Main-Weser-Bahn (Bauthread - F-West bis Bad Vilbel)

  • Planfestgestellt ist eine EÜ, also die Unterquerung der Bahngleise im Zuge des Lachwegs. Dafür gabs auch schon eine Planung städtischerseits. Am 16.2.2021 hat die Bahn im OBR 9 über die Ausbaumaßnahme informiert. Bei dieser Gelegenheit ist eine Präsentation gezeigt worden, auf deren Seite 21 zu lesen steht:



    Vermutung: vermutlich hat die Stadt für die Unterführung Fördermittel beantragt, was den Geldgeber veranlasst hat, vielleicht nach einer weniger kostspieligen Lösung zu suchen, von der wir bisher nichts wissen. Nur deshalb, weil die Stadt ein Problem mit ihrem Part an dieser Stelle hat, anzunehmen, der BÜ-Ersatz werde entfallen, ist vielleicht ein bißchen gewagt. Andererseits will natürlich niemand eine Straßenunterführung vor seinem Haus, d.h. Alternativen liegen nicht auf der Hand, will sagen: kann dauern.

    Gibt es so eine Präsentation eigentlich auch für den Bereich Frankfurter Berg/Berkersheim. Außerdem wurde in Berkersheim jetzt endlich mal angefangen zu bauen. Das dreieckige Grundstück wurde freigeräumt und hier stehen aktuell große Holzstapel (Vermutlich für die Brücke) Zudem ist der Bahnsteig in Richtung Frankfurt an einer Stelle verengt. Die neue Haltebucht für den 25er ist auch aktuell im Bau. Wird diese eigentlich schon zum jetzigen Fahrplanwechsel freigegeben oder erst später?

  • Planfestgestellt ist eine EÜ, also die Unterquerung der Bahngleise im Zuge des Lachwegs. Dafür gabs auch schon eine Planung städtischerseits. Am 16.2.2021 hat die Bahn im OBR 9 über die Ausbaumaßnahme informiert. Bei dieser Gelegenheit ist eine Präsentation gezeigt worden, auf deren Seite 21 zu lesen steht:


    [...]


    Vielen Dank, tunnelklick


    Also war das, was die FR da geschrieben hat, mal wieder Gegacker im Hühnerstall, weil unvollständige Informationen verbreitet wurden.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

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  • Vermutung: vermutlich hat die Stadt für die Unterführung Fördermittel beantragt, was den Geldgeber veranlasst hat, vielleicht nach einer weniger kostspieligen Lösung zu suchen, von der wir bisher nichts wissen. Nur deshalb, weil die Stadt ein Problem mit ihrem Part an dieser Stelle hat, anzunehmen, der BÜ-Ersatz werde entfallen, ist vielleicht ein bißchen gewagt. Andererseits will natürlich niemand eine Straßenunterführung vor seinem Haus, d.h. Alternativen liegen nicht auf der Hand, will sagen: kann dauern.


    Das interpretiere ich anders. In der Präsentation der DB heißt es, wie du zitierst:


    "Das Bundesministerium für Verkehr hat für die bisher geplante Bahnübergangsmaßnahme Lachweg (BÜ 102) die Untersuchung einer möglichen Alternative gefordert. Diese wird zur Zeit seitens der Stadt Frankfurt untersucht."


    Daraus schließe ich, dass es EINE GANZ KONKRETE ALTERNATIVE gibt, die jetzt untersucht werden soll. Also nicht: Untersucht mal, welche Alternativen es geben könnte und was die kosten. Sondern: Untersucht, ob die konkrete Alternative "A" machbar und günstiger ist als die Planung "Straßenunterführung".


    Ich vermute, dass eine Brücke untersucht werden soll.


    Realistischerweise bleiben nur wenige Alternativen, die überhaupt untersucht werden können:

    • Brücke an gleicher Stelle (topographisch schwierig)
    • Brücke an anderer Stelle (möglich, erfordert aber auch weiteren Straßenbau)
    • Unterführung an anderer Stelle (möglich, erfordert aber auch weiteren Straßenbau)
    • Kompletter Wegfall der Querung (Wie groß sind die Nachteile im Verhältnis zur Kostenersparnis?)

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  • Die Frage ist auch, ob im Zuge des laufenden Ausbaues ein Ersatz gebaut wird oder nicht. Mit Inbetriebnahme der vier Gleise dürfte der BÜ geschlossen werden, mit oder ohne Ersatz.

    Ob in späteren Jahren/ Jahrzehnten dann doch noch mal eine Unterführung oder Brücke gebaut wird, ist fraglich.

  • Mich würde es wundern, wenn existierende Straßenverbindungen dauerhaft geschlossen würden. Eine Sperrung des Heiligenstockweges für den Durchgangsverkehr mit Kfz vor ein paar Jahren wurde vom RP auch kassiert.


