[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • Ein guter Gedanke.


    Killerargument dürfte (leider) die Zweckbindung der Fördermittel für den Haltestellen-Neubau sein? Wie lange ist diese? 15 Jahre? 10 Jahre? Könnte knapp erreicht sein, bis die Ringtram kommt.

    25 Jahre, AFAIR. Ein Umdenken in der Politik vorausgesetzt könnte man die Rückzahlung der Förderung für diese Haltestelle aber zu den Kosten für den Betriebshof (ver-)stecken.

  • Denke ich auch, das man es so machen wird. Entweder dem Betriebshof oder der Ringbahn die Kosten zurechnen.

    Allerdings ist es begründbar und formal zulässig den neuen Bahnsteig einer ca. 400 Meter entfernten Baumaßnahme zuzurechnen? Hoffen wir mal ja. Einschieber/Kurzläufer wären auf der U5 nicht verkehrt.


    Ansonsten muss man sagen, Frankfurt sollte das Geld haben aus eigener Tasche einen neuen Bahnsteig zu bauen und den bisherigen auf Niederflur umzurüsten. Allerdings gäbe es durch diesen Übereck-Umstieg dann keine bequemen Umstiege U5 zur Ringtram. Außer man lässt wieder die Doppel-Konstruktion an der Ecke Marbachweg/Sozialzentrum aufleben bzw. .

  • 25 Jahre, AFAIR.


    Der Hessische-Durchführungserlass für ÖPNV-Infrastrukturmaßnahmen sagt 15, 8 oder 7 Jahre, hier wären es 15 Jahre, Rechtsgrundlage ist das MobilitätsförderG von 2021, mag sein, dass früher etwas anderes galt. Im Zweifel steht die Bindungsfrist im Förderbescheid,

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  • Ich habe da wenig Hoffnung, würde mich aber auch über genau diese Lösung freuen. Ich habe noch nie verstanden, warum an der Kreuzung Marbachweg/Eckenheimer Landstraße ausgerechnet die östliche Haltestelle gewählt wurde…


    Die einzige Erklärung, die mir dafür einfällt: Man wollte eben unbedingt irgendwann auch wieder die Station "Neuer Jüdischer Friedhof" errichten und hätte den Abstand zur Station "Marbachweg" als zu kurz erachtet, wenn man die südwestliche Stationslage gewählt hätte.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Danke, weißt du auch ab wann? Vermutlich ab Betriebsaufnahme? Oder Datum des Erlass oder Baubeginn?


    Betriebsaufnahme der neuen U5 war 2016? Also Bindefrist bis 2031. Wenn man Planungsdauer, Ausschreibung, Klagen und Bauzeit der Ringtram betrachtet und realistisch ansetzt könnte die Bindefrist gerade so ablaufen oder 1-2 Jahre übrig sein, die dann ggf. anteilig zurückgezahlt werden müssten.

  • Ansonsten muss man sagen, Frankfurt sollte das Geld haben aus eigener Tasche einen neuen Bahnsteig zu bauen und den bisherigen auf Niederflur umzurüsten. Allerdings gäbe es durch diesen Übereck-Umstieg dann keine bequemen Umstiege U5 zur Ringtram. Außer man lässt wieder die Doppel-Konstruktion an der Ecke Marbachweg/Sozialzentrum aufleben bzw. .

    Ein Übereck-Umstieg böte deutlich kürzere Umsteigewege als das, was bisher geplant ist. Denn die Haltestelle der Ringstraßenbahn soll ja westlich der Eckenheimer Landstraße im Marbachweg liegen.

  • Wenn ich mich recht erinnere wurde einst die Entscheidung für die Stationslage Marbach/Sozialzentrum mit der Nähe zur Seniorenwohnanlage begründet. Wenn dem so wäre, würde man die Station sicher nicht in die Eckenheim verlegen, nur um die drei Passagiere am alten Versorgungsamt besser zu bedienen. Das wäre komplett am Bedarf vorbei. Aber das trifft auf die Wiederherstellung eines Halts am NJF ohnehin zu...

  • Ein Übereck-Umstieg böte deutlich kürzere Umsteigewege als das, was bisher geplant ist. Denn die Haltestelle der Ringstraßenbahn soll ja westlich der Eckenheimer Landstraße im Marbachweg liegen.

