An Hinterwaeldler erst einmal herzlichen Dank, er scheint auch bei starker Ausrichtung auf eine Sichtweise zumindest für einige unsere Argumente offen zu sein. Und als Neuling braucht man ja auch einige Zeit, um sowohl mit den Gepflogenheiten als mit dem Fachwissen vertraut zu werden. Auch alte Hasen hier lernen ja immer wieder etwas dazu.
Die Sichtweise einzelner Anrainer einer einzelnen Bahnstrecke, die zudem auch noch zumindest zeitweise mit historischen Dampfzügen befahren wird als allgemein gültiges Argument zu benennen, sehe ich allerdings durchaus als eine unangemessene Verallgemeinerung - zumal es ja durchaus Gegenbeispiele gibt, von denen ich hier zwei vorgestellt gabe. Kleiner Spaß am Rande: Auch die Murmeltiere scheinen sich nicht an der Oberleitung zu stören und hoppeln munter vor den Zugfenstern der Gornergratbahn herum.
Zu denn120: Bei der Main-Weser-Bahn, deren Anrainer ich auch bin, habe ich den Eindruck, dass die Verspätungen der S 6 vorrangig aus Konflikten mit Verspätungen anderer Züge herrühren, mit denen sich die S 6 die Trasse teilt.
Ein neuer Gedanke: Statt Regionalzüge von Brandoberndorf im Halbstunden-Takt ganztägig nach Frankfurt Hbf durchzubinden, könnte doch auch eine Durchbindung auf der RTW-Trasse überlegt werden. Das hätte den Vorteil, dass umsteigefreie Verbindungen zu Pendlerzielen in Eschborn, am Industriepark und in Höchst entstehen und die Trassenkonflikte zwischen Steinbach und Frankfurt Hbf entfallen. Stärken und Schwächen der durchgebundenen RTW-Züge könnte in Bad Homburg oder Friedrichsdorf erfolgen. Ich gestehe - dafür wäre natürlich eine Oberleitung für die auf der RTW eingesetzten Züge sinnvoll.