Main-Weser-Bahn (Bauthread - F-West bis Bad Vilbel)

  • Eigentlich wurde in diesem Strang kontinuierlich berichtet, aber die bailichen Entwicklungen waren bisher nicht sehr fotogen. Bisher bestanden die Arbeiten im wesentlichen aus Bauvorbereitungen, d.h. Baugrundverbesserungen, Leitungsarbeiten, Verlängerung oder Verfüllung von Durchlässen. Die Fundamente am Frankfurter Berg sind für die Behelfsbrücke der L3008 über die Main-Weser-Bahn, damit - ohne den Straßenverkehr zu unterbrechen - die bestehende Straßenbrücke abgebrochen werden kann. Dazu finden vorher aber noch Arbeiten an ganz anderer Stelle statt, nämlich an der A661, wo in Höhe Berkehrsheimer Weg eine Behelfsabfahrt angelegt wird, damit die Brückenteile zur Baustelle gelangen können.

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  • User derwels hatte diesen Thread hier gar nicht gefunden, sondern mit dem obigen Text ein neues Thema eröffnet. Ein Moderator hat das dann nach hier verschoben und den neuen Thread geschlossen. Hier im Thread liest sich der Text von derwels dann aber etwas verwirrend, weil hier jetzt Kontext ist, der ursprünglich nicht da war.

    fork handles

  • Tatsache, falsch gesucht... :( Ich bitte um Verzeihung.


    Die Fundamente auf dem Bahnsteig sehen nicht wie Brückenfundamente aus, dazu sind sie viel sehr verteilt . Das sieht eher nach Fundamenten für Maste aus. Jedenfalls schauen da große Schrauben raus, auf denen Muttern sitzen. Auch vor und hinter dem Bahnsteig sind solche Fundamente zu sehen.

    MfG Chris

  • S6-Ausbau wird erst ein Jahr später fertig, nämlich im Dezember 2023, berichtet heute die FNP in ihrer gedruckten Ausgabe.


    Gründe laut DB Netz: "Schlüsselprojekte" hätten wegen Diskussionen vor Ort erst später in Angriff genommen werden können und Widerstand von Anliegern gegen Nutzung ihrer Grundstücke führte zu folgenschweren Verzögerungen.


    (Online habe ich das bisher nicht gesehen, aber bei der Suche danach festgestellt, dass es das E-Paper derzeit kostenlos gibt. Siehe auf Seite 7.)

  • Mal wieder scheint die Stadt auf der Bremse zu stehen. War es bislang der BÜ Berkersheim, ist es jetzt anscheinend der BÜ Lachweg in Eschersheim. Bin gespannt, was es dort auszusetzen gibt.


    In Berkehrsheim hat die Stadt Jahre gebraucht und hat auch gegen die Bahn geklagt gegen eine Straßenunterführung, zu der vier oder fünf Varianten geprüft wurden. Als man sich schließlich auf eine der Varianten geeinigt hat und die Bahn ans Planen ging, waren der Stadt plötzlich die Kosten zu hoch, das ging auf die neuen Restriktionen des Wasserrechts beim Bauen unterhalb des Grundwasserspiegel zurück. Also wurde neu geplant, und zwar eine Omega-Brücke, wofür das EBA eine Planänderung genehmigen muss; auch wieder eine Zeitverzögerung, der BÜ Berkehrsheim sollte längst zu sein.

  • Zumindest in Bockenheim in Höhe der geschlossenen Unterführung zum Niddapark sind aber Bautrupps aktiv bei der Arbeit. Ich habe gestern Abend einige Fotos von zwei Bauzügen auf der östlichen Seite der Strecke (Bestandsgleise) mitgebracht:

  • Ich weiß nun nicht, ob ich bis der Letzte bin, der diese Pläne der Bauphasen entdeckt hat. Zumindest ist es das, was ich schon lange gesucht habe,- gut versteckt.;)

    Auf dieser Seite gibt es noch mehr interessante Dokumente.


    Was mir auf dem Plan der Lärmschutzwände auffällt,- für Fotografen wird es künftig finster, da ja die Strecke fast komplett mit Sicht em,- Lärmschutzwänden eingefasst wird.

  • Ich weiß nun nicht, ob ich bis der Letzte bin, der diese Pläne der Bauphasen entdeckt hat.

    Äußerst interessante Pläne. Ich wundere mich ein wenig über die Planung in Bad VIlbel. Sehe ich das richtig, dass es dort drei Gleise für die S-Bahn geben wird (1-3) und das eines davon (2) ein Stumpfgleis wird, welches nur in und aus Richtung Norden nutzbar ist, aber einen Bahnsteig hat? Welcher Zweck wird mit diesem Gleis verfolgt?


    Interessant, aber vermutlich allen außer mir schon längst bekannt, ist auch die künftige Mittellage des Bahnsteigs in Eschersheim mit direktem Zugang zur Straßenbrücke. Das verkürzt den Weg zum Haltepunkt der Stadtbahn zumindest ein wenig.


    In Frankfurter Berg wird es scheinbar künftig keine Ausweichmöglichkeit geben. War da kein Platz oder wird die künftig einfach zu wenig benötigt?

  • Äußerst interessante Pläne. Ich wundere mich ein wenig über die Planung in Bad VIlbel. Sehe ich das richtig, dass es dort drei Gleise für die S-Bahn geben wird (1-3) und das eines davon (2) ein Stumpfgleis wird, welches nur in und aus Richtung Norden nutzbar ist, aber einen Bahnsteig hat? Welcher Zweck wird mit diesem Gleis verfolgt?

