Ideen zu neuen S-Bahn Linien

  • Hallo, ich habe ein paar Ideen zu neuen S-Bahn-Linien:


    Meine ersten beiden Ideen betreffen eine Aufspaltung der Linie S4. Die S4 dient zum einen Zur Anbindung Kronbergs an Frankfurt und zum anderen zur Verstärkung der S3 bis nach Langen. Ich würde diese Linie in zwei Linien mit veränderter Linienführung aufsplitten.


    Den von Langen kommenden Teil würde ich nicht über den Südbahnhof in den City-Tunnel einführen, sondern von Louisa aus direkt zum Hauptbahnhof führen, und von dort aus in den City-Tunnel. Nach der Ostendstraße ginge es weiter Richtung Offenbach. Endstation: Offenbach Ost. Das hätte zum einen den Vorteil, dass die Fahrgäste die von Langen, Dreieich, Neu-Isenburg und Louisa aus zum Hauptbahnhof oder zur Innenstadt wollen keinen so langen Umweg durch Sachsenhausen und den City-Tunnel machen müssten, und zum anderen den Vorteil, dass es einen direkte Verbindung der genannten Orte mit Offenbach gäbe.
    Die Linie würde wie folgt aussehen:
    Langen - Flugsicherung - Dreieich - Neu-Isenburg - Louisa - Hbf - Taunusanlage - Hauptwache - Konstablerwache - Ostendstraße - Mühlberg - Kaiserlei - Ledermuseum - Marktplatz - Offenbach Ost


    Den von Kronberg kommenden Teil der S4 würde ich wie gehabt durch den Frankfurter City-Tunnel führen, aber nach Louisa nicht nach Langen sondern zum Frankfurter Flughafen weiterführen. Wenn die Kapazitäten es zulassen, könnte man dort auch die S5 und die S6 enden lassen. Dies hätte eine bessere Verbindung von Sachsenhausen mit dem Flughafen zur Folge.
    Die Linie würde wie folgt aussehen:
    Kronberg - Kronberg Süd - Niederhöchstadt - Eschborn - Eschborn Süd - Rödelheim - Wbf - Messe - Galluswarte - Hbf - Taunusanlage - Hauptwache - Konstablerwache - Ostendstraße - Lbf - Sbf - Stresemannallee - Louisa - Stadion - Flughafen


    Meine dritte Linien-Idee betrifft eine direkte Verbindung des Frankfurter Flughafens mit der Messe. Obwohl es hier wohl Bedarf gibt, fehlt bislang eine direkte Bahnverbindung.
    Die Linie könnte wie folgt aussehen:
    Westbahnhof - Messe - Louisa - Stadion - Flughafen


    Für diese Linien müssten keine Strecken oder Bahnhöfe neu gebaut werden, allerdings eine Tunneleinfahrt für die von Louisa aus kommende Bahn vor dem Hauptbahnhof.


    Welche Gegenargumente gibt es? Wie gut und realistisch sind die Ideen Eures Erachtens?

  • Für die 1. Linie fehlt:
    Tunneleinfahrt HBF (technisch nicht zu realisieren)
    Überwerfungsbauwerk / Gleiswechsel Frankfurt Louisa -> Wechselmöglichkeiten von Fernbahn auf S-Bahn bestehen ausschließlich in Darmstadt HBF, vor Darmstadt Arheilgen (Ausfädelung Darmstadt Nord) sowie Langen


    Für die 2. Linie fehlt:
    Überwerfung / Einfädelung von Frankfurt Süd (S) nach Frankfurt Süd Fern sowie der passende Streckenfühhrung über Louisa


    Für die 3. Linie fehlt:
    Geeigneter Bahnsteig an der Messe -> Messe ist auch hier wieder kein Halt an der Fernbahn, sondern nur S-Bahn ... Die Umleiter nach Frankfurt Hbf (Hoch) halten nicht umsonst nicht in Galluswarte und Messe.


