Main-Weser-Bahn (Bauthread - F-West bis Bad Vilbel)

  • Ich hätte auf den Mittelbahnsteig getippt.

    Dafür liegt die Betonplatte zu weit östlich, oder? Denn im Bereich des heutigen westlichen Bahnsteigs entsteht ja noch das westliche Fernbahngleis, wenn ich mich recht erinnere. Dann hätten wir westlich des neuen Bahnsteigs Raum für vier Gleise, wo aber nur drei verlaufen sollen. Hmm.

    Es wird also eine der folgenden drei Möglichkeiten realisiert werden:

    [...]

    b) + Anpassung der Verkehrsführung am Weißen Stein (was vlt. auch Ausbau der Maybachbrücke heißt?)

    Oder vielleicht auch nicht. Denn es fehlt eine wichtige Fahrmöglichkeit für den MIV am Weißen Stein in der Relation von Heddernheim in Richtung Frankfurter Berg, konkret eine Linksabbiegemöglichkeit über die Bahngleise Richtung Im Wörth/Nußzeil/Kurhessenstraße. Autofahrer müssen entweder fast zwei Kilometer nach Süden bis hinter die Haltestelle Fritz-Tarnow-Straße fahren, bis sie wenden können. Oder sie müssen eine Blockumfahrung machen über Lindenring und Kurhessenstraße. Beides wird sich schwerlich als machbare Alternative für die Lachweg-Route verkaufen lassen.

  • Wenn man zwischen den Gleispaaren etwas Platz für Signale, Strommasten u.a. haben will, finde ich nicht dass die Platte für einen Bahnsteig zu weit südlich läge. Aber ich habe auch immer gedacht, dass die Böschung durch eine senkrechte Mauer ersetzt würde, um Platz zu gewinnen. Das Bild lässt mich da wieder zweifeln.

    fork handles

  • Wenn ich mir den Plan noch mal genauer anschaue könnte es wirklich schon der neue Bahnsteig sein.

    Wenn man vermutet, dass es sich bei der Bodenplatte nur um den östlichen Teil des Bahnsteiges handelt, dann würde es tatsächlich passen.

  • Dafür liegt die Betonplatte zu weit östlich, oder? Denn im Bereich des heutigen westlichen Bahnsteigs entsteht ja noch das westliche Fernbahngleis, wenn ich mich recht erinnere. Dann hätten wir westlich des neuen Bahnsteigs Raum für vier Gleise, wo aber nur drei verlaufen sollen. Hmm.


    Nach dem Plan, den ich kenne, soll zwischen den beiden Fernbahngleisen ein Behelfsbahnsteig mit Behelfszugang gebaut werden, der nach Abschluss der gesamten Maßnahme zurück gebaut wird. Insofern wird westlich mehr Platz benötigt als nur für 3 Gleise.


    In diesem Zusammenhang schmeiße ich mal wieder mein Lieblingsthema "Bahnhof Nordkreuz" in den Raum. Auch die REs und RBs sollten hier einen planmäßigen Halt bekommen, um einen Umstieg auf die A-Strecke zu ermöglichen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • zwischen den beiden Fernbahngleisen ein Behelfsbahnsteig mit Behelfszugang [...] Insofern wird westlich mehr Platz benötigt als nur für 3 Gleise.

    Der Platz für den Behelfsbahnsteig ergibt sich fast zwangsläufig: Die Maybachbrücke hat Stützpfeiler, ungefähr in Verlängerung der beiden Reihen der Bahnsteigbeleuchtung.

    D.h. die beiden jetzigen Gleise müssen ohnehin dort liegen bleiben wo sie jetzt schon sind, maximal 1-2 Meter weiter Richtung Heddernheim. Dann eine notwendige Lücke auf beiden Seiten und dann jeweils ein neues Gleis.


    Der neue Mittelbahnsteig muss mindestens doppelt so breit werden wie der jetzige, da 2 Bahnsteigkanten plus Platz für Treppe und Aufzug.

    Die neue Betonplatte wird daher wohl die östliche Hälfte des neuen Bahnsteiges mit der Bahnsteigkante Richtung Norden und wird später erweitert in den Bereich des jetzigen Bahnsteigs.

  • In diesem Zusammenhang schmeiße ich mal wieder mein Lieblingsthema "Bahnhof Nordkreuz" in den Raum. Auch die REs und RBs sollten hier einen planmäßigen Halt bekommen, um einen Umstieg auf die A-Strecke zu ermöglichen.

    ja, definitiv attraktiver als z.B. am Westbahnhof

  • In Berkersheim wurde innerhalb der letzten paar Tage die Behelfsbrücke eingehoben. Sie liegt weiter mittig am Bahnsteig und ist eigentlich baugleich mit den neuen Brückenteilen in Bad Vilbel Süd. Aufzugsschächte bzw deren Vorbereitungen sind bislang noch nicht zu sehen.


