Vorschläge für Verbesserungen im ÖPNV in Königstein

  • In Königstein erscheinen mir einige Stellen des ÖPNV verbesserungswürdig. Zunächst gibt es hier eine Reihe von Nachteilen, insbesondere verglichen mit der Nachbarstadt Kronberg:

    • Keine S-Bahn, sondern R-Bahn mit entsprechenden Nachteilen (früher Betriebsschluss, keine Anbindung ans Frankfurter Stadtzentrum, geringere Taktfrequenz am Wochenende);
    • zwei kleine Knoten (Bf und Stadtmitte) statt einem großen mit den zugehörigen Nachteilen;
    • schlechte Verbindung zwischen den Knoten, insbesondere Bahnhof --> Stadtmitte mit 7 Minuten Fahrzeit gegenüber 8 Minuten Fußweg bei schönem Wetter
    • Verkehrsberuhigung, die sich kontraproduktiv und ohne Gegenmaßnahmen auf den Busverkehr auswirkt.

    Hier eine Reihe kleiner Verbesserungsvorschläge. Teure Maßnahmen sind hoffentlich vermieden:

    • Einrichtung eines Haltepunkts der R12 direkt vor dem Haus Raphael, möglichst mit spanischen Bahnsteigen, also auf beiden Seiten der eingleisigen Strecke, sodass sowohl das Altenheim Haus Raphael als auch das Kids Camp und der ev. Kindergarten direkt erreichbar sind. Einrichtung eines barrierefreien (und überdachten ?) Fußwegs durch die Parks bis zur Fußgängerzone Hauptstraße. Dieser wäre ca. 2 Minuten kürzer als der jetzige Fußweg Stadtmitte --> Bahnhof.
    • Verlegung der Bushaltestelle Haus Raphael weg vom Forellenweg direkt vor den Eingang des Hauses Raphael, sodass für die Fahrgäste die Steigung entfällt.
    • Öffnung von Verkehrsberuhigungs-Barrieren für den Busverkehr 1: Bahnstraße - Heuhohlweg (Einrichtung einer Schranke oder ausfahrbarer Pfosten).
    • Öffnung von Verkehrsberuhigungs-Barrieren für den Busverkehr 2: Einrichten einer Busspur in der Wiesbadener Str. für die Gegenrichtung zur Einbahnstraßenrichtung, analog zur Bleichstraße in Kronberg (dadurch Vermeidung des Umwegs Bahnhof - Stadtmitte; Reduktion der Fahrzeit von 7 auf 3 Minuten).
    • Öffnung von Verkehrsberuhigungs-Barrieren für den Busverkehr 3: Ausbau des Mühlwegs für den Busverkehr; die dort vorhandenen ein- und ausfahrbaren Pfosten oder Poller sollten auch von den Bussen bedient werden können.
    • Öffnung von Verkehrsberuhigungs-Barrieren für den Busverkehr 4: Verkleinerung der großen Schleife um den Konrad-Adenauer-Park herum durch Fahrt über den Parkplatz. Eventuell dafür Verbreiterung einzelner Fahrwege. (Da so nicht alle Haltestellen erreichbar sind, müssten diese neu verteilt werden).
    • Bau einer Verbindung zwischen dem Südostende der Bahnstraße über die Gleise des Bahnhofs zur Kurmainzer Straße, ausschließlich für Busse.

    (Weitere Ideen, insbesondere für ein Linienkonzept und für Fahrpläne folgen.) Welche der Vorschläge haltet ihr für denkbar, welche sind aus welchen Gründen unrealistisch oder unvernünftig?

  • Abgesehen davon, ist meines Erachtens ein weiteres Problem, dass die Entscheidungsträger in Königstein solche Dinge nicht auf dem Schirm haben. Da wird eher geschaut, dass der Kreisel noch mehr Durchsatz hat (in dem Irrglauben, dass dadurch die Staus weniger würden). Ich will hier nicht allzu klassenkämpferisch klingen, aber in Königstein sitzen an den Schalthebeln doch eher Leute, die mit dem "Hausfrauenpanzer" fahren, als den ÖPNV zu benutzen. Dadurch wird es keine angenehmeren Fusswege mehr geben, daher räumt die Stadt zwar die Straßen immer sehr pünktlich von Schnee und Eis, lässt jedoch Bushaltestellen und Gehwege aus.


