Abfertigungnshelfer im HBF Tief 103/104

  • Hallo Leute,
    ich sah heute morgen so um 09:00 in Frankfurt HBf tief gleis 103 104 Abfertigunshelfer.Sie habe die S-bahnen abgepfiffen.
    Wuste gar nicht das es so etwas wieder gibt,ist das jetzt wieder eingeführt?
    Gruß Geri

  • Da fällt mir was ein: Sind die Abfertigungsräume eigentlich noch einsatzfähig? (Wenn man von der undurchsichtigen Fensterfolie mal absieht.)

    Einmal editiert, zuletzt von 4202933 ()

  • Erste Frage: sind probehalber wieder eingeführt, aber nur in Frankfurt Hbf tief, nur montags - freitags und nur zwischen 6 und 11 Uhr. Der Versuch geht wohl noch bis Mitte des Monats (weiß ich gerade nicht auswendig, und die entsprechende Weisung liegt - ähm - nicht griffbereit ;) ), man will mal sehen, ob man damit die ständigen HVZ-Haltezeitüberschreitungen in den Griff bekommt (besonders beim 423) und damit die Pünktlichkeit verbessert.


    Zweite Frage: nein. Die meiste Technik ist abgeklemmt, die Räume sind verriegelt und verrammelt; die Kameras für die Überwachungs-Fernseher dürften bei der Deinstallation der Deckenverkleidung mit abgebaut worden sein. Von den Bahnsteigen aus sind für uns Tf und DB Sicherheit nur noch die "Aufenthaltsräume" zugänglich, die Aufsichten selber nicht. Reicht aber, um paar Minuten weg zu sein vom Bahnsteig und eine Toilette vorzufinden, ohne erst sonstwieweit latschen zu müssen ;)

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Ein Schritt in die richtige Richtung! Ich frage mich nur warum bis 11 Uhr? Eigentlich würde doch die komplette HVZ viel besser geeignet sein. Also von 6 bis 9 Uhr und dann nochmal von 16 bis 19 Uhr oder so. Hoffentlich setzt es sich durch und wird auf allen Stammstreckenbahnhöfen von Hbf bis Ostendstraße wieder eingeführt. Wie immer natürlich die S-Bahn München zum Vorbild...

    "Ob Ihr wirklich richtig steht, seht Ihr, wenn die Tür zu geht."
    (S-Bahn München & S-Bahn Stuttgart)
    "Bitte verlassen Sie den Bereich der offenen Türen, damit sich diese schließen und wir unsere Fahrt fortsetzen können."
    (S-Bahn Rhein Main)

  • >Ein Schritt in die richtige Richtung!


    Findest Du?
    Mehr Disziplin und weniger Egodenken bei den
    Fahrgästen wäre wirkungsvoller, da sich das
    automatisch auch auf andere Bereiche positiv
    auswirken würde.
    Dauer der Umsetzung: 1 Generation
    Weg der Umsetzung: über alle Personen die Erziehugnsaufgaben haben

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • [...] Mehr Disziplin und weniger Egodenken bei den Fahrgästen wäre wirkungsvoller, [...]

    Dem stimme ich zu, vor allem was die Diziplin betrifft - und das nicht nur bezogen auf die Unsitte des Türblockierens usw. Auch hinsichtlich der Vermüllung von Fahrzeugen und Stationen wäre mehr Diziplin und Erzogenheit angebracht.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Da stimme ich mit darkside und 420 281-8 zu. Ich bin ja grad in Potsdam und war gestern mal wieder in Berlin und muss sagen, dass in Berlin weitaus gesitteter zugeht als in Frankfurt, selbst beim ausgedünnten Takt auf einigen Linien. Die Sauberkeit in Bahnhöfen und Zügen verblüfft mich auch immer wieder aufs neue.
    In Potsdam gefällt mir besonders gut die Freundlichkeit, hier herrscht keine Ellbogenmentalität, man ist sehr zuvorkommend und nimmt Rücksicht aufeinander. Das kenne ich so garnicht, und ich fühl mich sehr wohl hier. Aber morgen muss ich wieder zurück nach Rhein-Main und es graut mir davor...
    BBT: Ich wäre sehr froh, wenn die Aufsichten wieder eingeführt werden würden, dann hätten reisende auch wieder Ansprechpartner und würden uns nicht wegen jeder kleinigkeit belästigen und wir könnten unserer eigentlichen Aufgaben nachkommen.

    Lunatic-Driver/Luna Dorian
    "Das Leben ist ein Schatten und der wandert,
    ein armer Spieler nur, der seine Stunde auf einer Bühne auf- und abgeht und sich quält,
    und dann ist er verscholln.

