Main-Weser-Bahn (Bauthread - F-West bis Bad Vilbel)

  • Wenn man mal den Zeitplan anschaut - 2022 soll es bis Bad Vilbel fertig sein - dann braucht man jetzt noch
    keine zu grossen Sprünge erwarten. In Ginnheim ist nicht so viel zu machen ausser Trasse frei und dann
    Oberbau & Gleis legen. Das braucht nicht viel Zeit. Deswegen wird sich noch länger n icht so viel tun.
    Mehr wird man da sehen, wo grössere Erdbewegeungen noch stattfinden müssen und Brückenbauwerke
    geändert werden müssen. Besonders der Brückenbau braucht Zeit.

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  • Diese sind ja auch in Ginnheim nötig. Die vorhandenen Bauwerke tragen zwei Gleise. Auch wenn die Erweiterung relativ unproblematisch ist, hätte ich an schon vorbereitende Maßnahmen in Gleisnähe erwartet.

  • Bevor am Gleiskörper gebaut werden kann, sind vorbereitende Bauarbeiten zu erledigen. Die umfangreichsten sind der Umbau des BÜ 102 (Lachweg) zu einer Straßenunterführung, der Bau einer Ersatzbrücke für die L 3003 am Frankfurter Berg einschließlich des Baus einer Behelfsabfahrt von der A661 zwischen EÜ Main-Weser-Bahn und Bonameser Straße. Die Unterführung am Lachweg wird in städtischer Regie gebaut, die Ersatzbrücke am Frankfurter Berg von Hessen Mobil. Die von mir in Ginnheim abgelichteten Arbeiten betreffen die Herstellung einer Baustraße.



    Foto: Keith Egloff/DB AG

  • Zwischen Rosa-Lux und dem jetzigen Ende der S-Bahn-Gleise habe ich eine neue Weiche gesehen, die momentan noch ins Nichts führt. Es dürfte ungefähr die Stelle sein, wo der Ausbau zwischen Ost- und Westseite wechselt. Vermutung: Daran sollen die neuen Gleise vorläufig angeschlossen werden, um von Bauzügen befahren werden zu können.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Hallo.


    Am Wochenende vom Freitag, 14. September 22:00, bis Sonntag, 16. September 17:10 (ja, ich weiß, es sind noch knapp 2 Monate bis dahin), wird es auf der Main-Weser-Bahn wieder kuschelig, denn aufgrund von Brückenbauarbeiten zwischen Hanau und Offenbach werden alle ICE der Linien 20 (Kiel - Basel - Chur) bzw. 22 (Kiel - Stuttgart) über diese Strecke geführt und halten statt in Frankfurt (M) Hbf in Frankfurt West, einem der schrecklichsten ICE-Bahnhöfe aufgrund seiner Beschaffenheit und seiner Fahrgastfreundlichkeit wegen des engen Treppenabgangs ohne Fahrstühle und Fahrtreppen.


    Selbstverständlich werden die Regionalzüge, die dann wieder über die gewohnte Strecke fahren sollen, sowie die S6, den ICE's Vorrang gewähren müssen. Die Bauarbeiten an der Strecke tun ihr übriges.


    Link zur DB-Information für die Linie 20
    Link zur DB-Information für die Linie 22


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Die S-Bahn-Tunnelsperrung ist ja in Kürze auf absehbare Zeit erledigt, Sperrungen auf der Main-Weser-Bahn wird es aber noch einige geben. Ich habe mir deshalb Gedanken über den Baustellenfahrplan gemacht. Der bisher angewendete Fahrplan führt zu Einschränkungen gleichermaßen in und gegen die Lastrichtung. Es wäre für die Mehrzahl der Fahrgäste ein Vorteil, die Lastrichtung zu bevorzugen. Nach meinen kleinen Stichproben ist das Verhältnis bei der Fahrgastanzahl je nach Fahrtrelation und Tageszeit zwischen 2:1 und 5:1 (morgens in der S-Bahn noch mehr, was aber durch die asymmetrische Bedienung von F West bedingt ist: Regionalzüge halten nur nach Norden).


