Heute hatte ich die Gelegenheit unseren Musterzug für das Redesign in Krefeld zu "besuchen" und mir ein Bild von dem Umbau zu machen. Ich muss sagen das ganze sieht ganz gut aus auch wenn manche Sachen nicht wirklich durchdacht sind. Mal sehen wie sich das ganze in der Praxis bewährt.
DB Regio Hessen modernisiert S-Bahn-Flotte
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- [Pressemitteilung]
- 420 281-8
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Ich muss sagen das ganze sieht ganz gut aus auch wenn manche Sachen nicht wirklich durchdacht sind.
Du hattest nicht zufällig die Möglichkeit, ein paar Fotos zu machen?
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Soll die nächsten Tage nach Frankfurt überführt werden und dann auch offiziell vorgestellt werden.
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Du hattest nicht zufällig die Möglichkeit, ein paar Fotos zu machen?
Die in Krefeld haben nicht so gern wenn da fotografiert wird. Und wenn ich ehrlich bin gibt's für mich interessantere Motive wie Züge. Aber am 29. sol er ja zurück kommen.
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Verrätst du uns aber vielleicht, was du für nicht durchdacht hältst?
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Die Kameras, die von der ersten Klasse richtung Mehrzweckbereich filmen, haben ihren Focus genau richtung der Trennwand, die ja bekanntlich aus Glas ist. Das führt zu Spiegelungen und man erkennt kaum etwas. Und der Anforderungstaster für Rollstuhlfahrer ist von seinem Platz an der Rampe in einen neuen "Kasten" oberhalb der Klappsitze im Mehrzweckbereich "gewandert". Nur wenn man sich da anlehnt oder sein Fahrrad da abstellt ist die Gefahr den Taster zu drücken recht groß. Bin mal gespannt wann die ersten Beschwerden durch die Tf wegen den "Fehlalarmen" kommen.
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Die Kameras, die von der ersten Klasse richtung Mehrzweckbereich filmen, haben ihren Focus genau richtung der Trennwand, die ja bekanntlich aus Glas ist. Das führt zu Spiegelungen und man erkennt kaum etwas. Und der Anforderungstaster für Rollstuhlfahrer ist von seinem Platz an der Rampe in einen neuen "Kasten" oberhalb der Klappsitze im Mehrzweckbereich "gewandert". Nur wenn man sich da anlehnt oder sein Fahrrad da abstellt ist die Gefahr den Taster zu drücken recht groß. Bin mal gespannt wann die ersten Beschwerden durch die Tf wegen den "Fehlalarmen" kommen.
So what? Die S- und U5-Wagen haben so olle Tasten und da fummeln ständig irgendwelche Leute rum, nur nicht der/die Rollstuhlfahrer/in.
Insbesondere diese Kleinkinder im Kinderwagen drücken dort ständig drauf, ist ja gleichzeitg auch Stellplatz für die, und jedes Mal geht das gepiepe beim Fahrer los... -
Ich konnte heute 423 410 sehen, der mit zahlreichen Kabeln nach unten (Drehgestell) versehen war. Er fiel mir auf, weil die 1. Klappfensterscheibe im 1. Klasse-Abteil zugeklebt war. Die Kabel sah ich erst später. Drinnen sassen ein paar Leute (Techniker) mit zahlreichen Computern. Da kann sich jedes Grossraumbüro was von Abschneiden. War wohl irgendeine Messfahrt. Im Zielanzeiger stand nur "Werkstattfahrt".
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Und der Anforderungstaster für Rollstuhlfahrer ist von seinem Platz an der Rampe in einen neuen "Kasten" oberhalb der Klappsitze im Mehrzweckbereich "gewandert". Nur wenn man sich da anlehnt oder sein Fahrrad da abstellt ist die Gefahr den Taster zu drücken recht groß. Bin mal gespannt wann die ersten Beschwerden durch die Tf wegen den "Fehlalarmen" kommen.
