Main-Weser-Bahn (Bauthread - F-West bis Bad Vilbel)

  • Heute (Donnerstag, 17. März 2022 17:00) findet die letzte Infoveranstaltung zum Streckenabschnitt Bockenheim, Ginnheim, Eschersheim statt:


    Digitale Infoveranstaltung zur S6


    Hierzu werde ich folgende Fragen stellen:


    • (Ginnheim) Warum bekommt die neu geplante S-Bahn Station Ginnheim bzw. ihr Bahnsteig keinen nördlichen Zugang an der Woogstraße?
    • (Ginnheim) Warum gibt es an der neu geplante S-Bahn Station Ginnheim keine Weiterführung der geplanten Fußgängerüberführung auf die Ostseite der Gleise zur Ginnheimer Waldgasse, um Ginnheim zu erschließen?
    • (Eschersheim) Wann geht die „FÜ Eschersheimer Landstraße - Maybachstraße“ (an der ehem. Batschkapp) endlich in Betrieb? Sie wurde bereits am 25. September 2021 eingehoben!!! (Fast 6 Monate sind seitdem vergangen!) Laut ihrer Seite, sollte sie voraussichtlich ab November 2021 nutzbar sein!?
    • (Eschersheim) Wann geht die „FÜ Am Grünen Graben“ endlich in Betrieb? Sie wurde bereits am 21. Juli 2021 eingehoben!!! (Fast 8 Monate sind seitdem vergangen!) Laut ihrer Seite, sollte sie voraussichtlich ab dem 3. Quartal 2021 nutzbar sein!?
    • (Eschersheim) Wird der Fußweg (westlich der Gleise) in Verlängerung der Zaunstraße in Richtung Dreihäusergasse nach Beendigung der Baumaßnahmen wieder freigegeben?
    • (Eschersheim) Wie wird der Bahnübergang Lachweg/Berkersheimer Weg ersetzt werden und wann?
  • Was den S-Halt Ginnheim angeht, werden sie vermutlich ausweichen mit dem Argument, das beträfe ein gesondertes Verfahren, denn der HP Ginnheim ist nicht Gegenstand der Planfeststellung Main-Weser-Bahn. Die dazu bekannte bisherige Vorplanung für den Hp Ginnheim sah einen Abgang zur Woogstraße nicht vor, weil dort die Gleise nach der Spreizung für den Inselbahnsteig wieder zusammenlaufen.

    Der Abgang Richtung Ginnheim-Ort war eingeplant insofern, als die Brücke für einen Abgang Richtung Ginnheim vorbereitet werden soll; das für die Weiterführung erforderliche Gelände gehört der Stadt, war damals aber langfristig verpachtet und deshalb nicht verfügbar.


    Es scheint aber eine Neuplanung in Arbeit zu sein, weshalb das Anhörungsverfahren mit Offenlage der Pläne für den HP Ginnheim noch nicht erfolgt ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Dass das Bahnhofsgebäude abgerissen wird, stand von Anbeginn fest, und zwar nicht, weil es in der Trasse steht, sondern weil es sich einem Zustand befindet, der etwas anderes als Abriss nicht sinnvoll erscheinen lässt.


    Wie ist das gemeint? "Abriss Bahnhofsgebäude Eschersheim stand von Anbeginn fest..."


    In der Tat hat man beim Bau des Bahnhofs vor ~100 Jahren vorausschauend (?) schon Platz für weitere Gleise gelassen.

    Noch vor 2-3 Jahren war die Bahn (offiziell) der Meinung, das Gebäude könne bleiben. Man hat es sogar Interessierten angeboten. z.B. Bericht der FR.

    Zustand ist zwar nicht schön, aber man hätte was 'draus machen können.


    Sieht doch eher nach Bahn Salamitaktik (schlechte Nachrichten erst verkünden, wenn es sich nicht mehr ändern lässt) oder Planung nach Sicht aus.

    Nun gibt's einen Rettungsplatz = heißt wohl zubetonierte Fläche, die noch nicht mal als allg. Parkplatz genutzt werden kann...

  • In der Tat hat man beim Bau des Bahnhofs vor ~100 Jahren vorausschauend (?) schon Platz für weitere Gleise gelassen.

    Der wesentliche Punkt, der diese Aussage ziemlich wertlos macht, liegt u. a. darin, daß man vor 100 Jahren als Gleismittenabstand noch 3,50 Meter angenommen hat, inzwischen aber 4 Meter erforderlich sind. Zudem haben sich auch noch andere Trassierungs- und Bahnsteigparameter geändert.

  • Ganz im Gegensatz zu dem Gebäude, dass nicht zubetoniert ist und hervorragend als Parkplatz geeignet ist, gell?