    Zuerst hatte ich an eine "Einbahnstraße" gedacht. Das ergäbe die höchste Kapazität auf der Strecke, ist aber für den gegenläufigen Verkehr zu rabiat und belastet die Route über Hanau zu stark. Möglich ist aber folgendes Konzept. Geprüft habe ich es anhand des aktuellen Fahrplans, mit genauerer Betrachtung für morgens. Hierauf bezieht sich auch die Beschreibung. Nachmittags ist der Ablauf umgekehrt.


    In Nord-Süd-Richtung fahren

    • Grundtakt von RE30 und RE98/99 planmäßig (mit Halt in Bad Vilbel und somit dahinter geringfügig verspätet)
    • IC halbstündlich versetzt dazu durch die Baustelle, somit fast planmäßig, leicht verspätet. Der Halt 7.04 F West muss entfallen, weil der Zug in F Hbf einen kürzeren planmäßigen Aufenthalt hat (anscheinend weil das Gleis für einen anderen Zug geräumt werden muss).
    • RB40/41 stündlich bis Gießen planmäßig. Der vor dem IC ankommende Zug wird wie derzeit überholt, hält aber dann nur in Butzbach, Bad Nauheim, Friedberg, Bad Vilbel. Der andere Zug hält außerdem in Großen-Linden und Langgöns, so dass er in der Baustelle Halbstundentakt hat.
    • S6 in der Zwischentakter-Zeitlage, das ist in der Baustelle ca. 5 Minuten vor dem RE oder IC. Der Haupttakt fährt nur FB - Bad Vilbel.
    • RB34 zweistündlich um 1 Stunde versetzt zum IC
    • in der HVZ direkt nach dem RE ein weiterer Regionalzug - nach Bedarf aus Richtung Gießen, sonst RB34


    In Süd-Nord-Richtung fährt ein Halbstundentakt aus RE30, RE98/99 und RB40/41, mit ca. 11 Minuten Aufenthalt am Frankfurter Berg, ansonsten generell mit Bedienung von F West, Eschersheim und Bad Vilbel. Die S6 fährt nur ab Bad Vilbel (Halbstundentakt) mit Anschluss an die Regionalzüge. Berkersheim und Bad Vilbel Süd werden nicht bedient. Aus Frankfurt dorthin gibt es andere Möglichkeiten (U-Bahn + Bus bzw. Bus 30), von Berkersheim nach Norden kann man über Frankfurter Berg fahren, von Bad Vilbel Süd kommt man zum Bahnhof ebenfalls mit dem Bus. RB40/41 hält zwischen FB und GI nur in Bad Nauheim und Butzbach (wie regulär jeder zweite Zug), die übrigen Stationen versorgt RB49. Auf diese Weise fahren die Züge ab GI etwa 10-12 Min. später als sonst. Außerhalb der HVZ kann der Aufenthalt von RE30 und RE98/99 am Frankfurter Berg verkürzt werden, weil nur 2 statt 3 Zügen kreuzen - mit entsprechend geringerem Versatz bei der Weiterfahrt.


    Die nach F Hbf geführten RB34 und die übrigen Ein-Richtungs-Regionalzüge kommen grundsätzlich mit einer einmaligen Fahrt mit Aussetzen in Frankfurt und Rückfahrt am Nachmittag zurecht, bzw. das Angebot wird so beschränkt, dass es passt. Ausnahme: Der Zug 13.30 ab Stockheim (der primär Rückführungscharakter zu haben scheint) fährt von Nidderau über Hanau nach F Hbf. Außerdem können die normalerweise nach F Hbf geführten Züge der RB48 nach Bad Vilbel geführt werden und von dort nach Stockheim, was 2 weitere RB34-Fahrten nach F Hbf ermöglicht.


    Der IC nach Norden hält in F Süd statt F Hbf und fährt weiter über Hanau (ohne Halt) nach FB. Der zeitlich kollidierende RB58 F Hbf - HU Hbf muss etwas eher fahren und an einigen Stationen durchfahren. Da auch das gegen die Lastrichtung ist, ist das vertretbar.