Diese "Fehlalarme" gibts schon von Anfang an, seit wir den 423 haben... genau wie in der U-Bahn: schönstes Spielzeug für alle möglichen Leute und Spielkinder, oder welche, die den blauen Knopp für den Türöffner halten... was mir besonders in die Nase fährt, ist dieses schrille Gepiepe, was das bei uns vorne auslöst, das ist nämlich eigentlich der Notbrems-Alarm-Piepton; warum der auch für die Einstiegshilfenanforderung genommen wurde, werd ich nie verstehen.
Hilft nur eines: eben NICHT am Terminal auf "Quitt" drücken, dann hat man bis zur nächsten Türfreigabe seine Ruhe. Solange man nicht quittiert, können die da hinten dann drauf rumdrücken, wie sie wollen, da passiert nichts mehr. Wer das natürlich nicht weiß und brav quittiert, wird dafür mit neuem Gepiepe "belohnt" Und nach dem nächsten Bahnsteighalt geht das Spielchen eh wieder von vorne los; leider.
Naja... was aber beim Reko-423 richtig spaßig werden wird: wenn dann auf ausdrücklichen Ukas des hochgeschätzten RMV (wer den Sarkasmus findet, darf ihn behalten) die Rolli-Taster im kompletten Zug dauerhaft scharfgeschaltet sein werden... ist bisher nicht der Fall, bisher ist nur der hinter dem besetzten Führerraum aktiv. Nö, paßt dem RMV nicht: alle Rollitaster im Zug haben aktiv zu sein. Na bitte sehr... was hinter meinem Fst. losgeht, seh ich ja noch, wenn dort keiner ist, der die Rampe braucht, sondern nur Spielkinder, kann ich es also ignorieren und brauche nicht hinter. Bei allen anderen Mehrzweckbereichen wird das natürlich nicht funktionieren, da werd ich dann also jedes Mal den Zug sichern, den Fdl verständigen und hintermarschieren müssen... und dann wieder vor, Fdl erneut über Weiterfahrt verständigen... rechnet dann pro Halt, an dem an den Rollitastern rumgespielt wird, mit 5 Minuten, und rausgefahren wird dann keine einzige Sekunde: mein Wort darauf. Kommt die S-Bahn an ihrem Endbahnhof eben mit ner Stunde Verspätung an... der RMV wünscht, der RMV verlangt, der RMV fordert und bestellt so, also bekommt er es so. Wünsche, Fragen, Anregungen bitte weder ans örtliche Personal noch an die DB allgemein und erst recht nicht an uns Lokführer, sondern direkt nach Hofheim, dort liest man "Feedback" sicher gern
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Wenn ich das richtig verstenden habe wird bei betätigen des blauen Tasters eine Sprechverbindung zum Führerstand aufgebaut. Da ist qasi eine Notsprechstelle verbaut. Darüber wird sich die Person, die wirklich Hilfe braucht bestimmt auch melden. Von daher wird es bestimmt nicht ganz so schlimm werden wie Tatrafan vermutet.
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Wenn ich das richtig verstenden habe wird bei betätigen des blauen Tasters eine Sprechverbindung zum Führerstand aufgebaut. Da ist qasi eine Notsprechstelle verbaut. Darüber wird sich die Person, die wirklich Hilfe braucht bestimmt auch melden. Von daher wird es bestimmt nicht ganz so schlimm werden wie Tatrafan vermutet.
Naja, gibt auch so intelligente Beförderungsfälle die drücken drauf, brauchen wirklich die Hilfe und rollen aber zu Tür und weit weg von der aktivierten Sprechstelle davon und reagieren nicht auf die Rückfrage, dann steht man genauso blöd da. -
Ich konnte heute 423 410 sehen, der mit zahlreichen Kabeln nach unten (Drehgestell) versehen war. Er fiel mir auf, weil die 1. Klappfensterscheibe im 1. Klasse-Abteil zugeklebt war. Die Kabel sah ich erst später. Drinnen sassen ein paar Leute (Techniker) mit zahlreichen Computern. Da kann sich jedes Grossraumbüro was von Abschneiden. War wohl irgendeine Messfahrt. Im Zielanzeiger stand nur "Werkstattfahrt".