    Grobzusammengefasst versuchst du bei allen drei Linien von reinen S-Bahn-Strecken auf Fernbahnstrecken hin- und herzuwechseln wo keine Verbindungen vorhanden sind.
    Von Darmstadt kommend ausschließlich Barmstadt, Darmstadt Arheilgen und Langen (wie oben geschrieben)
    Von Eschborn kommend ausschließlich Frankfurt Rödelheim (nutzt die HLB über Mainzer Landstraße) sowie Frankfurt West (wenn letzteres überhaupt noch geht)


  • Für die 1. Linie fehlt:
    Tunneleinfahrt HBF (technisch nicht zu realisieren)
    Überwerfungsbauwerk / Gleiswechsel Frankfurt Louisa -> Wechselmöglichkeiten von Fernbahn auf S-Bahn bestehen ausschließlich in Darmstadt HBF, vor Darmstadt Arheilgen (Ausfädelung Darmstadt Nord) sowie Langen

    Man könnte die Tunneleinfahrt der S8 und S9 mitbenutzen. Dazu müsste man allerdings über Niederrad statt Louisa fahren. Von Neu-Isenburg aus könnte man nach der A3 von vor dem Überwerfungsbauwerk ein Gleis am Überwerfungsbauwerk vorbei an ein dort hinter befindliches endendes Gleis der Fernzüge führen. Und dann müsste man noch vor oder nach dem Bahnhof Niederrad eine Weiche einbauen um von den Ferngleisen wieder zu den Nahverkehrsgleisen zu wechseln.


    Zitat von Mirco_B


    Für die 2. Linie fehlt:
    Überwerfung / Einfädelung von Frankfurt Süd (S) nach Frankfurt Süd Fern sowie der passende Streckenfühhrung über Louisa

    Soweit mir das ersichtlich ist, gibt es eine Gleisverbindung zwischen Südbahnhof (S-Bahn) und den Gleisen Richtung Flughafen. Allerdings könnte man über diese Gleise nicht an Stresemannallee und Louisa halten. Wenn man die S4 so vom Südbahnhof über das Stadion zum Flughafen führen würde, könnte man zum Ausgleich S5 oder S6 an Stresamannallee und Louisa halten lassen.


    Zitat von Mirco_B


    Für die 3. Linie fehlt:
    Geeigneter Bahnsteig an der Messe -> Messe ist auch hier wieder kein Halt an der Fernbahn, sondern nur S-Bahn ... Die Umleiter nach Frankfurt Hbf (Hoch) halten nicht umsonst nicht in Galluswarte und Messe.

    Ich sehe eine Gleisverbindung zwischen dem westlichen Messe-Bahnsteig (direkt nach der Messe kann man da die Gleise wechseln) und den Ferngleisen bei Louisa. Dort könnte man zwar dann nicht halten aber (Westbahnhof -) Messe - Stadion - Flughafen sollte möglich sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von N-Wagen ()

  • Zu deiner zweiten Idee: Ist nur möglich wenn die S-Bahn zwischen Louisa und Stadion den Abschnitt der zukünftigen RTW mitbenutzt.


    Zur deiner dritten Idee: Es wäre wesentlich kostensparsamer die Bahn statt über Louisa den vorhandenen Abzweig zwischen Galluswarte (wo kein Halt möglich sein wird) und Niederrad zu nehmen allerdingskann er, wie die S7 auch nur die Fernverkehrgleise nutzen.
    Ansonsten finde ich beides eine gute Idee.