    Deine Vorschläge machen sicher Sinn, viel Hoffnung mache ich mir da aber nicht. Auf die Bedürfnisse der Nutzer, also Schüler und Arbeiter, die nach Königstein reinpendeln wird da weniger geachtet werden.

  • Hi,


    Umstellung auf U-Bahn, äh, Stadtbahn, äh RTW-2-System. Das ergibt ggf. auch zusätzliche Haltepunkte.


    Ankunfts- und abfahrtszeitbezogener Shuttle zum "Busbahnhof" Hauptstraße. Denke, die Entfernung ist nicht das alleinige Problem, auch die enorme Steigung in die Stadt ist ... ein kleines Problem im Rahmen der atraktiven Anbindung.


    MfG F-ZZ

  • Ohne jetzt in Deine Details zu gehen, heißt die größte Barriere: VHT.

    Könntest Du das bitte etwas näher ausführen?


    Deine Vorschläge machen sicher Sinn, viel Hoffnung mache ich mir da aber nicht. Auf die Bedürfnisse der Nutzer, also Schüler und Arbeiter, die nach Königstein reinpendeln wird da weniger geachtet werden.

    Hört sich logisch an, aber warum ist denn der ÖPNV in Kronberg unverhältnismäßig besser organisiert? Da wohnen doch auch viele "Besserverdiendende".


    Denke, die Entfernung ist nicht das alleinige Problem, auch die enorme Steigung in die Stadt ist ... ein kleines Problem im Rahmen der atraktiven Anbindung.

    Stimmt, aber was die Busse betrifft, dauert eine Fahrtrichtung 3 Minuten ohne Zwischenhalt, die Gegenrichtung 7 Minuten mit zwei Zwischenhalten. Für die Fußgänger wäre ein Weg durch die Parks zum Haus Raphael etwas kürzer und noch schöner als der jetzige Fußweg durch die Wiesbadener Straße zum Bahnhof. Die Steilheit ließe sich für die Fußgänger durch Treppen und Rampen in Serpentinenform abmildern.

  • V44020001,
    Benedikt hat eine gute Einschätzung für das Königsteiner Rathaus gegeben. Königstein zahlt eine stolze ÖV-Umlage an den Kreis, damit der das Angebot in der Stadt plant. Und da ist der Unterschied zu Kronberg. Kronberg stellt den Stadtverkehr selbst auf die Beine. Mit Herrn Mehlhorn hatten sie auch einen Fachmann dafür.
    Da ist wiederum der Unterschied zum Kreis und der Stadt Königstein. Der Kreis, sprich die VHT, hat diese Kompetenz offenbar nicht. Sie braucht und will in Königstein auch gar nicht viel tun. Bei den Stadtverordneten merkt es ohnehin niemand. Und wenn die VHT doch mal was in der Stadt macht, ist es eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Fehlplanungen.

  • Vielen Dank. Noch eine Nachfrage: Warum macht die Stadt Kronberg das selbst? Und wie hat sie gute Fachleute dafür rekrutiert? Dürfte das theoretisch Königstein auch tun? Was müsste dafür passieren?

  • Keine S-Bahn, sondern R-Bahn mit entsprechenden Nachteilen (früher Betriebsschluss, keine Anbindung ans Frankfurter Stadtzentrum, geringere Taktfrequenz am Wochenende)


    Ja, hier sehe ich das größte Problem (insbesondere beim früheren Betriebsschluss).


    Einrichtung eines Haltepunkts der R12 direkt vor dem Haus Raphael, möglichst mit spanischen Bahnsteigen, also auf beiden Seiten der eingleisigen Strecke, sodass sowohl das Altenheim Haus Raphael als auch das Kids Camp und der ev. Kindergarten direkt erreichbar sind.


    Mit diesem Vorschlag würde man die Linie R12 nur unnötig noch mehr verlangsamen. Der Bahnhof ist nicht weit weg vom Haus Raphael. Für die Leute, die nicht gut zu Fuß sind, gibt es den Stadtbus.


    Verlegung der Bushaltestelle Haus Raphael weg vom Forellenweg direkt vor den Eingang des Hauses Raphael, sodass für die Fahrgäste die Steigung entfällt.