  • [...] Ich bin ja grad in Potsdam und war gestern mal wieder in Berlin und muss sagen, dass in Berlin weitaus gesitteter zugeht als in Frankfurt, selbst beim ausgedünnten Takt auf einigen Linien. Die Sauberkeit in Bahnhöfen und Zügen verblüfft mich auch immer wieder aufs neue. [...]

    Danke, dass Du die Beobachtungen bestätigst, die ich in der vergangenen Woche in Berlin gemacht habe. Mich hat die Sauberkeit der Bahnen und Stationen im Vergleich zum Rhein-Main-Gebiet positiv überrascht. In Berlin ist es offensichtlich üblich, die Brötchentüte oder das benutzte Papiertaschentuch im Abfallbehälter zu entsorgen. Hier landet sowas achtlos auf dem Boden.

    Gruß, 420 281-8
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  • Von den Bahnsteigen aus sind für uns Tf und DB Sicherheit nur noch die "Aufenthaltsräume" zugänglich, die Aufsichten selber nicht.

    Okay, ich dachte bisher, dass zumindest alle DB-Mitarbeiter wahrscheinlich noch reinkönnen. Fragen wir mal so: Gibt es denn überhaupt jemanden, der noch reinkann? Manchmal liegt da ja ziemlich viel Zeugs (Kartons etc.) rum, was man dann halt nur durch die Schlitze am unteren Fensterrand sehen kann (am Mühlberg zum Beispiel, glaube ich).


    Zudem frage ich mich: Wenn die Aufsichtsräume doch so lange (ich schätze mal, fast 20 Jahre) außer Betrieb sind und die Technik nicht mehr funktioniert, warum ist sie dann überhaupt noch vorhanden? Oder allgemeiner gefragt, warum sind die Räume überhaupt noch vorhanden? Es wird sich doch sicher nicht in jedem ein "Aufenthaltsraum" befinden. Wollte man die vielleicht am Anfang noch als eine Art Rückfallebene erhalten?

  • Ich beziehe auch die Toiletten auf den vorletzten Satz im 9. Beitrag. Sollte es wirklich in jedem Raum eine Toilette geben, ziehe ich die Frage zurück.

  • Naja, 20 Jahre sind die noch nicht zu... kommt einem vielleicht manchmal so vor, aber zumindest Frankfurt Hbf tief war noch bis mindestens 2005 besetzt (wenigstens zeitweise), genau wie Hauptwache oder Konstablerwache.


    Warum die Räume an sich noch da sind... vermutlich einfach, weil sie bisher niemandem im Weg waren bei irgendwelchen Modernisierungs- oder Expansionsarbeiten und ein Rückbau einfach nur nutzlose Kosten verursachen würde. Von den Toiletten am Hbf mal abgesehen.


    Sicher kommen noch DB-Mitarbeiter bzw. Beauftragte in die Aufsichten rein... aber unsereins eben nicht mehr. Da stehen groß Schilder an den Türen "Schlüssel beim Mieter" oder so ähnlich - wer auch immer das sein soll. In F Hbf sind vor einiger Zeit sogar Transponderschlösser an die Zugangstüren im Inneren rangekommen... ganz modern, die "Glaskanzeln" sind aber meist leer wie seit Jahren.


    In der Ostendstraße nutzen ja die Putzer die ehemaligen Aufsichten als Materiallager und Aufenthaltsraum... haben eben die Nutzungsrechte an den Räumlichkeiten erhalten (ob mit oder ohne Bezahlung bzw. Kostenstellenverrechnung / -belastung, weiß ich nicht) und entsprechend auch die einzigen Schlüssel. Wird an anderen Stationen ähnlich sein, nehm ich an.


    Ob sich mal wieder was ändert und vielleicht, vielleicht doch mal wieder längerfristig und auch zur Nachmittags-HVZ Aufsichten kommen... keine Ahnung. Kann ich mich auch nur überraschen lassen.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Dem stimme ich zu, vor allem was die Diziplin betrifft - und das nicht nur bezogen auf die Unsitte des Türblockierens usw. Auch hinsichtlich der Vermüllung von Fahrzeugen und Stationen wäre mehr Diziplin und Erzogenheit angebracht.


    Ich gebe Euch in gewissem Maße recht. Es ist wirklich so, dass in Berlin und München mehr Disziplin und Ordnung beim Abfertigen herrschen. In Berlin war ich vor wenigen Wochen, in München ebenfalls und gerade frisch die letzten zwei Tage auf dem Oktoberfest. Jedoch fragt man sich, warum es denn insbesondere in München und Berlin besser geht?