    Die S6 fährt i.d.R. über die S8/9-Strecke nach Hanau und von dort als Leerfahrt * nach FB zurück. S8-Fahrten zwischen OF Ost und HU müssen dafür entfallen, soweit die S6-Züge nicht in der Spitzenzeit nach F Süd geführt werden können und dort aussetzen. Mittags zum Wechsel der Lastrichtung fahren die Züge natürlich auch ganz normal nach F Süd und von dort zurück. Abends nach der HVZ können die aus FB zurückkehrenden Züge in HU geschwächt werden und die verbleibenden Kurzzüge erledigen den Spätverkehr, so dass am späten Abend keine Rückführungen mehr nötig sind.
    (* Fahrgastmitnahme HU - FB ist wenig praktikabel insbesondere wegen schlecht kalkulierbarer Wartezeiten zur höhengleichen Querung der Strecke nach Fulda. Die Zwischenhalte können ohnehin nicht bedient werden.)


    Die abweichende Fahrtzeit Süd-Nord führt zu folgenden Maßnahmen und Auswirkungen:

    • HVZ: Die zur Zeitlage des RE30 kollidierenden Züge Richtung Frankenberg - Brilon wenden in Cölbe, mit bahnsteiggleichem Anschluss zum / vom Zug Richtung Biedenkopf - Erndtebrück (außer wenn bei der Ankunft in Cölbe absehbar ist, dass der RE ohnehin verspätet ist).
    • außerhalb HVZ: Die zur Zeitlage des RE30 kollidierenden Züge Richtung Biedenkopf - Erndtebrück fahren 5 Minuten eher in Marburg ab.
    • eventuell geringfügige Minutenverschiebung beim Verkehr aus Richtung Bebra nach Kassel, um den RE30 zwischenzuschieben
    • RE98 wird in diese Richtung in Marburg gebrochen, hat also ca. 1:50 Stunden Aufenthalt.
    • RE99 kommt in Dillenburg in die Zeitlage des RB und hält überall. Die SI - DIL ankommenden RB fahren als RE99 in dessen regulärer Zeitlage zurück.
    • Anschlussverlust in GI von RE30/98/99 zum RE Richtung Limburg und Richtung Fulda. Dafür vertretbare Umsteigezeit von RB40/41.
    • Anschlussverlust in MR von RE30/98 zur RB Richtung Erndtebrück, in der HVZ auch Richtung Brilon. Dafür guter Anschluss von RB41.
    • RE30 erreicht in Kassel andere Anschlüsse. Angesichts des umfangreichend Verkehrs in Kassel bedeutet eine andere Zeitlage immer für manche Ziele eine Verbesserung, für andere eine Verschlechterung.
    • Sonstige Anschlüsse (z.B. nach Nidda gegen Lastrichtung) dürften von untergeordneter Bedeutung sein und habe ich nicht geprüft.


    Gegenüber dem jetzigen Baustellenverkehr ergeben sich diverse Vorteile. Unmittelbar mit dem Konzept eines asymmetrischen Fahrplans verbunden sind:

    • RB40/41 nicht umgeleitet
    • RB34 teilweise nach F Hbf
    • einzelne RE-Verstärker ohne Umleitung möglich
    • S-Bahn fährt in Lastrichtung passend für die Weiterführung auf die Stammstrecke, mit der für den Zwischentakt üblichen Pufferzeit in F West
    • Man kann mit übersichtlichen Veränderungen davon profitieren, wenn nur auf einem der beiden Abschnitte ein Gleis gesperrt ist: Es entfällt einfach bei den Zügen gegen die Lastrichtung die verlängerte Standzeit am Frankfurter Berg. Im wahrscheinlicheren Fall einer Sperrung F West - Frankfurter Berg fahren die RE dann hinter Bad Vilbel nahezu planmäßig (1-2 Minuten Verspätung), RB40/41 in den Stunden ohne IC planmäßig, sonst müssen sie in FB vom IC überholt werden. Bei einer Sperrung Frankfurter Berg - Bad Vilbel wird es noch übersichtlicher: Die Züge gegen Lastrichtung werden zwischen F Hbf und Frankfurter Berg um 10 Minuten verschoben.