    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dürfte der Weg direkt vor dem Haus Raphael eine Feuerwehrzufahrt sein. Eine Bushaltestelle dürfte hier eher hinderlich sein.

  • Mit diesem Vorschlag würde man die Linie R12 nur unnötig noch mehr verlangsamen.

    Ich hätte jetzt gedacht, dass bei Einrichtung dieser zusätzlichen Haltestelle die meisten Königsteiner Fahrgäste am Haus Raphael aussteigen und nur wenige bis Bahnhof durchfahren, sich somit die Fahrzeit für die meisten Fahrgäste verkürzt und sie sich nur für wenige geringfügig verlängert.


    Der Bahnhof ist nicht weit weg vom Haus Raphael. Für die Leute, die nicht gut zu Fuß sind, gibt es den Stadtbus.

    Die Verbindungsauskunft des RMV liefert für die Strecke Schneidhain Bf - Königstein Bf 4-minütige Verbindung im Halbstundentakt, für die Strecke Schneidhain Bf - Haus Raphael 40 (!!!)-minütige Verbindungen im Stundentakt. Warum? Der Bus 84 beginnt die Schleife über Haus Raphael genau zwei Minuten, BEVOR die Bahn an der Endstation eintrifft. Ich glaube, hier besteht Handlungsbedarf.


    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dürfte der Weg direkt vor dem Haus Raphael eine Feuerwehrzufahrt sein. Eine Bushaltestelle dürfte hier eher hinderlich sein.

    Wenn das tatsächlich so ist, dann ist das wohl ein schlagendes Argument gegen meinen Vorschlag.

  • Stimmt, aber was die Busse betrifft, dauert eine Fahrtrichtung 3 Minuten ohne Zwischenhalt, die Gegenrichtung 7 Minuten mit zwei Zwischenhalten. Für die Fußgänger wäre ein Weg durch die Parks zum Haus Raphael etwas kürzer und noch schöner als der jetzige Fußweg durch die Wiesbadener Straße zum Bahnhof. Die Steilheit ließe sich für die Fußgänger durch Treppen und Rampen in Serpentinenform abmildern.

    Hallo,


    für solch einen Bus kann man ja auch eine Sonderfahrspur einrichtenm bzw. bestehende Beschränkungen aufheben.


    Es gibt Leute, die mögen es bequem, oder können gar nicht anders, da kann der Weg noch so schön angelegt sein.


    Muß man nicht immer von jung, gesund und dynamisch ausgehen ;)


    Die Fahrzeit, die Du angibst, ist ja gar nicht viel mehr, als das, was der Triebfahrzeugführer damals auf die Ortsunkundigen hätte warten sollen :D


    Mein Favorit, wenn die U-Bahn erst mal nach Königstein fährt, wäre die Einfahrt in den Berg, und eine unterirdische Endstation, oder auch Zwischenstation :thumbsup:


    MfG F-ZZ

  • Dürfte das theoretisch Königstein auch tun? Was müsste dafür passieren?

    Die Gemeinden sind Aufgabenträger, d.h. die Gemeinde entscheidet, welcher ÖPNV in ihrem Gemeindegebiet stattfindet, abgesehen von Regionalverkehren, die der Zuständigkeit des RMV unterstehen. Es müsste demgemäss passieren, dass die Stadtverordneten einen ÖPNV in Gestalt der einen oder anderen Stadtbuslinie beschließen und den Magistrat oder den VHT mit der Durchführung beauftragen, wie in Oberursel, Friedrichsdorf, Kronberg und Bad Homburg. Allerdings muss sich Königstein dann mit dem RMV über die Verteilung der Fahrgeldeinnahmen einigen und in Abhängigkeit davon die Finanzierung des Fehlbetrages sicherstellen, aus Haushaltsmitteln natürlich. Das muss "man" wollen.

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  • Die Gemeinden sind Aufgabenträger, d.h. die Gemeinde entscheidet, welcher ÖPNV in ihrem Gemeindegebiet stattfindet, abgesehen von Regionalverkehren, die der Zuständigkeit des RMV unterstehen


    Nein. ÖPNV-Gesetz Hessen, §5 (1): "Aufgabenträger sind die Landkreise, kreisfreien Städte und die Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern."