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  • In diesem Zusammenhang schmeiße ich mal wieder mein Lieblingsthema "Bahnhof Nordkreuz" in den Raum. Auch die REs und RBs sollten hier einen planmäßigen Halt bekommen, um einen Umstieg auf die A-Strecke zu ermöglichen.

    So sinnvoll es auch sein mag (ich sehe das vollkommen wie du): Dieser Zug ist ein für allemal abgefahren. Was aber ja vor allem an den örtlichen Realitäten liegt: Für einen weiteren Bahnsteig fehlt einfach der Platz, sofern du nicht die Maybachbrücke und diverse weitere Häuser abreißen willst. Und es wird hoffentlich niemand auf die Schnapsidee kommen, Regionalzüge an die S-Bahnsteige fahren und damit gleich wieder den Mischbetrieb herstellen zu wollen, dessen Beendigung zentraler Zwecks des S6-Ausbaus ist.

  • Und es wird hoffentlich niemand auf die Schnapsidee kommen, Regionalzüge an die S-Bahnsteige fahren und damit gleich wieder den Mischbetrieb herstellen zu wollen, dessen Beendigung zentraler Zwecks des S6-Ausbaus ist.

    Das hat das Land (?) doch schon erfolgreich verhindert, da ausschließlich S-Bahnen sowie Hilfszüge auf der neuen Strecke verkehren dürfen (siehe weiter oben).

  • Das hat das Land (?) doch schon erfolgreich verhindert, da ausschließlich S-Bahnen sowie Hilfszüge auf der neuen Strecke verkehren dürfen (siehe weiter oben).

    Danke fürs Stöckchen hinhalten, aber: Nein, ich beteilige mich nicht am Wiederholen einer ausdiskutieren Debatte von vor 20 Jahren.

  • So sinnvoll es auch sein mag (ich sehe das vollkommen wie du): Dieser Zug ist ein für allemal abgefahren. Was aber ja vor allem an den örtlichen Realitäten liegt: Für einen weiteren Bahnsteig fehlt einfach der Platz, sofern du nicht die Maybachbrücke und diverse weitere Häuser abreißen willst.


    Wenn ein Behelfsbahnsteig da hinpasst, dann sollte doch genug Platz vorhanden sein. Man baue den Behelfsbahnsteig einfach als Dauerbahnsteig.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Wenn ein Behelfsbahnsteig da hinpasst, dann sollte doch genug Platz vorhanden sein. Man baue den Behelfsbahnsteig einfach als Dauerbahnsteig.

    Wird die Fläche des Behelfsbahnsteigs denn nach Ende der Bauarbeiten einfach frei bleiben? Warum verbreitert die DB Netz dann überhaupt die Trasse dort so massiv? Da hätte man sich ja viele Meter Verbreiterung und damit hohe Kosten sparen können.

  • Wenn ein Behelfsbahnsteig da hinpasst, dann sollte doch genug Platz vorhanden sein. Man baue den Behelfsbahnsteig einfach als Dauerbahnsteig.

    Wenn das denn so möglich wäre. Ist die Behelfslösung barrierefrei, sind die Mindestbreiten für den Bahnsteig vorhanden, wären sie es auch dann, wenn der Bahnsteig auf einmal beidseitig Gleise hat, gibt es vielleicht temporäre Geschwindigkeitseinschränkungen für durchfahrende Züge, durch die erst der Behelfsbahnsteig möglich wird, usw.? Deswegen muß Platz für den Behelfsbahnsteig nicht heißen, daß der Platz auch für einen dauerhaften Bahnsteig reicht.

  • Wenn das denn so möglich wäre. Ist die Behelfslösung barrierefrei, sind die Mindestbreiten für den Bahnsteig vorhanden, wären sie es auch dann, wenn der Bahnsteig auf einmal beidseitig Gleise hat, gibt es vielleicht temporäre Geschwindigkeitseinschränkungen für durchfahrende Züge, durch die erst der Behelfsbahnsteig möglich wird, usw.? Deswegen muß Platz für den Behelfsbahnsteig nicht heißen, daß der Platz auch für einen dauerhaften Bahnsteig reicht.


    Ja, das könnten alles Gründe sein. Die Antworten wären hier hilfreich und entscheidend!


    Und nun ein paar Gegenfragen:

    • Mindestbreiten: Dürfen Behelfsbahnsteige Mindestbreiten unterschreiten? Fände ich vom Sicherheitsaspekt her gewagt. Dann sollten die Züge tatsächlich mit 20 km/h dort entlangzuckeln, wenn das so wäre.
    • "wenn der Bahnsteig auf einmal beideitig Gleise hat": Bekommt der Behelfsbahnsteig denn nicht beidseitig Gleise? Nach dem mir zur Verfügung stehenden Plan von 2010 oder 2011 (kann sich natürlich was dran geändert haben) bekommt er das.
    • Temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen: Wenn es die wirklich geben sollte, wie hoch sind die? Denn davon wäre doch auch abhängig, ob dieser Zustand dauerhaft werden könnte. Über 20 km/h für durchfahrende Züge brauchen wir nicht diskutieren; 100 km/h für durchfahrende Züge könnte man evtl. dauerhaft beibehalten ...