    Weitere Vorteile ließen sich vielleicht auch mit dem bisherigen Grundkonzept durch kleinere Nachbesserungen erzielen, sind hier aber automatisch enthalten:

    • IC wird in eine Richtung nicht umgeleitet, in die andere nicht so großräumig
    • RE98/99 wird in Lastrichtung nicht gebrochen
    • Frankfurt West wird von den Regionalzügen in Lastrichtung planmäßig bedient, in Gegenrichtung generell - statt Bedienung nur in Süd-Nord-Richtung unabhängig von der Tageszeit
    • RB49 fährt planmäßig und behält somit den Anschluss Hanau - Nidderau - Stockheim


    Neben einigen kleineren Punkten steht für den Fahrgast hauptsächlich als Nachteil entgegen:

    • S-Bahn entfällt im Baustellenabschnitt gegen die Lastrichtung, ersetzt durch RE/RB-Halte
    • gegen die Lastrichtung verlängerte Fahrzeit F - FB gegenüber dem jetzigen Plan für RE30/98/99, aber ab Hbf gerechnet immer noch schneller als über Hanau


    Zu bedenken ist weiterhin:

    • Der Betrieb ist teurer als der jetzige Baustellenfahrplan, aber überschlägig nicht teurer als der Regelfahrplan.
    • Die Strecke HU - FB ist in eine Richtung stärker belastet, was die Kapazität für den Güterverkehr einschränkt. Der Güterverkehr muss aber ohnehin auch die Strecke FB - GI fahren, die ebenso stark belastet ist, und das in beide Richtungen.

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  • Reinhard: Du hast da wieder was unausgegorenes zusammengeschustert.


    Einfach mal Fahrzeugrückführung über HU zu machen benötigt viel Zeit - so viel, daß
    entsprechend auch ein zusätzlicher Fahrzeugbedarf entsteht. Woher nehmen?
    Es wird jetzt schon alles schon knapp kalkuliert fahren lassen.


    S6 Züge über S8/9 Strecke überführen:
    -Ostendstrasse Kopf machen?
    -Von Gleis 1 HU keine Fahrstrasse auf die Strecke nach FB vorhanden / Gleis 2 wahrscheinlich auch nicht
    -Was sollen ET 423 in HU? (Schwächen) Die braucht dort keiner.


    Den ganzen Regionalverkehrskram habe ich jetzt nicht einzeln auseinandergepflückt...ist etwas zu warm.

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  • Nein, Lokalbf/Südbf wird nicht bedient, Zug fährt direkt nach HU weiter. Dann müsste das genauso schnell gehen wie mit Wende am Südbf und Rückfahrt mit allen Zwischenhalten. Wenn wirklich ein Kurs mehr benötigt wird: Erstens wird bei den Verstärkern etwas eingespart, zweitens müssen in den Ferien auf anderen Linien nicht alle Langzüge als solche fahren (z.B. S5).

    Zitat


    -Von Gleis 1 HU keine Fahrstrasse auf die Strecke nach FB vorhanden / Gleis 2 wahrscheinlich auch nicht


    Was Gleis 1 anbelangt, habe ich mich tatsächlich vertan. Aber von Gleis 2 ist jedenfalls eine Gleisverbindung vorhanden. Wenn es so gebaut ist, dann doch wohl dazu, dass man es auch nutzen kann. Nur über Gleis 2 fahren zu können, ist zwar suboptimal, aber dann muss die S9 eben über die Abstellanlage fahren statt eine Bahnsteigwende zu machen.

    Zitat


    -Was sollen ET 423 in HU? (Schwächen) Die braucht dort keiner.


    Gestärkt / geschwächt wird nicht in HU, sondern in FB - außer der geschilderten Zerlegung in Voll- und Kurzzug, und die ist auch optional, also falls das nicht praktikabel ist, kann man es sein lassen. Übernachten wird dort jedenfalls kein ET 423.


    Zitat


    Den ganzen Regionalverkehrskram habe ich jetzt nicht einzeln auseinandergepflückt...ist etwas zu warm.


    Wenn es da irgendwelche Unstimmigkeiten gibt, tun sie der Grundidee keinen Abbruch.

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  • Nachtrag:
    Die gegenwärtigen Züge HU - FB fahren in HU aus einem (Stumpf)Gleis das mit Formsignal ausgestattet ist.
    (auch wenn das Gleis im Bereich der Nordseite liegt)
    Entsprechend gehört der Bahnhofsteil über den es Ri FB geht stellwerkstechnisch komplett zur Südseite.
    Somit ist komplett auszuschliessen, daß es Zugfahrstrassen von der Nordseite her gibt und somit Zug-
    fahrten auf schriftlichen Befehl laufen müssen. (Rangierfahrten sind möglich - deswegen auch das anfängliche
    "wahrscheinlich" zu Gleis 2)

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  • Hallo.