    Dort kannst Du die kurz geführten Stockheimer Züge enden lassen und hast bahnsteiggleichen Anschluß sowohl nach Norden als auch Süden.

  • In Frankfurter Berg wird es scheinbar künftig keine Ausweichmöglichkeit geben. War da kein Platz oder wird die künftig einfach zu wenig benötigt?

    Nun, die Hauptnutzung ist die Überholung von S-Bahnen durch schnelleren Verkehr. Das fällt definitiv weg. Der verbleibende Güterverkehr sollte sich ohne die S-Bahn so legen lassen, dass die Überholung hier auch nicht mehr nötig ist.

  • Dort kannst Du die kurz geführten Stockheimer Züge enden lassen und hast bahnsteiggleichen Anschluß sowohl nach Norden als auch Süden.

    Ah okay. Ich dachte, dafür wäre Gleis 6 da. Aber das kann sich natürlich mit dem Ausbau ändern, daran hatte ich nicht gedacht. Wenn es da eine sinnvolle Verküpfung gibt, wäre das natürlich zu begrüßen. Der Querverkehr in der Wetteraus ist nur recht eingeschränkt möglich, soweit ich das bisher überblicke. Die X27 kann da nicht viel zur Besserung beitragen.

  • Äußerst interessante Pläne. Ich wundere mich ein wenig über die Planung in Bad VIlbel. Sehe ich das richtig, dass es dort drei Gleise für die S-Bahn geben wird (1-3) und das eines davon (2) ein Stumpfgleis wird, welches nur in und aus Richtung Norden nutzbar ist, aber einen Bahnsteig hat?

    Holgers Antwort:

    Dort kannst Du die kurz geführten Stockheimer Züge enden lassen und hast bahnsteiggleichen Anschluß sowohl nach Norden als auch Süden.

    Wenn die S-Bahngleise nach Friedberg verlängert werden ist es doch so, dass das Stockheimer Lieschen die S-Bahn Gleise kreuzen muss um auf die Fernbahngleise zu kommen.

    Wäre es nicht besser das Stockheimer Lieschen entweder auf den S-Bahn Gleisen nach Frankfurt fahren zu lassen? Ggf. erst vor F-Westaufdie Fernbahngleise zu führen oder es gleich als S-Bahn fahren zu lassen?

  • Das mit dem niveaugleichen Kreuzen ließe sich nur sehr aufwendig vermeiden (Trifft auch sinngemäß auf Friedberg zu).

    Ob es eine "kurze" Kreuzung in Vilbel oder eine "lange" Vilber - F-West besser oder schlechter wären, keine Ahnung. Das Grundproblem der Kreuzung bleibt.

    Wie war das? Alles außer S-Bahn fährt zwischen Vilbel und West Nonstop?

  • Wäre es nicht besser das Stockheimer Lieschen entweder auf den S-Bahn Gleisen nach Frankfurt fahren zu lassen? Ggf. erst vor F-Westaufdie Fernbahngleise zu führen oder es gleich als S-Bahn fahren zu lassen?

    Nein. Das würde dem Zweck der systemeigenen Gleise für die S6 fundamental widersprechen, da man sich damit ja wieder Abweichungen aus dem übrigen Netz ins S-Bahn-Netz importierte. Genau diese Situation soll der Ausbau beenden, genau dafür schießen Land, Wetteraukreis und Stadt Frankfurt sehr viel Geld zu.

    Das mit dem niveaugleichen Kreuzen ließe sich nur sehr aufwendig vermeiden (Trifft auch sinngemäß auf Friedberg zu).

    Ob es eine "kurze" Kreuzung in Vilbel oder eine "lange" Vilber - F-West besser oder schlechter wären, keine Ahnung. Das Grundproblem der Kreuzung bleibt.

    Wie war das? Alles außer S-Bahn fährt zwischen Vilbel und West Nonstop?

    Die Ein-/Ausfädelung des Lieschens am Nordkopf des Bad Vilbeler Bahnhofs ist tatsächlich eines der ganz großen Probleme beim zweiten S6-Ausbauabschnitt. Das Lieschen in Hochlage über andere Gleise zu führen, ist nicht möglich, da die Straßenbrücke der Friedberger Straße (alte B3) im Weg ist. Eine Führung in Tieflage scheidet aus, weil das Lieschen etwa 200 Meter nach dem Abzweig bereits die Nidda quert.


    Ursprünglich wollte die Bahn eine Führung in Hochlage umsetzen mit einem sehr langem Damm bis weit in die Nidda-Auen und drei Brücken, wenn ich mich richtig erinnere. Das haben unter anderem der Wetteraukreis (Umweltbehörde) und die Stadt Bad Vilbel abgelehnt. Nun wird die Straßenbrücke neu gebaut, damit unter ihr genug Platz entsteht für weiterhin eine niveaugleiche Ein-/Ausfädelung. Das Stumpfgleis am künftigen S-Bahnsteig ist dabei schon hilfreich, damit dann wenigstens die in Bad Vilbel endenden Lieschen-Fahrten "nur" das S-Bahn-Richtungsgleis Norden kreuzen müssen.

  • Schade, dass eine Überleitung in Frankfurt West zwischern Fern- und S-Bahn wohl nicht vorgesehen ist.

    Damit wird es im Störungsfall nicht möglich sein, Züge des Fern- und Regionalverkehrs über die S-Bahn Strecke fahren zu lassen...