Haltestellen erhalten neue Fahrbahnen - Kombination aus Asphalt und Beton

  • Wie zuletzt am Rebstockbad, der Leonardo-Da-Vinci-Allee und dem Friedberger Platz bekommen nun weitere Haltestellen den "Betonbelag"...:

    Zitat

    24.08.2012
    Haltestellen erhalten neue Fahrbahnen


    (pia) Das Amt für Straßenbau und Erschließung wird vom 27. August bis 21. September an 16 Bushaltestellen in den Stadtteilen Gallus, Gutleut, Höchst, Schwanheim und Rödelheim die Fahrbahnen sanieren. Als neue Oberfläche wird eine halbstarre Deckschicht, eine Kombination aus Asphalt und Beton, eingebaut. Die Flächen sind frühestens drei Tage nach Einbau wieder befahrbar.


    Bis zur Verkehrsfreigabe ist daher mit Behinderungen zu rechnen. Betroffen sind die Haltestellen Auerstraße, Eppenhainer Straße, Hausener Weg, Hostatostraße, Industriehof, Gutleutstraße/Johanna-Kirchner-AHZ, Mönchhofstraße, Parkweg, Postsiedlung, Rheinlandstraße, Tränkweg und Zuckschwerdtstraße.

    Quelle: Presse-/ und Informationsamt (PIA)

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
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  • Die Haltestelle Kirchplatz Richtung Gallus hat diese Mischung bereits auch, sieht etwas gewöhnungsbedürftig aus.


    Ich denke mal, dass man so gegen Spurrillen vorgehen will? Wäre vllt auch was für die Haltestellen auf der Friedberger Richtung Konstabler da zeichnen sich bereits jetzt deutliche Verschiebungen ab.

  • Hat hier vielleicht jemand eine Ahnung, was hinter diesem Belag steckt, vielleicht einen Link?


    In Mainz haben wir den auch schon, z.B. am Höfchen (nachdem dort die Betonplatten begannen zu wackeln) oder am Ackermannweg. Das ganze ist ja eigentlich normaler Asphalt, nur die ganz dünne Deckschicht ist irgendwie anders. Woraus besteht die nun? Und warum ist das Zeug so extrem haltbar?

  • Ich denke mal, dass man so gegen Spurrillen vorgehen will? Wäre vllt auch was für die Haltestellen auf der Friedberger Richtung Konstabler da zeichnen sich bereits jetzt deutliche Verschiebungen ab.

    Ist das so? Ist mir noch nicht aufgefallen. Wenn es nach so kurzer Zeit schon Verwerfungen gibt, wäre der gewählte Belag dann nicht eine Fehlinvestition gewesen? Und was möchte der Grund dafür sein, dass es in der Richtung schlimmer ist als in der anderen? Vielleicht, weil bergab höhere Bremskräfte zur Wirkung kommen? Ist das denn auf der Darmstädter Landstraße auch zu beobachten?

  • Ohne jetzt die genaue Situation bei euch zu kennen, aber ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass der Belag (=normaler Asphalt. DIeser neue starre Belag hält bei uns bisher prima) in Steigungen mehr mitgenommen wird (ist eigentlich auch klar: Bremse wirkt auf alle 2-3 Achsen, Antrieb nur auf eine und die Kräfte sind entsprechend höher).

    Einmal editiert, zuletzt von flyer ()

  • Ist das so? Ist mir noch nicht aufgefallen. Wenn es nach so kurzer Zeit schon Verwerfungen gibt, wäre der gewählte Belag dann nicht eine Fehlinvestition gewesen? Und was möchte der Grund dafür sein, dass es in der Richtung schlimmer ist als in der anderen? Vielleicht, weil bergab höhere Bremskräfte zur Wirkung kommen? Ist das denn auf der Darmstädter Landstraße auch zu beobachten?

    Das ist in der Tat so. Friedberger Warte, stadteinwärts im talwärtigen Bereich der Haltestelle wölbt sich der Asphalt bereits an der Bordsteinkante hoch. Könnte unter Umständen auch damit zusammenhängen, dass hier der 34er und außerhalb der HVZ der 30er links abbiegen und der Asphalt durch den horizontalen Reifendruck nach außen geschoben wird.

  • Hat hier vielleicht jemand eine Ahnung, was hinter diesem Belag steckt, vielleicht einen Link?

    Nachdem ich mal Google bemüht habe, gab’s u.a. diesen Link dazu: http://www.beton.org/fachinfor…treifen-haltestellen.html

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  • Das ist in der Tat so. Friedberger Warte, stadteinwärts im talwärtigen Bereich der Haltestelle wölbt sich der Asphalt bereits an der Bordsteinkante hoch. Könnte unter Umständen auch damit zusammenhängen, dass hier der 34er und außerhalb der HVZ der 30er links abbiegen und der Asphalt durch den horizontalen Reifendruck nach außen geschoben wird.

    Jetzt weiß ich, was Ihr meint, habe mir das vorhin mal angeschaut. So wie das dort aussieht, möchte ich Deine These beinah unterstützen, denn die Verwerfung liegt ja nicht im eigentlichen Bereich der Haltestelle (wo gebremst wird), sondern eher am Ende des Gehwegs, wo bereits abgebogen wird. Entsteht wahrscheinlich durch die Gewichtsverlagerung zur rechten Fahrzeugseite auf die kurvenaüßeren Reifen der Antriebsachsen, wenn die Busse sich in die Kurve neigen.


    amanatidis92:
    Wenn diese These stimmt, müsste das aber an den übrigen Haltestellen anders aussehen als an der Friedberger Warte, oder? Ich hatte keine Lust, die anderen alle abzulaufen, weil ich beim Supermarkt an der Warte geparkt hatte...