    Nach §5 (3) können Gemeinden, die kein Aufgabenträger sind, im Einverständnis mit dem Landkreis freiwillig Aufgaben des ÖPNV übernehmen. Dadurch werden sie aber nicht zum Aufgabenträger, das bleibt weiterhin der Landkreis.

  • Hat Kronberg finanzielle Nachteile dadurch, dass es seinen eigenen Stadtbus organisiert? Dürfte Königstein entscheiden, seinen Stadtbus anders (Linienweg, Fahrplan) fahren zu lassen, sofern dadurch keine Mehrkosten entstehen?

    Einmal editiert, zuletzt von V44020001 ()

  • • Keine S-Bahn, sondern R-Bahn mit entsprechenden Nachteilen
    - Vorteile: Die K-Bahn ist deutlich pünktlicher als die S-Bahnen. Da ich kein Pendler in die Frankfurter Innenstadt bin, empfinde ich den Ein-/Ausstieg im echten Hbf als sehr angenehm.


    • zwei kleine Knoten (Bf und Stadtmitte) statt einem großen
    - Das wurde im NVP nicht erkannt. :(


    V44020001, kKennst Du überhaupt die Örtlichkeiten in Königstein?


    • Einrichtung eines Haltepunkts der R12 direkt vor dem Haus Raphael . . .
    - Um den platzmäßig zu bauen, müsstest Du den Forellenweg dicht machen.
    - Das Haus Raphael hat seinen Eingang anderthalb Stockwerke tiefer als die Straße gebaut. Es darf Absicht unterstellt werden. :(
    - Zwei Kindergärten brauchen Eisenbahnanschluss? Alle Stadtplaner müssen umlernen!
    - Lange Steigungen/Gefälle sind nicht barrierefrei.


    • Verlegung der Bushaltestelle Haus Raphael weg vom Forellenweg direkt vor den Eingang des Hauses Raphael
    - Die Fläche wird de facto als Parkplatz gebraucht! Tse tse …


    • Bahnstraße - Heuhohlweg (Einrichtung einer Schranke oder ausfahrbarer Pfosten).
    - Ausfahrbare Poller sind in der Unterhaltung sehr teuer (äußere Gewalt und mehr).


    • Einrichten einer Busspur in der Wiesbadener Str. für die Gegenrichtung zur Einbahnstraßenrichtung
    - Wurde im NVP bereits als Einwand eingebracht und ignoriert.


    • Verkleinerung der großen Schleife um den Konrad-Adenauer-Park herum durch Fahrt über den Parkplatz. Eventuell dafür Verbreiterung einzelner Fahrwege. (Da so nicht alle Haltestellen erreichbar sind, müssten diese neu verteilt werden).
    - Wie willst Du die acht (zeitweise überquellenden) Positionen besser anordnen?


    • Bau einer Verbindung zwischen dem Südostende der Bahnstraße über die Gleise des Bahnhofs zur Kurmainzer Straße, ausschließlich für Busse.
    - Einmal Bahnhof kastrieren?

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  • Hat Kronberg finanzielle Nachteile dadurch, dass es seinen eigenen Stadtbus organisiert?

    Die Stadt Kronberg hat in den letzten Jahren einen Fehlbetrag in der Größenordnung von 600-650.000 €/a gedeckt. 2013 wird mit einer Unterdeckcung von rd. 712.000 € geplant.


    Q (S. 20/21)

  • Dürfte Königstein entscheiden, seinen Stadtbus anders (Linienweg, Fahrplan) fahren zu lassen, sofern dadurch keine Mehrkosten entstehen?

    Welchen Stadtbus? :P


    Aber im Ernst, wer wollte der Stadt verbieten, beim VHT ihre Wünsche geltend zu machen? Nur das, was Du vorschlägst (Busspuren, Schranken, Bau einer Verbindungsstraße etc.) dürfte eben nicht kostenneutral zu haben sein. Da entstünden Kosten, die den VHT auch nicht interessieren, für die Königstein selbst in die Tasche greifen müsste. Aber wie tunnelklick schon sagte, das muss man (politisch) wollen und dieser Wille scheint bei einer Bevölkerung mit weit überdurchnittlichem Pro-Kopf-Einkommen nicht erwünscht zu sein, da sind andere Prioritäten gefordert. Dagegen wirst Du nichts ausrichten, es sei denn es gelingt Dir als nächster Bürgermeisterkandidat für die CDU anzutreten und trotz Deiner Vorstellungen die Wahl auch zu gewinnen.