    Der Lachweg ist seit Jahrzehnten als Stadtteilverbindung in den Gesamtverkehrsplänen enthalten, also eine verkehrswichtige Straße. Bei einem dauerhaften Wegfall könnten massive Nachteile für das städtische Verkehrsnetz entstehen wie Überlastungen in den engen Ortsdurchfahrten von Eschersheim im Bereich Weißer Stein und Einhaltung der Erreichbarkeiten des Stadtgebietes für Rettungsdienste. Letztere würden ja durch komplette Sperrungen noch wesentlich stärker als durch die Schließzeiten der Schranken eingeschränkt, durch entsprechende planfreie Brücken oder Unterführungen deutlich verbessert.


    Ähnliches gilt auch für den BÜ Berkersheim, der ja zumindest für die Landwirtschaft und Einsatzdienste benutzbar bleiben muss.

  • Hallo Allerseits,


    ich bin ein direkter Anwohner des Lachweg-BÜs und folge stillschweigend diesem Thread seit Jahren. Danke für die interessante Infos die hier geteilt wurden!


    Die Baustelle befindet sich unmittelbar vor meinem Haus daher nütze ich die Gelegenheit, wenn ich einen Ingenieur auf der Baustelle erkenne, um nach Informationen zu fragen. Folgende (unverbindlichen) Infos konnte ich bisher bekommen:

    1) es wurde 2019 eine Untersuchung des Untergrundes durchgeführt, mit negativem Ergebnis zur Erstellung einer Unterführung

    2) daraus resultierend werde in der Tat eine konkrete Alternative erwägt: über den "Zigeunerlager" in Richtung Bonames

    3) die Pläne der zzt. gebautenen Füßgängerbrücke 200m weiter im Norden seien 30 Jahre alt, was der Grund sein soll, welhalb kein Fahrradweg/Barrierefreieübergang vorhanden ist. Die Bahn konnte die Pläne nicht ändern, weil sonst ein neuer Genehmigungsprozess benötigt gewesen wäre.


    Auch kann ich anmerken, dass der BÜ in Richtung "im Geeren/Osten" schon seit längerem gesperrt ist.


    Gruß,

    Olivier

  • Zu 2.) Dieser Wagenlagerplatz in Richtung Bonames liegt schon außerhalb der Ortslage auf der anderen Seite der A 661, hätte also eine deutlich niedrigeren Nutzen als eine Verbindung innerhalb der Ortslage,


    Wer in / aus Ri. Frankfurter Berg fährt, wird ohnehin lieber die Bücke im Zuge der Homburger Landstraße am S-Bahnhof nutzen - es sei denn zum Vereidung der langen Wartezeiten an der dortigen Ampel. Wer in / aus Ri. Eschersheim unterwegs ist, z.B. zwischen Freibad und Anne-Frank-Siedlung, muss dann erst Ri. Bonames, und dann wieder zurück. Außerdem müssten dann die bestehenden Wege auf der Nordseite der A 661 twischen Bonameser Straße und Berkersheimer Weg ausgebaut werden. Und auch eine Regelung für den bestehenden Wagenlagerplatz gefunden werden.

  • Die Frage ist auch, ob im Zuge des laufenden Ausbaues ein Ersatz gebaut wird oder nicht. Mit Inbetriebnahme der vier Gleise dürfte der BÜ geschlossen werden, mit oder ohne Ersatz.

    Ob in späteren Jahren/ Jahrzehnten dann doch noch mal eine Unterführung oder Brücke gebaut wird, ist fraglich.


    Äh, hast du auch nur ansatzweise die letzten Postings gelesen?????

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  • Ausreichend Platz für eine Unter- oder Überführung an anderer Stelle ist überhaupt nur am nördlichen Ortsrand von Eschersheim, d.h. parallel zu A661. Wie dort aber die Verkehrsführung östlich der Bahn aussehen könnte, ist mir schleierhaft. Ich bezweifele, dass es eine gute Idee wäre, die Unterführung am Lachweg aufzugeben,


    Sie dazu auch B-340_2021 vom 1.10.2021

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Laut GoogleMaps ist der Lachweg knapp 300 m lang. Die zwischen Bonameser Straße und Berkersheimer Weg zu überbrückende Strecke beträgt in Parallellage zur A 661 etwa 700 - 800 m. Dabei können bestehende Wege zwar mit einbezogen werden, aber Aus- und Neubau bleiben - neben einer Brücke über die Bahn - notwendig.


    Auch auf der Nordseite des Berkersheimer Weges wäre Inanspruchnahme privater Flächen erforderlich, wenn auch nicht so schwerwiegend wie am Lachweg.


    Kritischer ist der im Bundeverkehrswegeplan enthaltene Ausbau der A 661 zu sehen, der - etwa anders als etwa ein weiterer Ausbau der A 5 - eher akzeptiert wird. Neben den paar Metern für die zusätzlichen Autospuren dürften da auch noch Lärmschutzwälle oder -wände hinzukommen, um Eschersheim und Frankfurter Berg gegen den zusätzlichen Autobahn-Lärm abzuschirmen.