    Jaaaah? Also "hervorragend als Parkplatz geeignet" ist relativ. Zum Parken von Tretrollern und E-Rädern definitiv. Diese Tragfähigkeit billige ich dem zu. Man darf aber nicht vergessen, daß das "Bahnhofsgebäude aus dem EG und zwei Kellerstockwerken besteht, die in der Länge sogar etwas übers EG hinausreichen. Man sieht ja die Fenster davon auf der Bahnsteigseite. Wenn man "den Bahnhof" abreißt, wäre das eigentlich alles bis zum Gleisniveau. Schwierig, dort dann etwas zu parken ohne Aufzug. Ob man nach dem Einebnen des obersten Stocks die Fläche einfach "beparken" kann, möchte ich anzweifeln. Zumindest das Kellerteil zur Maybachbrücke hin hat Deckenträger, denen man ansieht, daß die poröse Deckschicht das Regenwasser nur gefiltert und verteilt hat. Ansonsten war das ne Tropfsteinhöhle. Der Eisenanteil im Rost ist minimal. Da standen in den letzten Jahrzehnten immer mal Autos drauf. Ich habe immer drauf gewartet, daß das dann mal etwas tiefer gelegt wird. Was noch immer kommen kann. ;-) Vielleicht hat man ja auch vor, das Ganze einfach mit Beton auszugießen? Und vorher eventuell immer noch eingebaute Bahntechnik herausverlegen! Eine sinnhaftige, termingenaue und umfassende Planung scheint ja nicht gerade die Kernkompetenz der DB zu sein. Egal ob S6 oder S21.


    Mal abgesehen davon - wie ich schon mal schrub - daß es von einer möglichen Aufstellfläche auf Strassenniveau dann immer noch 2 Stockwerke weit nach unten geht. Treppen? - Naja, Rampe? - Kein Platz, Aufzug für Rettungsfahrzeuge? - Vieeel zu teuer. Wahrscheinlich weiß das bei der DB auch noch keiner.


    Aber wie auch schon gesagt: "Wartte mers ab!" 8)


    Bleibt negativ trotz "Freedom Day (TM FDP) :love:

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Wie ist das gemeint? "Abriss Bahnhofsgebäude Eschersheim stand von Anbeginn fest..."

    ...

    Sieht doch eher nach Bahn Salamitaktik (schlechte Nachrichten erst verkünden, wenn es sich nicht mehr ändern lässt) oder Planung nach Sicht aus.


    Das ist so gemeint, dass der Abriss von Anbehinn der Planung für 4-gleisigen Ausbau vorgesehen war; bekanntlich wurde bis 1995 lediglich ein 3. Gleis mit Begegenungsabschnitten geplant, vielleicht war zu dieser Zeit von Abriss noch nicht die Rede. Es kann sein, dass irgendwann mal, vielleicht vor 20 Jahren, Vorschläge für alternative Nutzungen, geprüft wurden, aber ich kann mich nicht erinnern, dass dabei irgendwas sinnvolles herausgekommen wäre und irgendjemand gerufen hat, dass er ihn unbedingt haben wollte. Der OBR hat auch duie Denkmalwürdigkeit eingebracht, die vom Landesamt für Denkmalpflege verneint wurde.


    Es ist ein Zweckbau, der seinen Zweck erfüllt hat und jetzt nicht mehr gebraucht wird. Warum ist der Abriss eine schlechte Nachricht?

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Und vorher eventuell immer noch eingebaute Bahntechnik herausverlegen! Eine sinnhaftige, termingenaue und umfassende Planung scheint ja nicht gerade die Kernkompetenz der DB zu sein. Egal ob S6 oder S21.


    Potzblitz!! Was du alles weißt! Frei von der Leber weg, mer sacht ja nix, mer red ja nur.

  • Mal abgesehen davon - wie ich schon mal schrub - daß es von einer möglichen Aufstellfläche auf Strassenniveau dann immer noch 2 Stockwerke weit nach unten geht. Treppen? - Naja, Rampe? - Kein Platz, Aufzug für Rettungsfahrzeuge? - Vieeel zu teuer. Wahrscheinlich weiß das bei der DB auch noch keiner.

    Hast du irgendwelche Anhaltspunkte dafür, dass Rettungskräfte typischerweise gehbehindert sind und Rampen brauchen?

  • Eine Aufstellfläche muss doch nicht zwangsweise für Autos sein. Für den Evakuierungsfall gibt es bei uns auf der Arbeit auch eine Aufstellfläche ein paar Blocks die Straße runter. Will sagen, es könnte auch eine Aufstellfläche für Passagiere sein, die bspw. über eine Notreppe mit der Maybachstr. verbunden wird.

  • Es gibt schon verschiedene Rettungsmittel, auch wenn ein Rolli erst einmal im Fahrzeug verbleibenden muss. Im Falle eines Unfalles müssen Menschen ggf. auf Tragen transportiert werden können.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Eine Aufstellfläche muss doch nicht zwangsweise für Autos sein. Für den Evakuierungsfall gibt es bei uns auf der Arbeit auch eine Aufstellfläche ein paar Blocks die Straße runter. Will sagen, es könnte auch eine Aufstellfläche für Passagiere sein, die bspw. über eine Notreppe mit der Maybachstr. verbunden wird.

