Es wird von diversen Wirtschaftsforschern immer wieder davor gewarnt, dass die Sprit-Preise in den kommenden Jahren soweit steigen könnten, dass ein Auto für viele Leute nicht mehr finanzierbar ist, aber es sich auch viele Autobesitzer dann nicht mehr leisten können, jede Tour mit dem eigenen Auto zu fahren. In diesem Zusammenhang wird als Folge davor gewarnt, dass die Verstädterung immer weiter zunehmen wird, während die Landbevölkerung abnimmt. Als Hauptgrund werden die schwindenden Mineralölvorkommen bei verstärkter Nachfrage in den Schwellenländern genannt.
Die Politiker nehmen das bislang eher gelassen und denken noch nicht daran, den ÖPNV erheblich auszubauen.
Angenommen der Sprit wird in einigen Jahren so teuer, dass es sich selbst viele Besserverdienende nicht mehr leisten können, zur Arbeit zu pendeln - wie gut müsste der ÖPNV ausgebaut sein, um eine weitere Verstädterung zu verhindern und zu vermeiden, dass die erhöhten Kosten für den Individualverkehr zum Konjunkturhindernis werden?
Bräuchte man in den Ballungsräumen ein riesiges Stadtbahnnetz, das auch auf die Mittelzentren ausgerichtet ist? Werden ein- und zweigleisige Bahnstrecken nicht mehr ausreichend sein, um dem Fahrgastpotenzial gerecht werden zu können? Oder werden die Straßen einfach ohnehin so leer sein, dass mehr Busse als Autos unterwegs sind und Diese keine Verspätungen wegen Staus zu befürchten haben?
Wird der O-Bus eine Renaissance erleben, weil mittelfristig weder Brennstoffzellen, noch andere Energieträger eine brauchbare Alternative zu Benzin und Diesel sind? Wird es wieder mehr produzierendes Gewerbe mit Gleisanschluss geben und werden die wichtigsten Straßen mit Induktionsschienen für LKWs versehen werden?
Was meint ihr, was passieren wird, wenn der Liter Benzin einmal 5 Euro und mehr kostet? Würde die Politik das Problem verschlafen oder auf eine geeignete Weise vorsorgen?