    Hier ist eine weitere Information, die zwar nicht den Abschnitt zwischen Bad Vilbel und Frankfurt West betrifft, aber weiter nördlich - zwischen Groß Karben und Nieder Wöllstadt angesiedelt ist. Die Information kommt vom Fernverkehr, aber der Regionalverkehr und die S6 wird ebenfalls betroffen sein.


    Zitat

    an den Sonntagen, 21. und 28. Oktober, jeweils 20.00 – 21.00 Uhr Umleitung und kein Halt in Frankfurt (Main) Hbf und Frankfurt (Main) West sowie zusätzlicher Halt in Frankfurt (Main) Süd und Verspätungen


    IC 1995 nach Stuttgart Hbf (14.50 Uhr ab Berlin Ostbahnhof) wird umgeleitet und hält nicht in Frankfurt (Main) Hbf und Frankfurt (Main) West. Der Zug hält zusätzlich in Frankfurt (Main) Süd und verspätet sich um bis zu 15 Min.


    Grund: Brückenarbeiten zwischen Groß Karben und Nieder Wöllsta


    Es betrifft zwar hier nur einen IC, aber sicher auch den Regionalverkehr und die S6.


    Grüße ins Forum
    Helmut

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  • Ich weiß nicht, wie das mit dem schriftlichen Befehl funktioniert, ob das vielleicht sogar dafür anwendbar wäre. Oder man macht es als Rangierfahrt - eine Leerfahrt ist es ja sowieso. Beides organisatorisch aufwändiger, womöglich muss man extra jemanden dafür abstellen, die S-Bahnen durchzuschleusen. Aber ein KO-Kriterium scheint es mir nicht zu sein. Oder sehe ich das zu einfach?


    Plan B:

    • Diejenigen RB40/41, die nicht mit einem IC gebündelt sind, fahren gegen Lastrichtung über HU (F-HU nordmainisch in derselben Zeitlage wie in der Vergangenheit). Stattdessen fährt eine S-Bahn nur bis F Hbf und in der oben für den RB vorgesehenen Zeitlage nach Bad Vilbel und weiter an FB.
    • Diejenigen RB40/41, die mit einem IC gebündelt sind, können so nicht fahren, weil die Zeitlage auf der nordmainischen Strecke für den IC benötigt wird. Sie fahren in beide Richtungen nur nach HU und zurück (GI - HU als RB49 mit Halt überall). Der IC wird zwischen GI und F für den Nahverkehr freigegeben. Außerdem fährt in der HVZ (1-2mal pro Tag und Richtung) ein Entlastungszug mit Halten GI - Butzbach - Bad Nauheim - F West - F Hbf, der erst nachmittags zurückkehrt. Morgens muss er leider nach dem IC fahren, aber es gibt hoffentlich genug, die lieber wenige Minuten warten und dann sitzen können. Für die S-Bahn gilt dasselbe wie in den anderen Stunden.
    • Die anderen S-Bahnen (die mit den RE gebündelt sind), also jede zweite, fahren nach F Süd und enden dort, fahren nachmittags zurück (mittags beim Wechsel der Hauptrichtung wenden zwei Züge schon F Hbf, das spart dann einen Kurs).


    Zum zusätzlichen S-Bahn-Bedarf: Es werden bis zum Abend 10 Langzüge benötigt, dazu 2 Kurzzüge für den Pendel Bad Vilbel - FB. Wenn ich richtig rechne, braucht man normalerweise 5 Langzüge und 4 Vollzüge. Das sind 3 zusätzliche Langzüge. Aus Ferien-Schwächungen auf anderen Linien dürften sich mindestens 1 ET423-Zug und 2 ET420-Züge zusammenstellen lassen (wobei ich aber nicht genau weiß, auf welcher Linie wie viele Langzüge unterwegs sind; ich habe S8/S9 nicht angetastet und im Zweifel auch S3, für den Rest sollten Vollzüge reichen). Eventuell kann man auch S6-Züge auf die Flughafenpendel übergehen lassen. Zusätzlich braucht man 4 Züge am späteren Abend von F Süd nach FB (ich veranschlage 2 Vollzüge und 2 Kurzzüge). Dafür können die S5-Verdichter von HG zurückkehren und als S6 weiterfahren. Für einen Zug kann man alternativ die S4 verwenden, die wegen der abendlichen Linienwegskürzung in F Süd aussetzt. Diese Züge müssen dann irgendwie nachts nach HG bzw. F Süd zurückgeführt werden. Da man dafür mehrere Stunden Zeit hat, wird sich ein Weg finden, auch wenn das Augenfälligste womöglich nicht geht: eine Diesellok vorzuspannen und sie über Friedrichsdorf zu schleppen. Erstens weiß ich nicht, ob man so einfach eine Lok vor eine S-Bahn spannen kann, zweitens kann ich mir gut vorstellen, dass es den Zügen, die für das Selbstfahren gebaut sind, nicht gut bekommt, das mehrere Wochen täglich so durchzuexerzieren.