    Geht alles, macht es nur - bei geringerem Verkehrswert - noch teurer.

  • Nach dem verlinkten Bericht B 340 soll offensichtlich für den Autoverkehr keine Durchfahrt durch den Lachweg möglich sein, für den nicht-motorisierten Verkehr schon. Eine umwegige Verkehrsführung könnte natürlich auch ein Anreiz sein, für Kurzstrecken das Auto stehen zu lassen. Und die andere Antwort wäre natürlich, das Stadtteilbus-Angebot zu verbessern. Ob das jetzt eine zusätzliche östliche Runde für den Bus 69 durch Eschersheim oder einre neue Stadtteil-Buslinie wäre, könnte dann im Bus-Thread diskutiert werden. Es wäre aner aus meiner Sicht eine Chance, in Verbindung mit einer ohnehin zwangsläufig erfolgenden Einschränkung des Autoverkehrs mit einem erweiterten Angebot zusätzliche Fahrgäste auf den ÖPNV anzuziehen.

  • In Eschersheim wurde mittlerweile diese Betonplatte gegossen:

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    Sie scheint ungefähr auf der Höhe des bestehenden Bahnsteigs zu liegen, wenn mein ungeschultes Amateurauge das richtig gesehen hat ;)

    Ich kann mir nicht ganz einen Reim drauf machen. Für eine Grundplatte eines Gleises erscheint mir sie zu hoch, für einen neuen Bahnsteig zu nah an der Böschung. Vielleicht habt ihr ja eine Idee.

  • In Eschersheim wurde mittlerweile diese Betonplatte gegossen: [Bild entfernt]


    Sie scheint ungefähr auf der Höhe des bestehenden Bahnsteigs zu liegen, wenn mein ungeschultes Amateurauge das richtig gesehen hat ;)

    Ich kann mir nicht ganz einen Reim drauf machen. Für eine Grundplatte eines Gleises erscheint mir sie zu hoch, für einen neuen Bahnsteig zu nah an der Böschung. Vielleicht habt ihr ja eine Idee.


    Ich hätte auf den Mittelbahnsteig getippt.

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  • Nach dem verlinkten Bericht B 340 soll offensichtlich für den Autoverkehr keine Durchfahrt durch den Lachweg möglich sein, für den nicht-motorisierten Verkehr schon. [...]


    Das halte ich für eine Überinterpretation. Siehe nächster Beitrag.

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  • Ja, aber ganz genau erkenne ich den ist Stand nicht.


    Dann versuche ich es nochmals mit allen jüngeren Infos aus diesem Thread und aus dem Magistratszwischenbericht, den tunnelklick verlinkt hat:


    Der Bahnübergang "Lachweg" muss im Zuge des Ausbaus geschlossen werden. Ganz sicher!


    Die ursprüngliche Planung sieht anstelle des Bahnübergangs "Lachweg" eine Straßenunterführung des Lachwegs unter der Bahn vor. Diese Planung ist planfestgestellt. D.h.: Es besteht Bau- und Betriebsrecht für diese Lösung.


    Das Bundesverkehrsministerium als Geldgeber will aber zusätzlich zwei Alternativen untersucht wissen. Die Gründe dafür werden nicht genannt. Vermutlich um Kosten zu senken. (Oder um Konflikte mit Anwohnern zu verringern. Oder beides.)


    Bei beiden Alternativen, die nun von einem Ingenieurbüro untersucht werden, gäbe es am Lachweg eine Unterführung nur für Fußgänger und Radfahrer.


    Es wird also eine der folgenden drei Möglichkeiten realisiert werden:

    1) Vollständige Straßenunterführung "Lachweg" (Planfeststellungsvariante)

    2) Kleine Straßenunterführung "Lachweg" nur für Fußgänger und Radfahrer

    a) + neue Straßenbrücke über die Bahn nördlich der Bebauung "Im Mellsig"

    b) + Anpassung der Verkehrsführung am Weißen Stein (was vlt. auch Ausbau der Maybachbrücke heißt?)


    Dass der Bahnübergang verschwinden könnte und GAR KEIN ERSATZ käme, IST ABER FALSCH. Das wird nicht untersucht und das plant niemand.

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  • Zur Variante 2a hat tunnelklick schon geschrieben, dass die Straßenführung östlich der Bahnstrecke schwierig wird.


    Ich ergänze: Führt man die Straße eher geradlinig und parallel zur A661, dann ist der Tennisplatz im Weg. Führt man die Straße in einem schwungvollen Bogen und nahe an der Mellsig-Bebauung entlang, dann ist entweder der Fußballplatz oder der Parkplatz des Bowlingcenters im Weg.

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  • Für Fussgänger sollte auf alle Fälle eine Querung bestehen bleiben, aber für PKW

    würde ich eher Abstand von nehmen - das würde die Motivation zu Laufen auf Kurz-

    strecken als Ersatz für PKW-Kurzstrecke erheblich steigern. :)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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