Die Messfahrten, die mit dem 423 410 durchgeführt werden, haben aber nichts mit dem Redesign der 423 zu tun. Sie dienen zur Ermittlung des Verhaltens zwischen Fahrzeug und Schiene. Deswegen hat er ja, wie du gesehen hast, besondere Achsen usw. bekommen.
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Aha. Den 423er gibt es doch schon über zehn Jahre. Da muss man immer noch was messen um ein Fahrverhalten festzustellen.
Oder ist das reine Routine bzw. der Infrastruktur (Gleislage etc.) geschuldet ?Auf den Re-Design 423er bin ich mal sehr gespannt !
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Vielleicht bekommt ihr ja deswegen so viele Fehlalarme auf den Rolliknopf: Ich lerne hier und jetzt zum allerersten Mal, dass diese großen quadratischen Dinger tatsächlich etwas tun. Wenn man draufhaut, geben die dem Anforderer keinerlei Rückmeldung. Oder meint ihr andere Knöpfe? Es gibt ja auch welche, die wie Türtaster aussehen.
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Oder meint ihr andere Knöpfe? Es gibt ja auch welche, die wie Türtaster aussehen.
Wenn du die türtaster-ähnlichen blauen Teile meinst, die in Fahrtrichtung rechts in den Mehrzweckbereichen nahe der Klappsitze angebracht sind: Das sind die Hilfsanforderungs-Taster für Rollstuhlfahrer, in der Tat.
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Und Rückmeldung geben die, indem Sie blinken (solange bis der Tf die Meldung im Terminal bestätigt, danach kann man wieder munter drücken und es piept erneut, weshalb ich die Meldung erst quittiere wenn ich zum Halten komme).
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... und ich quittier sie überhaupt nicht mehr.
Ich gucke wohl, wenn ich mir nicht sicher bin, mal durch die Glasscheibe hinter mir, ob da wirklich jemand Hilfe beim Aussteigen braucht, und geh nach dem Anhalten entsprechend hinter oder eben meistens auch nicht.
Aber quittieren fällt aus... unnötige Arbeit: nach der Türfreigabe löscht sich diese "Meldung" sowieso von selber wieder, und es kann wieder neu rumgepiepst werden
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Aha. Den 423er gibt es doch schon über zehn Jahre. Da muss man immer noch was messen um ein Fahrverhalten festzustellen.
Oder ist das reine Routine bzw. der Infrastruktur (Gleislage etc.) geschuldet ?Auf den Re-Design 423er bin ich mal sehr gespannt !
Routine ist es wohl eher nicht, es geht um die Abnutzung der Infrastruktur auf verschiedenen Streckentypen.
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Der erste modernisierte 423 wurde heute vorgestellt (Quelle ).
ZitatDB Regio Hessen stellt modernisiertes Fahrzeug für die S-Bahn Rhein-Main vor
Erste von insgesamt 100 umgebauten S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet • DB Regio Hessen investiert in den nächsten zwei Jahren 100 Millionen Euro in die Modernisierung der S-Bahn-Flotte
(Frankfurt am Main, 30. Juli 2013) Parallel zur bereits erfolgten Bestellung von 91 Neufahrzeugen für die S-Bahn Rhein-Main hat in diesem Monat die Modernisierung der auf den Linien S2 bis S6 eingesetzten Züge der Baureihe ET 423 begonnen. Gemeinsam mit Professor Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), hat heute Peter Rumpf, Leiter der S-Bahn Rhein-Main, das erste umgebaute Fahrzeug in der S-Bahn-Werkstatt Frankfurt präsentiert.
„Ich freue mich, dass unsere S-Bahn-Flotte mit der neuen Innenausstattung der ET 423 und den 2014 dazu kommenden ET 430 insgesamt deutlich moderner wird. Die Fahrgäste werden dann den Unterschied zwischen den beiden Typen vermutlich kaum noch bemerken“, so Peter Rumpf.
