Hannover: Neue Fahrzeuge (Tw3000) für die Uestra

  • Auch in Hannover geht die Zeit der Tw6000, die unseren Pt's sehr ähnlich sind, langsam zu Ende.
    Es sind neue Fahrzeuge des Typs Tw3000 bestellt. Auch in Hannover geht man einen ähnlichen Weg, wie in Frankfurt auf der A-Strecke und der U5, nämlich: Man erhöht die Bahnsteige der Stadtbahnstationen, so daß ein barriefreier Einstieg möglich ist. Dadurch braucht man keine Fahrzeuge mit Klapptrittstufen mehr auf den Linien 3/ 7. Auf der 10 werden wohl noch eine ganze Weile die 6000er von Duewag fahren.


    Hier die Meldung mit Bild zum neuen Fahrzeug: http://www.uestra.de/874.html

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • Sehr interessant. Danke für den Link.


    Der 3000 erinnert mich optisch an die 2000/ 2500, aber das ist bestimmt so gewollt. Leider ist der 3000 dann ja nicht universell einsetzbar, auf der 10 und 17 kann er nicht fahren, bei den anderen Linien weiß ich nicht, ob da überall Hochbahnsteige sind.

    Viele Grüße, vöv2000

  • (nur) zweiteilig?
    Verwundert mich jetzt ehrlichgesagt, dass man noch auf so kurze Züge setzt, gerade bei zu erwartendem steigenden Verkehrsaufkommen (sollen ja immerhin bis 2053 fahren).

    Einmal editiert, zuletzt von re482 ()

  • Mich wundert es auch das man nur zweiteilige Fahrzeuge bestellt, welche auch noch ganze 3 Meter kürzer sind als die TW 6000.

    Von Kaiserslautern bis nach Osterburken,

    ist nicht schön mit diesen Gurken.


  • Leider ist der 3000 dann ja nicht universell einsetzbar, auf der 10 und 17 kann er nicht fahren, bei den anderen Linien weiß ich nicht, ob da überall Hochbahnsteige sind.


    Auf der Linie 9 Richtung Empelde sind auf dem oberirdischen Abschnitt ab Schwarzer Bär nur vereinzelt Hochbahnsteige vorhanden; der ganz überwiegende Teil der Haltestellen müsste umgebaut werden. Da die Streckenverhältnisse aber, etwa am Lindener Markt, noch beengter sind als hier in der Eckenheimer Ldstr. ist in der örtlichen Diskussion umstritten, ob und wie das gehen soll. Auf der Linie 9 wäre "der Neue" deshalb erst mal nicht einsetzbar.

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Wort fehlt

  • Mich wundert es auch das man nur zweiteilige Fahrzeuge bestellt, welche auch noch ganze 3 Meter kürzer sind als die TW 6000.


    Der TW6000 passt in Dreifachtraktion nicht an die Bahnsteige, und in Doppeltraktion nutzt er nicht die gesamte Bahnsteiglänge aus, deshalb die andere Zuglänge beim TW3000.


    Ein weiterer Grund ist, dass man beim TW3000 anders als beim TW2000 in der Fahrzeugmitte nur noch ein Gelenk statt bisher zwei Gelenke haben will, um das Wartungsaufkommen zu reduzieren. Deshalb ist der TW 3000 so lang, wie es mit nur einem Gelenk maximal möglich ist (und deshalb ist das Fahrzeug auch asymmetrisch, d.h. die beiden Fahrzeugteile sind nicht gleich lang).


    Es wundert mich jedoch, dass es keinen TW3500 analog zum TW2500 (oder dem Frankfurter U5-50) geben soll (also Fahrzeuge mit nur einem Führerstand, die "Rücken an Rücken" in Doppeltraktion verkehren).


  • Der TW6000 passt in Dreifachtraktion nicht an die Bahnsteige, und in Doppeltraktion nutzt er nicht die gesamte Bahnsteiglänge aus, deshalb die andere Zuglänge beim TW3000.


    Ein weiterer Grund ist, dass man beim TW3000 anders als beim TW2000 in der Fahrzeugmitte nur noch ein Gelenk statt bisher zwei Gelenke haben will, um das Wartungsaufkommen zu reduzieren. Deshalb ist der TW 3000 so lang, wie es mit nur einem Gelenk maximal möglich ist (und deshalb ist das Fahrzeug auch asymmetrisch, d.h. die beiden Fahrzeugteile sind nicht gleich lang).


    Es wundert mich jedoch, dass es keinen TW3500 analog zum TW2500 (oder dem Frankfurter U5-50) geben soll (also Fahrzeuge mit nur einem Führerstand, die "Rücken an Rücken" in Doppeltraktion verkehren).


    Beim TW 2000 und 2500 sind im Mittelteil die Sitze vis-à-vis angeordnet. Insgesamt 16 Sitze. Es gibt nur einen schmalen Durchgang durch den Mittelteil, für Rollifahrer nicht passierbar.
    Aber durch die Faltenbalg-Kupplung von zwei 2500ern entsteht ein langer Gang, in dem sich Rollifahrer problemlos bewegen können.
    Im 2000er dagegen gibt es nur zwei recht kurze Gänge in denen sich Rollifahrer bewegen können, um zum Beispiel einen geigneten Stellplatz zu finden.


    Im neuen TW 3000 sind die vis-à-vis-Plätze an den äußeren Wagenenden. Dadurch haben Rolli-Fahrer auch in einem Einzelwagen eine relativ große freie Fläche innerhalb derer sie sich bewegen können. Man könnte also auch fragen: Warum hat man überhaupt diese Rücken an Rücken Doppeltraktion beim TW 2500 gemacht, anstatt es gleich so zu machen wie jetzt beim TW 3000? Vielleicht wollte man zusätzliche Stehplätze generieren im Bereich des Faltenbalges?


    http://www.uestra.de/fileadmin…n/Stadtbahnbroschuere.pdf In dieser Üstra-Broschüre findet man auf Seite 6 einen Bestuhlungsplan des TW 2000. Der 2500 ist genauso bestuhlt, hat aber an einem Ende den Faltenbalg statt des Fahrerstandes.


  • Die jetzige Stammstrecke der neuen TW 3000 Fahrzeuge der Üstra ist die Linie 7, die die Stadtteile Misburg im Nordosten und Wettbergen im Südwesten Hannovers verbindet. Auf seinem Weg durch die Innenstadt fährt der neue TW 3000 unterirdisch. Man muss also als Besucher Hannovers in den Keller steigen, wenn man den neuen TW 3000 zu sehen kriegen will, oder eben aus der Innenstadt raus. Das folgende Bild wurde in der Calenberger Neustadt am Goethekreisel aufgenommen. Eine Abzweigung von seiner Stammstrecke ermöglicht dem TW 3000 die Fahrt zum Betriebshof Glocksee. Halten kann er hier nicht, denn es gibt hier keine Hochbahnsteige und der TW 3000 hat keine Klapptrittstufen mehr.

    2 Mal editiert, zuletzt von Anorak ()