Ich frage mich bei der ganzen Diskussion, wieviele Fahrgäste nun wirklich die Umsteigebeziehung U9 --> U3 gen Südbahnhof nutzen und nutzten? Ich bin die Verbindung wegen der Uni ein Jahr lang fast jeden Tag gefahren, zu unterschiedlichen Zeiten und da war ich meist der einzige, der hier umgestiegen ist. Im Endeffekt sind das nur Leute, die die U8 nur ganz knapp verpassen und da sag ich dann, sorry selbst schuld. Wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Ein 15 Minuten Tag ist für die 2 Stationen am Riedberg völlig ausreichend, Oberursel und Bad Homburg zu Randzeiten haben auch nicht mehr
Das "selbst-schuld" Argument mit Gorbi-Zitat ist fehl am Platz. Natürlich sind es stadteinwärts die Leute, die die U8 knapp verpasst haben, die die U9-U3-Verbindung nutzen. Aber, wer soll es denn auch sonst sein bei dem Takt? Die Verbindung planmäßig und bewusst zu nutzen ist schwachsinnig, da sich momentan die Reisezeit um fünf Minuten verlängert und ein Umstieg notwendig ist - fährt man zwei Minuten früher ist man sieben Minuten früher umsteigefrei da. Aber: es sind wie gesagt alles Leute, denen im Zuge der Planung des Stadtteils acht Bahnen die Stunde Richtung Stadt angekündigt wurden! So richtig im Urverständnis gab es das noch nie, nur mit der Notfall-Krücke 2/13 inkl. Umstieg, die jetzt ja teilweise auch noch wegfällt. Und zu nötig oder unnötig und dem Vergleich mit Bad Homburg und Oberursel: das zieht mE auch nicht, da es sich eben nicht um eine Umlandgemeinde handelt sondern um einen Stadtteil von Frankfurt, welcher mit einer guten Verbindung in die Stadt geworben hat, um ansonsten ins Umland ziehende Leute in der Stadt zu halten.
Und vor allem: leider gab es noch immer kein wirklich gutes Argument für die Streichung der Umsteigeverbindung U9-U3, so dass momentan nur "verschlechterte Anbindung bei gleichen Kosten" im Raum steht, da die Anzahl der Bahnen tagsüber ja nicht reduziert wurde.