Für das neuwertige Erscheinungsbild sorgen neue Scheiben, frisch beschichtete Decken und Wandverkleidungen sowie neue Sitzpolster. Im Bereich der Kopfstützen sind die Sitze mit Kunstleder überzogen. Der helle Innenraum kommt durch eine moderne Beleuchtung besonders gut zur Geltung. Damit die Züge auch äußerlich in neuem Glanz erstrahlen, wurden Kratzer und Beulen beseitigt und der Lack aufgefrischt. Die Klimaanlage sorgt weiterhin in allen Räumen für ein angenehmes Innenraumklima für die Fahrgäste.
Das Fahrzeug bietet 184 Sitzplätze sowie 352 Stehplätze. An allen Sitzgruppen wurden zusätzliche Haltestangen eingebaut.
Hinter dem Führerraum befindet sich an beiden Fahrzeugenden ein variabel nutzbarer und barrierefreier Mehrzweckraum, der nach den neuesten Vorgaben der europäischen Verordnung ausgestaltet ist. Der Rollstuhlplatz ist mit einer Sprechstelle ausgerüstet. Daneben oder an der gegenüberliegenden Fahrzeugseite befindet sich ein Begleitersitz. Darüber hinaus bietet der Mehrzweckraum Platz für Fahrräder und Kinderwagen. Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sind sowohl im Fahrzeuginneren als auch auf beiden Fahrzeugseiten außen in unmittelbarer Nähe der jeweils ersten Tür hinter dem Führerraum spezielle Anforderungstaster mit einem Rollstuhlsymbol eingebaut. Durch Betätigung dieser Taster bekommt das Fahrpersonal den Hinweis, dass mobilitätseingeschränkte Fahrgäste einsteigen wollen und evtl. eine Hilfestellung benötigen. Zur Überbrückung des Höhenunterschieds zwischen Fahrzeug und den zum Teil nur 76 cm hohen Bahnsteigen wird eine mobile Einstiegshilfe für Rollstuhlfahrer mitgeführt.
Mehr Sicherheit für die Fahrgäste bietet insbesondere die Videoaufzeichnung im Fahrgastraum. Die Bilder werden 72 Stunden gespeichert. Sollten innerhalb der Zeit Vorkommnisse gemeldet werden, können die Aufzeichnungen unter Berücksichtigung der Datenschutzrichtlinien zur Beweissicherung ausgewertet werden. In jedem Einstiegsbereich ist eine Fahrgastsprechstelle angeordnet, deren Bedienelemente an den Türen zum Mehrzweckbereich für Rollstuhlfahrer niedriger angeordnet werden. Die Fahrgastsprechstellen sind mit visuellen und taktilen Symbolen gekennzeichnet.
Das Fahrzeug ist für ein erweitertes Fahrgastinformationssystem mit Fahrplaninformationen und Anschlussmöglichkeiten in Echtzeit vorbereitet. Es wird ergänzt durch ein Infotainment-System, welches die Fahrgäste auf jeweils zwei Monitoren je Fahrzeugteil mit Informationen rund um die Reise mit der Bahn versorgt. Bis zur Fertigstellung der notwendigen Software laufen zunächst noch die gewohnten Haltestellenansagen ab. DB Regio Hessen investiert in den nächsten zwei Jahren 100 Millionen Euro in die zeitgemäße Erneuerung der S-Bahn-Flotte. Die Modernisierungsarbeiten an einem Fahrzeug dauern 5 Wochen.
„Mit dem Umbau von 100 Fahrzeugen haben wir uns ein großes Projekt vorgenommen. Für die dafür notwendigen
Anpassungen im Fahrzeugeinsatz der nächsten Monate möchte ich unsere Fahrgäste jetzt schon um Verständnis bitten. Wie wir sehen, lohnt sich die Mühe.", betonte Peter Rumpf abschließend.Alle Kontaktdaten der Presseansprechpartner der Deutschen Bahn finden Sie unter http://www.deutschebahn.com/presse. Weiterführende Informationen über den DB-Konzern finden Sie unter: http://www.deutschebahn.com
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Der erste umgebaute Zug kam gestern bei uns in der Halle an.