    Ich vermute: Bei den zuständigen Politikern und Planern gab es bisher niemanden, der das wirklich voranbringen wollte. Die DB wird kein Interesse an einem zusätzlichen RE-Halt gehabt haben, Politiker hatten es vlt. einfach nicht genügend auf dem Schirm.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ja, das könnten alles Gründe sein. Die Antworten wären hier hilfreich und entscheidend!


    Und nun ein paar Gegenfragen:

    • Mindestbreiten: Dürfen Behelfsbahnsteige Mindestbreiten unterschreiten? Fände ich vom Sicherheitsaspekt her gewagt. Dann sollten die Züge tatsächlich mit 20 km/h dort entlangzuckeln, wenn das so wäre.
    • "wenn der Bahnsteig auf einmal beideitig Gleise hat": Bekommt der Behelfsbahnsteig denn nicht beidseitig Gleise? Nach dem mir zur Verfügung stehenden Plan von 2010 oder 2011 (kann sich natürlich was dran geändert haben) bekommt er das.
    • Temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen: Wenn es die wirklich geben sollte, wie hoch sind die? Denn davon wäre doch auch abhängig, ob dieser Zustand dauerhaft werden könnte. Über 20 km/h für durchfahrende Züge brauchen wir nicht diskutieren; 100 km/h für durchfahrende Züge könnte man evtl. dauerhaft beibehalten ...

    Ich vermute: Bei den zuständigen Politikern und Planern gab es bisher niemanden, der das wirklich voranbringen wollte. Die DB wird kein Interesse an einem zusätzlichen RE-Halt gehabt haben, Politiker hatten es vlt. einfach nicht genügend auf dem Schirm.

    Schön, dass auch Du einsiehst, dass Antworten "hilfreich und entscheidend" wären. Deshalb warten wir ja alle darauf, dass Du sie uns gibst, um zu verstehen, auf welcher Faktenbasis Deine Vermutung beruht.


    Somit nennst Du auch keine "Gegenfragen". Diese Fragen gehören doch zu jenen, auf deren Antwort wir von Dir zur Stützung Deiner These warten, nicht wahr? ;)

  • Wird die Fläche des Behelfsbahnsteigs denn nach Ende der Bauarbeiten einfach frei bleiben? Warum verbreitert die DB Netz dann überhaupt die Trasse dort so massiv? Da hätte man sich ja viele Meter Verbreiterung und damit hohe Kosten sparen können.


    ich denke, man müsste präzisieren: die Trasse an sich, also das Bahngrundstück namens Bahndamm wird nicht verbreitert. Von wenigen Stellen abgesehen erwirbt die Bahn keine Flächen hinzu (eine dieser Stellen ist der Bereich des früheren Bahnübergangs an der vorm. Batschkapp). Es wird aber die Trasse völlig neu "möbliert", d.h. die Oberfläche neu aufgeteilt.


    Heute gibts in Eschersheim zwei zentral liegende Gleise mit Seitenbahnsteigen. Später gibt es vier Gleise plus einen Inselbahnsteig. Deshalb ist @multis These "wenn ein Behelfsbahnsteig da hinpasst, dann sollte doch genug Platz vorhanden sein", m.E, kurzschlüssig.

    Wenn da bauzeitlich ein Behelfsbahhnsteig nebst zwei Gleisen hinpasst, muss später noch lange kein Platz sein für vier Gleise plus Inselbahnsteig S-Bahn plus Bahnsteige für Regio-Halt sein.

  • ich denke, man müsste präzisieren: die Trasse an sich, also das Bahngrundstück namens Bahndamm wird nicht verbreitert. Von wenigen Stellen abgesehen erwirbt die Bahn keine Flächen hinzu (eine dieser Stellen ist der Bereich des früheren Bahnübergangs an der vorm. Batschkapp). Es wird aber die Trasse völlig neu "möbliert", d.h. die Oberfläche neu aufgeteilt.


    Heute gibts in Eschersheim zwei zentral liegende Gleise mit Seitenbahnsteigen. Später gibt es vier Gleise plus einen Inselbahnsteig. Deshalb ist multis These "wenn ein Behelfsbahnsteig da hinpasst, dann sollte doch genug Platz vorhanden sein", m.E, kurzschlüssig.

    Wenn da bauzeitlich ein Behelfsbahhnsteig nebst zwei Gleisen hinpasst, muss später noch lange kein Platz sein für vier Gleise plus Inselbahnsteig S-Bahn plus Bahnsteige für Regio-Halt sein.

    Die Vermutung einer zu kurzschlüssigen These teile ich, hoffe aber immer noch darauf, dass multi uns teilhaben lässt an der Faktengrundlage für seine These. Welche Trassenbreite es dort geben wird und wie viel Fläche für einen zweiten Bahnsteig vorhanden wäre, dürfte sich ja zum Beispiel PFB-Unterlagen herauslesen lassen.