  • In der von bernem verlinkten Quelle - sehr interessant, besten Dank dafür - steht das zu lesen:


    "...Steigende Achslasten und Kontaktdrücke infolge verkleinerter Reifenabmessungen erhöhen diese Belastungen,..."


    Wodurch steigen denn die Achlasten? Sinde neuere Busse schwerer? Und was meinen sie mit verkleinerten Reifenabmessungen? Haben Busse heute kleinere Reifen als vor 10 Jahren?

  • Wodurch steigen denn die Achlasten? [...]

    Nun, die Achslast ist definiert als Quotient aus (Eigengewicht + Ladungsgewicht)/Anzahl Achsen. Daraus folgt, dass Zunahme der Achslast nicht nur durch mögliches höheres Eigengewicht des Busses bedingt ist; auch eine Zunahme des Ladungsgewichtes ist möglich. An dieser Stelle könnte man nun spekulieren, ob heute mehr Fahrgäste in einen Bus passen und/ob diese einfach schwergewichtiger geworden sind ...

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Wodurch steigen denn die Achlasten? Sinde neuere Busse schwerer?

    Die Tendenz geht zumindest dahin, dass Busse immer schwerer werden. Leistungsstärkere Motoren und Getriebe, Klimaanlagen und dergleichen Dinge, die es früher nicht gab, tragen ihr Teil dazu bei.


    Beispielsweise hatte ein MB O 3500 nach dem Krieg ein Gewicht von 5 Tonnen und ein zulässiges Gesamtgewicht von 8,5 Tonnen (allerdings war der nur 8,60 lang). Ein Büssing Senator 12 D hatte immerhin schon 7,4 t und ein zul. Gesamtgewicht von 14,2 t. Die Standardbusse MB O 305 (wie der Museumsbus der VGF, Wg. 434) haten schon 8,2 bis 9 t und ein zul. Gesamtgewicht von 15,6 t.


    Dagegen heute, Volvo 7700: 12,5 t, zul. Gesamtgewicht 18 t, Hybrid sogar 18,9 t. Mercedes O 530 (Citaro) liegt ungefähr genau so.


    Vergleichsweise bei Gelenkbussen:
    Büssing/Düwag GBS 165 (s. Museum!) leer 12,4 t, zul. Gesamtgewicht 22 t. Dagegen ein moderner MB Citaro O 530 GL leer 16 - 17 t, Gesamtgewicht 28 - 29 t.


    Allerdings ist z. B. der Nachfolger des Volvo 7700 (7900) wieder eine halbe Tonne leichter, weil weniger Stahl verbaut wurde.


    Zitat

    Und was meinen sie mit verkleinerten Reifenabmessungen? Haben Busse heute kleinere Reifen als vor 10 Jahren?

    Darüber habe ich noch keine Vergleiche angestellt...

  • Zumindest haben Niederflurbusse seit jeher kleinere Reifen als frühere Hochflurbusse, um die Niederflurigkeit überhaupt zu ermöglichen. Stichwort kleinerer Radius... (Radnabe - Lauffläche)

  • Kirchplatz wurde bereits vor einiger Zeit damit erneuert. Anfangs ziemlich heller Fahrbahnbelag. Was der aushält, wird sich noch zeigen.
    Was mich nur wundert, dass das erst in "letzter" Zeit bei "neueren" Straßen auftritt. Ich kenne relativ "alte" Haltestellen (z.B. in Höchst), die seit vielen Jahr(zehnten) keinen neuen Asphalt gesehen haben und trotzdem noch relativ gut aussehen.


    An der Mönchhofstrasse stehen zwar die Absperrungen bereit, die Haltestelle ist verlegt. Jeder Busfahrer hält bzw wartet wo er will: Ersatzhaltestelle Ausstieg , Fußgängerampel, "normale" Haltestellen oder fährt gleich bis neuen Einstiegshaltestelle vor. Ich konnte in recht kurzer Zeit diverse Varianten beobachten.
    Bin nur neugierig, wann angefangen wird zu Bauen, am Kirchplatz war es erst nach zwei Wochen.

  • Die Haltestellen entlang des 34ers sind immer noch gesperrt und verlegt, doch wirklich mit den Arbeiten angefangen wurde noch nicht... weder an der Mönchhofstraße, noch am Hausener Weg, Industriehof etc... :thumbdown:


    Auch die Stationen, welche neu gestaltet worden sind (Bundesbank, Postsiedlung Richtung Bornheim) und bereits fertig sind, werden noch nicht angefahren.. hier hat sich die letzten Wochen auch nichts mehr getan.

  • [...] Postsiedlung Richtung Bornheim) [...]

    Gleichzeitig wurde der Radweg an dieser Stelle ausgebessert (endlich keine Rodeostrecke mehr), aber die Bauarbeiter sind auch schon seit einer Woche wieder weg.


    In der Gegenrichtung hängt bestimmt schon seit drei Wochen ein Hinweisschild zu den anstehenden Bauarbeiten, eine Behelfshaltestelle ist ebenso lange eingerichtet und Absperrmaterial steht bereit. Passiert ist nichts, weder an der Haltestelle, noch an der dortigen "Rodeostrecke für Radfahrer".

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Wie ich gestern gesehen habe, scheint es jetzt auch am Parkweg endlich voran zu gehen, nur was in Höchst los ist, hat mich etwas verwirrt:


    An der Auerstraße sind die Arbeiten schon mehrere Tage mit Absperrungen angedeutet, aber es geht nicht weiter und an der Hostatostraße fahren die Busse wieder regulär, nachdem sie mehrere Tage in der Albanusstraße vor der Stadtpolizeiwache Höchst eine Ersatzhaltestelle hatten, wirklich passiert ist an der regulären Haltestelle bisher nichts... :?:

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup: