Gedankenspiele der Stadt Ffm zur Verlängerung der U5 nach Königstein und Bad Soden über Höchst sowie Glauburg-Stockheim [war: Europaviertel: U5-Verlängerung]

  • baeuchle:

    Zitat

    Linien 5b und 5c hätten den Nachteil, dass man Zweisystemfahrzeuge nur auf einer Seite braucht und die damit verbundenen Mehrkosten daher nicht ideal ausnutzt.


    Kommt aber auch darauf an, wie man die Umläufe der Kurse dieser Linien gestaltet.
    Sind denn Zweisystemfahrzeuge soviel teurer wie ein "normaler" U5 Wagen?
    Und wenn ich bedenke, wie wenig doch die RTW das 750 V Stadtbahnnetz nutzten soll (NWZ - Praunheim und Bf. Höchst - Einfädelung Flughafenbahn) würden sich die "ungenutzten" Mehrkosten bei gescheiter Planung der Umläufe in Grenzen halten.
    Auch "flügeln" von Vierlingen an der Konsti wäre eine Option.
    Natürlich ist das den "kurzen" Bahnsteigen in der unteren Eckenheimer geschuldet, in der die Bahn nach BoStrab (max 75m) verkehren muss, da kein Platz für einen eigenen Gleiskörper vorhanden ist. Mit U5 Zweisystem-Drillingen, falls die als ausreichend erkannt werden kannst Du jeden Kurs auf die lange Reise schicken.
    Ich denke halt, dass die Nachfrage für Langläufer zu gering ist um jeden Kurs von Stockheim via Konsti nach Bad Soden zu schicken.


    Condor:

    Zitat

    Über Bad Vilbel hinaus, sorry, aber die fahrtdauer, naja.


    Aus diesem Grund eine S6a und eine Linie U5a, denn ich sehe auch die Reisezeit Stockheim - Preungesheim - Konsti als unattraktiv an.

  • Hm, U5-Triebwagen (2,65m breit) auf gemeinsamer Strecke mit 430 (3,02m breit) dürfte etwas problematisch sein. Da wäre der Spalt zum Bahnsteig deutlich größer als bei einem Pt (ohne Blumenkasten) in den U-Bahn-Tunneln gemeinsam mit U5-Wagen. Besonders beim Kurvenhaltepunkt in Kilianstädten dürfte das sehr lustig werden. :rolleyes:


    Abgesehen davon fragt sich, wer denn die Elektrifizierung der Niddertalbahn bezahlen soll. Die Gemeinden dort gehen doch finanziell schon so auf dem Zahnfleisch, dass es bei der letzten Ausschreibung nur für ungeeignete Dieseltriebwagen vom Abstellgleis gereicht hat.


    Viele Grüße, Domi

  • Die Studie weist Kosten für die Variante zur Verlängerung der U5 in Höhe von 123 Mio € aus (für rollendes Material und Strecke) bei etwa 4000 zusätzlichen Fahrten täglich. Ist das nicht etwa der Zugewinn, den man von einer Straßenbahnstrecke erwarten dürfte - für weniger Geld? Ich bin nicht gut in der Materie "drin", aber ein NKF >1 ist da fraglich, oder?
    Und zum Vergleich: Für 210 Mio € hätte man den Lückenschluss in Ginnheim mit erheblich höherer Wirkung bekommen, oder?
    Bitte um Aufklärung!

  • Abgesehen davon fragt sich, wer denn die Elektrifizierung der Niddertalbahn bezahlen soll. Die Gemeinden dort gehen doch finanziell schon so auf dem Zahnfleisch, dass es bei der letzten Ausschreibung nur für ungeeignete Dieseltriebwagen vom Abstellgleis gereicht hat.


    Nee - das war, weil der RMV (nicht die Gemeinden) nach den Beschwerden der Anwohner definitiv Triebwagen forderte, und sich keiner auf die Ausschreibung bewarb. Und die DB dann wahrscheinlich salopp gesagt in den Verhandlungen meinte "Gut, wir machen es, aber Neufahrzeuge gibts dann nicht"...

  • Die Studie weist Kosten für die Variante zur Verlängerung der U5 in Höhe von 123 Mio € aus (für rollendes Material und Strecke) bei etwa 4000 zusätzlichen Fahrten täglich. Ist das nicht etwa der Zugewinn, den man von einer Straßenbahnstrecke erwarten dürfte - für weniger Geld? Ich bin nicht gut in der Materie "drin", aber ein NKF >1 ist da fraglich, oder?
    Und zum Vergleich: Für 210 Mio € hätte man den Lückenschluss in Ginnheim mit erheblich höherer Wirkung bekommen, oder?
    Bitte um Aufklärung!

    Zunächst ist darin die Rede von zusätzlichen Fahrten, Verkehr also, der zum heutigen Verkehr hinzukommt. In die standardisierte Gesamtbewertung fließen aber noch andere Faktoren, die in der Studie auch schon angesprochen werden. Und das ganze wird dann ins Verhältnis zu den Baukosten gesetzt. Was da am Ende herauskommt, kann man jetzt nicht sagen. Die NKU wird eigentlich immer erst dann gemacht, wenn man die Sache schon weitgehend durchgeplant hat, weil sich anders die Kosten nicht präzise ermitteln lassen. Was bis jetzt vorliegt, ist eigentlich nur die Aussage, dass es sich lohnen würde, weiter drüber nachzudenken.


    Mit der Ginnheimer Kurve hat das eigentlich nichts zu tun, weil die eine andere verkehrliche Funktion hat. Es geht insoweit nicht um entweder oder, sondern um sowohl als auch.

  • Sind denn Zweisystemfahrzeuge soviel teurer wie ein "normaler" U5 Wagen?


    Die neuen Karlsruher TW kommen auf etwa 4,6 Mio Euro pro Stück (den Preise für die U5 habe auf die schnelle nicht gefunden).
    Die aktuellen TWs aus Kassel und Karlsruhe sind NF/Mittelflur, also wäre eine Neukonstruktion notwendig, da Hochflur zwingend nötig ist.


    Zunächst ist darin die Rede von zusätzlichen Fahrten, Verkehr also, der zum heutigen Verkehr hinzukommt

    Wie steht es mit der Verlängerung der U5 zum Frankfurter Berg und dem viergleisigem Ausbau der Bahnstrecke? Außer verschoben und kommt später fehlt mir da der Kenntnisstand.


    Planspiele sind ja berechtigt, aber in Relation zu den bisherigen Realisierungszeiträumen und den jährlichen Kürzungsrunden könnten das durchaus nächstes Jahrhundert werden. Noch sind für mich die Verlängerungen ins Europaviertel bzw. Ff-Berg Sience Fiction.

  • In dem Zeitungsartikel der FNP ist ein Vergleich zwischen eine Zug mit 5 Doppelstockwagen und einer U-Bahn.
    Klar, hat der Dosto viel mehr Kapazität. Aber auf der Niddertalbahn verkehren ja gar keine Dosto-Züge mehr. (Oder gibt es im Berufsverkehr noch ein oder zwei Dosto-Züge ?). Naja, eigentlich fahren da ja nr noch Desiro (BR 642) meist in Doppeltraktion.


    Eine andere Frage, die ich mir schon sehr lange stelle:
    Es wird immer wieder kritisiert, daß man von der Königsteiner Strecke nach 21 Uhr nicht mehr weg kommt.
    Wieso lässt man die FKE nicht einfach bis nach Mitternacht fahren ? Abends nach 21 Uhr könnte man die auch nur bis FFM-Höchst fahren lassen. Dann müsste man halt in die S-Bahn umsteigen. Das wäre nicht sonderlich bequem, aber evtl. eine Lösung. Und eine Verbesserung für die Strecke. z.B. bei der AKN in Hamburg geht das ja auch.

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

  • In dem Zeitungsartikel der FNP ist ein Vergleich zwischen eine Zug mit 5 Doppelstockwagen und einer U-Bahn.
    Klar, hat der Dosto viel mehr Kapazität. Aber auf der Niddertalbahn verkehren ja gar keine Dosto-Züge mehr. (Oder gibt es im Berufsverkehr noch ein oder zwei Dosto-Züge ?). Naja, eigentlich fahren da ja nr noch Desiro (BR 642) meist in Doppeltraktion.

    Auf jeden Fall fahren da noch Dostos, z.B. 17:15 ab Frankfurt Hbf hab ich erst nen ganzen Haufen davon gesehen. Die Dostos werden auch weiterhin fahren, nur neue Loks hat die Ausschreibung gefordert, 218er gibt's dann nicht mehr.

  • Wie steht es mit der Verlängerung der U5 zum Frankfurter Berg und dem viergleisigem Ausbau der Bahnstrecke? Außer verschoben und kommt später fehlt mir da der Kenntnisstand.


    Die U5 ist irgendwann im Frühling mal wieder verschoben, weil die Stadtverordneten festgestellt haben, dass kein Geld da ist... Von ner U-Bahn bis Glauburg-Stockheim zu träumen ist natürlich billiger als eine bis zum Frankfurter Berg zu bauen.


    Bei der Main-Weser-Bahn ist das letzte, was ich gehört habe, dass die Klagen alle abgewiesen worden sind, an was es sonst hängt keine Ahnung

  • In dem Zeitungsartikel der FNP ist ein Vergleich zwischen eine Zug mit 5 Doppelstockwagen und einer U-Bahn.
    Klar, hat der Dosto viel mehr Kapazität. Aber auf der Niddertalbahn verkehren ja gar keine Dosto-Züge mehr. (Oder gibt es im Berufsverkehr noch ein oder zwei Dosto-Züge ?). Naja, eigentlich fahren da ja nr noch Desiro (BR 642) meist in Doppeltraktion.


    Doch, doch, die fahren im Berufsverkehr und zwar in der Tat mit bis zu 5 Wagen (mehr würde auch nicht auf die Bahnsteige passen). Weil das zumindest morgens bitter nötig ist.


    Nun meint Frau Sperzel doch tatsächlich, man könne diesen Zug durch eine 75m lange U-Bahn ersetzen (mehr geht auf der Eckenheimer nicht). Es ist kaum zu glauben...


    Viele Grüße


    Domi

  • Eine andere Frage, die ich mir schon sehr lange stelle:
    Es wird immer wieder kritisiert, daß man von der Königsteiner Strecke nach 21 Uhr nicht mehr weg kommt.
    Wieso lässt man die FKE nicht einfach bis nach Mitternacht fahren ? Abends nach 21 Uhr könnte man die auch nur bis FFM-Höchst fahren lassen. Dann müsste man halt in die S-Bahn umsteigen. Das wäre nicht sonderlich bequem, aber evtl. eine Lösung. Und eine Verbesserung für die Strecke. z.B. bei der AKN in Hamburg geht das ja auch.


    Weil das zuständige EIU ab 21.30 dort die Bahnsteige hochklappt und das Stellwerk nicht besetzt ist.
    Was bei der DB so stark kritisiert wird, ist bei der HLB noch schlimmer, hier geht EVU und EIU sogut wie nahtlos ineinander über :thumbdown:

  • Wieso lässt man die FKE nicht einfach bis nach Mitternacht fahren ?


    Im Entwurf des Nahverkehrsplans 2013 – 2017 für den Main-Taunus-Kreis heißt es dazu: "Finanziell nicht realisierbar" (PDF-Seite 87)


    Bleibt die Frage, woher dann das Geld für für eine mögliche Zweisystemangebot-Realisierung kommen soll bzw. ob es nicht besser in einer Ausweitung des bisherigen Systems aufgehoben wäre.


    Weil das zuständige EIU ab 21.30 dort die Bahnsteige hochklappt und das Stellwerk nicht besetzt ist.


    Naja, sagen wir 22.55 Uhr. (SNB-BT 2.1.1)


    Der Sonderverkehr zur Nacht der Museen zeigt ja, dass eine längere Betriebszeit grundsätzlich möglich ist.

  • Weil das zuständige EIU ab 21.30 dort die Bahnsteige hochklappt und das Stellwerk nicht besetzt ist. Was bei der DB so stark kritisiert wird, ist bei der HLB noch schlimmer, hier geht EVU und EIU sogut wie nahtlos ineinander über :thumbdown:

    Das hat doch nun wirklich nichts miteinander zu tun...


