Ich fände es auch gut wenn in derartigen Fällen von einem Moderator helfend eingegriffen wird um die Übersichtlichkeit zu wahren. War ja mit der Fahrgastinfo ähnlich...
Zuwachs aus Augsburg
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Darkside: Deine Erklärung der Veränderung im Sonnensystem gefällt mir
Das "Schlimme" ist die außen sichtbare Verspiegelung, die allerdings einen höheren Blendschutz mit sich bringt.
Führt die Verspiegelung von außen nicht in bestimmten Situationen zur Blendung des Gegenverkehrs?
Kann jemand bitte ein Foto davon einstellen?
Zum Moderationseingriff: Ist mir im Darmstädter Bereich bisher nicht aufgefallen. Ich erinnere an die "Linie 9 über Hauptbahnhof", was Moderatoren im Frankfurter Bereich in "Sperrung der Rheinstraße" umbenannt hätten (und somit klar gewesen wäre, dass keine 1 vom Hauptbahnhof nach Eberstadt fahren kann.
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Führt die Verspiegelung von außen nicht in bestimmten Situationen zur Blendung des Gegenverkehrs?
Kann jemand bitte ein Foto davon einstellen?
Von der Blendung oder nur von der Verspiegelung? Da ich zur Regenzeit in Darmstadt war, kann ich zu Blendeffekten wenig sagen. -
Danke für das Foto. Ich wollte nur die Optik sehen. Also so schlimm sieht es nicht aus. Die Höhe passt sich an die Höhe der Klappfenster an und das silber liegt noch im gewissen Farbrahmen. Oder hat sich schon mal jemand bei Bussen über silberne Radkappen (wenn komplett) oder Felgen beschwert?
Ich sehe eher das Problem der Blendung der Fahrgäste, wenn sie bei Sonnenschein versuchen, das Zielschild lesen zu wollen und die Sonne vom Winkel ungünstig steht.
Es gibt doch das Prinzip der getönten Scheiben. Wäre das nicht ausreichend genug?
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In einer Pressemitteilung (mit Bild) stellt die HEAG den Zuwachs aus Augsburg vor:
Zitat19.2.2018
Unterwegs für leise Gleise: Der neue Arbeitswagen der HEAG mobilo ist ein Multitalent
DARMSTADT (fho/sir) – 92 Kilometer Gleise, 150 Weichen und 97 Kilometer Fahrleitung muss die HEAG mobilo regelmäßig pflegen und warten, damit der Straßenbahnbetrieb möglichst reibungslos läuft. Dafür setzt das Darmstädter Verkehrsunternehmen seit wenigen Tagen einen neuen Arbeitswagen ein. Er ersetzt ein älteres Vorgängerfahrzeug.
In leuchtendem "Kommunalorange" ist das knapp 26 Meter lange und mehr als 45 Tonnen schwere neue Schienenfahrzeug ein echter Hingucker und auch von den anderen Bahnen im Linienverkehr gut zu unterscheiden. Das Multifunktionsfahrzeug fährt im Zweirichtungsbetrieb und sorgt für Sicherheit und Fahrkomfort im Straßenbahnbetrieb. Dabei pflegt es nicht nur die Gleise und Fahrleitungen, sondern kann im Winter mit einem Schneepflug ausgestattet auch als Räumfahrzeug eingesetzt werden.
