[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • Ich hab mir mal die "neue" Situation angesehen.
    Der Gleisbogen Marbachweg - Eckenheimer L. hat es wirklich dringend nötig, ausgewechselt zu werden. Eigentlich auch noch ein paar Meter Schienen mehr. Sieht fasst so aus, als ob da schon einige Schienen gebrochen sind / waren und wieder geschweißt wurden.


    Die Bahn die hatte, hat sich wirklich von Ampel zu Ampel vorgearbeitet, bis auf die Überquerung Alleenring war überall ein Stopp nötig.


    Glauburgstraße war emsiges Gewusel.


    Ich finde die gewählte "Bastionsbauweise" wirklich suboptimal, besser ist durchgehend 80 cm. Dann gäbe es viele der aktuellen Problem nicht. Durchgehend 80cm würde ich jetzt auch nicht mehr störend empfinden als 60/80/60 cm; trennender, störender und häßlicher finde ich eher eine Reihe geparkter Autos, die zumeist höher als 80 cm sind. Die Bauweise der Bahnsteigkanten ist eigentlich ganz nett. Mein Fazit dazu: Besser nicht mehr anwenden. (Um es vorwegzunehen, ich habe keine Problem mit der Stufe und bin es auch von S-Bahn und Tram her gewohnt)


    Echt bescheuert ist für den Beförderungsfall die Haltestelle Musterschule stadtauswärts, Bahnsteigdach im hinteren 60cm Bereich, Halteposition im vorderen 60cm Bereich. :thumbdown: :thumbdown: Fehlplanung ?!!



    In der anderen Richtung ist es so wie es sein sollte:



    Herr Conrads kann sich schon mal überlegen, wie er die spätestens ab morgen eintrudelnden Beschwerden über das "Singen" der Züge, vulgo: quietschen beantworten will. Es ist weithin zu hören und hat vermutlich damit zu tun, dass Räder und Schienen sehr neu sind und noch eingefahren werden müssen. Wir dürfen gespannt sein.


    Das glaube ich allerdings auch. Das quitschen in den Kurven hat mich doch etwas überrascht, vor allem, das es an fast jeder Kurve auftritt. Die DFI braucht man fast gar nicht (stehen tatsächlich ungünstig und zeigen falsche Zeiten an), man hört die Bahn schon lange bevor man sie sieht. Auch das normale Fahrgeräusch empfand ich relativ laut. Gut, Fahrbahn und Bahnsteigkanten refektieren den Schall besser als Schotterbett. Gefühlt leiser als die P's, aber lauter als R und S. Möglicherweise ergibt sich ein direkter Vergleich am 05.11.
    Wesentlich leiser wurde das Kurvenquitschen erst durch den einsetzten Regen.
    Angenehm ist der zur Zeit geringe IV auf der Eckenheimer, aber das dürfte sich bald erledigt haben. Und um die Falschparker sollte sich vermehrt gekümmert werden, bevor das (wieder) Überhand nimmt.

  • Ist mir eben erst beim Durchsehen der Bilder aufgefallen. Ganz Klasse ist das Verkehrschlild mitten auf der Einmündung Oberweg (mit Flatterband umwickelt). Das Dreieck auf der Fahrbahn soll wohl eine Mini-Sperrfläche sein.
    Dem Ding gebe ich keine lange Lebenszeit.


  • Echt bescheuert ist für den Beförderungsfall die Haltestelle Musterschule stadtauswärts, Bahnsteigdach im hinteren 60cm Bereich, Halteposition im vorderen 60cm Bereich. :thumbdown: :thumbdown: Fehlplanung ?!!

    Das ist eine kühne These. Wie wir wissen, war die Beleuchtung der Bahnsteige, die Standorte der Leuchtstelen und wahrscheinlich auch der Standort der Wartehäuschen Gegenstand von Einwendungen. Die Wartehalle im hinteren Bereich steht nicht direkt von Hochparterre-Fenstern, sondern vor dem Zwischenraum der Häuser 22 und 24; deshalb meine These: weniger Fehlplanung , eher Verhandlungsergebnis.

  • Das ist eine kühne These. Wie wir wissen, war die Beleuchtung der Bahnsteige, die Standorte der Leuchtstelen und wahrscheinlich auch der Standort der Wartehäuschen Gegenstand von Einwendungen. Die Wartehalle im hinteren Bereich steht nicht direkt von Hochparterre-Fenstern, sondern vor dem Zwischenraum der Häuser 22 und 24; deshalb meine These: weniger Fehlplanung , eher Verhandlungsergebnis.

    Diese Erklärung des - vermutlich richtigen - Sachverhaltes finde ich einfach Klasse! Nicht gerade wenige Bürger des Nordends haben doch ihren erheblichen Beitrag zur beinahe "never ending story" des barrierefreien Ausbaus der U 5 geleistet! Hoffentlich kommt jetzt niemand auf die Idee, durchgehend barrierefreie Hochbahnsteige für die Stationen Musterschule und die Glauburgstraße zu fordern. Mit den faulen Kompromissen müssen die Nordendler jetzt wohl eine sehr, sehr lange Zeit leben müssen.

  • Okay, wenn die Position der Unterstände vorgeschrieben ist, dann ist die zweite Variable die Halteposition.
    Die Unterstände gibt es bestimmt auch in schön und unauffällig. In Kombination mit einer schönen Rückseite......
    Bei gutem Wetter stehen die Menschen dann sowieso dort, wo die Einstiege sind.


