Das Foto ist von besagter Brücke - die Kleingärten vorne links gibt es heute sogar noch, allerdings stehen inzwischen beidseitig dahinter deutlich mehr Gebäude. Wenn mich nicht alles täuscht würde man heute auch den Einschnitt der 661 sehen die es zum Zeitpunkt der Aufnahme auch noch nicht gegeben zu haben scheint...
Stimmt! Stimmt nicht!
Stimmt! Das Foto wurde von der derzeit fehlenden Fußbrücke zwischen Grünem Graben und Fußballplatz gemacht. Blickrichtung Bf Bonames. Meines Wissens wurde die Brücke erst neu gebaut, als es die A661 schon gab. Ich habe ab 1973/74 öfters mal an der AB-Baustelle fotografiert - Dias gab es vor ein paar Wochen im Saalbau Bornheim zu sehen - und hätte die Fußbrücke auch mal als Standort genutzt, hätte es sie denn gegeben.
Stimmt nicht! bezieht sich darauf, daß man auf dem Foto die A661 im Einschnitt nicht sehen kann, durch simple physikalische Gegebenheiten und zusätzlich durch den Bewuchs. Löcher in der Erde sieht man halt oft erst, wenn man daneben steht. Die hellere Stelle in der Kurve ist der Ort der Bahnbrücke mit Fußweg - heute unzugänglich - zur Anrufschranke. Die Zugänge beiderseits sind m.W. völlig zugewachsen.
Die Fußbrücke sollte den Bewohnern der Siedlung am Mellsig den Fußweg zum 63er Bus erleichtern, die damals nächste ÖPNV-Fahrmöglichkeit neben dem S-Bf Eschersheim. Der 60er fuhr nämlich nicht von Heddernheim nach Eschersheim, weil die Frankfurter Verkehrsbetriebe dies wegen Unsinnigkeit und Nutzlosigkeit und aus Umlaufgründen jahrzehntelang verweigerten, bis der Verbund doch mal - nur so - den Versuch wagte. Und die Wege waren nicht immer so zugewachsen, aber immer öfter.
Als die Bahn diese Fußbrücke wegen Baufälligkeit - "Ruinen schaffen ohne Waffen" - abriß, wurde mitgeteilt, daß es einen Ersatz geben wird, aber erst nach Ausbau der S-Bahn. Das war vor vielen Jahren. Hätte ich meine Zeitungsauschnitte schon mal sortiert, könnte ich auch das Datum angeben. Offensichtlich hat man sie jetzt zumindest in der Planung. Anwohner glauben es aber erst, wenn sie wieder steht.
Dies gilt ebenso für die Holzbrick am Bahnhof Eschersheim, die nach meiner Befürchtung frühestens nach dem Ausbau wieder neu entsteht. Es handelt sich beim bisherigen Tempo auch nur um Jahrzehnte. Ich schau es mir dann mal von Wolke 7 aus an, alternativ krieche ich mal aus einem nach Schwefel stinkenden Loch zum Nachgucken.
Bis dahin wird halt die seit Jahrhunderten bestehende geradlinige Verbindung zur Eschersheimer Landstraße mal langfristig unterbrochen. Müssen die armen H IV-Schlucker, die sich keinen SUV-Laster leisten können, halt mal den Bogen über die Maybachbrücke latschen. Sollte die wegen Bauarbeiten zum neuen Bahnsteigabgang auch gesperrt werden, gehts halt mit dem Einkaufstrolley über die Gleise, falls da nicht als erstes die 5 - 6 Meter hohen Schallschutzwände stehen.
Noch en Gude,
Manfred