Putzen, schleifen, pflegen: ein vielseitiges Einsatzgebiet
Eine wichtige Aufgabe des neuen Arbeitswagens besteht im Nachschleifen der Schienen. Durch Abnutzung entstehen im normalen Fahrbetrieb Unebenheiten auf der Oberfläche der Gleise. Diese sogenannten Riffel entfernt der Arbeitswagen während der Fahrt mit seiner eingebauten Schleifeinrichtung. Zwölf Poliersteine und vier Wassertanks mit je 1500 Liter kommen dabei zum Einsatz. Ein Magnet fängt die feinen Metallspäne auf, die beim Schleifen entstehen. Lärm braucht dabei niemand zu befürchten, denn der Schleifvorgang ist leiser als das Fahrgeräusch. Das regelmäßige Glätten der Schienen erhöht die Lebensdauer und hilft, den Instandhaltungsaufwand möglichst gering zu halten. Sind die Gleise wieder glattgeschliffen, gleiten die Bahnen ruhiger über die Schiene und verursachen weniger Erschütterungen. Das bedeutet mehr Komfort für den Fahrgast und auch für die Anlieger wird es leiser. Bisher hat die HEAG mobilo für solche Arbeiten externe Firmen beauftragt, die sie dann außerhalb der Betriebszeiten nachts ausgeführt haben. Dank einer Arbeitsgeschwindigkeit von ca. 30 km/h kann die HEAG mobilo diese Arbeiten jetzt selbst und auch tagsüber durchführen, ohne den Linienverkehr allzu sehr zu behindern.
Auch die Instandhaltung der Fahrleitung ist für die HEAG mobilo nun einfacher. Aus einer Kanzel auf dem Dach des Arbeitswagens kontrollieren die Techniker während der Fahrt, ob die Fahrleitung durchhängt und nachgespannt werden muss. Auch für extreme Wetterlagen ist der Arbeitswagen gerüstet: Droht Eisregen, bringt das Fahrzeug mittels Walzen Glyzerin auf die Fahrleitung auf, um zu verhindern, dass die Leitungen vereisen und der Straßenbahnbetrieb stillsteht. Außerdem kann das Fahrzeug für Test- und Probefahrten auf unterschiedlichen Streckenabschnitten genutzt werden.
Ein Fahrzeug mit Geschichte
Arbeitswagen gibt es nicht von der Stange zu kaufen, sondern sie sind echte Unikate, die maßgefertigt werden. Ursprünglich war der Arbeitswagen der HEAG mobilo als Linienfahrzeug Baujahr 1985 in Augsburg unterwegs. Im Juli 2011 kaufte die HEAG mobilo den Wagen und ließ ihn in Leipzig von einer Spezialfirma auf seine neue Funktion hin umbauen. Dafür wurde das Fahrzeug bis auf das Stahlgerippe zerlegt und saniert und auf die Darmstädter Schieneninfrastruktur angepasst. Auch Bremssysteme, Radsätze und Getriebe, die Heizungsteuerung sowie die Fahrmotoren wurden überholt. Selbst die Statik des Fahrzeugs musste neu berechnet werden. Es folgte eine Anpassung von Stromabnehmer, Kupplungssystem und Armaturentafeln. Mit dem Einbau der neuen Technik wie der Enteisungs- und der Schleifanlage war der Umbau abgeschlossen. Jetzt wird er regelmäßig im Streckennetz der HEAG mobilo unterwegs sein. Das Vorgängerfahrzeug war 28 Jahre im Einsatz. So lange soll auch der neue Arbeitswagen halten.
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"Kommunalorange" - also hat der Wagen tatsächlich eine neue Farbe bekommen.
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Woher kommen eigentlich die 5 km Differenz zwischen Gleislänge und Fahrleitungslänge?
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Hier ein Video auf YouTube im neuen Erscheinungsbild:
https://www.youtube.com/watch?v=v5lBJhB5r6k
Sieht nun deutlich besser aus!
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Schön, dass die HEAG ihr Fahrzeug auch von innen zeigt. Und wenn man genau hinsieht, ist es Fahrzeug der der Infrastrukturgesellschaft und nicht der MobiTram.
Auch, wenn mir die Darmstädter Lackierung besser gefallen hat, ist es so doch besser, damit die Verwechslungsgefahr mit einer Linientram reduziert wird.
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mit 30 km/h Schienen schleifen - das nenne ich flottes Arbeiten
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mit 30 km/h Schienen schleifen - das nenne ich flottes Arbeiten
Kann es sein, dass die Bahn mehrere Schleifteile hat und daher etwas schneller über die Schiene gefahren werden kann?Nur so eine naive Intuition.
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Es ist in der Tat so, dass das Fahrzeug pro Seite über jeweils 6 Schleifsteine verfügt, der Wagen 11 hatte im Gegensatz hierzu lediglich einen pro Seite.
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