    Ich konnte mir die letzten zwei Tage mal wieder ein Bild machen und es mir erklären. Insbesondere zur Wiesn-Zeit sind in München viele, ich nenne es mal angeheiterte Personen in den S-Bahnen und auf den Bahnsteigen unterwegs. Gerade gestern Abend am Marienplatz wurde ich Zeuge einer Situation, wo die Aufsicht mehrmals die Personen auf dem Bahnsteig freundlich, aber auch forsch und klangvoll (;-)) darauf hingewiesen hat, Abstand von der Bahnsteigkante zu halten. Es waren gerade mal max. 30 Leute am Bahnsteig spätabends unter der Woche. Aber es zeigte seine Wirkung. Wenn das über die Stationslautsprecher geschieht, werden die Leute automatisch "klein" und hören auf die Anweisungen. Ansonsten geht ja die standardmäßige Abfertigung auch in München inzwischen über Textbausteine, welche die Aufsicht auslöst ("Bitte nicht mehr einsteigen, zurückbleiben." Das nicht ist dabei schön betont.). Und natürlich gibt es in München auch noch das gute alte Zp9.


    Auf jeden Fall herrscht in dieser Stadt was die Abfertigung angeht wirklich Ordnung. Bestes Beispiel sind weiterhin die Stationen Hbf, Theresienwiese, Marienplatz, Odeonsplatz und Fröttmaining (letztere wegen Bayern-Heimspiel) der Münchner U-Bahn, welche ebenfalls mit Aufsichten besetzt sind und weiterhin an jeder Station mit mindestens 10 (wenn nicht sogar mehr) Mitarbeitern in orangenen Warnwesten, welche den Schließvorgang der 18 Türen der U-Bahn Züge überwachen.


    Als allerletztes seien die jeweils 38 zusätzlichen S-Bahnen erwähnt, welche an jedem Wiesn-Abend verkehren, um auf jeder Linie bis Betriebsschluss einen 20 Minuten Takt anzubieten. Bis cirka Mitternacht fuhren sogar sämtliche Bahnen als Vollzüge, obwohl dies teilweise gar nicht wirklich notwendig war. Das nennt sich Servicequalität...


    So aber nun genug der Lobhudelei aus München. Zurück nach FFM und zum eigentlichen Thema... Wer ist denn für diesen Probebetrieb verantwortlich? Der RMV etwa oder doch die Bahn?

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    (S-Bahn München & S-Bahn Stuttgart)
    "Bitte verlassen Sie den Bereich der offenen Türen, damit sich diese schließen und wir unsere Fahrt fortsetzen können."
    (S-Bahn Rhein Main)

  • Habe heute Morgen auch das neue Abfertigungsverfahren erlebt und glaube, dass es in der Tat etwas flotter voran ging. Denke alleine der Pfiff hält die Leute vom weiteren Zustieg ab, denn insbesondere die Langzüge haben doch oft sehr lange Aufenthaltszeiten (auch die Tatsache, dass der Langzugbegleiter nicht mehr aussteigen und Tür freischlüsseln muss, beschleunigt die Abfertigung). Durch einen schnelleren Pfiff des Abfertigungshelfers könnte man den Fahrgastwechsel weiter optimieren. Wie ist das denn beim 423er, wird nach dem Pfiff nur die Türfreigabe weggenommen oder auch zentral geschlossen? Den vorherigen Schreibern stimme ich zu, München ist in Sachen "Abfertigung" sicherlich ein Paradebeispiel, was aber primär auf die eingesetzen Abfertigungshelfer zurückzuführen ist, in den Außenbezirken sind die Zeiten auch länger, trotz deutlich geringerer Fahrgastanzahl. Auch in Stuttgart, wo ich häufiger beruflich unterwegs bin, werden an den zentalenen Stationen örtliches Abfertigungspersonal eingesetzt, wobei in Stuttgart sowieso bei 420er Zügen streckenweise immer ein Zub mitfährt.


    Aber die S-Bahn Rhein-Main hat auch Lob verdient. Der Fußballverkehr klappt in letzter Zeit reibungslos durch den verstärkten Einsatz von Langzügen, auch aus Richtung Wiesbaden. Und auch hier sieht man, dass Abfertigungshelfer den Betriebsablauf beschleunigen können, meiner Meinung nach sind die 420er Langzüge nämlich weniger verspätungsanfällig als die 423er (ausgenommen natürlich technische Störungen am Zug, sind logischerweise aufgrund des hohen Alters wesentlich häufiger beim 420er anzutreffen, aber das hat mit dem Langzugbetrieb nichts zu tun). Die meisten Zub haben die Langzugabfertigung mittlerweile richtig gut drauf und es geht zügig voran, war gestern vorm Fußball in Frankfurt unterwegs und von geschätzten 10 Langzügen war höchstens einer mit einem "schläfrigen" Zub unterwegs.

  • >wobei in Stuttgart sowieso bei 420er Zügen streckenweise immer ein Zub mitfährt.


    Bei voll- und Langzügen immer.

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