  • Na ja, das hört sich sehr logisch an. Aber trotzdem ist erstaunlicherweise der ÖPNV in Kronberg um mehrere Größenordnungen besser (vom AST über Busspuren, S-Bahn bis hin zu mehreren Stadtbuslinien). In Kronberg wohnt doch eine ganz ähnliche Bevölkerung wie in Königstein. Wie erklärst Du das? (Auf die anderen Beiträge werde ich auch noch antworten, sobald ich Zeit finde.)

  • Anhand der heutigen Rathausinfo kann man sehen, welchen Stellenwert der ÖPNV in Königstein hat. Jährlich findet in der Innenstadt ein verkaufsoffener Sonntag mit Autoschau und Frühlingsfest statt. Am 27. April ist es wieder soweit. Neu ist, dass die Georg-Pingler-Straße für den Bus- und Autoverkehr gesperrt wird. Vermutlich will man den umgestalteten Kapuzinerplatz (die Fläche zwischen Haltestelle Stadtmitte und dem Parkplatz) stärker einbeziehen. Die Haltestelle Stadtmitte wird an die Adelheidstraße verlegt. Statt hier also die Chance zu nutzen, Besucher mit dem Bus sicher und platzsparend direkt zur Veranstaltung zu bringen, verweist die städtische Mitteilung lieber auf die Tiefgarage der Stadtgalerie. Es handelt sich eben mehr um eine Autoschau, und weniger um ein Frühlingsfest.

  • In Kronberg wohnt doch eine ganz ähnliche Bevölkerung wie in Königstein. Wie erklärst Du das?

    Eine wissenschaftliche Erklärung habe ich dafür nicht, allenfalls ein paar Anhaltspunkte. Als da wären:


    1.) Kronberg hat etwa 2000 Einwohner mehr als Königstein.
    2.) Die Bevölkerungsdichte ist sogar um fast 50 % höher.
    3.) Kronberg hatte 15 Jahre mehr Zeit, sich mit seinem Angebot als Bruchteil eines Verkehrsverbundes an die damit zusammen hängend wachsende Nachfrage anzupassen.


    Zur Erinnerung:
    Kronberg war von Anfang an kompletter Teil des FVV-Gebietes. Es profitierte bereits 1974 vom S-Bahnvorlaufbetrieb und wurde von mehreren Bahnbuslinien angefahren, während die FKE erst Ende der 80er Mitglied im FVV wurde. Königstein wurde bis dahin nur "am Rande" von der FVV-Linie 917 bedient (heutige 261 nach HG, also nur Richtung Osten). Wer damals von Königstein mit dem FVV nach Frankfurt wollte, musste mit der 917 über Kronberg umsteigen. Oder mit der FKE in Höchst, dafür aber zwei Fahrkarten lösen.


    Damals ist viel Potential verloren gegangen bzw. dem IV wie selbstverständlich in den Schoß gefallen, denke ich (wir haben's doch, warum darüber Gedanken machen?). Kronberg dagegen hatte schon kurze Zeit später, um 1980 seine eigene Stadtbuslinie (918 der DB), die 915 kam auch dazu. Da sind möglicherweise Begehrlichkeiten geweckt worden, die ihre Eigendynamik entwickelt haben. Hinzu kommt, dass man in Kronberg (seltsamerweise) nicht ganz so "schwarz sieht", vielleicht bedingt sich das gegenseitig. 8)

  • früher Betriebsschluss


    Weil es hier gerade passt und es (noch) mangels genauer Zeiten nicht für einen eigenen Thread langt: Am 10. Mai 2014 sind anlässlich der Frankfurter Nacht der Museen wieder zusätzliche Fahrten auf der Königsteiner Bahn vorgesehen. Zufällig am gleichen Abend findet in Königstein der Rock auf der Burg statt, diese Veranstaltung könnte also auch von den Extra-Fahrten profitieren. Wünschenswert wäre eine längere Betriebszeit natürlich dauerhaft...