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  • Als Rangierfahrt darf man nicht auf eine Strecke ausfahren um zum nächsten Bahnhof
    zu gelangen. Rangierfahrten sind nur für Fahrten innerhalb eines Bahnhofes vorgesehen.


    ET423 durch dei Gegend schleppen scheidet wegen der Art und Weise wie die
    Bremsanlage der Fahrzeuge gebaut ist aus.


    430 Langzugverstärker sind auf den Bahnhöfen an den Linienenden abgestellt und auch
    nur dort ist entsprechend Platz für. Entsprechend müssen die dann auch da hin zum
    Abstellen, da andersweitig kein Platz bereitsteht. (liegt am Bau Homburger Damm - es
    sind dadurch weniger Gleise im Aussenbahnhof frei und Fahrzeuge wurden auf die End-
    stellen verteilt)

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  • Gestern hat des HessVGH die Klage dreier Anwohner der Main-Weser-Bahn gegen den Planänderungsbeschluss des EBA zum Erschütterungsschutz verhandelt. Da wir keinerlei Äußerungen des Triumphs vernommen haben, isses wohl nicht so gut gelaufen für die Kläger. Im ersten Durchgang hatte der VGH gerügt, dass der Einwirkungbereich bau- und betriebsbedingter Erschütterungen zu klein ausgelegt war. Ein solcher Mangel bringt jedoch heutzutage nicht den ganzen PFB zu Fall (Planerhaltungsgrundsatz), sondern führt nur zu Korrekturen und Änderungen. Daraufhin wurde der Kreis der betroffenen Liegenschaften erweitert, es wurde gerechnet und bewertet und erforderlichenfalls wurden Maßnahmen festgesetzt, ansonsten eben nicht.

  • Hallo.


    Auf der Großbaustelle Main-Weser-Bahn gibt es vom 28. September, 23:30, bis zum 18. Oktober, ca. 3:30, weitere Baumaßnahmen - nördlich der Strecke der S6. Ich habe trotzdem den Beitrag in den Bauthread zur Main-Weser-Bahn hinzugefügt.


    Wegen Brückenbauarbeiten im Rahmen des Streckenausbaus fallen die Züge zwischen Gießen und Butzbach größtenteils aus und werden durch Busse ersetzt. Von Butzbach nach Frankfurt fahren die Züge des RE 30 zu anderen Zeiten weiter, die RB 40 und RB 41 fahren (teilweise über Hanau Hbf) zum großen Teil über Frankfurt West nach Frankfurt Hbf.


    In der Gegenrichtung fahren die Züge ab Frankfurt planmäßig bis Butzbach, dann muss in den SEV nach Gießen eingestiegen werden. Von dort geht es mit abweichendem Fahrplan weiter.


    Die RB49 fällt zum Teil zwischen Butzbach und Gießen, aber auch zwischen Hanau Hbf und Friedberg, aus, und wird durch Busse ersetzt.


    Information zum RE 30


    Information zu RB 40 bzw. RB 41


    Information zur RB 49


    Grüße ins Forum
    Helmut

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    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Was ist bisher passiert?


    Entlang der gesamten Strecke wurden alte Kabel entfernt und die Kabelkanäle in eine neue Lage verlegt.


    Im April wurde in Berkersheim die Reithalle des Reit- und Fahrvereins Niddatal abgerissen, ein Stück weiter westlich wurde ein Durchlass durch den Bahndamm für die Unterquerung von 4 Gleisen verlängert. Das passiert nach und nach auch mit den weiteren Durchlässen.


