dir zu.


    Das Problem ist aber die abweichende Information. Wenn auf den gelben Schildern etwas anderes als auf dem Zielfilm steht, dann kann es entweder sein, dass die Fahrgäste ihre Informationen von den Schildern oder von der Anzeige haben. Und Letztere erwarten nun mal, dass die Bahn dorthin fährt.


    Sicher, der Fahrer hat das Problem nicht verursacht, aber er ist der einzige Vertreter des Verkehrsbetriebs in der Bahn und kann nicht einfach sagen, dass er dazu nichts sagen will.


    Wo wenden die Bahnen eigentlich?

  • Das Problem ist ganz einfach zu lösen. Die U5er fahren mit der regulären Zielbeschilderung "Preungesheim" und an der "Eckenheimer Landstraße/Marbachweg" ist Ende. Fertig! Die Anzeiger im Tunnel zeigen sowieso nur "Eckenheim" an, von daher passt das schon.


    Gewendet wird im Betriebshof Eckenheim als LEERFAHRT ab Eckenheimer Landstraße/Marbachweg.

    Gruß Tommy