    Gut, an eine Aufstellfläche für Nichtautos habe ich nicht gedacht.


    Und die Nottreppe baust Du wo auf? Fahrleitung erden, Fahrleitung entfernen, Nottreppe aufbauen? Oder eine Nottreppe anstelle der beiden Kellerstockwerke? Klar, geht. Zugang nur über die Gleise. Eine gute Investition, 30 Meter entfernt von den Treppenaufgängen vom Mittelbahnsteig?. Falls die durch die Wartenden vor dem einzigen Aufzug blockiert sind.

    Kann natürlich auch sein, daß die fußgängigen Betriebsunfallüberlebenden über die normale Treppe zu diesem Aufstellplatz geführt werden, wo man Ihnen dann mitteilt, daß die nächste SEV-Haltestelle an der Hügelstraße ist. Wir werden in diesem Jahr schon mal daran gewöhnt.


    Wie schon gesagt: "Wartte mers ab!" Soll ja noch in diesem Jahrzehnt fertig werden. 8)

    Glaube ich eher nicht. Man hatte einfach genug Platz. An der ganzen Strecke kann ich ansonsten nichts erkennen, das auf eine beabsichtigte Viergleisigkeit schließen ließe. Und wozu auch? Nur weil ein kluger Planer (?) sich sagte, da könne man in hundert Jahren einfacher vier Gleise verlegen? Wo gab es denn sonst damals 4-gleisige Hauptstrecken in Deutschland?


    Auf der Seite des EGs war zumindest nach dem Krieg eine Zufahrt für Lieferverkehr für Expressgut. Den Vorkriegszustand kenne ich nicht, denke aber, das das auch schon so war. Kunden dürften vor allem die Heddernheimer Firmen gewesen sein. Da gab es ja genug. Die Einfahrt nutzte den Bereich, auf dem neben dem BÜ der Eschersheimer Landstraße das erste einstöckige EG vor dem großen Gasthaus stand, das Jahrzehnte später mal zur Batschkapp mutieren sollte. Und diese Zufahrt war breit genug für mittelgroße LKWs - selbst er(beige)fahren. Dazu die Breite des Bahnsteigs. Das reicht gerade. Stadtauswärts war da gerade der Bahnsteig und die Breite, die man für die Holzbrick nach der Schließung des BÜ brauchte. Hinweis für die Jüngeren: Die Bahnsteigzugänge Richtung Norden wurden erst nach Abschaffung des kontrollierten Bahnsteigzugangs geschaffen, also irgendwann Ende der 60er, eher Anfang der 70er. Zumindest zu Zeiten meines Schulwegs bis 1968 war dort noch zu.


    Bleibt negativ,

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • ^^Wie wäre es mit einer Tür in der Lärmschutzwand, hinter der sich dann auf der gleisabgewandten Seite die Treppe befindet?

    Alter Bautrick: Wenn auf einer Seite einer Wand keine Treppe passt, bauen wir sie auf die andere.

  • Wo gab es denn sonst damals 4-gleisige Hauptstrecken in Deutschland?

    In Berlin wurden da schon Vorortgleise neben die Strecken gelegt (aus denen dann später durch Elektrifizierung mit Stromschiene die S-Bahn Berlin wurde), aber das war auch eine ganz andere Größenordnung von Stadt als Frankfurt. Von daher halte ich es, wie du, für wahrscheinlich, dass eine Erweiterung zumindest nicht konkret vorgesehen war.

  • Von daher halte ich es, wie du, für wahrscheinlich, dass eine Erweiterung zumindest nicht konkret vorgesehen war.

    Nur wenn sie vorgesehen war, würde sie Schwierigkeiten mit heutigen Parametern haben. Das gleiche Thema gibt es auch für den zweigleisigen Ausbau von eingleisigen Strecken. Oftmals (siehe z. B. Odenwaldbahn) wurden dann die Trassen schon für Zweigleisigkeit vorbereitet oder die Kunstbauwerke (im Regelfall dann die Brückenwiderlager oder im Falle der Odenwaldbahn auch (nicht alle) Tunnel für das zweite Gleis vorgesehen. Nur entspricht der Lichtraum eben nicht mehr den heutigen Anforderungen.


    Das war auch z. B. bei der Wiederinbetriebnahme des zweiten Gleises auf der Odenwaldbahn zwischen Darmstadt Nord und Ost so ein Ding. Dort war es aber Reaktivierung und nicht Neubau. Ansonsten hätte man nämlich sämtliche Brücken abreißen und mit größerem Querschnitt neu bauen dürfen. So ging es aber und deswegen finden sich an nur diesen Brücken die bekannten "mit-ausgestrecker-schwarzer-Hand-in-die-Kamera-zeigen-verboten"-Schilder.