    Danke, ich hatte vermutet man verlängert die bisherige Station Marbachweg/Sozialzentrum nach Osten mit einem Niederflurabschnitt, was zwar nicht optimal wäre, aber das naheliegendste. Aber auch das wäre zu einfach gedacht. Nach Luftbildstudium habe ich gesehen, das nach dem bisherigen Fussgängerüberweg im Osten ein U-Turn anschließt. Dieser müsste verlegt werden oder danach erst der Niederflurabschnitt beginnen.

  • Ja, so finde ich es auch überzeugend. Den U-Turn ein wenig (40 m) nach Osten verlegen und der Straßenbahnbahnsteig beginnt direkt nach dem Fussgängerüberweg Nähe Casparistraße. Das Umsteigen ist damit am vorteilhaftesten gelöst und der Aufwand am geringsten. Einen guten Umsteigeweg zwischen Ringstaßenbahn und U5 halte ich für essentiell.

    Tanz den ÖPNV

  • Ich meine mich zu erinnern, das hier geschrieben wurde, das U5 und Ringtram den Abschnitt im Marbachweg gemeinsam nutzen(passieren) sollen, aber ein Halt im gemeinsamen Abschnitt würde zu gegenseitigen Verspätungsübertragungen/Behinderungen führen, und es deshalb den westlichen Halt gibt.


    Aus Planerischer/Betrieblicher Sicht nachvollziehbar, aber aus Fahrgastsicht(Fussgängersicht) eine Katastrophe, denn eine Überquerung der Kreuzung dauert lange, ist unbequem und bei Regen erst Recht.

  • Ich meine mich zu erinnern, das hier geschrieben wurde, das U5 und Ringtram den Abschnitt im Marbachweg gemeinsam nutzen(passieren) sollen, aber ein Halt im gemeinsamen Abschnitt würde zu gegenseitigen Verspätungsübertragungen/Behinderungen führen, und es deshalb den westlichen Halt gibt.

    Wenn man das durchdenkt, müsste man dann natürlich sowohl an der Gießener Straße als auch an der Eckenheimer Landstraße beide Haltestellen – und in beide Richtungen – außerhalb des gemeinsamen Abschnitts anlegen.

  • Ich meine mich zu erinnern, das hier geschrieben wurde, das U5 und Ringtram den Abschnitt im Marbachweg gemeinsam nutzen(passieren) sollen, aber ein Halt im gemeinsamen Abschnitt würde zu gegenseitigen Verspätungsübertragungen/Behinderungen führen, und es deshalb den westlichen Halt gibt.


    Aus Planerischer/Betrieblicher Sicht nachvollziehbar, aber aus Fahrgastsicht(Fussgängersicht) eine Katastrophe, denn eine Überquerung der Kreuzung dauert lange, ist unbequem und bei Regen erst Recht.

    Dieses Argument ist ja wohl .... Damit müssten alle Doppel- oder gemeinsame Haltestellen im Netz aufgegeben werden.

    Ja, es mag sein, daß mal U und Tram gleichzeitig in diesem Abschnitt einfahren wollen. Ein in Frankfurt unbekanntes Element könnte bis dahin aber eventuell erfunden werden: Intelligente Verkehrssteuerung. Diese muss nur die Einfahrreihenfolge entsprechend der Haltestellenfolge Tief/Hoch regeln, an der Ausfahrkreuzung könnte sogar eine Vorrangschaltung installiert werden, die diese Reihenfolge ebenfalls einhält....

  • Falsch verstanden, sorry. Bei der U5 wird nix verlegt, aber die Ringstraßenbahn erhält beide Stationen außerhalb der gemeinsamen Strecke.

    Passiert. Mein Punkt ist: wenn Ringtram nicht auf der gemeinsamen Strecke halten darf, weil das den Verkehr der U-Bahn aufhält, müsste das auch andersrum gelten: die U-Bahn würde den Verkehr der Ringtram genauso aufhalten.

  • Das stimmt, ist so, wurde in der Machbarkeitsstudie auch thematisiert:


    Zitat

    Östlich der Eckenheimer Landstraße erfolgt eine Führung der Straßenbahn auf den bereits bestehenden Gleisen der Stadtbahn. Um eine Blockierung der Gleise durch eine haltende Straßenbahn in der östlich der Eckenheimer Landstraße befindlichen Haltestelle zu verhindern, wird für die Ringstraßenbahn westlich der Eckenheimer Landstraße eine eigene Haltestelle angelegt. Die Behinderung der Ringstraßenbahn durch eine östlich der Eckenheimer Landstraße haltende Stadtbahn wird dagegen in Kauf genommen.


    Machbarkeitsstudie, S. 30

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