    Wenn der MTK sich in der Lage sähe oder bereit wäre, den Verkehr in den Abendstunden zu bestellen und auch zu finanzieren, würde die HLB das Stellwerk auch besetzen (müssen). So muss sie es nicht, denn wo nichts fährt, wird auch kein Fahrdienstleiter / kein Stellwerkspersonal gebraucht. Das würde die DB auch nicht anders handhaben. Selbst wenn EIU und EVU bei der DB zwei verschiedene Dinge sind, wird allein dadurch noch kein Mehrverkehr erzeugt. Oder seit wann bestellt DB Netz Züge bei DB Regio oder Schenker Rail?

  • Domi:

    Zitat

    Nun meint Frau Sperzel doch tatsächlich, man könne diesen Zug durch eine 75m lange U-Bahn ersetzen (mehr geht auf der Eckenheimer nicht). Es ist kaum zu glauben...


    Daher schlug ich ja eine S6a vor, die weiterhin via Main-Weser Bahn den Hauptbahnhof anfährt:


    Zitat

    Linie 5a Stockheim -Konsti - Bad Soden / Kingston ]]]
    Linie 5b Königstein - Konsti - Seckbacher Landstraße ]]]]
    Linie 5c Stockheim - Konsti -Hauptbahnhof- Europaviertel ]]]
    S6a Stockheim - Eschersheim - West Hauptbahnhof Konsti - (Hanau) - F-Süd - (Darmstadt)


  • Wie steht es mit der Verlängerung der U5 zum Frankfurter Berg und dem viergleisigem Ausbau der Bahnstrecke? Außer verschoben und kommt später fehlt mir da der Kenntnisstand.

    Zur Verlängerung der U5 gibts eigentlich nichts Neues. Die Planung dürfte schon im Zeitpunkt der sparbedingen Verschiebung in fortgeschrittenem Zustand gewesen sein, die Trasse steht im Eigentum der Stadt.
    Main-Weser-Bahn: die Gerichtsverfahren sind abgeschlossen, aber der HessVGH hatte der Bahn zur Auflage gemacht, die Erschütterungsgutachten zu überarbeiten und einen größeren Bereich in die Berechnungen einzubeziehen. Das neue Erschütterungsgutachten liegt in diesen Tagen offen. Der PFB könnte nach der Offenlegung erlassen werden. Ich würde mal annehmen, dass DB Projektbau derzeit an der Vorbereitung der Ausschreibungen arbeitet.


  • Das heißt, die S6a führe durch den S-Bahn-Citytunnel. Der ist aber voll. Welcher Zug soll denn stattdessen dort gestrichen werden?


    Am besten die S6 durch die S6 ersetzen.


    - Takt 30 S6.1 (... -) Frankfurt S-Tunnel - Bad Vilbel - Frieberg
    - Takt 30 S6.2 (... -) Frankfurt S-Tunnel - Bad Vilbel - Stockheim


    - Takt 30 U5.1 (... -) Frankfurt B-Tunnel - Bad Vilbel - Karben
    - Takt 30 U5.2 (... -) Frankfurt B-Tunnel - Bad Vilbel - Nidderau


    Also die S-Bahn als Haupttakt für die Hauptlast über den längeren Laufweg, die U-Bahn als Zwischentakt zur Verstärkung, Taktverdichtung und zusätzlichen Direktverbindung.

  • Zum Spätverkehr auf der Königsteiner Bahn:


    Hier gibt es mindestens schon seit den 80ern noch zusätzliche Busverbindungen bis etwa Mitternacht (ehemals Linie 807 heute 804); diese fährt allerdings abends nur noch bis Eppenhain, von und nach Königstein muss man die 253 (ex 802) nehmen, aber es ist nicht so, dass es keine Verbindung mehr gibt. Vielleicht sollte man derartigen "Ersatzverkehr" wieder wie früher im Bahnfahrplan mitaufführen.


    Ich stelle auch immer wieder fest, dass Fahrgäste alternative Fahrtverbindungen in Tagesrandlagen (Bus statt Zug, AST statt Bus) nicht wahrnehmen, da deren Fahrzeiten nicht im Hauptfahrplan enthalten sind bzw. explizit darauf verwiesen wird.