    Deshalb ja, suboptimal. Bei durchgehend 80 cm ist die Halteposition egal, es wäre egal ob U5-50 oder U5-25, Wagentyp egal, usw.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()


  • Es gibt die Nordendler. Und es dürften unterschiedliche Personengruppen sein, vermutlich mit einer sehr, sehr geringen Schnittmenge, zusagen Antis vs ÖPNV Nutzer.


    Ich wollte keineswegs den Stab über alle Bewohner des Nordends brechen. Sicher ist aber, dass es nun alle aushalten müssen, egal ob sie ständig Einwendungen gegen durchgehend einheitlich hohe Bahnsteige gemacht haben oder nicht. Besonders einigen Politikerinnen und Politikern im Ortsbeirat darf man wohl im negativen Sinne hierbei ein Kränzchen winden. Oder habe ich es falsch in der Presse nachvollzogen, dass insbesondere die Linkspartei mit ihrer Pappkartonwand die Bürger gegen Hochbahnsteige aufgebracht hat?

  • Den Planungs- und Entscheidungsprozess, die Interaktionen der Beteiligten auf den verschiedenen Ebenen kann man im nachhinein wahrscheinlich nur noch sozialpsycholisch erklären, vielleicht so eine Art Traumabewältigung aus der Erfahrung des D-II-Scheiterns? Wir sollten es als das sehen, was es ist: das Unikat einer baulichen Sonderlösung an vier Bahnsteigkanten, das in dieser Form höchstwahrscheinlich keine Wiederholung erfahren wird, jedenfalls nicht hier.

  • tunnelklick:

    Zitat

    Herr Conrads kann sich schon mal überlegen, wie er die spätestens ab morgen eintrudelnden Beschwerden über das "Singen" der Züge, vulgo: quietschen beantworten will.


    Keine zwei Tage hat es gedauert und schon ist das Thema in der Presse. Unter dem Titel "Warum quietscht die U5?" kannst Du in der heutigen FR lesen wie Herr Conrads reagiert:"Grundsätzlich können Geräusche in Kurven entstehen..... Die Geräusche in der Eckenheimer Landstraße waren nicht hervorsehbar." Er kündigte Gegenmaßnahmen an. Eine Sofortmaßnahme ist, dass die Schienen nachgeschliffen werden.


    Ich sach ja,- durchgehende gegenüberliegende durchgehend 80 cm hohe Trogbahnsteige und diese ganze Diskussion über Haltepositionen und gequietsche gäbe es nicht. :rolleyes:

  • Ich sach ja,- durchgehende gegenüberliegende durchgehend 80 cm hohe Trogbahnsteige und diese ganze Diskussion über Haltepositionen und gequietsche gäbe es nicht. :rolleyes:


    Wieso quietschen die Bahnen weniger, wenn die Bahnsteige durchgängig höher sind? ?(

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()

  • Höher ist der Punkt in Sachen Halteposition wegen der U5-25 gegenüber U5-50, die zum Teil eine Tür in der Schräge haben.


    Gegenüberliegende Trogbahnsteige hätten die Kurvenfahrt an der Musterschule wohl so nicht bedingt, meint K-Wagen sicherlich.


    Edit: K-Wagen war etwas schneller. ;)

  • Zitat

    Sicher? Wie kommst Du drauf?


    Beobachtung vor Ort zusammen mit der Tatsache, dass die Blindenmarkierung auf dem Bahnsteig bei den U5-50 nicht auf Höhe der Tür ist.


    Scheint aber auch anderen aufgefallen zu sein und wurde von der VGF in Person von Bernd Conrads offenbar bestätigt. Siehe in diesem Artikel der FNP ganz am Ende: http://m.fnp.de/lokales/frankf…gen-Macken;art675,2259583

  • Das "gute" an der S-Kurve ist: somit können IV-Fahrer nicht mehr so gut einsehen und die haltende Bahn links überholen, war ja früher insbesondere gegen 13 Uhr gang und gebe.

  • "Wenn man eine Station wie die Haltestelle Musterschule barrierefrei umbaut, man danach aber nur in bestimmten markierten Abschnitten barrierefrei ein- und aussteigen kann, ist das dann nicht eigentlich ein Schildbürgerstreich?"


    Das fragte der FAZ-Redakteur Hans Riebsamen gestern in einem öffentlichen FAZ-Leserforum den Verkehrsdezernenten, den sie als Freund klarer Worte titulierte. Dessen Antwort fiel "zur Freude der Zuhörer sehr kurz und ebenso trocken aus: 'Ja.' "; so lesen wir es heute in der FAZ (RMZ, S. 30)


    Man kann zu Oesterlings Antwort stehen wie man will, aber ich würde dann schon gern anmerken,


    - dass es die SPD und ihr verkehrspolitischer Sprecher Oesterling war, die früher als andere erstens ausdrücklich gefordert haben, dass die U5 Stadtbahn bleibt, dass zweitens die umsteigefreie Beziehung der nördlichen Stadtteile erhalten bleibt (also die U5 nicht an Konstablerwache gekappt wird) und dass drittens die Bahnsteige im oberirdischen Streckenabschnitt barrierefrei umgebaut werden; und


    - dass die SPD der Magistratsvorlage M_88/2010 vom 17.5.2010 (Bau- und Finanzierungsvorlage für die verwirklichte Lösung) in der StVV vom 1.7.2010, an der er selbst teilgenommen hat, geschlossen, d.h. ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen, zugestimmt hat.


    Ich finde seine Haltung unredlich!

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()