[Bauthread] Linie U5 - Hochbahnsteige

  • Ohne die 400 Meter Luftlinie als Standard in Frage zu stellen

    Dann tu's auch nicht. :) Es ist halt ein standardisiertes Bewertungskriterium, das irgendwo vereinfachte Annahmen treffen muss. Und im Falle der Erschließungsqualität ist es ja nicht so, dass auf einmal Menschen tot umfallen, wenn sie nicht 400, sondern 410 Meter laufen müssen.


    Allerdings wäre auch die Frage, wie die Haltestellen auf der U5 in diesem Bereich zu bewerten sind. Der Frankfurter Nahverkehrsplan setzt für U-Bahnen 500 Meter an, für Straßenbahn 400 Meter. Und wenn das Gebiet als Zentrum definiert ist 350/250. Entsprechend wären die Kreise, die ich oben gezogen habe, enger oder weiter zu fassen, je nachdem, welcher Klasse man die Halte zuordnen möchte.

  • Hat jemand schon konkrete Planungen für die Station NJF gesehen ? Der Straßenraum ist nicht gerade üppig, entweder man macht versetzte Stationen (was die Abstände dann z.T noch absurder werden lässt) oder man muss den Vorplatz vor dem Eingang des Jüdischen Friedhofs mit seinen Parkplätzen nutzen und die Linie verschwenken. data=!3m7!1e1!3m5!1safrhm8Xz2VakS7Adad75YQ!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fcb_client%3Dmaps_sv.tactile%26w%3D900%26h%3D600%26pitch%3D3.7459005036495796%26panoid%3Dafrhm8Xz2VakS7Adad75YQ%26yaw%3D342.59815446699963!7i16384!8i8192?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDQwOS4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D

    Bleibt eigentlich nur dir Lösung den MIV inkl. der Bahn in der Mitte zwischen 2 Bahnsteigen zu führen.. und damit dem MIV (Stadtbahnliga) und dem von Ihm produzierten Stau auszusetzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von boetho11 ()

  • Aber ausgerechnet vor dem jüdischen Friedhof in Frankfurt die Stadtbahnhaltestelle, die dort seit Jahrzehnten existierte nicht umzubauen zeugt von einem Ausmaß an fehlenden politischen Gespür,

    Nur mal so,- früher hieß die Station "Versorgungsamt", als dieses noch in der Eckenheimer residierte. Es war demnach wohl eher ein Zufall, dass sich dort auch der Eingang zum Jüdischen Friedhof befand.

    Andererseits, die Stationen "Friedhof Westhausen" und "Stephan-Heise Straße" sind auch nur eine gute Zuglänge voneinander entfernt.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Es ist natürlich immer ein Freudentag für Rechte, wenn sie jubeln können, dass ja eigentlich die anderen die Antisemiten und Fremdenfeinde sind. Wenn wir uns also einfach mal von diesem Stöckchen nicht triggern lassen, können wir möglicherweise sinnvoller über diese Station diskutieren.


    Die Frage, die FipsSchneider vor 10 Tagen wieder aufgegriffen hat, wurde meines Erachtens in den letzten 10+ Jahren immer nur halbherzig mit schlechten Argumenten beantwortet – wenn überhaupt. Und darüber diskutieren wir nun eben auch schon seit 11 Jahren, siehe z.B. hier:

    Die Tatsache, dass der Umbau der Station Neuer Jüdischer Friedhof noch nicht eingeleitet ist, lässt mich vermuten, dass die Stadt bzw. die VGF mit der Aufsichtsbehörde über einen Wegfall der Haltestelle diskutiert - wie gesagt, es ist eine Vermutung, aber sinnvoll wär's. Angesichts der finanziellen Nöte wäre es naheliegend, auf diese Station zu verzichten, ihr verkehrlicher Nutzen ist beschränkt und der Grund, warum dort überhaupt mal eine Haltestelle eingerichtet wurde, das Versorgungsamt, ist entfallen. Der Publikumsverkehr zum Jüdischen Friedhof ist dermaßen gering, dass es eigentlich keinen vernünftigen Grund gibt, diese Haltestelle zu erhalten. Der Abstand zur vorherigen bzw. nachfolgenden ist so gering, dass ein Halt dort eher als Betriebshindernis wirkt. Wenn man mal den 400-m-Radius um eine Haltestelle legt, liegt diese im Einzugsbereich der beiden anderen. Das heißt, ihre Aufgabe tut eigentlich niemandem wirklich weh.

    Wer die letzten Tage hier aufmerksam mitgelesen hat, wird feststellen, dass kaum etwas Neues gesagt wurde. Nicht einmal die Diskussion um die im Haltestellennamen benannte Religion ist hier das erste Mal aufgetaucht.


    Aber wenn ich mich durch den Thread durchklicke und im Browser nach "Versorgungsamt" suche, scheinen wir in der aktuellen Lage – man macht mal Planungen und hofft, in ein paar Jahren bauen zu können – auch schon öfters gewesen sein. Ich hoffe ja insgeheim noch immer, dass dieses Projekt einfach immer weiter verbummelt wird und dabei nicht allzuviele Ressourcen für die wichtigen Dinge bindet.

  • Das möchte ich in Frage stellen. Muss man aus einer Historie etwas machen oder sollte man etwas machen, weil es sinnvoll ist.

    Der wesentliche Punkt ist, dass es zuvor bereits eine Haltestelle gab. Diese nun wegzumachen und nur die Haltestelle Hauptfriedhof umzubauen, und nicht etwa eine gemeinsame Haltestelle zwischen beiden Eingängen zu bauen, wirft nun einmal Fragen auf. Andere alternative Haltestellen abseits der Haupteingänge an denen sich die jeweiligen Trauerhallen befinden, sind nicht wirklich eine Lösung. Da die vorhandenen Parkplätze relativ klein sind, und man in der Stadt die Anfahrt per ÖPNV favorisiert, wäre also eine ÖPNV Lösung sicherlich besser.


    Ich erspare mir nun über die Hintergründe zu spekulieren wieso, weshalb, warum man dieses Vorgehen gewählt hat, weil man dann über die politischen Veränderungen im Land diskutieren müsste, und dazu fehlt mir momentan die Motivation und ist hier im Forum auch falsch, da es nicht um Verkehrspolitik ginge.

    Sieh es mir bitte nach - ich bin ein halbes Jahrhundert so erzogen und belehrt worden, dass ich eine historische Schuld trage.

    Diesen Unfug konnte ich noch nie folgen. Niemand der aktuell lebt trägt irgend eine Schuld an diesen historischen Ereignissen. Aber es erwächst aus diesen Ereignissen eine Verantwortung.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()