    In den kommenden drei Monaten finden im Bereich des Bahnhofs Frankfurter Berg die Arbeiten am Einschnitt statt. Der dabei anfallende Bodenaushub wird seit Anfang der Woche mittels Förderbändern von der Aushubstelle zur Baustelleneinrichtungsfläche neben dem Bahnhofsgebäude gebracht und dort auf die bereitstehenden Lkw verladen. Hessen-Mobil hatte dies gefordert, weil die Fundamente der Straßenbrücke einem LKW-Verkehr neben den Gleisen nicht standhalten würden.







    Bilder von mir


    Ein Stück weiter westlich wurde im Sommer der Boden stabilisiert. Nach dem Rückbau des bestehenden Gleises wurde der Schotter abgetragen und der darunterliegende Boden ausgehoben. Anschließend wurde neues Erdmaterial eingebracht, auf dem dann Spezialzement aufgeschüttet und mit einer großen Traktorfräse durch Vermischen verfestigt wird. Abschließend stellt die Bahn die Gleise wieder her und gibt den Abschnitt zum Befahren wieder frei.



    Foto: Jörg Spyro/DB Netz AG


    In der Ostersperrpause vom 31. März bis zum 2. April erfolgte der Abriss die Fußgängerüberführung (FÜ) „Batschkapp“ am Haltepunkt Frankfurt-Eschersheim. Die Treppenzugänge wurden bereits früher zurückgebaut, um einen optimalen Bauablauf während der Sperrpause zu gewährleisten.


    In Ginnheim wurden westlich der Rosa-Luxemburg-Straße qualitative Bodenverbesserungen durchgeführt. Um die Tragfähigkeit des Bodens für die neue Trasse zu verbessern, hebt hierzu ein Bagger zunächst die Erde aus, die dann mit Bindemittel versetzt und anschließend wieder eingebracht wird. Bei der Gelegenheit werden auch Hohlräume alter Durchlässe verfüllt.



    Foto: Keith Egloff/DB Netz AG


    Anfang kommenden Jahres wird die Bahn die Niddabrücke zwischen Harheim und Berkersheim für die Aufnahme von Schwerlastverkehr ertüchtigen, d.h. verstärken und verbreitern; dafür muss die Brücke längere Zeit für jeden Verkehr gesperrt werden, was vor Ort für lange Umwege und entsprechenden Verdruss sorgt. Der OBR fordert eine Behelfsbrücke.

  • Im Nachgang zu #316 ist mitzuteilen, dass der HessVGH die Klagen gegen den Planänderungsbeschluss zum Erschütterungsschutz abgewiesen hat; das war am 23.11.2018.


    Zitat

    Drei Kläger aus Frankfurt-Eschersheim hatten gegen den Planänderungsbeschluss vom 26.10.2015 geklagt und Maßnahmen zum Erschütterungsschutz gefordert. Nach Durchführung der mündlichen Verhandlung am 20.09. und 23.11.2018 hat der Verwaltungsgerichtshof Kassel die Klage unter dem 23.11.2018 abgewiesen (Aktenzeichen 2 C 2461/15.T). Die schriftliche Urteilsbegründung steht noch aus.


    Im Verlauf der mündlichen Verhandlung hatte die DB den Einbau der sogenannten „besohlten Schwelle“ in die Fernbahngleise in einem fest definierten Abschnitt der Ortslage Frankfurt-Eschersheim zugesagt. Durch den Einbau der „besohlten Schwelle“ wird die Übertragung von Erschütterungen in den Untergrund und damit auch in benachbarte Objekte vermindert. Der vorgenannte Abschnitt liegt etwa zwischen der A661 im Norden und der Niedwiesenstraße im Süden und betrifft die Streckenkilometer 190,5 bis 191,9.


    Die Bauarbeiten an der Strecke gehen damit unverändert weiter, die besohlten Schwellen werden im Rahmen des Gleisbaus zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut. Dämpfungsmatten an der Schwellensohle verringern dabei die Weiterleitung von Schwingungen in das Schotterbett. Ähnlich einer Schuhsohle werden die Schwellen mit elastischem Material „besohlt“.



    Q


    Es mag sein, dass gegen diese Entscheidung noch beim BVerwG die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision erhoben wird, aber die wird am Ergebnis wahrscheinlich nichts ändern.