Der Mathematiker merkt was, Kosten verdoppelt, aber NKF nicht halbiert, aber und das ist es was man als Milchmädchenrechnung bezeichnen darf,
Eben nicht. Zur generellen Berechnung einer NKU hat Tunnelklick schon viel erläutert. Zusätzlich kommt hinzu, daß die Untersuchung viele Faktoren einrechnet. Daher ist es absolut logisch, daß selbst eine Verdopplung der Kosten bei der Elektrifizierung nicht zur Halbierung des gesamten Faktors führt. Das wäre nur dann der Fall, wenn sich alle Kosten verdoppelten, weil plötzlich doppelt so viele Brücken benötigt würden, die Haltestellen doppelt so lang werden müßten etc. etc. Da das aber alles nicht der Fall ist, sinkt der NKU-Faktor nur anteilig. Die Kosten für den Bau Deines Hauses verdoppeln sich ja auch nicht, wenn Du den Architekten beauftragst, statt eines einfachen Fensters im Bad eines als Drehkipp auszuführen.
Woraus also leitest Du her, daß beim NKU "gemauschelt" wurde?
Und Randbemerkung: Bei so ziemlich jeder Planfeststellung bzw. der anschließenden Beantragung der Fördergelder, die ich miterlebt habe, haben die beteiligten Bürgerinitiativen die NKU und den ermittelten NKF genau wie Du in Frage gestellt. Und ich kann Dir sagen, daß die Behauptungen nie zutrafen und alle Einwände sich buchstäblich im Nichts auflösten. Beim Bau der Lichtwiesenbahn meinten einige der BI sogar, per Strafanzeige was zu erreichen. Auch dort verliefen die Ermittlungen selbstverständlich im Sande.
Daher gehe ich mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, daß das hier genauso ist und es keinen Grund gibt, an den ermittelten Werten zu zweifeln - bzw. wenn es Änderungen gibt, dann wirken die sich irgendwo in einer Nachkommastelle aus.