  • Für die 1. Linie fehlt:
    Tunneleinfahrt HBF (technisch nicht zu realisieren)
    Überwerfungsbauwerk / Gleiswechsel Frankfurt Louisa -> Wechselmöglichkeiten von Fernbahn auf S-Bahn bestehen ausschließlich in Darmstadt HBF, vor Darmstadt Arheilgen (Ausfädelung Darmstadt Nord) sowie Langen


    Die Überleitung an der Main-Neckar-Bahn ließ sich vielleicht noch recht einfach realisieren. Man könnte auch ab Neu-Isenburg über Forsthaus, Niederrad und Kleyerstr fahren und dann die Tunnelzufahrt der S1/2 und S8/9 nutzen (weiter Überleitung). Das Ganze wäre aber nicht besonders schnell, ggf. kaum schneller als über Südbahnhof und die Innenstadt. Dazu wäre es ein Betriebshindernis durch den Mischbetrieb und die höhengleichen Abzweige für den Güter-, Regional- und Fernverkehr auf der Main-Neckar-Bahn, am Forsthaus und in Niederrad. Vor allem aber fehlt in der Stammstrecke ein freier Slot, wenn die S4 von Kronberg weiter in die Innenstadt fahren soll. Bekanntlich wäre es viel wichtiger, erstmal die S7 in die Stammstrecke zu leiten, wenn es denn irgendwann ginge.


    Von Langen hat man die Regionalzüge von Mannheim/Heidelberg um schnell zum Hbf zu kommen. Wenn es von Dreieich und Neu-Isenburg mehr Verbindungen zum Hbf bräuchte, sollte man ggf. die Dreieichbahn öfters (z.B. ganztäglicher Stundentakt) zum Hbf führen.
    Und die (un)mögliche Verbindung Südbahnhof - Flughafen als S5/S6-Verlängerung wurde hier schon häufig diskutiert.

  • Wenn es von Dreieich und Neu-Isenburg mehr Verbindungen zum Hbf bräuchte, sollte man ggf. die Dreieichbahn öfters (z.B. ganztäglicher Stundentakt) zum Hbf führen.


    Genau dies ist meiner Erinnerung nach mit der neuen Ausschreibung der Dreiechbahn seitens des RMVs geplant.

  • Wenn die nordmainische S-Bahn realisiert wird, fährt Diese auf einer Strecke mit unzähligen, teils langen Gleisanschlüssen zu diversen Industriegebieten. Ein stillgelegter, aber dennoch freier Anschluss führt in Richtung Norden fast bis zum Seckbacher Ried. Wäre es daher ggf. denkbar, die ehemalige Industrie-Trasse für die S-Bahn auszubauen und zwischen dem Seckbacher Ried und Bad Vilbel einen Lückenschluss zu schaffen? Man hätte dadurch entweder eine zusätzliche Variante der S6 oder könnte sich überlegen, eine neue Linie in das Niddertal zu führen.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Zitat

    Wäre es daher ggf. denkbar, die ehemalige Industrie-Trasse für die S-Bahn auszubauen und zwischen dem Seckbacher Ried und Bad Vilbel einen Lückenschluss zu schaffen?


    Tipp: Fahr mal mit dem Fahrrad möglichst direkt vom Gewerbegebiet Seckbach nach Bad Vilbel. Da gibt es starke Höhenunterschiede bis zu 100 Meter. Dein Weg wird dich über den Lohrberg führen, ein Ausläufer des Vogelsbergs. Der Lohrberg gehört zum Berger Rücken bzw. die Wasserscheide zwischen Main/Kinzig und Nidda/Nidder, die sich von Osten über Bergen und Seckbach bis nach Bornheim zieht und dort die letzte Ausprägung im Bornheimer Hang hat.


    Mit dem Auto oder Bus kannst du alternativ auch die Vilbeler Landstraße von Enkheim über Bergen nach Bad Vilbel fahren, um den Berger Rücken zu überqueren und ein Gefühl für das Gelände zu bekommen.


    Was ich damit sagen will: Ohne teure Tunnel, Brücken, Geländeeinschnitte oder Serpentinen wird man dort wenig Chancen haben zu vertretbaren Kosten eine Verbindung herzustellen. Die einzige Schienenverbindung, die es in diesem Bereich einmal gab - die Straßenbahn nach Bergen, führte parallel zur Hanglage und weist bereits starke Steigungen auf.

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()